DE2414211C3 - Maschine zum Aufsammeln, Säubern und Aufladen von in Schwaden auf dem Erdboden liegenden Knollen- oder Wurzelfrüchten - Google Patents
Maschine zum Aufsammeln, Säubern und Aufladen von in Schwaden auf dem Erdboden liegenden Knollen- oder WurzelfrüchtenInfo
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Description
Die Erfindung berifft eine Maschine zum Aufsammeln, Säubern und Aufladen von in Schwaden auf dem
Erdboden liegenden Knollen- oder Wurzelfrüchten, mit einer Siebeinrichtung zum Trennen der Erde von den
Früchten und .mit einem vor der Siebeinrichtung angeordneten, rotierend angetriebenen und in das
Erdreich unterhalb der Früchte eindringenden Element zum Überführen der auf dem Erdboden liegenden
Knollen- oder Wurzelfrüchte auf die Siebeinrichtung.
Es sind Maschinen zum Aufsammeln, Säubern und Aufladen von Knollenfrüchten bekannt (FR-PS
13 52 319 und 15 83 707), bei denen die Siebeinrichtung aus zwei gegensinnig umlaufenden, angetriebenen
Speichenrädern besteht, die die aufgenommenen Früchte vom Erdreich säubern und an einen Aufladeförderer
weiterleiten. Bei diesen Maschinen sind jedoch das angestrebte verletzungsfreie Aufsammeln und Überführen
der Früchte an die Siebeinrichtung angesichts der Unebeneiten abzuerntender Felder sehr kritisch. Verwendet
man wie bei der durch die US-PS 26 98 506 bekannten Kartoffelerntemaschine ein tief in das
Erdreich eindringendes Pflugschar zum Aufsammeln der Früchte, wird außer den Früchten ein verhältnismäßig
dickes Erdkissen der Siebeinrichtung zugeführt, was insbesondere bei feuchten, klebenden Böden zu einem
Verstopfen der Siebeinrichtung führen kann.
Durch die FR-PS 20 82 078 ist eine Maschine zum Aufsammeln und Aufladen bzw. Umsetzen von auf einer
ebenen Lagerfläche aufgeschütteten Rübenhaufen bekannt, die als Aufsammelelement eine gegenüber der
Horizontalen geneigte, flexible, rotierende Stahlblechscheibe besitzt, die mit ihrem vorderen, sich an die ebene
Lagerfläche anschmiegenden Abschnitt unter den Rübenhaufen geschoben wird und aufgrund ihrer
Rotation die aufliegenden Rüben zunächst seitwärts und dann auf einem etwa halbkreisförmigen Weg zu einem
rückwärtigen Abförderer weiterleitet Das bekannte, an die Bodenoberfläche sich anschmiegende Aufsammelelement
ist jedoch für auf Feldern einzusetzende Erntemaschinen ungeeignet, da es sich der unebenen
ίο Feldoberfläche nicht anzuschmiegen vermag und
beispielsweise in Mulden liegende Früchte zerschneiden würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zum Aufsammeln, Säubern und Aufladen von
in Schwaden auf dem Erdboden liegenden Knollenoder Wurzelfrüchten zu schaffen, bei denen die Früchte
ohne Verletzung aufgesammelt und möglichst erdreichfrei an die Siebeinrichtung weitergegeben werden
können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Das der Erfindung zufolge als Aufsammelelement vorgesehene starre Speichenrad kann mit seinem in
Fahrtrichtung voraneilenden Abschnitt auf der gesamten Schwrdbreite so tief in das Erdreich eindringen, daß
die Früchte verletzungsfrei Untergriffen werden. Auf dem rotierenden Speichenrad wird die von diesem
aufgenommene Erde gebrochen und werden die Früchte ins Rollen gebracht, so daß sie bereits
weitgehend von der Erde getrennt sind, wenn sie an die Siebeinrichtung übergeben werden. Das Speichenrad
erfährt durch seine Rotation im Erdreich eine ständige Selbstreinigung und bleibt blank, so daß seine eigene
Siebwirkung auch bei feuchteren Böden erhalten bleibt.
Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht auf eine Maschine nach der Erfindung und
Fig.2 eine Draufsicht, in stark vergrößertem Maßstab, auf eine Scheibe zum Überführen von in
Schwaden auf dem Erdboden liegenden Knollen- oder Wurzelfrüchten auf die dieser nachgeordneten Siebeinrichtungen.
Die Maschine weist in bekannter Weise zwei Siebräder 1, 2 auf, die jeweils für sich drehfest auf
vertikalen Wellen Γ, 2' angeordnet und gegensinnig umlaufend angetrieben sind. Die Siebräder sind in
Fahrtrichtung der Maschine nach vorn unten geneigt und werden jeweils von starren Leitgittern 3 überragt.
An der Rückseite der Maschine ist ein Elevator 4 angeordnet, und die Maschine stützt sich über nicht
gezeigte Hinterräder auf dem Boden ab. Vorne ist die Maschine an einen Schlepper 5 angeschlossen, und in
Verlängerung der beiden Siebräder I, 2 ist ein Speichenrad 6 angeordnet, das drehfest auf einer im
Rahmen A drehbar gelagerten Welle 6' befestigt ist und mit einem Abschnitt seines Umfanges in den Erdboden
eindringt. Über dem in den Erdboden eindringenden Abschnitt des Speichenrades 6 sind zwei Schuhe 7
angeordnet, welche die zweite Abstützung der Maschine auf dem Boden bilden. Diese Schuhe können mit
vertikalen Wänden T versehen sein, die gegeneinander derart geneigt sind, daß sie die Breite des Schwades der
Knollen- und Wurzelfrüchte verringern, bevor dieser vom Erdboden aufgenommen wird. Eine Verstellspindel
8 mit einer Kurbel 9 ermöglicht es, die Neigung des Rahmens A und damit die Anordnung der mit ihm starr
Ksrbundenen Siebräder 1,2 und des Speichenrades 6 zu
ändern, so daß auf diese Weise die BodeneLidringtiefe
des Speichenrades 6 eingestellt werden kann.
Das Speichenrad 6 ist in Fig.2 in vergrößertem
Maßstab dargestellt. Es besteht aus einera Kranz 10, der an seinem Außenumfang mit einer gezahnten Schneide
U versehen und über Speichen 13 mit einer Nabe 12 verbunden ist. Diese Ausbildung des Speichenrades
gewährleistet eine ausreichende Stabilität hinsichtlich der Kräfte, welche beim Eindringen des Speichenrades
in den Erdboden auf dieses einwirken, und der Abstand zwischen den Speichen ermöglicht es, die Knollen- und
Wurzelfrüchte von der Erde zu trennen, indem sie auf dem Speichenrad ins Rollen gebracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Maschine zum Aufsammeln, Säubern und Aufladen von in Schwaden auf dem Erdboden
liegenden Knollen- oder Wurzelfrüchten, mit einer Siebeinrichtung zum Trennen der Erde von den
Früchten und mit einem vor der Siebeinrichtung angeordneten, rotierend angetriebenen und in das
Erdreich unterhalb der Früchte eindringenden Element zum Überführen der auf dem Erdboden
liegenden Knollen- oder Wurzelfrüchte auf die Siebeinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß das rotierend angetriebene Element aus einem gegenüber der Horizontalen geneigten, starren
Speichenrad (6) besteht, welches mit seinem in Fahrtrichtung der Maschine voraneilenden Abschnitt
in den Boden eindringt, an seinem Umfang mit einem Kranz (10) mit einer vorzugsweise
gezahnten Schneide (11) versehen ist und die Speichen einen Abstand voneinander aufweisen, der
geringer als der Durchmesser der Früchte ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Speichenrad (6) zwei auf dem
Erdboden gleitende Schuhe (7) zugeordnet sind, die höhenverstellbar am Rahmen der Maschine angebracht
sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Schuhen (7) vertikale
Wände (7') vorgesehen sind, die gegeneinander derart geneigt sind, daß die Breite des Schwades der
Knollen- und Wurzelfrüchte vor seiner Aufnahme vom Erdboden verringert wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7313131A FR2225075B1 (de) | 1973-04-11 | 1973-04-11 | |
FR7313131 | 1973-04-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2414211A1 DE2414211A1 (de) | 1974-10-31 |
DE2414211B2 DE2414211B2 (de) | 1977-07-07 |
DE2414211C3 true DE2414211C3 (de) | 1978-02-16 |
Family
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