DE813781C - Kartoffelroder - Google Patents

Kartoffelroder

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Publication number
DE813781C
DE813781C DEP27A DEP0000027A DE813781C DE 813781 C DE813781 C DE 813781C DE P27 A DEP27 A DE P27A DE P0000027 A DEP0000027 A DE P0000027A DE 813781 C DE813781 C DE 813781C
Authority
DE
Germany
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drum
shaft
potato harvester
chassis
drive
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Expired
Application number
DEP27A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Hanhues
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D17/00Digging machines with sieving and conveying mechanisms
    • A01D17/14Digging machines with sieving and conveying mechanisms with cylindrical screens
    • A01D17/18Digging machines with sieving and conveying mechanisms with cylindrical screens without a conveyor spiral

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

Der neue Kartoffelroder benutzt eine drehbare Trommel mit Grabkante, deren Antrieb zweckmäßig von der Zapfwelle eines Treckers abgeleitet ist. Seine Besonderheit besteht darin, daß die in einem Fahrgestell drehbar gelagerte, schräg und geneigt zur Furche anstellbare Trommel in der Längsrichtung dreifach unterteilt ist, um in drei verschiedenen Arbeitsstufen die Kartoffeln von ihren Verunreinigungen zu befreien.
Zu diesem Zweck folgt unmittelbar auf die Grabkante, die zweckmäßig aus dem Trommelumfang gebildet ist, ein Trommelsieb mit Schrägspalten zum Austrag der erdigen Verunreinigungen. Im Mittelteil ist der Trommelmantel in einzelne Schüsse unterteilt, die nach Art von Kegelstümpfen gegeneinander gestellt sind, so daß mehrere nach außen erweiterte schräge Flächen aufeinanderfolgen. Diese Anordnung kann auch erreicht werden, indem ein Blechband schraubenförmig, schräg um einen in Wirklichkeit nicht vorhandenen Trommelmantel gewickelt wird. In diesem Wickelteil wird das Kraut ausgetragen ebenso wie gröbere Steine. Hierzu wird die vorzugsweise gleitende Bewegung dieser Krautanteile und schwerer Steine bei der langsamen Trommelbewegung ausgenutzt, während die Kartoffeln sich vorzugsweise rollend weiterbewegen. Auf diese Weise gelangen die Kartoffeln' in den dritten im Betrieb am höchsten gelegenen Teil am anderen Trommelende. Dieser besteht aus einem Zellenrad. Die Zellen sind gleichmäßig auf dem inneren Trommelumfang verteilt, so daß sie einen lichten Raum in der Trommelmitte freilassen. Dort ist ein Gebläse angebracht, dessen Luft radial nach außen in die Zellen strömt und dort drückend wirkt. Die Strömungsgeschwindigkeit der Luft ist so eingestellt, daß die Kartoffeln aus den Zellen in einen Sammelbehälter geblasen werden, der ihnen vorgelagert und am Fahrgestell angebracht ist. Die Steine, dif die Kartoffeln begleiten, wan-
dem dagegen in den Zellen längs des Trommelumfanges weiter. Sie werden über die hochgelegene Trommelkante ausgeworfen.
Das Fahrgestell besteht aus einem Rahmenwerk, das teilweise als Wanne ausgebildet ist und nur den unteren Trommelteil umgibt. Am höher gelegenen Teil in eine Deichsel übergehend, enthält der Oberteil des Rahmens Lager für die Trommelwelle sowie zweckmäßig eine von der Zapfwelle
ίο angetriebene Zwischenwelle. Von dieser wird einerseits die Drehung für die Trommel abgeleitet, andererseits der Gebläseantrieb.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
»5 Fig. ι zeigt in Draufsicht das Schema des neuen Roders in Arbeitsstellung;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Rodetrommel in vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 zeigt schematisch die Rodetrommel im
ao Zusammenwirken mit ihrer Antriebswelle unter Fortlassung des Fahrgestells;
Fig. 4 ist ein Schnitt nach D-E der Fig. 2;
Fig. 5 ist ein Schaubild des Roders von vorn gesehen;
»5 Fig. 6 ist ein Schaubild des Fahrgestells ohne Räder.
Der Trommelroder nach Fig. 1 besteht aus der Rodetrommel ι mit Fahrgestell 2 und Kartoffelsammelbehälter 3. Über die Deichsel 4 ist das Fahrgestell 2 mit dem Schlepper 5 verbunden. Die Rodetrommel ist schräg und nach unten geneigt gegen die Furche 6 eingestellt. Die Rodetronrmel 1 besteht nach Fig. 2 aus drei Reinigungsteilen, die hintereinander auf der Welle 9 angeordnet sind.
Das Rodemesser 7 bildet als Arbeitskante den am tiefsten gelegenen Teil der Trommel, daran schließt sich der Siebkorb 8 mit schräg verlaufenden Spalten oder Schlitzen, deren Weite auf die erdigen Verunreinigungen abgestimmt ist. In diesem Siebtrommelteil 8 ist ein Schaufelrad 10 angeordnet, das auf einer um Welle 9 drehbaren Hohlwelle befestigt ist, bei der Drehung der Trommel 1 sich also gegenüber dem Siebkorb 8 dreht. Der Hauptteil der Trommel besteht aus schräg zum Trommelumfang gewickelten Blechschüssen 11, deren benachbarte Kanten zwischeneinander Spalten 12 freilassen. An diesen Hauptteil 1 der Rodetrommel schließt sich das Zeilenrad 13 mit Zellenwänden 14 und Lüftergehäuse 15 an.
Aus Fig. 3 ist zu entnehmen, daß die Rodetrommel aus den aneinander anschließenden Bauteilen 7, ι und 13 besteht. Die Welle wird nach der Seite des Rodemessers hin von den Riemenscheiben 17, 20 angetrieben, am Auswurf ende von den Antriebsscheiben 19, 21. Die Scheiben 17 und 19 sitzen auf der Welle 16. Diese wird in Lagern 18 des Fahrgestellrahmens 27 geführt. Fig. 5 und 6 zeigen drei derartige Lager, außerdem die Lager für die Welle 9.
Der Schnitt, den Fig. 4 zeigt, läßt das Zellenrad 13, 14 mit Ventilator 23 und Mundstück 24 erkennen, das gegen die Zellen 22 gerichtet ist. Der Unterteil des Rades ist vom Schutzmantel 26 umgeben, endend an der Oberkante des Behälters 3. Dies am Fahrgestell 27 befestigte Schutzblech schließt die aufwärts wandernden Zellen 22 des Zellenrades 13 nach außen ab, während auf dem übrigen Teil die Zellen 22 nach außen offen sind. Das Gebläse 23 ist im Schutzgehäuse 15 angeordnet und wird mittels des Antriebs 21 auf einem Hohlwellenstumpf auf der Welle 9 von der Vorlegewelle 16 über das Rad 19 angetrieben.
In Fig. 5 ist im Schaubild dargestellt, wie das Fahrgestell die Rodetrommel 1 trägt und die beschriebenen Teile zusammen wirken.
Wie aus Fig. 6 entnommen werden kann, besteht das Fahrgestell außer aus den Rädern 2 (Fig. 1 und 5) aus der Deichsel 4 und dem eigentlichen Gestell 27. Dies trägt außer dem Rahmen 25 für den Sammelbehälter 3 das Schutzblech 26 und die Lager 18 an Lagerarmen. Die Enden der Welle 9 sind auf dem Fahrgestell gelagert. Auf diese Weise entstehen drei voneinander unabhängige Antriebe. Einerseits dreht sich die auf der Welle 9 gelagerte Trommel unter dem Einfluß eines nicht besonders dargestellten Antriebs, anderseits und unabhängig davon drehen sich die auf der Welle 9 gelagerten Hohlwellenstümpfe mit der Schaufel 10 und dem Gebläse 23 über die Räder 20 und 21 innerhalb der Trommel. Der Reinigungs- und Verteilungsflügel 10 erhält über den Antrieb 17, 20 eine andere Antriebsgeschwindigkeit als das Gebläse 23 durch Antrieb über das Räderpaar 19, 21.
Unter der Voraussetzung eines verschränkten Riemenantriebs zwischen den Rädern 17 und 20 dreht sich der Verteilerflügel 10 umgekehrt zur Trommel 1 bzw. 8, 1, 13.
Aus dem Aufbau des Trommelroders ergibt sich seine Wirkungsweise. Wird der Roder mit der Trommel 1 von Schlepper 5 an die Furche 6 angesetzt und wird die Zapfwelle auf den Antrieb des Roders umgeschaltet, so setzt die Welle 16 die Rodetrommel 8, 1, 13 in Bewegung, anderseits über die Räder 17, 20 und 19, 21 die Hohlwellen auf der Welle 9. Daher beginnt der Roder mit seiner Grabkante die Kartoffeln mit anhaftender Erde, mit Kraut und Steinen in das Innere der Trommel 8 zu fördern. Die Schaufel 10 verteilt alle Bestandteile über die Siebtrommel 8. Das Gröbste fällt gleich nach außen, der Rest wird in die Trommel 1 befördert und rutscht dort auf dem Umfang der Bleche 11 weiter. Jeweils werden Steine und Kraut durch die umlaufenden Schlitze 12 nach außen befördert, während die Kartoffeln in rollender Bewegung weiterlaufen, bis sie in das Zellenrad 13 abgeworfen werden. Dort gelangen sie unter dem Schutz des Bleches 26 in die Zellen 22 und werden von einer angepaßten Luftströmung in den Behälter 3 abgeworfen. Die Steine und der Rest der Verunreinigungen rutschen dagegen in den Zellen weiter zum Austrag am Außenumfang der konisch erweiterten Trommel 13.
Wenn in dem Ausführungsbeispiel teilweise Reibräder dargestellt sind, teilweise ein Riemenantrieb und an anderer Stelle ein Keilriemen, so 1*5 sei ausdrücklich betont, daß die Antriebsmittel von
jedem Fachmann zweckmäßig ausgewählt werden können. So können die Räder 19,21 Zahnräder sein, der Trieb 17, 20 z. B. ein Keilriementrieb je nach dem Bedürfnis. Die Zwischenwelle 16 wird zweckmäßig seitlich in halber Höhe gegenüber dem Auffangbehälter 3 angeordnet. Die Räder 20 und 21 können auch an anderen Stellen der Trommel angebracht sein. In allen Fällen ergibt sich eine neuartige Arbeit beim Kartoffelroden von sehr vorteilhafter Wirkungsweise. Dadurch, daß das Kraut und die Steine gleich im Anfang von Erde befreit werden, rutschen sie leichter und entfalten ihre gegenüber den Kartoffeln völlig verschiedene Bewegungsweise dergestalt, daß das Kraut sich aus den Schlitzen 12 ganz allmählich herausschiebt und dabei flachgepreßt wird, während die Steine vorzugsweise aus der Trommel 13 herausrutschen. Die Kartoffeln rollen infolge ihrer sehr großen Beweglichkeit dagegen auf dem Unkraut und auf den Steinen im Innern der Trommel am schnellsten zum Zellenrad 13.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Kartoffelroder in Gestalt einer umlaufenden, längsweise unterteilten Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einem Fahrgestell drehbar angeordnete, schräg und geneigt zur Furche anstellbare Trommel (1) in eine als Grabschar (7) ausgebildete Kante ausläuft, an die sich ein Vorreinigungsraum (8) mit Spalten anschließt, der in einen Hauptreinigungsraum aus schräg zum Trommelmantel sich öffnenden Blechschüssen (11) zum Austragen grober Verunreinigungen übergeht und an den sich am höher gelegenen Trommelende ein Zellenrad (13) mit Öffnungen anschließt zum Austragen der Kartoffeln in einen Sammelbehälter (3) am Trommelumfang.
  2. 2. Kartoffelroder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfwellenantrieb eines Schleppers (5) auf eine Welle (16) wirkt, die am Fahrgestell angebracht und von der die Trommeldrehung abgeleitet ist.
  3. 3. Kartoffelroder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Vorreinigungsraum (8) ein umlaufendes Schaufelrad (10) relativ zum gespaltenen Trommelmantel bewegt.
  4. 4. Kartoffelroder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für das Schaufelrad (10) von der Zwischenwelle (16) auf eine Hohlwelle übertragen wird, die auf der Welle (9) unabhängig, gegebenenfalls gegenläufig drehbar gelagert ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1477 9.51
DEP27A 1948-10-02 1948-10-02 Kartoffelroder Expired DE813781C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0041226A1 (de) * 1980-05-30 1981-12-09 Martin Dietrich Vorrichtung zur Feldreinigung von Rodungsfrüchten

Cited By (1)

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