DE936120C - Erntemaschine fuer Kartoffeln und andere Wurzelfruechte - Google Patents

Erntemaschine fuer Kartoffeln und andere Wurzelfruechte

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DE936120C
DE936120C DEP30849D DEP0030849D DE936120C DE 936120 C DE936120 C DE 936120C DE P30849 D DEP30849 D DE P30849D DE P0030849 D DEP0030849 D DE P0030849D DE 936120 C DE936120 C DE 936120C
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sieve
potatoes
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lifting
machine
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DEP30849D
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English (en)
Inventor
Percival James Packman
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PACKMAN HARVESTER DEVELOPMENTS
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PACKMAN HARVESTER DEVELOPMENTS
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D33/00Accessories for digging harvesters
    • A01D33/08Special sorting and cleaning mechanisms

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung bildet eine Erntemaschine für Kartoffeln und andere Wurzelfrüchte. Zweck der Erfindung ist die Ausbildung einer Maschine, bei welcher das Entfernen des Krauts und das Absieben der Erde von den Kartoffeln wirksamer und mit geringerer Schädigung der Kartoffeln als bisher ausgeführt werden kann.
Zur Abkürzung sollen in der Beschreibung und in den Ansprüchen Wurzelfrüchte aller Art in dem Ausdruck »Kartoffeln« einbegriffen sein.
Die Erfindung kommt zur Anwendung bei Erntemaschinen, bei welchen Erde und Kartoffeln auf ein rotierendes Sieb gelangen, dessen Achse zweckmäßig schräg geneigt zur Bodenfläche verläuft, von der aus die Kartoffeln angehoben werden. Erde und Kartoffeln gelangen zusammen auf das Sieb und werden allmählich durch Rotation des Siebes über die Oberflächen desselben bewegt. Während dieses Vorganges fällt die Erde durch die Maschen des Siebes, und die Kartoffeln, die frei oder wesentlich frei von Erde sind, werden aus dem Sieb für die weitere Behandlung abgeführt.
Man hat bereits Erntemaschinen für Kartoffeln und Wurzelfrüchte vorgeschlagen, bei denen ein kegelförmiges oder schalenförmiges Sieb sich um eine Achse dreht, wobei die Achse schräg gegen die Bewegungsrichtung der Maschine geneigt ist.
Erfindungsgemäß wird bei derartigen Maschinen eine innere, zylindrische Wandung nebst einer Anzahl von Radialwandungen innerhalb des Siebes vorgesehen, die auf der Innenseite des drehbaren Siebes derart befestigt sind, daß die radialen und
zylindrischen Wandungen Taschen bilden, die die Früchte bei einer Drehung des Siebes in eine erhöhte Stellung befördern. Die Taschen weisen Öffnungen auf, durch welche die Früchte hindurchfallen können, wenn ein die Taschen über einen bestimmten Bereich nach unten abschließender Schild die öffnungen freigibt.
Das Sieb kann dabei vorteilhaft die Form eines flachen Kegels oder einer Schale erhalten. Vor der ίο untenliegenden Kante des Siebes wird zweckmäßig ein Rodeschar derart angeordnet, daß das durch das Rodeschar ausgehobene Erntegut auf die obere Randfläche des Siebes in im wesentlichen tangentialer Richtung gelangt. Dabei kann die Führungskante des Rodeschars gerade oder gekrümmt sein, wobei die gerade Kante oder die Sehne des Krümmungsbogens schräg geneigt zur Fortbewegungsrichtung verläuft. Zweckmäßig können das Rodeschar und die anschließende Kante des Siebes so angeordnet sein, daß sie in normaler Stellung unterhalb der Bodenfläche oder einer gezogenen Furche liegen. %
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Die von dem Rodeschar dem schwach geneigten oder sogar im wesentlichen waagerechten Siebrand dargebotenen Kartoffeln werden durch das Sieb aufgenommen. Wenn das Sieb rotiert und die Kartoffeln auf demselben mitgenommen werden, so dreht sich die Fläche des Siebes allmählich mehr und mehr aufwärts, so daß Erde und Kartoffeln schonend gerollt und automatisch auf der Maschine rückwärts und einwärts über die schalenförmige Oberfläche des Siebes getragen werden. Dieser Vorgang verläuft schonend und bewirkt weitgehend eine schnelle Entfernung der Erde von den Kartoffeln. Durch die Drehung und Schräglage des Siebes walzen sich die Kartoffeln vom äußeren zum inneren Siebrand schonend über die Siebfläche.
Die Kartoffeln können das Sieb nicht verlassen, bis sie bis zur höchsten Stellung des Siebes gehoben sind und die gesamte Siebfläche überquert haben.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. ι ist eine perspektivische Ansicht, welche die hauptsächlichsten Konstruktionsmerkmale der Erfindung mit Ausnahme einer Kraut-Entfernurigsvorrichtung zeigt; " ."; . "-.-.--
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung des.Antriebes der Vorrichtung im Grundriß;
Fig. 3 ist ein Grundriß des Hauptsiebes, von oben in Richtung der Siebachse.gesehen.
Wie. insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Vorrichtung auf einem offenen, fahrbaren Rahmen aufgebaut, der als Ganzes durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet ist.-Der Rahmen ruht auf den Vorderrädern 11 und den Hinterrädern 12.
Zwischen den Vorderrädern 11 ist eine perforierte Walze 13 angeordnet, die so gestaltet ist, daß sie bei ihrer Wanderung über eine Kartoffelfurche an der Oberfläche liegende Klumpen zerquetscht und bei der Führung der Maschine hilft. An der Vorderachse ist eine Zugstange 14 angebracht, die z. B.
an einem Traktor oder einer anderen Vorrichtung befestigt werden kann, durch welche die Erntemaschine gezogen wird. Die Vorderräder sind in einem Rahmen 15 getragen. Eine Hubvorrichtung, die in dem Gehäuse 16 eingeschlossen ist, ermöglicht es, den vorderen Teil des Rahmens 10 anzuheben und ihn zu senken. Auf diese Weise kann die Höhe des Rahmens über den Vorderrädern eingestellt werden, um die Arbeitstiefe des Rodeschars 17 zu regulieren. Ein einstellbarer, nicht dargestellter Anschlag am Teil 15 dient dazu, den Rahmen in seiner Betätigungsstellung zu halten. Die erwähnte Hubeinrichtung stellt indes an sich keinen Teil der vorliegenden Erfindung dar. Hinter den Vorderrädern 11 befindet sich das Rodeschar 17. Die Führungskante desselben ist gerade oder gekrümmt. Diese gerade Kante oder die Sehne des Kantenbogens ist, wie dargestellt, zur Fortbewegungsrichtung der Maschine schräg geneigt. Das Radeschar ist an dem Rahmen an Stützen 18 befestigt. Die gekrümmte Kante des Schars gräbt sich nicht nur in die Erde, sondern sie übt infolge ihrer Schrägstellung zur Fortbewegungsrichtung eine ziehende Schnittwirkung aus, so daß sie durch die Erde hindurchschneidet. Diese Schnittwirkung erleichtert außerordentlich das Fortbewegen der Maschine und vermindert die zu ihrem Antrieb not- go wendige Kraft im Vergleich zu einer Maschine mit einem Schar, dessen Kante unter einem rechten Winkel zur Fortbewegungsrichtung angeordnet ist. Das Haup'tsieb 19 besitzt die Form eines Kegelstumpfes, dessen kleinerer Durchmesser mit dem Bezugszeichen 20 eine Auslaßöffnung für die Kartoffeln umgrenzt. Das Sieb wird durch kreisförmige, konzentrische Ringe gebildet, die durch Glieder 21 voneinander im Abstand gehalten werden und an'diesen befestigt sind. Die Glieder 21 selbst sind wiederum in gleichmäßigen Abständen rund um die Achse des Siebes verteilt.
Das Sieb ist derart angeordnet, daß es auf einer Welle 22 rotiert, deren Achse schräg geneigt ist. Die Achse hat zunächst eine Neigung zur Fortbewegungsrichtung der Maschine. Ferner ist die Achse des Siebes in einer Vertikalebene angeordnet, die parallel zur Fortbewegungsrichtung verlaufen oder auch die Fortbewegungsrichtung schneiden kann/
: Die Drehung des Siebes erfolgt in Richtung des Pfeiles 23. Das Sieb wird durch eine zylindrische Wand 24 gegen den freien Innenraum abgegrenzt. Von der zylindrischen Innenwand aus ragen radial angeordnete Schaufeln 25 über einen Teil der Siebflache. Diese Schaufeln erstrecken sich über, die vorerwähnte ringförmige Auslaß öffnung, die zwischen dem kleineren Durchmesser des Siebes 20 und der zylindrischen Wandung 24 angeordnet ist.
Erde und Kartoffeln gelangen, geführt durch die Neigung des Rodeschars 17, auf die unterste Fläche des Siebes, und zwar in einer Richtung, die mit der Bewegungsrichtung des Siebes nahezu übereinstimmt. Durch diese Flußrichtung wird die Bewegung des Siebes wesentlich erleichtert im Vergleich mit bisher bekannten Maschinen, bei denen
die Führungskante des Rodeschars unter rechtem Winkel zur Fortbewegungsrichtung angeordnet ist, während die Achse des Siebes parallel zu dieser Richtung verläuft. Außerdem wurde bei Verwendung eines geneigten Rodeschars festgestellt, daß ein gewisser Anteil Kraut und Stengel sich nach einer Seite bewegt, ohne in das Sieb zu gelangen.
Die Schaufeln 25 bilden Prallplatten oder Wände und teilen die Siebabschnitte, über die sie sich erstrecken, in eine Mehrzahl sich im Abstand voneinander befindender Taschen. Dadurch wird bewirkt, daß die Kartoffeln und die restliche Erde von dem Sieb mitgenommen und in eine höhere Lage befördert werden.
Aus Fig. 3 ist ein Schild 100 ersichtlich, der der Klarheit halber in Fig. 2 nicht dargestellt ist.
Dieser Schild liegt unter der ringförmigen Auslaß-
• öffnung zwischen dem inneren Durchmesser des Siebes 19 und der zylindrischen Wand 24. Der
ao Schild ist so ausgebildet, daß er nur an einer Stelle die Auslaßöffnung freigibt. An dieser Stelle fallen die Kartoffeln durch den Ringschlitz auf das Sieb 31. Der Schild 100 hält die Kartoffeln in den Taschen zwischen den Schaufeln 25 so lange zurück, bis sie sich über dem Sieb 31 befinden.
Um zu verhindern, daß sich die Erde, insbesondere wenn sie feucht ist, an der Eintrittsstelle der Kartoffeln in das Sieb anhäuft, ist eine kraftbetriebene Vorrichtung seitlich über dem Sieb angebracht. Diese Vorrichtung dient dazu, die an den Kartoffeln anhaftende Erde abzustreifen und das Sieb örtlich zu reinigen sowie die aufgenommenen Kartoffeln zum Sieb 31 hineinzuleiten. In dem dargestellten Beispiel besteht diese Vorrichtung aus einer angetriebenen drehbaren Bürste, die auf einer Achse 26 angeordnet ist. Diese Bürste besitzt zylindrische Gestalt und ist in drei Abschnitte unterteilt, nämlich Abschnitt 28 mit Streifenborsten, Abschnitt 29 mit feinen Borsten und Abschnitt 30 mit noch feiner ausgebildeten Borsten. Die Bürste ist derart angeordnet, daß ihre Achse im wesentlichen tangential zum Umfang 'des Siebes verläuft. Sie ist vom hinteren Teil nach dem vorderen Teil der Maschine abwärts geneigt, so daß sie die gesamte Oberfläche des Siebes bestreichen kann. Die Umdrehungsrichtung der Bürste ist durch einen Pfeil angedeutet. Erde und Kartoffeln werden nach dem Innern und kleineren Durchmesser des Siebes hiingefegt.
Während durch diese Mittel die Erde weitgehend durch die Maschen des Siebes gebürstet wird, werden die Kartoffeln gleichzeitig einwärts in die Taschen der angrenzenden Schaufeln 25 bewegt.
Die Bürste trennt bei ihrer Bewegung die Erde wirksam von den Kartoffeln. Um diesen Sieb- und S äuberungsVorgang der Kartoffeln zu unterstützen, ist ein zweites rotierendes Sieb 31 in der Vorrichtung derart angeordnet, daß es die das Hauptsieb verlassenden Kartoffeln aufnimmt. Die Kartoffeln wandern auf dem Hauptsieb 19 nach der höchsten Stelle, die an der Auslaßöffnung zwischen dem Sieb 19 und der zylindrischen Wand 24 erreicht wird.
Das zweite Sieb 31 ist so gestaltet und angeordnet, daß die Kartoffeln auf dasselbe herabfallen. Es rotiert in der Pfeilrichtung 32 um eine im wesentlichen senkrechte Achse und dient nicht nur dazu, das Absieben der Erde von den Kartoffeln zu vervollständigen, sondern auch als Transportvorrichtung für dieselben. Es ist ersichtlich, daß die Bewegungsrichtung des Siebes 31 derart ist, daß sie mit der Bewegungsrichtung der Kartoffeln übereinstimmt, wenn diese das Sieb 19 verlassen. Dadurch wird der Übergang von einem Sieb zum anderen schonend bewerkstelligt. Das Sieb 31 ist in diesem Ausführungsbeispiel als flache Scheibe dargestellt und aus konzentrischen Ringen zusammengesetzt. Der Abstand dieser konzentrischen Ringe voneinander kann ähnlich dem Abstand der Drahtringe des Siebes 19 sein. Die Ringe können auch in ahnlicher Weise zusammengehalten werden wie die Ringe des Siebes 19. Gegebenenfalls kann indessen das Sieb 31 auch flachkegelförmig oder schüsseiförmig gestaltet sein. Mit dem Sieb 31 ist eine motorisch angetriebene Bürste 33 verbunden, welche an der Austrittsstelle quer über das Sieb fegt und dazu dient, die Kartoffeln von dem Sieb 31 auf die Grundfläche einer Hubeinrichtung 34 zu bürsten. Das Sieb ist mit einer Schutzschiene 35 versehen, deren Vorderteil abgebrochen in Fig. 1 gezeigt ist, um das Sieb 31 darstellen zu können. Das Sieb 31 ist ferner mit einer weiteren Schutzwand 36 am Elevatorgehäuse 37 versehen, gegenüber derjenigen Seite, auf welcher sich die Bürste 33 befindet. Die Bürste 33 rotiert in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles. Infolgedessen treffen die Kartoffeln, wenn sie entgegen dem Uhrzeigersinn vom Sieb 31 mitgenommen werden, auf die Borsten der Bürste, die sie dann in entgegengesetzter Richtung vom Sieb 31 her unter fegen. Gegebenenfalls können die Kartoffeln auf einem leicht geneigten Rost aufgenommen werden, bevor sie in den Elevator 34 gelangen. Ein solcher Rost ist indessen in der Zeichnung nicht dargestellt, er bildet lediglich eine Übergangsplattform, über welche die Kartoffeln herabrollen, nachdem sie das Sieb 31 verlassen haben, um von dem Elevator aufgenommen zu werden.
Der Elevator ist ebenfalls motorisch angetrieben. Er ist auf dem hinteren Ende des Rahmens 10 aufgebaut. Die Einzelheiten der Abstützung des Elevators 34 sind indessen nicht dargestellt, da dieselben nicht Gegenstand der Erfindung sind. Sie sind infolgedessen der Klarheit wegen fortgelassen. Ein Rahmen oder Unterbau 38 ist an der Maschine vorgesehen, auf welchem sich beispielsweise die Abdeckplane 39 befindet. Wenn die Maschine außer Gebrauch ist, kann dieselbe dazu dienen, die Maschine zuzudecken.
In der Zeichnung ist die Bürste 28, 29, 30 als Hilfsmittel zur Beschleunigung der Abtrennung der Erde dargestellt. Statt dessen kann die Reinigung der Kartoffeln auch durch andere Mittel, vorzugsweise Schüttelvorrichtungen, bewirkt werden. Auch können mehrere Bürsten der beschriebenen Art an verschiedenen Stellen um das Sieb herum ange-
ordnet werden. Die gesamte Oberfläche des Siebes 19 ist nämlich leicht zugänglich, so daß derartige Mittel oder andere notwendige Hilfsvorrichtungen ohne weiteres in geeigneten Stellungen angeordnet werden können.
In der dargestellten Ausführungsform sind vier Stufen des Siebvorgangs zu unterscheiden. In der ersten Siebstufe werden die hochgehobenen Kartoffeln über das Sieb 19 transportiert. Die zweite Siebstufe befindet sich an der Stelle, an der die Erde und die Kartoffeln durch die Bürste 28, 29, 30 bearbeitet werden. Die dritte Stufe befindet sich dort, wo die Kartoffeln zusammen mit etwa noch vorhandener Erde auf das zweite Sieb 31 fallen. Die vierte Stufe ist dort, wo die Bürste 33 darauf hinarbeitet, die Kartoffeln von dem Sieb 31 hinunterzufegen. Wenn der vorerwähnte feste Rost als Überleitung zu der Basis des Elevators 34 vorgesehen ist, stellt diese Einrichtung eine fünfte, für den Siebvorgang wesentliche Stufe dar. Die vorerwähnten Stufen sind Stellen, an welchen eine schnelle Absiebung erfolgt, obwohl der mechanische Siebvorgang während der ganzen Wanderung der Kartoffeln vom Boden aus durch die gesamte Einrichtung kontinuierlich fortgesetzt wird.
In Fig. 2 ist der Antrieb für die verschiedenen Teile schematisch dargestellt. Alle Teile werden durch den Motor 40 angetrieben. Letzterer ist im hinteren Teil: des Maschinenrahmens 10 angeordnet, Er ist durch Riemen 41 mit einer Hauptantriebswelle 42 verbunden.
Riemenscheibe oder Rollen 43 und Riemen 44 verbinden die Hauptwelle 42 mit Rollen 45. Diese sind auf einer Welle 46 angeordnet, welche ein Glied 47 einer Kegelradübersetzung trägt.
Das andere Glied 48 der Kegelradübersetzung ist auf einer Welle 49 angebracht, die zwei andere Kegelräder 50 und 51 trägt. Das Kegelrad 50 befindet sich im Eingriff mit einem zweiten Kegelrad 52, das auf einer Welle 22 montiert ist, durch welche das Hauptsieb 19 angetrieben wird.
Das Kegelrad 51 kämmt mit dem weiteren Kegelrad 53, das auf einer Welle 54 angeordnet ist. Dieses trägt eine Scheibe 55, die durch einen Riemen 56 mit einer anderen Scheibe 57 auf der Welle 58 verbunden ist, auf welcher das zweite Sieb 31 angebracht ist. Die Welle 26 der Bürste 28, 29, 30 wird durch die Übersetzung 59 von einem Glied angetrieben, das auf einer Welle 60 angeordnet ist, die von der Hauptwelle 42 mittels der Scheiben 61 und 62 und des Riemens 63 angetrieben wird. Die Welle 60 ist ferner durch den Riemen 64 mit dem Übersetzungsglied 65 verbunden, welches die Hauptwelle 66 des Elevators 34 antreibt. Die Bürste 33 wird von der Welle 26 mittels Rollen 67, 68, 69 und eines Riemens 70 angetrieben. Die Rolle 69 ist auf einer Spindel 71 angebracht, auf welcher die Bürste 33 angeordnet ist.
Am vorderen Ende der Hauptwelle 42 ist ein Antrieb mittels der Rollen 72, 73 und des Riemens 74 nach einer Welle75 vorgesehen; mittels dieser Welle kann der Hubantrieb des Rahmens 16 betätigt werden. Von einer anderen Rolle 78 auf der Hauptwelle 42 aus führt ein Riemen j6 zu der Rolle yj auf die Welle 79, von deren Rolle 81 ein Riemen 80 zu der Rolle 82 auf einer Welle 83 führt. Letztere ist durch eine Kegelradübersetzung 84 mit einem Stengelabstreif er 85 verbunden, der indes nicht' Gegenstand der Erfindung ist. Der Stengelabstreifer 85 ist schematisch dargestellt und an der vorderen Seite der Maschine vor dem Schar 17 angeordnet.
Ein anderer Riemen 86 führt von einer Rolle 87 auf Welle 79 zu einer Rolle 88 auf Welle 89. Diese dient dazu, eine Bürste 90 anzutreiben, die der Klarheit der Darstellung wegen in Fig. 1 nicht gezeigt ist.
Die Bürste 90 besitzt zylindrische Form. Sie fegt quer über die Fläche des Siebes 19 unmittelbar hinter dem Rodeschar und leicht nach einer Seite hin, um das Sieb zu reinigen, bevor weiteres Material auf dasselbe aufgegeben wird.
Ein Vorteil der schrägen Anordnung des Rodeschars liegt darin, daß dieses einen längeren Schnitt als ein gerades Rodeschar vollführt, wobei das schräg gestellte Rodeschar, gemessen im rechten Winkel zu der Fortbewegungsrichtung, die gleiche Breitenabmessung wie ein gerades Rodeschar besitzt. Die erfindungsgemäße Ausführungsform gestattet auch ein besseres Aufbrechen des Bodens.
Die offene, schalenförmige Gestaltung des Siebes 19 ermöglicht nicht nur leichten Zugang zwecks Anbringung irgendwelcher Vorrichtungen, die etwa erwünscht sind, sondern auch eine leichte Reinigung.
Die Anordnung des Siebes gewährleistet, daß die. angehobene, gesichtete Erde auf den Streifen der angehobenen Scholle zurückfällt, anstatt auf eine Seite der Furche, auf der sie bei nachfolgender Bearbeitung der benachbarten Furche stören könnte.
Die Vorrichtung 15, 16 ermöglicht es, den vorderen Rahmenteil und damit die Stellung des Rodeschars und des Siebes gegenüber der Grundfläche, über welche die Maschine sich vorwärts bewegt, einzustellen. Daher können, wenn erforderlich, z. B. auf einem Sturzacker Schar und Sieb genügend hoch über den Boden gehoben werden.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Erntemaschine für Kartoffeln und andere Wurzelfrüchte, bei der ein kegelförmiges oder schalenförmiges Sieb sich um eine Achse dreht, die schräg gegen die Bewegungsrichtung der Maschine geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine innere, zylindrische Wandung (24) innerhalb des Siebes sowie eine Anzahl von Radialwandungen (25) vorgesehen sind, die auf der Innenseite des drehbaren Siebes derartig befestigt sind, daß die radialen Wandungen und die zylindrische Wandung Taschen bilden, die die Früchte.bei einer Drehung des Siebes in eine erhöhte Stellung befördern, wobei die Taschen nach unten offen und lediglich in dem Bereich, der zwischen der Aufnahmestelle und der Ab-
    gabestelle für das Erntegut liegt, durch einen mit dem Maschinenrahmen verbundenen Schild (ioo) abgedeckt sind.
  2. 2. Erntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor der untenliegenden Kante des Siebes (19) ein Rodeschar (17) angeordnet ist.
  3. 3. Erntemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rodeschar (17) und das Sieb (19) zueinander derart angeordnet sind, daß das durch das Rodeschar (17) ausgehobene Erntegut auf die obere Ringfläche des Siebes (19) in im wesentlichen tangentialer Richtung gelangt.
  4. 4. Erntemaschine nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskante des Rodeschars (17) gerade oder gekrümmt ist, wobei die gerade Kante oder die Sehne des Krümmungsbogens schräg geneigt zur Fortbewegungsrichtung verläuft.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rodeschar (17) und die anschließende Kante des Siebes (19) in normaler Stellung unterhalb der Bodenfläche bzw. der Furche liegen.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß motorisch angetriebene Bewegungsvorrichtungen das Erntegut von der Stelle aus, an welcher es auf das Sieb gelangt, derart weiterbewegen, daß das Abtrennen der Erde von den Kartoffeln gefördert wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Bewegungsvorrichtungen als motorisch angetriebene Bürste (28, 29, 30) ausgebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (26) der Bürste (28 bis 30) im wesentlichen tangential zum Umfang des Siebes (19) verlaufend angeordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet, daß außer der Bürste (28 bis 30) zusätzlich bewegte Vorrichtungen angeordnet sind, um das Abtrennen der Erde von den Kartoffeln auf dem Hauptsieb (19) zu fördem, die sich in einem gewissen Abstand von der Bürste (28 bis 30) befinden.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Bewegungsvorrichtung aus einer Bürste (90) oder einer Rüttelvorrichtung besteht, die unmittelbar hinter dem Rodeschar (17) und etwas nach einer Seite hin angeordnet ist, so daß sie das Sieb (19) reinigt, bevor weiteres Erntegut in dasselbe gelangt.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites drehbares Sieb (31) derart angeordnet ist, daß es die von dem Hauptsieb (19) abgegebenen Kartoffeln aufnimmt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (31) mit einer motorisch angetriebenen Bürste (33) vereinigt ist, die über einen Teil der Sieboberfläche nach der Abgabestelle hin fegt, um die Kartoffeln von dem Sieb herunterzubürsten.
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Erntemaschine mit einer Fördereinrichtung versehen ist, welche die Kartoffeln aus der Maschine entfernt, und im Anschluß an eine unterhalb der Abgabestelle des zweiten Siebes (31) liegende Aufnahmeeinrichtung angeordnet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung aus einem seitlich zur Maschine entladenden Elevator (34) besteht.
  15. 15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis
    14, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Rodeschar (17) einStengeliabstreifer (35) im vorderen Teil der Maschine angeordnet ist.
  16. 16. Erntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis
    15, dadurch gekennzeichnet, daß die Erntemaschine mit einem Motor (40) versehen ist, der die Siebscheibe (19) der Maschine sowie andere sich bewegende Teile der Vorrichtung, wie die Bürste (28, 29, 30), die Bürste (33), die Bürste (90) und die Siebscheibe (31), außer den Lufträdern, antreibt.
  17. 17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis
    16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um die Stellung des Rodeschars (17) und des Siebes (19) gegenüber der Bodenfläche während der Fahrt der Maschine zu regeln.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Einstellvorrichtung (16) ein Anheben des Rodeschars (17) und des Siebes (19) in genügendem Abstand von dem Boden, z. B. bei einer Fahrt über Sturzäcker, bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP30849D 1944-05-19 1949-01-04 Erntemaschine fuer Kartoffeln und andere Wurzelfruechte Expired DE936120C (de)

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RU2727917C1 (ru) * 2020-01-30 2020-07-24 Федеральное государственное бюджетное научное учреждение "Федеральный научный агроинженерный центр ВИМ" (ФГБНУ ФНАЦ ВИМ) Дисковый сепарирующий орган

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