DE629004C - Vorrichtung zum gleichzeitigen Wenden und Haeufeln von Torfsoden - Google Patents
Vorrichtung zum gleichzeitigen Wenden und Haeufeln von TorfsodenInfo
- Publication number
- DE629004C DE629004C DEN33854D DEN0033854D DE629004C DE 629004 C DE629004 C DE 629004C DE N33854 D DEN33854 D DE N33854D DE N0033854 D DEN0033854 D DE N0033854D DE 629004 C DE629004 C DE 629004C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- paddle wheel
- sod
- ground
- turning
- peat
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000003415 peat Substances 0.000 title claims description 11
- 239000002689 soil Substances 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 6
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 1
- 239000007921 spray Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C49/00—Obtaining peat; Machines therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
Der Maschinenformtorf wird heute vor-' wiegend mit Baggern aus den Moorlagern
gefördert, in Soden geformt und mit selbsttätigen Sodenablegern in dünner Schicht; auf
ein sorgfältig geebnetes Trockenfeld ausgebreitet. Dann müssen die Torfsoden eine
gewisse Zeit liegen und von Wind und Sonne vorgetrocknet werden, ehe sie zur weiteren
Trocknung gewendet oder in kleinen Haufen aufgesetzt werden können.
Diese Arbeit des Wendens und Häufeins wird bisher vorwiegend von Hand verrichtet.
Man hat zwar auch schon Maschinen zu diesem Zwecke gebaut, um diesen Arbeitsvorgang
selbsttätig ausführen zu können. Jedoch ist diese Aufgabe noch nicht zufriedenstellend
gelöst worden. Die maschinelle Durchführung dieser Arbeit ist aber besonders wichtig, weil
die Maschinentorfindustrie, als reiner Sommerbetrieb, die wenigen Sommermonate und
in diesen wieder die guten Tage auf das stärkste ausnutzen muß, damit der Torf rechtzeitig trocken wird. Andernfalls erstreckt
sich die Trockenzeit in den Winter, wobei die Gefahr besteht, daß der noch nicht
■fertiggetrocknete Sodentorf durch Frost zerstört wird. Sobald also dier ausgebreitete
Torf genügend vorgetrocknet ist, muß zur Abwendung dieser Gefahr der Torf mit größter Beschleunigung unter Einsatz zahlreicher
Arbeitskräfte bearbeitet werden.
Durch vorliegenden Erfindungsgegenstand sollen nun die Arbeitsvorgänge des Wendens
und Häufeins ohne Menschenkräfte so schnell ausgeführt werden, daß die großen Flächen
ausgebreiteten Maschinen- bzw. Spritztorfes in kürzester Zeit bearbeitet werden können.
Die Vorrichtung besteht aus einem auf Raupenbändern laufenden Trecker, der an seinem hinteren Ende mit einem Schaufelrad
ausgerüstet ist, das mit mehreren Reihen hakenförmig abgebogener Arme unter die ausgebreiteten Soden greift, die aufgenommenen
Haufen beim Weiterdrehen wendet und sie auf dem Trockenfelde ablegt. Das in der Höhe einstellbare Schaufelrad soll bei
dem Vorwärtsfahren der Vorrichtung absatzweise angetrieben werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in beiliegender Zeichnung im Schnitt und in der Aufsicht
beispielsweise dargestellt. Der Trecker läuft auf dem Raupenpaar 4, das von dem Motor 6
über das Untersetzungsgetriebe 7 angetrieben wird. Das Schaufelrad besteht aus der
Welle 2, auf der die hakenförmig abgebogenen Arme 1 reihenweise angeordnet sind, und
zwar im vorliegenden Beispiel in drei Reihen. Das Rad ist mit Gelenkarmen 3 an dem
Trecker befestigt. Vermittels der Winde 5 kann das Schaufelrad entsprechend den Unebenheiten
des Bodens so eingestellt werden, daß die jeweils unten befindlichen Haken gerade
eben unter die ausgebreiteten Soden fassen. Der Antrieb des Schaufelrades erfolgt
ebenfalls vom Motor 6 über das Getriebe 7 und Kettenräder mit Ketten. Die ganze Vorrichtung
ist sehr leicht gebaut und die Auflagefläche der beiden Raupen so groß ge-
halten, daß nur ein sehr geringer Flächendruck auf dem. befahrenen Untergrund aus-•
geübt wird. Auf diese Weise ist es möglich, über die" angetrockneten Soden zu fahren,
ohne diese zu beschädigen.
Die Entfernung der einzelnen Arme ι voneinander wird zweckmäßigerweise etwa gleich
der halben Sodenlänge gewählt. Die einzelnen Arme sind kräftig gehalten, und nur die Haken
ίο sind schlank angespitzt, damit sie wenig Widerstand im Boden finden, falls die Vorrichtung
aus Unachtsamkeit zu tief eingestellt wird.
Das Schaufelrad-i, 2 wird absatzweise angetrieben.
Mit bekannten Einrichtungen, Ratschengetriebe, Federkupplung usw., ist dieser Arbeitsvorgang leicht mechanisch
durchzuführen. Im Betriebe bleibt das Schaufelrad jeweils eine gewisse Zeit in einer derartigen
Stellung ruhen, daß sich, eine Hakenreihe, unten befindet, um dann- ruckartig um
Y3 Umfang weitergedreht zu werden, wenn die Haken eine genügende Menge Torfsoden
aufgefangen haben. Mit dieser Drittelwendung ist dann die nächste Hakenreihe nach
unten gelangt, und der Vorgang wiederholt sich. Der Erfindungsgegenstand kann noch
dadurch wesentlich verbessert werden, daß an der Welle des Schaufelrades Vorrichtungen
angebracht werden, die auf dem Boden schleifen« oder rollen, derart, daß die Welle
immer den gleichen Abstand vom Boden behält, wobei das Gewicht des Schaufelrades
ganz oder zum Teil durch ein Gegengewicht oder durch Federkraft gehalten wird.
Die vorliegende Erfindung bietet gegenüber den bisherigen Arbeitsweisen große
Vorteile. Während es bisher noch nicht zufriedenstellend gelungen ist, weder den Vorgang
des Wendens und den des Häufeins mechanisch durchzuführen, werden durch die Erfindung beide Vorgänge zugleich völlig
selbsttätig ausgeführt. Die Soden werden sorgfältig vom Boden abgehoben und auch
*5 bei den weiteren Arbeitsvorgängen so vorsichtig behandelt, daß keine Beschädigungen
auftreten können, während bei den schon im Gebrauch befindlichen bekannten Vorrichtungen
sehr viel Bruch entsteht. Außerdem werden mit dem Erfindungsgegenstand zwangsläufig alle Soden bearbeitet, im Gegensatz
zu den bisherigen Apparaten, bei denen diese Gewähr nicht gegeben ist.
Gegenüber der Handarbeit bietet die Erfindung den Vorteil der außerordentlich
großen Beschleunigung dieser Arbeitsvorgänge. Wenn beispielsweise der Sodenwender
und -häufler eine Arbeitsbreite von 3 m und einen Vorschub von 0,50 m/Sek. besitzt,
können mit einer Vorrichtung bei 2 χ ι ο S tunden täglich etwa loooooqm Torfsodenfiäche
bearbeitet werden, während ein einzelner Mensch im Durchschnitt täglich nur etwa
qm Fläche wenden und häufeln kann. Der Vorteil liegt nun nicht etwa nur in der Verbilligung der Arbeitsvorgänge, sondern
vor allen Dingen darin, daß mit Hilfe der Erfindung diese Arbeiten bei gutem Wetter
auf das Stärkste gefördert werden können, was andernfalls aus Mangel an plötzlich erforderlichen
Arbeitskräften nicht in dem notwendigen Maße möglich ist.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum gleichzeitigen Wenden und Häufeln von flach auf dem Trockenfelde ausgebreiteten, angetrockneten Torfsoden, gekennzeichnet durch einen mit Raupenketten auf den ausgebreiteten Soden laufenden Trecker, der an seinem hinteren Ende mit einem auf einer senkrecht oder schräg zur Bewegungsrichtung des Treckers auf waagerechter Achse gelagerten, in der Höhe einstellbaren, absatzweise angetriebenen Schaufelrad ausgerüstet ist, das mit mehreren Reihen hakenförmig abgebogener Arme unter die ausgebreiteten Soden greift, die aufgenommenen Haufen beim Weiterdrehen wendet und sie auf dem Trockenfelde ablegt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Welle des Schaufelrades Vorrichtungen angebracht werden, die auf dem Boden schleifen oder rollen, derart, daß die Welle immer den gleichen Abstand vom Boden behält, wobei das Gewicht des Schaufelrades ganz oder zum Teil durch ein Gegengewicht oder durch Federkraft gehalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN33854D DE629004C (de) | 1932-06-23 | 1932-06-23 | Vorrichtung zum gleichzeitigen Wenden und Haeufeln von Torfsoden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN33854D DE629004C (de) | 1932-06-23 | 1932-06-23 | Vorrichtung zum gleichzeitigen Wenden und Haeufeln von Torfsoden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE629004C true DE629004C (de) | 1936-04-21 |
Family
ID=7346632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN33854D Expired DE629004C (de) | 1932-06-23 | 1932-06-23 | Vorrichtung zum gleichzeitigen Wenden und Haeufeln von Torfsoden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE629004C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1007738B (de) * | 1951-09-15 | 1957-05-09 | Svensk Torvfoeraedling Ab | Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Wenden von auf dem Boden zum Trocknen ausgebreiteten Torfsoden |
-
1932
- 1932-06-23 DE DEN33854D patent/DE629004C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1007738B (de) * | 1951-09-15 | 1957-05-09 | Svensk Torvfoeraedling Ab | Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Wenden von auf dem Boden zum Trocknen ausgebreiteten Torfsoden |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102006033377B4 (de) | Verfahren zur Schaffung einer Sperrschicht zur Abwehr von Maulwürfen und Vorrichtung hierfür | |
DE2644948C2 (de) | Pflanzmaschine zum Auspflanzen von vorgezogenen Pflanzen | |
DE629004C (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen Wenden und Haeufeln von Torfsoden | |
DE103433C (de) | ||
DE863144C (de) | Vorrichtung zum Herausraufen von Bohnenbueschen aus dem Erdreich und zu deren Zufuehren zu einer Bohnenpflueckmaschine | |
DE1902125A1 (de) | Rillenschliesser | |
DE804968C (de) | Einzelkornlegevorrichtung, insbesondere fuer Eicheln, Bucheckern u. dgl. | |
DE2526341A1 (de) | Vorrichtung zum heben von rueben u.dgl. | |
DE8394C (de) | Kartoffelerntemaschine | |
DE902326C (de) | Kartoffellegemaschine | |
DE1782210C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum geordneten Verladen von zu erntenden Hopfenreben | |
DE368765C (de) | Bodenbearbeitungsmaschine mit Kraftantrieb und Sterzenfuehrung | |
DE202020005354U1 (de) | Bodenbearbeitungsgerät | |
DE8590026U1 (de) | Roder für Kartoffeln und andere unterirdische Pflanzenteile | |
DE875191C (de) | Sodenschneider und Sodenwender | |
DE485331C (de) | Bodenbearbeitungsmaschine, deren Werkzeuge mittels Kettenantriebs quer zur Fahrtrichtung durch den Boden bewegt werden | |
DE2653924A1 (de) | Bodenbearbeitungsmaschine | |
DE2208266A1 (de) | Fahrzeugmontierte Straßenmaschine zum Abtragen von Oberflachenschichten, wie Makadam, Erde, Schotter, Eis, Rasen und dgl | |
DE54191C (de) | Saat-Reihemaschine | |
DE410280C (de) | Wuehlwalze | |
DE407854C (de) | Vorrichtung an Kartoffelerntemaschinen zum Ausreissen des Krautes | |
DE855013C (de) | Landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsmaschine | |
DE439364C (de) | Von Hand fahrbare und fuer Garten- und Baumsaatkultur bestimmte Sandstreumaschine | |
DE624182C (de) | Kartoffelerntemaschine mit Krautausreissvorrichtung und quer zur Fahrrichtung umlaufendem Rechenband | |
AT48466B (de) | Maschine zum Ausheben von Rüben und anderen Hackfrüchten. |