DE9577C - Kartoffelernte-Machine - Google Patents

Kartoffelernte-Machine

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DE9577C
DE9577C DE18799577D DE9577DA DE9577C DE 9577 C DE9577 C DE 9577C DE 18799577 D DE18799577 D DE 18799577D DE 9577D A DE9577D A DE 9577DA DE 9577 C DE9577 C DE 9577C
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Germany
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potatoes
rollers
axis
earth
axes
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Expired
Application number
DE18799577D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Unterilp
Original Assignee
Unterilp Wilh
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D17/00Digging machines with sieving and conveying mechanisms
    • A01D17/06Digging machines with sieving and conveying mechanisms with rollers or disc screens

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

1879.
Klasse 45.
WILH. UNTERILP in DÜSSELDORF. Kartoffelernte-Maschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1879 ab.
Diese Kartoffelernte ■■ Maschine hat folgende vier Verrichtungen auszuführen:
1. soll die Maschine das Kartoffelkraut vor dem Pflugschar abschneiden und auf die bereits abgeerntete Ackerseite schieben;
2. soll sie vermittelst des Pflugschars die Kartoffeln graben;
3. durch eine Hebevorrichtung die Kartoffeln von dem Pflugschar in eine schwingende Trommel befördern;
4. durch letztere die Kartoffeln von der Erde u. s. w. vollständig befreien und sortiren.
Von diesen Manipulationen soll die zu 3. bezeichnete auf zwei verschiedene Arten erreicht werden, und es stellen zu dem Zwecke Fig. 1 bis 6 die eine und Fig. 7 und 8 die andere Art der Hebevorrichtung dar.
Durch praktische Versuche mufs erst festgestellt werden, welcher von diesen Apparaten sich am zweckmäfsigsten. zeigt.
Entsprechend diesen vier Verrichtungen kann man sich diese Maschine zusammengesetzt denken aus dem Mähapparat A, der Grabe- und Hebevorrichtung B und Bx und der Reinigungs- und Sortirtrommel C.
Voraus sei bemerkt, dafs zur Uebertragung der rotirenden Bewegung überall da, wo Räderübersetzung vermieden werden kann, Bandscheiben mit Stahlbändern nach Vital Daelen's Deutschem Reichspatent in Anwendung kommen können.. Der Mähapparat A hat den Zweck, das Kartoffelkraut etc. abzuschneiden und den zu bearbeitenden Kartoffeldamm von demselben vollständig zu befreien, so dafs ein Verstopfen der Maschine verhütet wird. Das Abschneiden des Krautes soll durch zwei horizontal über einander liegende, sich in entgegengesetzter Richtung rotirend bewegende Messerscheiben a und at geschehen, während eine dritte vertical rotirende Messerscheibe b das Kartoffelkraut des zu bearbeitenden Dammes von dem danebenliegenden trennt. Die Bewegung der Messerscheiben α und «! geschieht von der Hauptaxe aus durch die Bandscheiben b und bt , die konischen Räderpaare c, die Bandscheiben d und dt und e und ex .
Die Bewegung der Messerscheibe b geschieht durch die Räder/und/, und die Bandscheibe g und gi, das Schneiden des Krautes in verticaler Richtung durch die Scheibe b an den feststehenden Schneidekanten h. An dem Apparate A sind die Finger i angebracht, welche den Zweck haben, das Kartoffelkraut von dem Damme aufzuheben und den Messerscheiben a und β, zuzuführen. Das schräg stehende Brett Tz, in der Zeichnung Fig. 5 nur punktirt angegeben, entfernt das abgeschnittene Kraut zur Seite.
Die Grabe- und Hebevorrichtung B ist wie folgt zusammengesetzt:
Das Pflugschar I steht mit einem Rost m und den eine Rinne bildenden Seitenwänden ο in Verbindung. An den Seitenwänden 0 sind Lager zur Aufnahme von Axen und Kettenwellen p und P1 angebracht, und p wird durch die Bandscheiben t und u mittelst Stahlband bewegt. Durch die Rollen / und J)1 wird die Gliederkette q bewegt. An dieser Gliederkette befinden sich Schaufeln ^1, welche beim Betriebe die durch Pfeile angedeutete Bewegung machen. Durch diese Schaufeln werden die Kartoffeln mit der Erde auf dem Pflugschar gefafst und auf der durch den Rost m gebildeten geneigten Ebene in die Höhe gehoben. Bei diesem Transporte fällt der gröfste Theil der den Kartoffeln anhaftenden Erde durch die Roststäbe m.
Der Hebeapparat B ist mit seinen Seitenwänden 0 an einem Rohr befestigt, welches sich in Büchsen der Lager der Laufradaxe, also im Centrum der Laufaxe dreht. Durch diese Bewegung hat man es in der Hand, das Pflugschar beliebig tief durch den Boden gehen zu lassen und beim Wenden oder Transporte mittelst einer Handkurbel ganz aus der Erde zu heben.
Haben die Kartoffeln den höchsten Punkt der geneigten Ebene bezw. des Rostes überschritten, so fallen dieselben mit den durch den Rost nicht durchgefallenen gröfseren Erdklumpen über einen beweglichen zweiten kleinen Rost, welcher seine Auflage auf dem Querbalken des Gestells hat, in die Reinigungs- und Sortirtrommel C.
Diese Trommel ist doppelwandig und aus gesperrt stehenden Rundstäben zusammengesetzt. Durch die konischen Räder r und rv und durch die Kurbel s und die Pleuelstange ^1 wird der Trommel eine schwingende Bewegung gegeben. Auf der einen Seite hat die Trommel ihre Auflage auf den Rollen t und auf der

Claims (2)

anderen Seite in dem Zapfen ή auf einem an den Langbalken des Gestells angebrachten Querträger. Die Trommel ist an ihrem oberen Theile offen und hat eine nach hinten zu geneigte Lage. Während die innere Wand der Trommel gröfsere Zwischenräume . zwischen den Stäben besitzt, hat die äufsere Wand nur kleine Zwischenräume. Die" innere Wand soll blos die kleinen und mittelgrofsen Kartoffeln, sowie Erde durchlassen, dagegen die dicken Kartoffeln durch den hinteren Rost in den Kasten ι befördern, dicke Erdklumpen etc. über den Rost wieder auf das Feld gelangen lassen; die äufsere Trommelwand läfst nur Erde und Sand durchfallen und befördert die kleinen und mittelgrofsen Kartoffeln in den Kasten 2. Anstatt der Sammelkästen können event, auch Säcke angehängt werden. Bei der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Maschine sind die Apparate A und C die gleichen wie bei der eben beschriebenen Maschine. Während aber bei dem oben beschriebenen Apparat B als Bewegungs- und Hebemittel eine über einem Roste sich bewegende, mit Schaufeln versehene Gliederkette benutzt wird, kommt statt derselben bei dem Apparat B1 ein beweglicher Rollentisch in Anwendung. Die Zusammenstellung ist folgende: Das Pflugschar / steht mit den Seitenwänden 0 in Verbindung. An den Seitenwänden ο sind mehrere Lager zur Aufnahme von Axen u ti angebracht. Die obere dieser Axen wird von der Laufaxe durch die Räder ν vx und die Bandscheiben w und ze/, mittelst Stahlbänder bewegt. Zwischen den Seitenwänden 0 sitzen auf den Axen u mehrere eigenthümlich geformte Rollen bezw. Scheiben x. Diese werden durch eine von der oberen Axe u getriebene Axe y durch konische Räder ζ sämmtlich nach derselben Richtung, wie Pfeile in der Zeichnung angeben, bewegt. An der Peripherie bildet der Ring dieser Rollen eine wellenförmige Linie und ist durch drei Arme mit der Nabe verbunden. Die Axen u liegen so nahe zusammen, dafs die gegen einander verstellten Rollen gegenseitig durchgreifen. Die untere Axe u unter dem Schar / trägt die kleinsten Rollen, während diese Rollen χ von Axe zu Axe successive einen gröfseren Durchmesser erhalten, so dafs die Umfangsgeschwindigkeit aufsteigend eine progressive ist. Die durch den Rücken der Rolle χ gebildete geneigte Ebene dient als beweglicher Rollentisch zur Vorwärtsbewegung der durch das Pflugschar I gegrabenen Kartoffeln. Diente also bei der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Vorrichtung B der Rost m und die mit Schaufeln versehene Gliederkette q zum Heben der Kartoffeln, so geschieht dieses bei dem Apparat B1, wie er in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist, direct durch die nach einer Richtung sich bewegenden Rollen x. Diese haben jedoch nicht allein den Zweck, die Kartoffeln zu heben, sondern noch besonders dieselben von der Erde zu reinigen und letztere durchfallen zu lassen. Die wellenförmig gestaltete Peripherie der Rollen veranlafst nämlich aufser der Vorwärtsbewegung noch eine rüttelnde Bewegung der Kartoffeln, und hierdurch soll ein gründliches Reinigen derselben erzielt werden. Das Reinigen der Rollen geschieht selbstthätig. Der Apparat B1 ist gleich dem in Fig. 1 dargestellten Apparate B befestigt und es geschieht das Heben und Senken desselben und die weitere Behandlung der Kartoffeln auf die gleiche Weise. Den Rollen kann auch eine andere Form durch Zinken etc. gegeben werden; auch sind die auf einer Axe sitzenden Rollen durch eine eingeschnittene Walze etc. gewünschten Falles zu ersetzen. Das Princip des Rollentisches liefse sich vielleicht noch dahin ausdehnen, dafs, indem die Rollen zunehmend einen immer gröfseren Durchmesser erhielten und die oberen Rollen der letzten drei oder vier Reihen in gröfseren Zwischenräumen angebracht wurden. Hierdurch würden die Kartoffeln noch stärker gerüttelt und infolge dessen ganz gereinigt und könnten in einen oder mehreren unter dem Apparate B1 anzubringenden Kästen gesammelt werden. Diese Anordnung, wodurch der Apparat C wegfiele, behält sich Erfinder vor. Pat ε nt-An Sprüche:
1. An Kartoffelernte-Maschinen ein Mechanismus, bestehend aus mit Scheiben, Zinken oder Stiften etc. besetzten rotirenden Axen, vermöge deren Form und Anwendung ein Heben, Reinigen und Sortiren der Kartoffeln etc., sowie Zerkleinern der dicken Erdschollen bewirkt wird.
2. Eine schwingende Trommel zum Reinigen und Sortiren der Kartoffeln.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE18799577D 1879-06-24 1879-06-24 Kartoffelernte-Machine Expired DE9577C (de)

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