DE831468C - Vorrichtung zum Ausbringen von Streugut aus Vorratsbehaeltern - Google Patents

Vorrichtung zum Ausbringen von Streugut aus Vorratsbehaeltern

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DE831468C
DE831468C DER3432A DER0003432A DE831468C DE 831468 C DE831468 C DE 831468C DE R3432 A DER3432 A DE R3432A DE R0003432 A DER0003432 A DE R0003432A DE 831468 C DE831468 C DE 831468C
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DE
Germany
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container
grit
fingers
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Expired
Application number
DER3432A
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English (en)
Inventor
Martin Rausch
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/06Fertiliser distributors with distributing slots, e.g. adjustable openings for dosing
    • A01C15/08Fertiliser distributors with distributing slots, e.g. adjustable openings for dosing with pushers or stirrers in the slots

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zerkleinern, Ausbringen und Verteilen von Streugut in bzw. aus Vorratsbehältern. Beispielsweise wird sie für Handelsdünger und sonstiges Streugut, das gleichmäßig und dauernd in regelbarer Menge ausgestreut werden soll, angewandt. Es werden bereits Vorrichtungen für diese Zwecke verwendet, bei denen das Streugut in einem breiten, sich über den ganzen Arbeitsbereich er-.streckenden Kasten untergebracht ist, der unten einen über seine ganze Länge verlaufenden Streuschlitz enthält. In diesen Streuschlitz greifen an einer umlaufenden Kette angebrachte fingerartige, in der Laufrichtung schräg nach hinten angeordnete Ansätze oder Finger ein, die das Streugut aus dem Kasten entnehmen und durch den Schlitz herausbefördern. Durch Regelung der Weite des Streuschlitzes oder der Geschwindigkeit des Kettenumlaufs kann die Menge bzw. Streustärke reguliert werden. ao
Diese bekannten Einrichtungen haben gewisse Nachteile. Die Kette mit den Fingern muß, da sie endlos ist, mindestens doppelt so lang sein wie die Breite des Kastens, so daß bei Streubreiten von beispielsweise 3 m eine erhebliche Anzahl, etwa as 114 Kettenglieder vorhanden sein müssen, da der Abstand zwischen den einzelnen Gliedern nicht zu groß sein darf, da sonst die Verteilung zu ungenau würde. Eine solche Kette bringt Unbequemlichkeiten, da sie rasch verschleißt und das Reinigen viel Zeit in Anspruch nimmt.
Es kommt noch hinzu, daß die einzelnen Streufinger in der Kette lose geführt sind. Die Folge davon ist, daß sie bei einem Widerstand durch zusammengeballten, verhärteten Dünger o. dgl. ausweichen und die Klumpen zurücklassen, so daß der
Anteil an Klumpen in dem Behälter bei der Arbeit wächst und allmählich ein geringeres Ausstreuen erfolgt. Auch wird das Streugut durch die sich beständig in einer Richtung im Kasten bewegenden Finger der Kette nach der einen Seite des Kastens hin verlagert, so daß die Maschine dann über ihre Länge verschieden streut und häufig eine neue Verteilung des Streugutes im Kasten vorgenommen werden muß.
ίο Schließlich ist noch zu erwähnen, daß sich die Böden der Kästen, die das Streugut enthalten, infolge ihrer großen Breite beim Gebrauch allmählich in der Mitte durchbiegen und dadurch ein Streuschlitz von unregelmäßiger Weite entsteht, der natürlich dann ein ungleichmäßiges Ausbringen und Streuen zur Folge hat.
Die Erfindung beseitigt die Nachteile der bekannten Einrichtungen und schafft eine Vorrichtung, die u. a. nicht nur ein gleichmäßiges Aus-
ao bringen und Streuen sicherstellt, sondern gleichzeitig auch das Ansammeln von Klumpen des Streugutes in dem Streugutbehälter verhindert.
Zu diesem Zweck bilden gemäß der Erfindung die Streufinger eine starre, gemeinsam bewegte Einheit.
Sie sind Arme eines umlaufenden Streusternes, der über den Boden eines mindestens in seinem unteren Teil zylindrischen Streugutbehälters zentrisch zu dessen Achse umläuft, wobei die Spitzen der Finger durch den zwischen Behälterunterrand und Boden gebildeten Schlitz hindurchragen.
Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist
Fig. ι eine Draufsicht auf den Streufingerstern (Streustern),
Fig. 2 ein Schnitt durch den unteren Teil des Streugutvorratsbehälters mit dem darin angeordneten Streustern.
Der Vorratsbehälter besteht aus einem oberen kegelförmigen Teil a, dessen Höhe und Weite entsprechend der aufzunehmenden Menge an Streugut ausgeführt sein kann. An dem kegelförmigen Teil schließt sich nach unten ein zylindrischer Teil b an, der von einem Ring c umgeben ist. Dieser Ring c ist in der Höhenlage gegenüber dem zylindrischen Teil b einstellbar, um die Höhe des Abstand.es des Ringunterrandes vom Streugutbehälterboden e einregeln zu können. Dieser Abstand stellt den Streuschlitz dar. Die Höhenverstellung kann durch beliebige1 mechanische Mittel erfolgen, z. B.
können die Teile b und c schraubenartig ineinanderfassen und durch Verdrehen gegeneinander verstellt werden, oder es können an dem Teil c Stellschrauben angebracht sein, um ihn in senkrechter Richtung zu heben oder zu senken usw. Unterhalb des Ringes c liegt der das Ausbringen bzw. Ausstreuen des Streumittels bewirkende Stern, der in Fig. ι im Grundriß dargestellt ist. Dieser Stern ist mit Armen oder Fingern d versehen, die so bogenförmig ausgeführt sind, daß sie bei ihrer Drehung das auf und zwischen ihnen lagernde Streugut exzentrisch fortbewegen und durch den Streuschlitz nach außen fördern. Die Drehung würde also in Fig. ι in der Uhrzeigerrichtung erfolgen. Die Enden der Finger d sind bei d1 abgesetzt. Der Streustern liegt auf der Bodenplatte e des Behälters auf und ist mittels seiner Nabe an einer Hohlachse / befestigt, durch die er in Umdrehung versetzt wird. Die Achse / dreht sicli in der runden Bodenplatte e, deren Durchmesser ein wenig geringer ist als der größte Durchmesser des Streu-Sternes. An einem Flansch des Streusternes ist ferner ein Zylinder g befestigt, der die innere Wandung des Streugutbehälters bildet und durch seinen Umlauf mit dem Streustern das Streugut auflockert. Dieser Zylinder g kann noch mit Zinken, die bis dicht an die Innenwände a, b heranreichen, bewehrt werden, wenn es darauf ankommt, die im Streugut enthaltenen Klumpen zu zerdrücken. Die Bodenplatte selbst ist durch eine Anzahl, z. B. drei Gehänge h fest mit dem Behälter a, b verbunden.
Der Antrieb des Streusternes erfolgt vorzugsweise über die rohrförmige Achse f. Die Finger d befördern das Streugut durch den Streuschlitz hindurch, und die Menge des Streugutes richtet sich nach der eingestellten Weite des Schlitzes zwischen dem Ring c und dem Boden e und auch nach der Umlaufgeschwindigkeit des Streusternes.
Da die Finger d starr sind, können sie den im Kunstdünger vorhandenen Klumpen nicht ausweichen, sondern sie zerdrücken diese, so daß die gesamte Füllung des Behälters in feineir Verteilung gleichbleibend und gleich stark bis auf den letzten Rest ausgestreut wird. Das Streugut wird durch sein eigenes Gewicht auf die Bodenplatte e gedrückt und in schräger Richtung durch den Streuschlitz hindurch ausgebracht. Die Wirkung wird dadurch erhöht, daß der Streugutbehälter eine im Verhältnis zu der Streubreite bis beispielsweise 4 m nur kleine Seitenausdehnung hat und dementsprechend hoch ausgebildet ist und infolgedessen der Druck, mit dem das Streugut auf den Streustern und die Bodenplatte gedrückt wird, verhältnismäßig groß ist.
Der Streustern hat nur eine geringe Anzahl, hier z. B. acht Finger, so daß das Reinigen sehr einfach ist. Weiterhin stellt dieser Streustern ein billiges Teil dar, das auch eine hohe Lebensdauer aufweist, also wenig verschleißt, weil keine Gelenke vorhanden sind. Die Finger sind starr an der Nabe befestigt, können also nicht ausweichen, und da sie an der gesamten unteren Fläche des Streubehälters vorbeistreichen, kann auch keine Ansammlung von Klumpen an irgendeiner Stelle des Streugutbehälters stattfinden.
Ein besonderer Vorteil der Einrichtung ist, daß man auch sehr kleine Mengen von Streugut gleichmäßig über die ganze Breite verteilen kann, indem man den Stern bei verengtem Streuschlitz langsam umlaufen läßt. Hier wirkt sich die geringe Anzahl von Streufingern besonders vorteilhaft aus. Auch die Menge des zu verstreuenden Gutes nach oben hin ist nicht begrenzt, weil die Umlaufgeschwindigkeit des Streusternes beliebig erhöht werden kann, während die Umlaufgeschwindigkeit der bisher verwendeten Streukette infolge ihrer Verschleiß- und Bruchempfindlichkeit begrenzt ist.
Die Vorrichtung ist nicht nur zum Ausstreuen
von Dünger, sondern auch von Saatgut oder für ] ähnliche Zwecke geeignet. Vorzugsweise verwendet man sie in Verbindung mit einer Vorrichtung zum weiteren Verteilen des Streugutes über die gewünschte Streubreite, z. B. mit einer schnell umlaufenden Schleuderscheibe.
Die Erfindung kann im einzelnen auch anders ausgeführt werden, so kann der Antrieb des Streusternes auch von unten aus erfolgen, der Behälter kann vollkommen zylindrisch sein, die Innenwand g des Streubehälters kann auch feststehen, der Stern kann beliebig links- oder rechtsherum laufen u. dgl. m.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zum Ausbringen von Streugut aus Vorratsbehältern mit Hilfe von in einen Schlitz des Streubehälter eingreifenden Streufingern, dadurch gekennzeichnet, daß die Streufinger eine starre, gemeinsam bewegte Einheit bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Streufinger Arme eines MitteLstückes sind, das über den Boden eines mindestens in seinem unteren Teil zylindrischen Behälters zentrisch zu dessen Achse umläuft, wobei die Spitzen der Arme durch den zwischen Behälter und Boden gebildeten Schlitz hindurchragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streugutbehälter innen durch eine zylindrische Hülse (g) abgeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß um den zylindrischen Teil des Streugutbehälters ein Ring (c) herumgelegt ist, der in senkrechter Richtung gegenüber dem Behälter eingestellt werden kann, um die Schlitzweite zu regeln.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Streugutbehälters im Durchmesser über den Umfang des zylindrischen Teils (b) hinausragt und die Spitzen der Arme des Streusternes abgesetzt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streustern an einer im Boden (<?) des Beh'älters geführten Achse befestigt ist, die an ihrem oberen oder unteren Ende angetrieben wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger gebogen ausgeführt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
3058 2.
DER3432A 1950-09-01 1950-09-01 Vorrichtung zum Ausbringen von Streugut aus Vorratsbehaeltern Expired DE831468C (de)

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DE (1) DE831468C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1160680B (de) * 1958-12-19 1964-01-02 Martin Rausch Vorrichtung zum Ausbringen von Streugut, wie Duengemittel, aus runden, insbesondere trichterfoermigen Vorratsbehaeltern
US3157157A (en) * 1961-11-20 1964-11-17 Clay Equipment Corp Method and apparatus for dispensing feed to livestock

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1160680B (de) * 1958-12-19 1964-01-02 Martin Rausch Vorrichtung zum Ausbringen von Streugut, wie Duengemittel, aus runden, insbesondere trichterfoermigen Vorratsbehaeltern
US3157157A (en) * 1961-11-20 1964-11-17 Clay Equipment Corp Method and apparatus for dispensing feed to livestock

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