DE2031557A1 - Vorrichtung zum Streuen von körnigem Streugut - Google Patents

Vorrichtung zum Streuen von körnigem Streugut

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DE2031557A1
DE2031557A1 DE19702031557 DE2031557A DE2031557A1 DE 2031557 A1 DE2031557 A1 DE 2031557A1 DE 19702031557 DE19702031557 DE 19702031557 DE 2031557 A DE2031557 A DE 2031557A DE 2031557 A1 DE2031557 A1 DE 2031557A1
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DE19702031557
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Georg 8890 Aichach. P Müller
Original Assignee
Fahrzeug- Und Landmaschinenfabrik Sebastian Unsinn, 8890 Aichach
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C17/00Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
    • A01C17/001Centrifugal throwing devices with a vertical axis

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Streuen von körnigem Streugut Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Streuen von körnigem Streugut, insbesondere von granulierten Düngemitteln,bei der am rückwärtigen Ende eines mit einem Vorratsbehälter und einem Zubringförderer versehenen Fahrzeuges mindestens ein, vorzugsweise zwei rotierfähige Streuteller gelagert sind, denen das Streugut über einen Zubringer zugeführt wird.
  • Es ist bekannt, derartige Streufahrzeuge mit einem trichterförmig gestalteten Streugutbehälter auszurüsten, dessen Auslauf sich oberhalb des Streutellers befindet. Derartige Streufahrzeuge weisen auch zwei gegensinnig rotierende Streuteller auf, deren Kennzeichen jedoch darin besteht, daß sie wegen des tridhterförmigen Zulaufes des Streugutes nahe der Längsachse des Fahrzeuges angeordnet sein müssen. Dadurch ist die maximale Streubreite begrenzt. Andere Probleme ergeben sich dadurch, daß manche granulierte Düngemittel leicht zum Verbacken neigen, insbesondere dann, wenn sie klimatischen Einflüssen ausgesetzt sind oder einer erheblichen Reibwirkung unterliegen. Es kommt dann häufig vor, daß der Zufluß des Düngemittels zum Streuteller unterbrochen wird, was zu unliebsamen Schwankungen in der Streudichte auf dem Ackerboden führt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu beseitigen und ein Streufahrzeug zu entwickeln, das ohne Vergrößerung seiner Dimensionen eine größere Streubreite erzielt und bei dem die gleichmäßig dosierte Zuförderung des Streugutes zum Streuteller gewährleistet ist.
  • Dieses Problem wird im Sinne der Erfindung dadurch gelöst, daß der Zubringer als ein an der Fahrzeugrückseite quer zur Fahrtrichtung sich erstreckender, mit einer von der Mitte nach beiden Seiten fördernden Schnecke o.dgl. versehener Förderkanal ausgebildet ist, an dessen stirnseitigem Auslauf der einzelne Streuteller angeschlossen ist.
  • Durch diese Maßnahme wird der Vorteil erzielt, daß der Abstand der Streuteller wesentlich größer als bei vorbekannten Streugutfahrzeugen ist. Man kann den einzelnen Streuteller mühelos in den Bereich der Seitenwandverlängerung des Streufahrzeuges anordnen.
  • Ein besonderer Vorteil wird im Sinne der Erfindung dadurch erzielt, daß der einzelne Streuteller mit seiner Lagerung austauschbar am Förderkanal bzw. am Fahrzeugrahmen angeordnet ist.
  • Hierbei empfiehlt es sich, den Streuteller auf ein Lager aufzusetzen, das auch zur schwenkbaren Anordnung einer Förderkanalverlängerung verwendbar ist.
  • Durch diese Maßnahme wird der Vorteil erzielt, das Streufahrzeug sowohl zum Streuen von pulvrigem als auch von körnigem Streugut zu verwenden. Beim Streuen von pulvrigem Streugut verwendet man Förderkanäle mit in ihrer Wandung vorgesehenen veränderbaren Austrittsöffnungen, durch die das Streugut zufolge der Rotation der Förderschnecken ausgestricben wird. Will man mit einem solchen an sich bekannten Streufahrzeug auch körniges Streugut austreuen, dann nimmt man die Förderkanalverlängerungen, welche in der Streustellung weit über die Seitenwände des Fahrzeuges hinausragen, ab und ersetzt sie durch die erfindungsgemäßen Streuteller. Die Erfindung sieht sogar die Möglichkeit vor, die Streuteller auch an das Ende der Förderkanalverlängerungen anzuschließen, und zwar dann, wenn außergewöhnliche Streubreiten erzielt werden sollen. In diesem Falle kannman das körnige Streugut im Bereiche der Förderkanäle bzw. Förderkanalverlängerungeurch deren Austrittsöffnungen ausstreichen und zusätzlich nach beiden Seiten mit Hilfe der Streuteller eine weitere Streuung bewirken. Es hängt von der Größe der Austrittsöffnungen in den Förderkanälen ab, um die Streudichte der Förderkanäle Ft derjenigen der Streuteller anzupassen. Auch bietet die Erfindung die Möglichkeit, lediglich einen Streuteller in Betrieb zu nehmen, indem man den anderen Streuteller stillsetzt oder überhaupt nicht anordnet, so daß man mit der erfindungsgemäßen Streuvorrichtung lediglich einseitige Streuungen durchfjihren kann, was besonders bei schwierigen Bodenverhältnissen oder bei Streuungen im Grenzbereich des Feldes von Wichtigkeit sein kann.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß der Streuteller in mehreren Ebenen, vorzugsweise längs und quer zur Fahrtrichtung, schwenkbar ausgebildet ist. Die Verschwenkbarkeit des Streutellers nach einer Richtung ist an sich bekannt. Die Erfindung ermöglicht die Verstellung praktisch dreidimensional, so daß man auf diese Weise nicht nur die Streubreite, sondern auch die Streutiefe, also insbesondere die Streurichtung, einstellen kann. Zu diesem Zweck sind bei einem Pusführungsbeispiel der Erfindung zur Verstellnng des Streutellers hydraulische oder pneumatische Huberzeuger vorgesehen. Hierbei empfiehlt es sich, ein die Antriebswelle des Streutellers tragendes Iagerarmpaar mittels eines Pendellagers auf einer Achse des Förderkanals schwenkbar zu lagern, so daß man mit einfachsten Vorrichtungen die gewünschte Einstellung der Streurichtung und Streubreite vornehmen kann.
  • Selbstverständlich sind auch andere Getriebe zur Verstellung des Streutellers im Sinne der Erfindung anwendbar, so daß die Erfindung nicht auf die bevorzugten hydraulischen oder pneumatischen Huberzeuger beschränkt ist.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich dadurch, daß der Streuteller mittels eines hydraulischen oder pneumatischen Motors, insbesondere.hydrostatischen Antriebes, antreibbar ist.
  • Ein solcher Antrieb hat den Vorteil, daß man den Streuteller an einer beliebigen Stelle des Streufahrzeuges anordnen kann, ohne auf die Lage der Antriebselemente des Streufabrzeuges Rücksicht nehmen zu müssen. Daher ist es ach möglich, den Streuteller an das Ende der Förderkanalverlängerungen zu verlegen. Ein weiterer Vorteil dieses Antriebes besteht darin, daß man die Drehzahl des Streutellers beliebig variieren und sogar stillsetzen kann, ohne hierfür komplizierte Kupplungen oder Getriebe verwenden zu müssen; Will man nur nach einer Seite streuen, dann braucht man lediglich den Antrieb des einen Streutellers abzuschalten und nur den anderen Streuteller in der gewünschten Richtung einzustellen und rotieren zu lassen. Auf diese Weise gelingt es, während der Fahrt eine beliebige Veränderung der Streuwirkung herbeizuführen. Auch ist durch.die Erfindung die Möglichkeit gegeben, das Pumpenaggregat für den hydrostatischen Antrieb der einzelnen Streuteller abhängig von der Geschwindigkeit des Streufahrzeuges anzutreiben. Man kann daher ohne weiteres die Streumenge an die Fahrzeuggeschwindigkeit anpassen.
  • Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung sind in dWer Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 u. 2: Rückansichten eines erfindungsgemäßen Streufahrzeuges mit in verschiedenen Richtungen einstellbaren Streutellern, Fig.3: eine schematische Seitenansicht eines Streutellers, Fig .4: eine schematische Draufsicht auf den Streuteller gem. Fig.3, Fig.5: einen Längsschnitt durch die Schwenkachse für den Streuteller und Fig.6: eine schematische Ansicht einer hydraulischen Steuerung.
  • Im Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 wird davon ausgegangen, daß ein Streufahrzeug 1 einen großen Streugutbehälter 2 aufweist, an dessen rückwärtiger Seite ein quer zur Fahrtrichtung sich erstreckender Förderkanal 3 angeordnet ist, in dem eine von der Mitte nach außen fördernde Schnecke drehbar gelagert ist. An beiden Enden des Förderkanals 3 befinden sich Schwenkachsen 6, die zur Aufnahme der Lagerung je eines Streutellers 7 dienen. Der Streuteller 7 ist mit seinem Gestell abnehmbar ausgebildet. Man kann somit an die Schwenkachse 6 auch je eine Förderkanalverlängerung 5 mit einer darin geführten Schnecke anschließen und damit die Streubreite des Fahrzeuges nach beiden Richtungen erheblich verlängern. Der Förderkanal 3 besitzt beim Ausführungsbeispiel in seiner Wandung verstellbare und verschließbare Austrittsdfnungen, durch die das aus dem Streugutbehälter 2 in den Förderkanal 3 geförderte pulvrige oder körnige Streugut mit Hilfe der Schnecke 4 ausgestrichen werden kann. Zugleich dient aber die Förderschnecke 4 dazu, das im Förderkanal 3 befindliche Streugut nach beiden Seiten in Richtung zu den Streutellern 7 zu fördern und diese zu beschicken. Zu diesem Zweck sind an die Enden des Förderkanals 7 entsprechende Abwurf- bzw.
  • Leitbleche 20 angeschlossen.
  • Im ßusfahrungsbeispiel der Figur 1 sind die Streuteller 7 nach außen verschwenkt, so daß sie eine max. Streubreite erzielen können. Im Beispiel der Figur 2 ist eine nach innen gehende Verschwenkung dargestellt, die eine verringerte Streubreite bedingt. Man kann die Streuwirkung der Streuteller 7 mit der Streuwirkung des Förderkanals 3 kombinieren, so daß eine max.
  • erzielbare Streubreite erreicht wird. Es ist aber auch möglich, die AukstrittAsöShungen des Förderkanals 3 zu schließen und eine reine Streutellerarbeit auszuführen.
  • Es läßt sich aus Figur 1 und 2 auch leicht ersehen, daß die Streuteller 7 auch an anderer Stelle, beispielsweise an den Enden der Förderkanalverlängerungen 5 angeordnet werden können.
  • Im Bespiel der Figuren 3 bis 5 wird schematisch dargestellt, in welcher Weise die Streuteller 7 angetrieben und verstellt werden können. Wie üblicb besitzt der einzelne Streuteller 7 Abwurfprofile 8, um auf das herabfallende Streugut eine möglichst große Fliegkraftwirkung auszuüben Die Antriebswelle 9 des Streutellers 7 ist in zwei Welle lagern 10 gelagert und beim Ausführungsbeispiel von einem hydrostatischen Motor 11 angetrieben, der von einem Pumpenaggregat 22 beschickt wird.
  • Durch einen in Figur 6 dargestellten Mengenregler 12 läßt sich die Drehzahl des hydrostatischen Motors 11 beliebig regulieren.
  • Man kann den Streuteller 7 sogar stillsetzen. Den gleichen Zweck erreicht man natürlich auch mit Elektromotoren, pneumatischen Antrieben oder mechanischen Lösungen, wobei lediglich die Schwierigkeit des Aufwandes und der Regelung entsteht, die mit dem hydrostatischen Antrieb 11 nicht gegeben ist. Wenn man das Pumpenaggregat 22 in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Streufahrzeuges antreibt, kann man dadurch die Streudichte der Fahrzeuggeschwindigkeit anpassen und bei jeder Fahrsituation eine gleichmäßige Streuung erzielen.
  • Die Schwenkachse 6 ist mitHilfe von Lagerblechen 13 am Förderkanal 3 befestigt. Auf dieser Schwenkachse 6 sind die Lager 10 mit Hilfe der Lagerarme 18 (vgl. auch Pig.5) schwenkbar gelagert.
  • Zu ihrer Verstellung dient der hydraulische Huberzeuger 14, der über das in Figur 6 dargestellte S-teuergerät 21 ebenfalls vom Pumpaggregat 22 beschickt werden. kann. Mit Hilfe dieses Huberzeugers 14 ist die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Schwenkbewegung des Streutellers 7 ausfahrbar. Darüber hinaus soll eine längs zur Fahrrichtung erfolgende Verschwenkung des Streutellers 7 vorgenommen werden können, zu welchem Zweck der in Figur 4 dargestellte hydraulische Huberzeuger 15 vorgesehen ist, der die Lagerarme 18 gem. Figur 5 mit Hilfe eines Pendellagers 16,17,19 auf der Schwenkachse 6 verschwenken soll. Das Pendellager besteht hierbei aus dem Lagerinnenring 1&, der drehbar auf der Schwenkachse 6 gelagert ist. Auf dem Lagerinnenring 16 sitzt ein kugelig geführter Lageraußenring 17, der in einer Büchse 19 geführt ist, die ihrerseits mit den Lagerarme 18 fest verbunden ist.
  • Die nicht dargestellte Befestigung des hydraulischen Huberzeugers 15 w*d zweckmäßigerweise so gewählt, daß dieser Huberzeuger 15 der Schwenkbewegung der Lagerarme 18 folgen kann. Er muß sich aber so abstützen können, daß die Lagerarme 18, wie dies Figur 5 darstellt, pendelig verstellt werden können.
  • Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise konstruktiv ausgestalten. Sie beschränkt sich daher nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele sondern erstreckt sich auf alle Varianten, die zur Lösung der gestellte-n Aufgabe geeignet sind.
  • Patentansprüche:

Claims (8)

  1. PATENTANSPRUCHE Vorrichtung zum Streuen von körnigem Streugut, insbesondere von granulierten Düngemitteln, bei der am rückwärtigen Ende eines mit einem Vorratsbehälter und einem Zubringförderer versehenen Fahrzeuges mindestens ein, vorzugsweise zwei rotierfähige Streuteller gelagert sind, denen das Streugut über einen Zubringer zugeführt wird, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Zubringer als ein an der Fahrzeugrückseite quer zur Fahrtrichtung sich erstreckender, mit einer von der Mitte nach beiden Seiten fördernden Schnecke (4) o.dgl. versebener Förderkanal () ausgebildet ist, an dessen stirnseitigem Auslauf der einzelne Streuteller (7) angeschlossen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Streuteller (7) mit seiner lagerung (18) austauschbar am Förderkanal (3) bzw. am Fahrzeugrahmen angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Streuteller (7) auf ein Lager (6) aufsetzbar ist, das auch zur schwenkbaren Anordnung- einer Förderkanalverlängerung (5) verwendbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Streuteller (7) in mehreren Ebenen, vorzugsweise längs und quer zur Fahrtrichtung, schwenkbar ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Streuteller 7) mittels eines hydraulischen oder pneumatischen Motors, insbesondere hydrostatischen Antriebes (11), antreibbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß zur Verstellung des Streutellers (7) hydraulische oder pneumatische Huberzeuger (14,15) vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gek e n n z e i c h n e t , daß der Förderkanal (3) mit verstellbaren bzw. verschließbaren Austrittsöffnungen für das Streugut versehen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein die Antriebswelle (9) des Streutellers (7) tragendes Lagerarmpaar (18) mittels eines Pendellagers (16,17) auf einer Achse (6) des Förderkanals (3) schwenkbar gelagert ist.
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