DD278369A1 - Verdichtungseinrichtung fuer ein einbauaggregat am deckenfertiger - Google Patents
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Abstract
Verdichtungseinrichtung fuer ein Einbauaggregat am Deckenfertiger zum kontinuierlichen Verlegen und Verdichten von homogenen bituminoes gebundenen Baustoffgemischen und Magerbeton im Strassen- und Wegebau bei der durch die spezielle Ausbildung des Antriebes, der Lagerung und der Verstellung eine Verdichtungswirkung ohne Nachverdichtung erreicht wird. Figur
Description
Die Erfindung beinhaltet eine Verdichtungseinrichtung für ein Einbauaggregat am Deckenfertiger zum kontinuierlichen Vorlegen und Verdichten von homogenen bituminös gebundenen Baustoffgemischen und Magerbeton im Straßen- und Wegebau.
Der moderne Straßen- und Wegebau erfordert infolge der ständig steigenden Verkehrslasten und der damit steigenden Beanspruchung eiiM höhere Stabilität und Qualität der Trag- und Deckschichten. Maßstab für die Stabilität von maschinell vv. -legten bituminös gebundenen Baustoffgemischen sowie Magerbeton ist die beim Einbauvorgang erreichte Verdichtung, d. h.
den ι !ohlraumgehalt auf ein Minimum zu senken. Maßstab für die Qualität ist die erreichte Ebenflächigkeit, die Standfestigkeit, die Griffigkeit und der alterungshemmende Porenschluß der jeweils verlegten Baustoffschicht.
Diese Kriterien werden teilweise durch die notwendig werdende Nachverdichtung durch Glattmantel- und oder Vibrationswalzen und Gummiradwalzen im Vergleich zum Aufwand gering verbessert. Der erforderliche Verdichtungsgrad von g 98% wird bis 93% von dem Deckenfertiger selbst und die restlichen 5% von Verdichtungswalzen erreicht.
Für den Verdichtungsvorgang selbst sind die thermische Viskositätsänderung als auch die Einbaugeschwindigkeit und der damit verbundenen Einwirkzeit der Verdichtungselemente beim Einbauvorgang von Bedeutung.
Bedingt durch die zeitliche Nach verdichtung ergeben sich somit auch ungünstigere Verdichtungsbedingungen für die statischen und dynamischen selbstfahrenden Walzen, die ihrerseits wiederum Mangel bei der Nachverdichtung verursachen.
Aus diesem Erkenntnisstand sind insbesondere die Einbauaggregate an Deckenfertigern weiterentwickelt worden.
Nach DE-OS 3114049 besteht das Einbauaggregat aus einer Vorverdichtungsglüttbohle und einer Glättbohle mit zugeordneter Vibrationseinrichtung, wobei zwischen beiden Glättbohlen eine von einem Schwellkraftantrieb in Schwingungen versetzte Preßleiste zugeordnet ist und vor der Vorverdichtungsgättbohle ein über ein Exzenterantrieb angetriebener Tamper angeordnet ist. Vorverdichtungsglättbohle, Glättbohle, Preßleiste und Tamper sind über einen gemeinsamen Rahmen verbunden und bilden eine Funktionseinheit.
Nach DE-OS 3127377 besteht das Einbauaggregat aus einer Vorverdichtungsbohle einer Abziehbohle und zwischen beiden angeordnet ein Verdichtungselement mit großer Masse.
Die Schwingungserzeuger der Vorverdichtungsbohle, der Abziehbohle und der Exzenterantrieb des Verdichtungselementes werden von einem Antrieb angetrieben, wobei die Frequenz und Amplitude der Vorverdichtungsbohle und Abziehbohle mit der Frequenz und Amplitude des Verdichtungselementes in einem festen Verhältnis eingestellt ist.
Eine weitere Ausführungsvariante läßt die Anordnung von zwei oder mehreren Stampfmessern hintereinander und mit jeweils separaten und einstellbaren Exzenterantrieben zu.
Vorverdichtungsbohle, Abziehbohle und Verdichtungselement bilden über einen gemeinsamen Rahmen verbunden eine Funktionseinheit.
Nach DE-OS 3300092 besteht das Einbauaggregat aus zwei auf einer gemeinsamen Exzenterwelle gelagerten Stampfern und einem Bohlenkörper mit Schwingungserzeuger, wobei die Verdichtungselemente ebenfalls über einen gemeinsamen Rahmen verbunden, eine Funktionseinheit bilden. Die auf der gemeinsamen Welle angoordneten Stampfer wirken um 180° versetzt und können in ihrer Hubhöhe eingestellt werden.
Bei diesen bekannten Lösungen bosteht der Nachteil darin, daß durch eine höhere Anzahl von Verdichtungselementen mit einer Vielzahl von Schwingungserzeugern und damit zwangsläufig auch durch die Erhöhung der in Schwingungen zu versetzenden Masse die Wirkungen zur Verdichtung durch die negative gegenseitige Beeinflussung der Schwingungserzeuger und die Trägheit des Gesamtsystems infolge der hohen Masse soweit gemindert werden, daß eine erforderliche Hohlraumdichte während des Einbauvorganges vom Einbauaggregat nicht erreicht wird.
Das Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten technischen Lösungen zu beseitigen und eine Verdichtungseinrichtung für ein Einbauaggregat am Deckenfertiger zu schaffen, bei dem eine höhere Verdichtungsleistung zur Erreichung der erforderlichen Hohlraumdichte über den gesamten Einbaubereich und jeder Hubein:;tellung gewährleistet wird, wobei das Zusammenwirken der Verdichtungselemente des Einbauaggregates und die Einbauqualität des Baustoffgemisches verbessert wird.
D r Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Verdichtungswirkung der Verdichtungseinrichtung und eine konstante Raumdichte über dio gosamte Einbaustärke zu erreichen und gleichzeitig den gegenseitigen Störeinfluß der schwingenden Verdichtungselemente des Einbauaggregates zu verringern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwei Verdichtungselemente mit abgeschrägten Vei dichtungMeisten an einem Kipphebel im gleichen oder unterschiedlichen Abstand vom Schwenklager des Kipphebels gelagert sind, wobei ein Verdichtungselement gegenüber dem anderen Verdichtungselement in der Höhe, innerhalb eines definierten Betrages, stufenlos einsteilbar angeordnet ist und der Kipphebel über eine Pleuelstange und einem verstellbaren Exzenter mit einer Antriebswelle verbunden ist.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird anhand einer zeichnerischen Prinzipdarstellung in der Seitenansicht näher erläutert.
Die seitlich parallel am Deckenfertiger angeordneten Längsholme 1 bilden die Aufnahme des Einbauaggregates 2. Das Einbauaggregat 2 ist höhen- und neigungseinstellbar an den Längsholmen 1 angeordnet.
Vor dem Einbauaggregat 2 befindet sich die Querverteilung 3, die das Einbaumaterial über die gesamte Einbaubreite vor dem Einbauaggregat 2 verteilt. Das Einbaumaterial wird durch die Vorwärtsbewegung des Einbauaggregates 2 und der abgeschrägten Vorderwand 4 der Verdichtungseinrichtung 5 zugeführt.
Die zwischen der Vorderwand 4 und der Glättbohle 6 angeordnete Verdichtungseinrichtung 5 · erdichtet das zugeführte Einbaumaterial um einen bestimmten Betrag, das von der Glättbohle 6 flächenmäßig abgezogen wird.
Die Verdichtungseinrichtung 5 ist an dem Einbauaggregat 2 befestigt.
Die Antriebswelle 7 treibt über einen einstellbaren Exzenter und die Pleuelstange 8 den Kipphebel 9 an. In einem Abstand vom Schwenklager des Kipphebels 9 sind die Verdichtungselemente 10 und 11 mit zugeordneten abgeschrägten Verdichtungsleisten gelagert.
DasVerdichtungselement lOistgegeiiüberdemVerdichtungselement 11 durch die Verstellvorrichtung 12höhenverstellbaram Kipphebel 9 angeordnet. Die von der Antriebswelle 7 eingeleitete Drehbewegung wird über den einstellbaren Exzenter und den schwenkbaren Kipphebel 9 in eine Vertikalbewegung der Verdichtungselemente 10 und 11 umgewandelt.
Über den einstellbaren Exzenter auf der Antriebswelle 7 und der Verstellvorrichtung 12 kann jede für die unterschiedlichsten Einbaubedingungen erforderliche Größe der Vertikalbewegung der Verdichtungselemente 10 und 11 eingestellt werden.
Die durch den angetriebenen Kipphebel 9 erzwungene, gegenläufige vertikale Bewegung der Verdichtungselemente 10,11 gewährleistet eine gleichmäßige Belastung der Antriebswelle 7 und infolge des Massenausgleichs der bewegten Teile eine hohe Laufruhe des Systems. Die dadurch eingeschränkte störende Beeinflussung zu anderen Schwingungserzeugern des Einbauagcjregates 2 und die erreichte höhere Flächenpressung der Verdichtungsleisten erzeugen eine optimale Hohlraumverringerung über die gesamte Einbaubreite und bei jeder Einbaustärke.
Claims (1)
- Verdichtungseinrichtung für eir: Einbauaggregat am Deckenfertiger, die aus zwei hintereinander angeordneten Verdichtungselementen mit Verschleißleisten und einer Antriebswelle mit einstellbarem Exzenter besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungselemente (10 und 11) an dem Kipphebel (9) im gleichen oder unterschiedlichen Abstand vom Schwnklager des Kipphebels (9) gelagert sind, das Verdichtungselement (10) in der Höhe stufenlos verstellbar am Kipphebel (9) angeordnet ist und der Kipphebel (9) über die Pleuelstange (8) mit der Antriebswelle (7) verbunden ist.Hierzu 1 Seite Zeichnung
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32365588A DD278369A1 (de) | 1988-12-22 | 1988-12-22 | Verdichtungseinrichtung fuer ein einbauaggregat am deckenfertiger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32365588A DD278369A1 (de) | 1988-12-22 | 1988-12-22 | Verdichtungseinrichtung fuer ein einbauaggregat am deckenfertiger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD278369A1 true DD278369A1 (de) | 1990-05-02 |
Family
ID=5605448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD32365588A DD278369A1 (de) | 1988-12-22 | 1988-12-22 | Verdichtungseinrichtung fuer ein einbauaggregat am deckenfertiger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD278369A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005019139A1 (de) * | 2005-04-20 | 2006-11-02 | Dieter Schwenninger | Einbaubohle mit vorgelagerter Verdichtungseinheit |
DE102006046250A1 (de) * | 2006-09-28 | 2008-04-03 | Dynapac Gmbh | Einbaubohle für einen Straßenfertiger |
DE102017002010A1 (de) | 2017-03-03 | 2018-09-06 | Dynapac Gmbh | Verfahren zum Betreiben eines Straßenfertigers und Einbaubohle für einen Straßenfertiger |
-
1988
- 1988-12-22 DD DD32365588A patent/DD278369A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005019139A1 (de) * | 2005-04-20 | 2006-11-02 | Dieter Schwenninger | Einbaubohle mit vorgelagerter Verdichtungseinheit |
DE102005019139B4 (de) * | 2005-04-20 | 2008-07-10 | Dieter Schwenninger | Einbaubohle mit vorgelagerter Verdichtungseinheit |
DE102006046250A1 (de) * | 2006-09-28 | 2008-04-03 | Dynapac Gmbh | Einbaubohle für einen Straßenfertiger |
DE102017002010A1 (de) | 2017-03-03 | 2018-09-06 | Dynapac Gmbh | Verfahren zum Betreiben eines Straßenfertigers und Einbaubohle für einen Straßenfertiger |
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