DE1902125A1 - Rillenschliesser - Google Patents
RillenschliesserInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C5/00—Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
- A01C5/06—Machines for making or covering drills or furrows for sowing or planting
- A01C5/066—Devices for covering drills or furrows
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
- Sowing (AREA)
Description
Die Erfindung bezieilt sich auf Rillenschließer.
In der Landwirtschaft besteht die Tendenz, im größtmöglichen Ausmaß die mit dem Anbau von Getreide verbundene
Bodenzerstörung herabzusetzen. Dies ist aus verschiedenen
Gründen vorteilhaft. Es wird- Zeit gespart und es wird Aufwand an Arbeit und Kraft vermindert. Darüber hinaus kann
Land mit einem fruchtbaren Boden geringerer Tiefe kultiviert-.
werden* Darüber hinaus wird in Teilen der Welt, in denen die
feuchtigkeitszufuhr nicht ausreicht, mehr Feuchtigkeit festgehalten, wenn der Boden weniger zerstört wird. Häufig ist
gegenüber herkömmlichen Arbeitsweisen mit stärkerer Bodenzerstörung, z.B. Pflügen, die Saatkeimung und der Getreidestand
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genauso gut oder besser. Die Erosion wird" vermindert. : Es
wurde das.Interesse an derartigen Minimalkültivierungsarbeiten
durch die Entdeckung der Bipyridylium-Herbicide, d.h. Paraquat
salze, vergrößert, die mit Rücksicht auf ihre sehr .-...■,_
schnelle und rückstandlose Vernichtende Einwirkung.ausnehmend
gut für die Vernichtung Von Unkraut vor diesen Kultivierungsarbeiten geeignet sind*
Es sln$ zahlreiche Arten von Drillmaschinen für die
Minimalkultivierung oder für unmittelbare Säarbeiten bekannt.
Durch einen Rillen- oder Furchenöffner» z.B. ein Messer, eine
Scheibe'oder ein Paar von .Scheiben wird im Bödje'n eine Rille
oder eine Furche gebildet; mit Hilfe eines durch, eine Dösierungseinrichtung
gespeisten Saatfußes ^ider Saateinlaufs wird'
in der. so gebildeten Rille Saatgut abgelegt. Es ergaben sich insbesondere bei nassen schweren Böden Schwierigkeiten,
da die das Saatgut enthaltende Rille offen oder teilweise, offenbleiben
kann. Dadurch ergeben sich ernste Verluste, da das unbedeckte Saatgut von Schnecken oder Vögeln gefressen
wird oder sich durch sich in den Rillen ansammelndes Wasser
mit Wasser vollsaugt. Es sind zahlreiche Schließvorrichtungen.
vorgeschlagen worden, die dem Saatfuß folgen, z*B.'Rollen oder
Streif er. Der' unter Verwendung derartiger Einrichtungen er-'."
zielte Erfolg ist jedoch'begrenzt»'
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rillenschließer verbesserten Wirkungsgrads zu schaffen, der die vorgenannten
Nachteile vermeidet oder mindert, die auftreten, wenn Rillen
offenbleiben. '" ·
Erfindungsgemäß wird eine Drillmaschine mit einem
Rillenöffner und einem Saatfuß vorgeschlagen, die einen
Killenschließer mit einer drehbaren Scheibe aufweist, welche
hinter dem Saatfuß und dem Rillenöffner im wesentlichen in
derselben vertikalen Ebene angebracht ist und einen radial
gewellten Rand besitzt. Vorzugsweise ist die drehbare Scheibe radial gewellt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert,
■ Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer
Drillmaschine mit einem erfindungsgemäßen Rillenschließer
j
Fig. 2 ist eine Endansicht des Rillenschließers und seiner Aufhängung. ■■■--.
Die dargestellte Drillmaschine wird gezogen und besitzt einen von großen Geländerädern 11 getragenen Rahmen 10
und kann mit Hilfe einer Zugeinrichtung 12 an einen Traktor
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angehängt werden. An dem Rahmen- ist mit Hilfe von Gelenken
eine Anzahl von Stangen 13 befestigt; jede Stange trägt eine Rillenöffnungseinrichtung, die aus einer einzelnen schmalen
Scheibenschar 14, gefolgt durch ein Paar von im Winkel ste-.
henden Scheibenscharen 15 besteht. Die Stangen 13 sind durch federbelastete Stäbe 16 belastet. Die Stangen 13 können mit"
Hilfe eines hydraulischen Zylinders 17 aus einer Arbeitsstellung angehoben oder tiefer in den Erdboden gedrückt werden;
der hydraulische Zylinder 17 wird über das hydraulische System des Traktors betätigt "und ist über einen Winkelhebel
18 an das obere Ende der federbelasteten Stäbe angeschlossen. Der Rahmen 10 trägt einen Saatkasten oder Saattrichter 19,
der durch Saatleitungsrohre 20 mit Saateinläufen 21 verbunden ist, die zwischen jedem Paar von DoppÄlscheibenscharen 15 sitzen.
An das Ende jeder Stange 13 ist mittels eines freie Vertikalbewegung gestattenden Anschlusses ein Paar von Armen 22
angebracht; zwischen diesen ist eine Scheibe 24 mit einem
sinusförmig gewellten Rand drehbar gelagert. Unterhalb des Endes der Stange 13 befindet sich ein Stopper 25, um die Bewegung
der Arme 22 zu begrenzen; das Spiel zwischen dem Stopper
25 und den Armen 22 ist derart gewählt, daß sich die
Scheibe 24 frei über Bodenunebenheiten auf- und abwärts bewegen
kann, wenn sich die Rillenöffnungseinrichtung in Arbeitsstellung befindet, wobei .jedoch die Scheibe bis zur Bodenfreihext
angehoben ist, wenn der Rillenöffner aus dem Arbeitsbereich in eine Ruhestellung angehoben ist. ·
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- fr. -
Während des Einsatzes Wird die Drillmaschine hinter
einem Traktor hergezogen.. Die Tiefe der Stangen 13 wird
durch Betätigen des hydraulischen Zylinders 17 festgelegt. Jede Führurigsseheibenschar 14 schneidet eine Rille, die durch
das Paar von Scheibenscharen 15 aufgeweitet wird. Vom Saatkasten
19 gelangt über eine Dosiereinrichtung (nicht gezeigt) Saat durch das Rohr 20 nach unten und dann aus dem Saateinlauf 21
in die in dieser Weise ,gebildete offene Rille. Dann rollt die radial gewellte Scheibe 24· längs der Rille und stößt verschobene
Erde in die Rille,
Die vorgenannte-Beschreibung dient lediglich als Beispiel;
es können viele Abwandlungen vorgenommen werden. Die Wellungen des Randes des Rillenschließers müssen nicht sinusförmig und auch nicht angenähert sinusförmig sein; sie können
beispielsweise quadratisch'oder zickzackförmig sein. Die
Breite oder Amplitude jeder Wellung sollte wenigstens dafür ausreichen, daß sie sich quer über die durch die Drillmaschine
gebildete Rille erstreckt; die Wellenlänge (d.h. der Abstand zwischen einander entsprechenden Punkten aufeinanderfolgender
Wellen am Rand der Scheibe, z.B. zwischen zwei benachbarten Kuppen am Rand der Scheibe) beträgt zweckmäßig
das 1 bis 5 fache der Amplitude. Der Radius der Scheibe beträgt zweckmäßig 4- bis 10 Zoll, kann jedoch in bestimmten Fällen
kleiner oder größer sein,- Die Scheibe wird entsprechend
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vorstehender Beschreibung durch den Erdboden gedreht; sie
kann j edoch nach Bedarf zweckmäßig mit einer der Laufgeschwindigkeit der Drillmaschine.entsprechenden Geschwindigkeit
oder etwas schneller oder etwas langsamer angetrieben werden. Der Rillenschließer wird vorteilhaft unter seinem
Eigengewicht gegen den Böden gedrückt ; nach Bedarf können jedoch Zusatzgewichte hinzugefügt oder Federn verwendet werden. Er kann starr oder gelenkigs jedoch vorzugsweise schwenkbar
in einer vertikalen Ebene an der Rillenöffnerstanges dem
Saat'fuß oder dem Hauptrahmen der Drillmaschine befestigt werden.
Die Drillmaschine kann auch auf einem Traktor montiert sein anstatt gezogen zu werden; säe kann darüber hinaus Einrichtungen für das Zumessen eines Düngemittels zum Boden
aufweisen.
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Claims (5)
1. . Drillmaschine mit einem Rillenöffner und einem
Saatfuß, gekennzeichnet durch einen Rillenschließer mit
einer drehbaren Scheibe (24), die hinter dem Saatfuß (21) und dem Rillenöffner (14, 15) im wesentlichen in derselben
Vertikalebene angeordnet ist und einen radial gewellten Rand
besitzt.
2. Drillmaschine nach Anspruch I8 dadurch gekennzeichnet,
daß die drehbare Scheibe (24) radial gewellt ist.
3. Drillmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die radial gewellte Scheibe (£4) durch Bodenberührung
beim Lauf der Drillmaschine über den Erdboden drehbar ist.
4. Drillmaschine nach Anspruch 2 oder 3-, dadurch gekennzeichnet,
daß die radial gewellte Scheibe (24) schwenkbar mit der Rillenöffnerstange (13) verbunden ist, so daß sie
in einer Vertikalebene schwenkbar ist.
5. Drillmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche
2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radial gewellte Scheibe (24) einen im wesentlichen sinusförmig gewellten Rand besitzt.
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.6. Drillmaschine nach Anspruch 2 bis 59 dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen einander entsprechenden Punkten aufeinanderfolgender Wellen am Rand der radial gewell-'
ten.Scheibe (24) zwischen dem ein- bis fünffachen der Ampli-,
tude der Wellen beträgt. ·
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
GB418768A GB1247031A (en) | 1968-01-26 | 1968-01-26 | Seed drills |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1902125A1 true DE1902125A1 (de) | 1969-09-04 |
Family
ID=9772352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691902125 Pending DE1902125A1 (de) | 1968-01-26 | 1969-01-16 | Rillenschliesser |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1902125A1 (de) |
GB (1) | GB1247031A (de) |
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1968
- 1968-01-26 GB GB418768A patent/GB1247031A/en not_active Expired
-
1969
- 1969-01-16 DE DE19691902125 patent/DE1902125A1/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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