DE444998C - Streuvorrichtung fuer Duenger- und Saatgut, bei welcher das Streugut durch parallel zur Fahrrichtung im Streubehaelter angeordnete Foerderschnecken ausgestreut wird - Google Patents
Streuvorrichtung fuer Duenger- und Saatgut, bei welcher das Streugut durch parallel zur Fahrrichtung im Streubehaelter angeordnete Foerderschnecken ausgestreut wirdInfo
- Publication number
- DE444998C DE444998C DEK98822D DEK0098822D DE444998C DE 444998 C DE444998 C DE 444998C DE K98822 D DEK98822 D DE K98822D DE K0098822 D DEK0098822 D DE K0098822D DE 444998 C DE444998 C DE 444998C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spreading
- fertilizer
- seeds
- container
- travel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C15/00—Fertiliser distributors
- A01C15/16—Fertiliser distributors with means for pushing out the fertiliser, e.g. by a roller
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Fertilizing (AREA)
- Sowing (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf solche Streuvorrichtungen für Dünger- und Saatgut,
bei welchen das Streugut durch parallel zur Fahrrichtung im Streubehälter angeordnete
Förderschnecken ausgestreut wird. Die neuen Kennzeichen der Erfindung bestehen darin,
daß in einem massiven, verstärkten Rillenboden des Streubehälters nach oben offene
zylindrische, mit einem Metallfutter versehene
ίο Bohrungen vorgesehen sind, in denen die
Förderschnecken derart untergebracht sind, daß sie die Bohrungen, die durch keilförmige
Erhöhungen miteinander verbunden sind, vollständig ausfüllen, während die an der Ausfallöffnung
der Bohrungen befindlichen Wellenenden der Förderschnecken in einem Bügel drehbar gelagert sind, der in einem Abstand
vom Streubehälter an letzterem befestigt ist. Diese Düngerstreuvorrichtung hat den Vorteil,
daß bei einer vereinfachten und verbilligten Herstellung keine Hohlräume vorhanden sind,
in denen sich das Streugut festsetzen kann, so daß die vorliegende Streuvorrichtung einen
überaus leichten Gang hat. Bekanntlich führen die bei bekannten Düngerstreumaschinen
vorhandenen Spalten und Hohlräume zwischen den festen und den beweglichen Teilen
sowie in der Bewegungsrichtung des Düngeroder Streugutes befindlichen Maschinenteile
zu Verstopfungen und Hemmungen, die den Gang der Düngerstreumaschine sehr erschweren
und Verluste von Streugut durch Liegenbleiben in den Hohlräumen zur Folge haben.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι die ganze Vorrichtung in Draufsicht,
Abb. 2 und 3 zwei Querschnitte durch den Behälter, Abb. 4 das Antriebsrad für die Welle.
Zum Einschütten des Streugutes dient ein breiter trichterförmiger Behälter a, der an dem
hinteren Ende eines Fahrgestells & über der Hinterradachse c aufgeschraubt ist. In dem
massiven, verstärkten Rillenboden des Streubehälters α sind in der Fahrrichtung verlaufende,
oben offene zylindrische Bohrungen d angeordnet, in denen die Förderschnekkene
liegen, welche die Bohrungen vollständig ausfüllen und die bei ihren Drehbewegungen
den in die Bohrungen fallenden Dünger aufnehmen und diesen in immer gleichen Mengen
nach außen befördern. Zwischen den einzelnen Bohrungen ist der Boden des Behälters
α dachförmig bzw. keilförmig nach
oben zugespitzt, damit der Inhalt leichter in die Bohrungen nachrutschen, sich nicht
444908
auf dem Boden stauen und nichts liegen bleiben kann.
Sämtliche Förderschnecken e werden durch eine gemeinsame Welle:/ angetrieben, die auf
dem Rahmen des Fahrgestells vor dem Behältern quer vorgelagert ist. Der Antrieb
erfolgt durch je zwei Winkelzahnräder g und h, von denen immer das Radg" auf der Welle/
und das Gegenrad h auf dem Schaf ti. der ίο Förderschneckee befestigt ist. Dieser Schaft/
kann aus einem besonderen Stück bestehen und besitzt alsdann eine Rohrmuffe k und
eine in diese seitlich einzuschraubende Klemmschraube zum Einschieben und Befestigen
der Förderschnecke. Diese Anordnung eignet sich besonders, wenn die Schnecken aus Holz
bestehen, um von dem Dünger nicht angegriffen zu werden. Am Streubehälter α ist
außen in einem Abstand vom Streubehälter ao ein Bügel befestigt, in dem die Schaft- oder
Wellenenden der Förderschnecken e gelagert sind. Die Ausfallöffhungen "sind hierdurch
nicht durch Maschinenteile behindert.
Die Welle/, die in den Lagernd ruht,:
trägt an ihrem einen Ende außerhalb des Rahmens ein großes Zahnradm, das mit einigen
konzentrisch zueinanderliegenden Zahnkränzen κ versehen ist. Rechtwinklig zu diesem
Antriebsradtn der Welle/ ist auf einer ebenfalls um 900 versetzten zweiten Welle σ ein
Zahnritzel ρ mittels Keiles in einer Nut q verschiebbar gelagert, und zwar derart, daß das
Zahnritzel ρ nacheinander mit den Zahnkränzen des Rades tn in Zahneingriff gebracht
werden kann. Die Welle ο ist in zwei seitlich am Rahmen angeschraubten Lagerbök-
kear gelagert und wird direkt von der Hinterradachse
ο mittels zweier Winkelzahnräder s, s' angetrieben.
Um die Vorrichtung beim Fortbewegen des Fahrgestells ausschalten zu können, ist an geeigneter
Stelle des Hinterrades ein Sperrbolzen t verschiebbar angeordnet, der sich in
Bohrungen u oder Nasen des Rades s' einschie-4-5
ben und herausziehen läßt.
Sobald das Fahrgestell & in Bewegung gesetzt
und das Zahnrads' mit dem Hinterrad gekuppelt ist, wird auch die Welle ο und somit auch das Zahnritzel ρ gedreht. Das Ritzel/7
treibt die Welle/ an, so daß durch diese zugleich sämtliche Förderschnecken e in Bewegung
gesetzt werden. Durch Verschieben des Zahnritzels ρ kann immer ein geeignetes
Übersetzungsverhältnis für den Antrieb gewählt werden, je nach Art des auszustreuenden
Gutes.
Auf der Rückseite des Behälters ff ist unterhalb
der Ausstreuöffnungen ein schräg nach hinten gerichtetes, mit dreieckigen Verteilerklötzchen
ν regelmäßig besetztes Verteilerbrett w vorgesehen, auf das der Dünger oder
das Saatgut ständig herunterfällt und vor dem Auffallen auf den Boden nochmals gut verteilt
wird. Das Brett w kann auch in Schüttelbewegung gehalten werden.
Auf der Innenseite des Kastens d ist neben der schrägen Vorderwand noch eine zweite
verstellbare Wand χ am oberen Rande in Scharnieren ζ angelenkt; diese Stellwand kann
mehr oder weniger schräg gelegt werden, wodurch sich der untere Raum des Kastens
verengen und sich auch hierdurch eine weitere Regelung der Zuführung, z. B. der Saatmenge,
in die Förderschnecken e noch vor dem Auswurf aus dem Kasten« ermöglichen
läßt.
Sämtliche Teile, die mit dem Dünger in Berührung kommen, können am besten aus
Holz bestehen; ebenso die Schnecken, die zur Verwendung für die Düngerstreuung natürlieh
größere Abmessungen erhalten. Zum Streuen von· Saatgut können die Förderschnecken
aus Metall bestehen. Die Bohrungen selbst sind innen mit einem Metallfutter y
aus Gußeisen, Bronze o. dgl. ausgefüttert, damit die Schnecken eine gute, lückenlose Führung
erhalten und die Bohrungen nicht so schnell ausgearbeitet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Streuvorrichtung für Dünger- und Saatgut, bei welcher das Streugut durch parallel zur. Fahrrichtung _ im Streubehälter angeordnete Förderschnecken ausgestreut- wird und ein veränderliches Übersetzüngsverhältnis für den Förderschneckenantrieb sowie eine Ausschaltung' des letzteren vor-■ gesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem massiven, verstärkten Rillenboden des Streubehälters («) nach oben offene- zylindrische, mit einem 'Metallfutter (y) versehene Bohrungen vorgesehen sind, in denen die Förderschnecken {e) derart untergebracht sind, daß sie die Bohrungen, die durch keilförmige Erhöhungen miteinander verbunden sind, vollständig ausfüllen, während die an der Ausfallöffhung der Bohrung befindlichen Wellenenden der Förderschnecken (g) in einem Bügel drehbar gelagert sind, der in einem Abstand vom Streubehälter (a) an letzterem be-. festigt ist. "Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK98822D DE444998C (de) | 1926-04-28 | 1926-04-28 | Streuvorrichtung fuer Duenger- und Saatgut, bei welcher das Streugut durch parallel zur Fahrrichtung im Streubehaelter angeordnete Foerderschnecken ausgestreut wird |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK98822D DE444998C (de) | 1926-04-28 | 1926-04-28 | Streuvorrichtung fuer Duenger- und Saatgut, bei welcher das Streugut durch parallel zur Fahrrichtung im Streubehaelter angeordnete Foerderschnecken ausgestreut wird |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE444998C true DE444998C (de) | 1927-06-01 |
Family
ID=7239009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK98822D Expired DE444998C (de) | 1926-04-28 | 1926-04-28 | Streuvorrichtung fuer Duenger- und Saatgut, bei welcher das Streugut durch parallel zur Fahrrichtung im Streubehaelter angeordnete Foerderschnecken ausgestreut wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE444998C (de) |
-
1926
- 1926-04-28 DE DEK98822D patent/DE444998C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2261344A1 (de) | Vorrichtung zum ablegen von koernigem saatgut im erdreich in verbindung mit einzelkornsaemaschinen | |
DE2031557A1 (de) | Vorrichtung zum Streuen von körnigem Streugut | |
DE6904557U (de) | Bodenbearbeitungsmaschine. | |
DE2460869C3 (de) | Sämaschine | |
DE444998C (de) | Streuvorrichtung fuer Duenger- und Saatgut, bei welcher das Streugut durch parallel zur Fahrrichtung im Streubehaelter angeordnete Foerderschnecken ausgestreut wird | |
DE2726915B2 (de) | Drillmaschine Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co KG, 4507 Hasbergen | |
DE2810221C2 (de) | Andrückeinrichtung an Einzelkornsägeräten | |
DE2407061C3 (de) | Verteilergerät für landwirtschaftliche Zwecke | |
DE2526953C3 (de) | Ausstreu- und Dosiervorrichtung für Düngemittel, Saatgut und andere streubare Stoffe | |
AT398680B (de) | Streuvorrichtung, insbesondere mist- und kompoststreuer | |
DE831468C (de) | Vorrichtung zum Ausbringen von Streugut aus Vorratsbehaeltern | |
DE2162379C3 (de) | ||
CH121037A (de) | Streuvorrichtung für landwirtschaftliches Streugut, wie Dünger- und Saatgut. | |
DE1800567A1 (de) | Streuvorrichtung fuer landwirtschaftliche Zwecke | |
DE2056089C3 (de) | Vorrichtung zum dosierten Ausbringen von feinteiligem Gut mittels eines fahrbaren landwirtschaftlichen Gerätes AJ. Tröster GmbH & Co KG, 6308 Butzbach | |
DE339542C (de) | Entleerungsvorrichtung fuer Schubradsaemaschinen | |
EP0489367B1 (de) | Vorrichtung zum Dosieren von körnigem, rieselfähigem Material | |
DE832955C (de) | Legrad fuer Kartoffellegmaschinen | |
DE924358C (de) | Teller-Duengerstreuer | |
DE555297C (de) | Duengerstreuer mit hin und her gehenden Schiebern | |
DE88527C (de) | ||
DE1107987B (de) | Vorrichtung zur Ausbreitung von koernigem oder pulverigem Material, insbesondere vonDuengemitteln, waehrend der Fahrt | |
DE242916C (de) | ||
DE337910C (de) | Haeufchensaeemaschine (Dibbelmaschine), bei der der Samen aus einer umlaufenden Vorratstrommel durch Schieber abgegeben wird | |
DE855920C (de) | Vielfachgeraet fuer die Landwirtschaft |