DE2303052B2 - Erntemaschine, insbesondere Mähdrescher - Google Patents
Erntemaschine, insbesondere MähdrescherInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D41/00—Combines, i.e. harvesters or mowers combined with threshing devices
- A01D41/10—Field threshers with windrow pick-up apparatus
Landscapes
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- Environmental Sciences (AREA)
- Outside Dividers And Delivering Mechanisms For Harvesters (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebene Erntemaschine, insbesondere
Mähdrescher.
Durch die US-PS 23 90419 ist es bekannt, bei einer Erdnußerntemaschine die Aufsammelvorrichtung mit
zwei über ein Laufrad der Erdnußerntemaschine gegenläufig antreibbaren, Zinken aufweisenden Fördervorrichtungen
auszurüsten, wobei die hintere Fördervorrichtung eine Zinkenspitzengeschwindigkeit aufweist,
die größer ist als die Zinkenspitzengeschwindigkeit der vorderen Fördervorrichtung, die in derselben
Richtung angetrieben wird wie das Laufrad. Die vordere Fördervorrichtung wird jedoch mit einer Zinkenspitzengeschwindigkeit
angetrieben, die größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit des Laufrades, so daß das
Erntegut nicht immer in den Zwischenraum der beiden Fördervorrichtungen gelangt, sondern unter die hintere
Fördervorrichtung geleitet wird. Ferner werden von der Aufsammelvorrichtung vom Boden aufgenommene
Steine od. dgl. aufgrund der großen Zinkenspitzengeschwindigkeit entweder hochgeworfen und gelangen
dabei in den Zwischenraum der beiden Fördervorrichtungen oder sie treffen auf die hintere Fördervorrichtung
auf, so daß dadurch Beschädigungen an der Fördervorrichtung auftreten können.
Ferner ist es bei Ballenpressen bekannt (US-PS 31 91 372), diese mit zwei antreibbaren Förder Vorrichtungen
auszurüsten, die jedoch beide in derselben Richtung angetrieben werden, so daß die erste
Fördervorrichtung das Erntegut unter die nachfolgende
zuführt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beiden
Fördervorrichtungen derart anzuordnen und auszubilden, daß auf dem Boden liegende Steine nicht mehr in
den Zwischenraum der beiden Fördervorrichtungen gelangen und daß lose liegendes Erntegut nicht unter
die hintere Fördervorrichtung geleitet wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Da die erste bzw. vordere Fördervorrichtung langsamer angetrieben wird als das Laufrad, weist auch
deren Zinkenumfangsgeschwindigkeit einen kleineren Wert auf als die Umfangsgeschwindigkeit des Laufrades.
Das hat den Vorteil, daß das Erntegut nicht mehr von der ersten Fördervorrichtung hochgeschleudert
wird, sondern daß ein Teil des im Schwad abgelegten Erntegutes auf dem Boden liegen bleibt und von der
vorderen Fördervorrichtung überfahren wird. Durch diese Antriebsgeschwindigkeit der vorderen Fördervorrichtung
ist es nunmehr möglich, das Erntegut so anzuheben, daß es vollständig von der zweiten
Fördervorrichtung erfaßt wird, die wesentlich schneller angetrieben wird als die erste Fördervorrichtung.
Außeidem wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung
der Zinken vermieden, daß Steine in den Zwischenraum der beiden Fördervorrichtungen gelangen
und di-ese beschädigen. Ferner kann das Erntegut, nachdem es von der zweiten Fördervorrichtung erfaßt
worden ist, leichter von der ersten Fördervorrichtung abgestreift werden, da diese nicht so schnell angetrieben
wird wie die zweite Fördervorrichtung.
Die letzteren und weiteren Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer mit Zinkentrommeln ausgerüsteten Aufsammelvorrichtung, die an einer in
der Zeichnung nicht dargestellten Erntemaschine angeordnet ist,
F i g. 2 eine größere Darstellung der mit Zinkentrommeln ausgerüsteten Aufsammelvorrichtung, wobei die
Seitenteile des Gehäuses der Zinkentrommel zur besseren Darstellung fortgelassen sind.
In der Zeichnung ist eine Aufsammelvorrichtung 10 dargestellt, die an einer am vorderen Ende eines
Schrägförderergehäuses 12 befestigten Plattform angeordnet ist. Das Schrägförderergehäuse 12 kann
angehoben bzw. abgesenkt werden, wozu ein am Schrägförderergehäuse angreifender Hydraulikzylinder
13 dient. Die Plattform weist Seitenwände 14 sowie einen teilweise gebogenen Boden 16 und eine quer
verlaufende Einzugsschnecke 18 auf. Das Schrägförderergehäuse 12 und die Plattform können durch
Schnellanschlüsse miteinander verbunden werden. Ein in der Zeichnung nicht dargestellter Pumpenmotor im
Mähdrescher dient zum Antrieb einer Antriebswelle 20 am vorderen Ende des Schrägförderergehäuses 12. Die
Antriebswelle 20 ist über einen Treibriemen bzw. eine Kette 22 mit der Querförderschnecke 18 antriebsverbunden,
wobei der Treibriemen bzw. die Kette 22 über ein Riemenrad bzw. Kettenrad an der Querförderschnecke
18 und der Antriebswelle 20 geführt ist.
Die Aufsammelvorrichtung 10 weist zwei parallel zueinander verlaufende Seitenwände 24 auf, die über
eine Oberwand 26 miteinander verbunden sind. Die hinteren Enden der Seitenwände 24 sind starr mit den
Fördervorrichtung das Erntegut unter die nachfolgende hinteren Enden der Seitenwände 24 sind starr mit den
Fördervorrichtung leitet, die es dann dem Preßkana! Scitcnwändcn der Plattform verbunden. Zwei Laüfrädcr
28 stützen die Aufsammelvorrichtung 10 auf dem Boden ab. Eine zwischen den vorderen Enden der Seitenwände
24 gelagerte Zinkentrommel besteht aus ;iner Nabe 30 sowie zahlreichen sich von dieser aus radial erstreckenden
Zinken 32, die eine derartige Länge aufweisen, daß sie kurz vor der Oberfläche des Erdbodens enden, wenn
sie nach unten zeigen und die Aufsammelvorrichtung sich auf den Laufrädern abstützt. Die vordere bzw. ~rste
Zinkentrommel ist über einen Treibriemen bzw. eine Kette 34 durch eines der Laufräder 28 antreibbar, wobei ι ο
die Kette bzw. der Treibriemen 34 über sin Kettenrad bzw. Riemenrad, das an einem Ende der ersten
Zinkentrommel vorgesehen ist, sowie über ein Riemenrad bzw. Kettenrad 38, das mit dem Laufrad 28
verbunden ist, geführt ist. Der Treibriemen 34 stellt einen direkten Antrieb zwischen dem Laufrad 28 und
der vorderen bzw. ersten Zinkentrommel dar, so daß die erste Zinkentrommel in Pfeilrichtung 39a ^emäß F i g. 2
angetrieben wird. Die Riemenscheiben bzw. die Kettenräder 36, 38 sind so bemessen, daß die erste
Zinkentrommel mit einer solchen Drehzahl angetrieben wird, daß die Spitzen der Zinken der Zinkentrommel
eine Umfangsgeschwindigkeit aufweisen, aie etwas kleiner ist als die Geschwindigkeit, mit der sich die
Erntemaschine vorwärts bewegt. Der äußerste Teil 40 der Zinken 32 ist mit Bezug auf die Fahrtrichtung etwas
nach hinten abgebogen.
Eine zweite Zinkentrommel ist zwischen den Seitenwänden 24 direkt hinter der ersten Zinkentrommel
und direkt vor der Plattform vorgesehen. Die zweite Zinkentrommel weist eine Nabe 42 sowie
zahlreiche sich radial erstreckende Zinken 44 auf. Ein endloser Treibriemen bzw. eine Kette 46 ist über
Riemenscheiben bzw. Kettenräder geführt, die an der zweiten Zinkentrommel und auf der Antriebswelle 20 r,
vorgesehen sind, so daß die hintere Zinkentrommel mit einer Drehzahl angetrieben wird, die proportional der
Drehzahl der Einzugsschnecke 18 ist. Die Antriebsrichtung der zweiten Zinkentrommel ist durch den Pfeil 44a
gekennzeichnet. Aus der Zeichnung geht hervor, daß die beiden Zinkentrommeln gegenläufig angetrieben werden.
Zum Arbeitseinsatz wird der Hydraulikzylinder 13 ausgefahren, um die Plattform sowie die Aufsammelvorrichtung
10 auf den Laufrädern 28 abzustützen. Eine in der Zeichnung nicht dargestellte Kupplung der Erntemaschine
wird eingerückt, um eine Antriebsverbindusig
mit der Antriebswelle 20 herzustellen, so daß die Einzugsschnecke 18 und die hintere Zinkentrommel
angetrieben werden können. Durch Vorwärtsfahrt der Erntemaschine wird die erste Zinker trommel mit einer
Drehzahl angetrieben, daß die Spitzen der Zinken eine Umfangsgeschwindigkeit aufweisen, die etwas kleiner
ist als die Fahrtgeschwindigkeit der Erntemaschine. Dadurch greifen die äußersten Enden 40 der Zinken 32
in das auf dem Boden liegende Erntegut 48, heben es an und führen es gemäß F i g. 2 nach hinten. Die hintere
Zinkentrommel, die mit einer etwas höheren Drehzahl und entgegengesetzt zur ersten Zinkentrommel angetrieben
wird, nimmt das Erntegut von der vorderen Zinkentrommel auf und führt es de · Plattform zu, von
der es in das Schrägförderergehäuse 12 mittels der Einzugsschnecke 18 gelangt. Dadurch zieht die hintere
Zinkentrommel das Erntegut von der vorderen Zinkentrommel ab, so daß es sich nicht auf der vorderen
Zinkentrommel aufwickelt, zumal das Erntegut durch die schneller laufende Zinkentrommel auseinandergezogen
wird, so daß Fremdkörper von größerem Gewicht, die in dem Erntegut enthalten sind, auf den Boden fallen
können. Wird jedoch nicht das gesamte Erntegut von den Zinken der vorderen Zinkentrommel abgezogen, so
unterstützt eine Abstreifleiste 50, die sich zwischen den Seitenwänden 24 erstreckt, diesen Vorgang, wobei die
Abstreifleiste mit den äußeren Enden der Zinken 32 zusammenwirkt und somit sämtliches Erntegut von den
Zinken 32 entfernen kann.
Auf Grund der gewählten Drehrichtung der ersten
Zinkentrommel werden Erdreich bzw. feste Gegenstände nicht durch diese nach hinten geschleudert. Das wird
dadurch unterstützt, daß die Zinken 32 sich mit einer relativ geringen Geschwindigkeit drehen, so daß sie
kein loses Erdreich bzw. Steine der Plattform zuführen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Erntemaschine, insbesondere Mähdrescher, mit einer auf dem Erdboden lose liegendes Erntegut
aufnehmenden Aufsammelvorrichtung, die aus zwei über ein Laufrad der Erntemaschine um quer zur
Fahrtrichtung der Erntemaschine gerichtete horizontale Achsen gegenläufig antreibbaren, Zinken
aufweisenden Fördervorrichtung besteht, wobei die hintere Fördervorrichtung radial verlaufende Zinken
aufweist, deren Spitzen sich mit einer Geschwindigkeit bewegen, die größer ist als die Zinkenspitzengeschwindigkeit
der vorderen Fördervorrichtung, die in der gleichen Richtung angetrieben wird wie das Laufrad, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsgeschwindigkeit des Laufrades (28) größer ist als die Geschwindigkeit der Spitzen der
Zinken der vorderen Fördervorrichtung und die Enden von deren Zinken mit Bezug auf ihre
Drehrichtung nach hinten abgebogen sind.
2. Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Fördervorrichtung
mit einer weiteren Fördervorrichtung antriebsverbunden ist, deren Geschwindigkeit proportional der
Geschwindigkeit der hinteren Fördervorrichtung ist.
3. Erntemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fördervorrichtungen
in einem aus zwei Seitenwänden (24) und einer die Seitenwände miteinander verbindenden Oberwand
(26) gebildeten, nach unten offenen Gehäuse und die Laufräder (28) auf einer in den Seitenwänden
(24) gelagerten Achse angeordnet sind.
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1973
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