DE875191C - Sodenschneider und Sodenwender - Google Patents

Sodenschneider und Sodenwender

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DE875191C
DE875191C DEST3684A DEST003684A DE875191C DE 875191 C DE875191 C DE 875191C DE ST3684 A DEST3684 A DE ST3684A DE ST003684 A DEST003684 A DE ST003684A DE 875191 C DE875191 C DE 875191C
Authority
DE
Germany
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peat
cutter
disks
sod
behind
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Expired
Application number
DEST3684A
Other languages
English (en)
Inventor
Gebhard Strenge
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Individual
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C49/00Obtaining peat; Machines therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

  • Sodenschneider und Sodenwender Sodenschneider und Sodenwender sind vielfach bekanntgeworden. Insbesondere hat sich eine frühere Bauart des Erfinders bewährt, bei der zum Ausheben von auf dem Boden ausgebreiteten Torfmassen bzw. Torfstücken oder Soden eng, beispielsweise in Torfsodenlänge nebeneinander liegende, umlaufende Messerscheiben verwendet werden. Diese Messerscheiben klemmen die Torfstücke fest und nehmen sie mit hoch. Die Torfstücke werden dann durch einen Ausstoßer etwa im oberen Drittel des Umkreises der Messerscheiben ausgestoßen.
  • Es hat sich jedoch bei dieser Konstruktion gezeigt, daß die herabfallenden Torfstücke nicht mit Sicherheit in der Weise auf den Boden fallen, daß nunmehr die bisher untere Fläche oben liegt. Häufig fallen die Torfstücke so auf den Boden, daß wiederum die untere Fläche unten liegt, was unerwünscht ist, da ja gerade die Torfsoden gewendet werden sollen, damit nunmehr auch die untere, feuchte Fläche ausgetrocknet werden kann.
  • Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit deren Hilfe alle von den umlaufenden Schneidmessern aufgenommenen und nach oben geführten Torfstücke auch tatsächlich so auf den Boden zurückgeführt werden, daß sie mit Sicherheit gewendet sind.
  • Weiterhin macht es sich die Erfindung zur Aufgabe, den Sodenschneider und -wender gleichzeitig mit einer Vorrichtung auszurüsten, mit deren Hilfe der Boden beispielsweise mit Rillen versehen und so uneben gemacht werden kann. Hierdurch soll erreicht werden, daß auch die nach der Wendung untenliegenden Flächen der Torfstücke belüftet werden und somit weiterhin getrocknet werden können, so daß der Trocknungsprozeß nicht nui besser, sondern auch schneller durchgeführt wird, Die Erfindung besteht darin, daß in Fahrtrichtung hinter den Messerscheiben unterhalb der Abstreifer bzw. Ausstoßer eine Abführvorrichtung, beispielsweise Rutsche, endloses Förderband od. dgl., -vorgesehen ist.
  • Die zwischen den Messerscheiben festgeklemmten und mit nach oben genommenen Torfsoden werden durch die Ausstoßer beim Herausstoßen gewendet und fallen so mit der Oberfläche nach unten auf die Rutsche, die beispielsweise hinter dem Sodenschneider und -wender auf dem Boden schleifen kann.
  • Hierdurch wird sichergestellt, däß die beim Ausstoßen zunächst richtig gewendeten Torfstücke auch in dieser Stellung auf dem Boden abgelegt werden.
  • Zum sicheren Wenden der Torfstücke beim Ausstoßen werden vorteilhafterweise als Träger der Abstreifer bzw. Ausstoßer nach oben gebogene Stangen vorgesehen. Durch diese gebogenen Haltestangen stehen die Ausstoßerfiächen im Moment des Ausstoßens verhältnismäßig senkrecht, etwa tanggential zum Messerumfang, so daß ein sicheres Wenden der Sodenstücke beim Herausstoßen gewährleistet ist. Zur Vermeidung des Einsackens der Messerscheiben in den Boden sind diese zweckmäßigerweise etwa im Abstand der Sodendicke von der Schneide aus mit ringförmigen Ansätzen versehen.
  • Neu und vorteilhaft ist es ferner, daß hinter den Messerscheiben Furchenzieher, beispielsweise Furchenwalzen, vorgesehen sind. Gegebenenfalls können auch die Rutsche bzw. das endlose Förderband an ihrem am Boden Anlage findenden Ende mit Furchenziehern versehen sein. Diese Furchenzieher können den Boden in jeder gewünschten Weise aufrauhen, so daß die gewendeten Torfstücke nicht glatt am Boden liegen, sondern auf gerillter Bodenfläche und auch von unten belüftet werden.
  • Schließlich ist es vorteilhaft, däß hinter den Messerscheiben ein der Höhe nach verstellbares, vorzugsweise um die Messerscheibenwelle schwenkbares, beispielsweise gebogenes Abdeckblech vorgesehen ist. Mit Hilfe dieses Bleches kann in einfachster Weise die Zahl der jeweils auszustoßenden Torfstücke bestimmt und ein vorzeitiges Wegrutschen verhütet werden.
  • Die Erfindung kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine schematische Seitenansicht; Abb.2 zeigt einen Grundriß; Abb.3 zeigt eine besondere Ausbildung der Furchenzieher.
  • Die bekannte Sodenschneider- und Sodenwendevorrichtung besteht aus dem Fahrgestell i, welches beispielsweise von einem Raupenschlepper 2 gezogen werden kann, mehreren nebeneinanderliegenden Messerscheiben 3, die mit ihrer gemeinsamen Welle 4 am Fährgestell i drehbar gelagert sind; weiter den bekannten Z-förmigen Ausstoßern 5, die an nach oben gebogenen, in senkrechter Richtung frei geführten Stangen 6 gehalten sind und von einem Exzentergetriebe 7 aus betätigt werden.
  • Die kreisförmigen Messerscheiben 3 sind mit seitlichen,- ringförmigen Ansätzen 3a etwa im Abstand der Sodendicke von der Schneide aus ver sehen, durch die das zu tiefe Einsinken der Messerscheiben in den Boden verhindert wird.
  • Das Exzentergetriebe 7 wird von der Messerscheibenwelle4 beispielsweise mittelsÜbersetzungsgetriebes 8, 9d, gb angetrieben.
  • Hinter den Messerscheiben ist am Fahrgestell eine Abführvorrichtung für die gehobenen und gewendeten Soden, beispielsweise eine Rutsche io in Form eines schrägen Bleches, vorgesehen. Die Rutsche io ist am Fahrgestell gegebenenfalls beweglich befestigt und wird hinter dem Sodenwender hergezogen. Sie findet mit ihrem Ende ioa auf dem Boden Anlage. Außerdem ist noch eine Furchenwalze z i hinter den Messerscheiben 3 unterhalb der Rutsche io vorgesehen, die beispielsweise mittels Hebels 12 schwenkbar am Fahrgestellrähmen gelagert sein kann: Unmittelbar hinter den Messerscheiben unterhalb der Rutsche io ist eine in der Höhe verstellbare Abdeckwand 13 vorgesehen, welche beispielsweise um die Messerscheibenwelle 4 mittels Hebels 14 schwenkbar gelagert ist. Der Höhe nach wird die Wand 13 von der Kette 15 an einem Haken 16 des Fahrgestells i gehalten.
  • An Stelle der Furchenwalze i i kann auch das am Boden Anlage findende Ende joa der Rutsche io mit Dornen, Messern 17 od. dgl. versehen sein und somit gleichzeitig als Furchenzieher dienen.
  • Die von den Ausstoßern ausgestoßenen Torfstücke 18 fallen infolge des plötzlich schräg nach oben gerichteten Stoßes in gewendetem Zustand auf die Rutsche ioauf der sie herabrutschen, um dann hinter der Rutsche auf dem Boden abgelegt zu werden. Die Rutsche io verhindert, däß die einmal gewendete Sode nicht nochmals über Kopf geht. , Der Boden ist bereits durch die Furchenwalze i i mit Rillen versehen worden, so daß die gewendeten Soden am Boden nur teilweise Anlage finden und das Regenwasser von den Soden in die Rillen ablaufen kann.
  • Je nach Höhenlage des verstellbaren Bleches 13 können mehr oder weniger Torfstücke 18 gleichzeitig ausgestoßen werden.
  • An Stelle einer Rutsche io kann auch ein endloses Förderband Anwendung finden, das über Walzen läuft und beispielsweise seinen Antrieb von -der unteren, am Boden anliegenden -und dadurch bei Vorwärtsfahrt in Drehung versetzten Walze erhält.
  • Es ist nicht unbedingt erforderlich, däß die Rutsche io bzw. das endlose Förderband fest in einer bestimmten Höhe am Fahrgestell befestigt ist. Es ist genau so gut denkbar, die Rutsche der Höhe nach verstellbar und damit auch in verschiedene Schräglagen einstellbar am Fahrgestell anzuordnen. An Stelle einer einzigen Rutsche oder eines breiten Förderbandes können natürlich auch mehrere unterteilte Rutschen bzw. Förderbänder vorgesehen sein. Auch ist es denkbar, die Rutsche nicht als glattes Blech, sondern in Form von eng aneinander liegenden Walzen, Rollen od. dgl. auszubilden, um so beim Herabrutschen den Torf bereits zu lockern und dadurch die Trocknungsmöglichkeiten zu erhöhen.
  • Weiter ist es denkbar, an Stelle der ringförmigen Ansätze 3a an den Messerscheiben zur Verhinderung des Einsinkens derselben in den Boden beiderseits des Messerscheibensatzes Abstandshaltemittel, wie Scheiben, Rollen, Räder, Kufen od. dgl., vorzusehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Schneiden und Wenden von auf dem Boden ausgebreiteten Torfmassen, insbesondere Torfsträngen, bei der eng, beispielsweise in Torfsodenlänge nebeneinander liegende, umlaufende Messerscheiben vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in Fahrtrichtung hinter den Messerscheiben (3) unterhalb der Abstreifer (5) bzw. Ausstoßer Abführvorrichtungen, beispielsweise Rutschen (io), endlose Förderbänder od. dgl., vorgesehen sind. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Träger der Abstreifer (5) bzw. Ausstoßer dienenden, frei schwenkbaren Stangen (6) nach oben gebogen sind, wobei die als Abstreifer dienenden Winkelbleche (5) etwa tangential zu dem Messerumfang liegen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmigen Messerscheiben (3) etwa im Abstand der Sodendicke von der Schneide aus mit ringförmigen Ansätzen (3a) versehen sind, durch die ein Einsacken der Messer in den Boden verhindert wird. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Messerscheiben (3) Furchenzieher, beispielsweise Furchenwalzen (ii), vorgesehen sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß die Rutsche (io) bzw. das endlose Förderband od. dgl., an ihrem am Boden Anlage findenden Ende mit Furchenziehern (17) versehen ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Messerscheiben (3) eine der Höhe nach verstellbare, vorzugsweise um die Messerscheibenwelle (d.) schwenkbare, beispielsweise gebogene Abdeckwand (13) vorgesehen ist.
DEST3684A 1951-07-31 1951-07-31 Sodenschneider und Sodenwender Expired DE875191C (de)

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DE875191C true DE875191C (de) 1953-04-30

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DE (1) DE875191C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945502C (de) * 1953-09-08 1956-07-12 Hermann Suerken Vorrichtung zum Aufnehmen und Wenden von Torf
US4554750A (en) * 1982-06-01 1985-11-26 Satoturve Oy Apparatus for collecting peat from a peat field

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945502C (de) * 1953-09-08 1956-07-12 Hermann Suerken Vorrichtung zum Aufnehmen und Wenden von Torf
US4554750A (en) * 1982-06-01 1985-11-26 Satoturve Oy Apparatus for collecting peat from a peat field

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