DE2051615C3

DE2051615C3 - Verdichtungswalze für den Baugrund od.dgl

Info

Publication number: DE2051615C3
Application number: DE19702051615
Authority: DE
Inventors: Rainer Dipl.-Ing. Vaals Prickartz (Niederlande)
Original assignee: Frenking Hubert Dr-Ing 5100 Aachen; Jurecka Walter Prof Drtechn Wien
Current assignee: Frenking Hubert Dr-Ing 5100 Aachen; Jurecka Walter Prof Drtechn Wien
Priority date: 1970-10-21
Filing date: 1970-10-21
Publication date: 1975-07-17
Also published as: DE2051615A1; DE2051615B2

Description

40 bar ist. Das Rüttelgerät kann entweder gleichachsig

mit der Walzentrommel oder vorzugsweise vor der Achse der Walzentrommel gelagert sein. Eine weitere

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verdichtungs- Anpaßbarksit ist dadurch gegeben, daß auch der AbWalze für den Baugrund od. dgl. mit einer Walzen- stand des Rüttelgerätes von der Achse der Walzentrommel, die senkrecht zu ihrer Achse in zwei Half- 45 trommel einstellbar ist.

ten geteilt ist, und außerdem mit einem Rüttelgerät, Zum Einstellen der Wirkung des Rüttelgerätes ist

dessen Einflußbereich im Baugrund mindestens teil- vorgesehen, daß die Exzentrizität der Schwungmasse Weise vom Einflußbereich der von der Walzentrom- und/oder der Drehzahl veränderbar sind. Schließlich mel hervorgerufenen Bodenpressungen überlagert kann, um einen einfachen Aufbau des Gerätes zu erwird. 50 halten, das Rüttelgerät aus einer weiteren, mit einem

Es sind Walzen dieser Art bekannt, bei denen vor Schwingungserzeuger versehenen Walzentrommel be- oder hinter der Walzentrommel ein oder mehrere stehen. Vorzugsweise haben die Walzentrommeln Rüttelgeräte in Form von Rüttelplatten oder vibrie- den gleichen Durchmesser.

renden Walzentrommeln angeordnet sind. Der Grund- In der Zeichnung ist eine Verdichtungswalze nach

gedanke solcher Geräte ist, daß bei Baugrund 55 der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
od. dgl. durch Reibungsverminderung infolge Vibra- F i g. 1 eine Verdichtungswalze mit in Arbeitsrichtion die durch den statischen Druck bewirkte UmIa- tung voreilender schwingender Walzentrommel und gerung in Richtung größerer Lagerungsdichte geför- den zugehörigen Einflußbereichen im Grundriß,
dert werden kann. Bedingung für diese kombinierte F i g. 2 die Seitenansicht dazu,

Wirkung ist, daß der dynamisch angeregte Bodenbe- 60 F i g. 3 eine Verdichtungswalze mit koaxialer reich in den statischen Druckbereich hineinragt, d. h., schwingender Walzentrommel und
daß sich beide Bereiche überschneiden. F i g. 4 die Seitenansicht dazu.

Die Konstruktion aller dieser Verdichlungswalzen Die Verdichtungswalze besteht aus einer senkrecht

erlaubt jedoch nicht eine ausreichende Überschnei- zu ihrer Achse geteilten Walzentrommel und einer dung der Druckbereiche, weil Rüttelgeräte und Wal- 65 zwischen den beiden Hälften 2 der Walzentrommel zentrommeln nur begrenzt aneinandergerückt werden angeordneten, mit einem Schwingungserzeuger versekönnen. Außerdem haben diese Verdichter eine im henen Walzentrommel als Rüttelgerät 1.
wesentlichen feste Überschneidung der dynamischen Das Rüttelgerät 1 erzeugt im Baugrund Schwin-

gungen im Einflußbereichs, der von den Einflußbereichen 4 der von den Hälften der Walzentrommel erzeugten Bodenpressungen stark überlagert wird, wobei es darauf ankommt, daß sich die in bezug auf die Arbeitsrichtung hinten liegenden Teile der Einflußbereiche so weit überdecken, daß die Schwingungen noch während der Einwirkung der statischen. Belastung genügend abklingen. Nicht gezeigt sind die Walzenlagerung, die verschiedenen Verstellmittel und die Antriebe für das Rüttelgerät und gegebenenfalls auch für die Verdichtungswalze selbst, sofern diese nicht gezogen wird. Diese Einzelheiten baulicher Art können wie üblich ausgeführt werden und gehören daher nicht zur Erfindung.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

und der statischen Arbeitsbereiche, sie sind also Patentansprüche: nicht an die verschiedenen Arbeitsbedingungen und Bodenbeschaffenheiten aapaßbar. Bei einer anderen

1. Verdichtungswalze für den Baugrund bekannten Verdichtungswalze soll die Überscbneiod. dgl. mit einer Walzentrommel, die senkrecht 5 dung durch schräg gerichtete Schwingungen erreicht zu ihrer Achse in zwei Hälften geteilt ist, und werden, jedoch ist dies wenig erfolgversprechend, außerdem mit einem Rüttelgerät, dessen Einfluß- weil die Ausbreitung der Schwingungen wesentlich bereich im Baugrund mindestens teilweise vom durch die parallel zur Bodenoberfläche ausgerichtete Einflußbereich der von der Walzentrommel her- Rüttelplatte bestimmt wild, wodurch die Richtwirvorgerufenen Bodenpressungen überlagert wird, « kung verlorengeht Bei den üblichen Rüttelwalzen dadurch gekennzeichnet, daß das Rüt- dagegen können im Bereich der schwingenden telgeräi (1) zwischen den Hälften (2) der Walzen- Walzentrommeln die statische und die dynamische trommel, deren Masse veränderbar ist, derart an- Belastung nicht unabhängig voneinander aufgebracht geordnet und so bemessen ist, daß der Einflußbe- werden und bei ihnen daher der statische Druckzureich (4) der von der Walzentrommel hervorgeru- 15 stand über den dynamischen Druckbereich hinaus fenen Bodenpressungen den Einflußbereich (3) nicht andauern.

der Schwingungen im Baugrund hinten über- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die

deckt. Überschneidung der Einflußbereiche der statischen

2. Verdichtungswalze nach Anspruch 1, da- Bodenpressungen und der Schwingungen zu vergrödurch gekennzeichnet, daß das Rüttelgerät (1) ao Bern und dabei zu erreichen, daß der statische vor der Achse der Walieiiifoimnei (2) angeörd- Druckzusiand so längs anhält, bis die dynamische net ist. Anregung genügend abgeklungen ist. Dies ist wichtig,

3. Verdichtungswalze nach Anspruch 2 da- weil der verdichtete und dabei zwangläufig verdurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Rüt- spannte Boden sich sonst unter Einwirkung der Vitelgerätes (1) von der Achse der Walzentrommel 25 bration auch wiederum lockern kann.

(2) einstellbar ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß bei

4. Verdichtungswalze nach einem der An- einem Verdichter der eingangs angegebenen Bauart spräche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die das Rüttelgerät /wischen .ien Hälften der Walzen-Exzentrizität der Schwungmasse und/oder die trommel, deren Masse veränderbar ist, derart an-Drehzahl des Rüttelgerätes veränderbar ist. 30 geordnet und so bemessen ist, daß der Einflußbe-

5. Verdichtungswalze sach einem der An- reich der von der Walzentrommel hervorgerufenen sprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenpressungen den Einflußbereich der Schwin-Rüttelgerät (1) aus einer weiteren, mit einem gungen im Baugrund hinten überdeckt. Damit ergibt Schwingungserzeuger versehenen Walzentrommel sich zunächst eine weit größere Überschneidung des besteht. 35 dynamischen und des statischen Wirkungsbereichs

6. Verdichtungswalze nach Anspruch 5, da- als bei den bekannten Verdichtern. Diese Überdurch gekennzeichnet, daß die Walzentrommeln schneidung ist außerdem an verschiedene Arbeitsbeden gleichen Durchmesser haben. dingungen bzw. Bodenbeschaffenheiten dadurch anpaßbar, daß die Masse der Walzentrommel veränder-