DE734479C - Bodenverdichter - Google Patents

Bodenverdichter

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Publication number
DE734479C
DE734479C DEK161187D DEK0161187D DE734479C DE 734479 C DE734479 C DE 734479C DE K161187 D DEK161187 D DE K161187D DE K0161187 D DEK0161187 D DE K0161187D DE 734479 C DE734479 C DE 734479C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
soil
rollers
soil compactor
shaft
compactor according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK161187D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Koenigsfeld
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINRICH KOENIGSFELD
Original Assignee
HEINRICH KOENIGSFELD
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HEINRICH KOENIGSFELD filed Critical HEINRICH KOENIGSFELD
Priority to DEK161187D priority Critical patent/DE734479C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE734479C publication Critical patent/DE734479C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D3/00Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
    • E02D3/02Improving by compacting
    • E02D3/026Improving by compacting by rolling with rollers usable only for or specially adapted for soil compaction, e.g. sheepsfoot rollers

Description

  • Bodenverdichter In jüngster Zeit sind verschiedene maschinelle Einrichtungen zum Verdichten von angeschüttetem Boden bekanntgeworden. Durch derartige Bodenverdichter kann, insbesondere in aufgeschüttetem Gelände, der Baufortgang erheblich beschleunigt werden.
  • Für große Baustellen wird ein Raupenfahrzeug benutzt,. welches mit einer Stampferplatte ausgerüstet ist, deren Betätigung maschinell' erfolgt. Derartige Vorrichtungen sind außerordentlich groß und teuer, so daß sie für mittlere und kleinere Baustellen nicht in Frage kommen. Für solche Baustellen sind vielmehr zwei kleinere Geräte gedacht.
  • Daseine dieser Geräte besteht aus einer schnellschlagenden Stampfplatte und einer ruhig stehenden Motorplatte. Die Motorplatte ist durch Federn auf',die Stampfplatte abgestützt, damit die Schläge und Schwingungen der Stampfplatte sich nicht auf den Antriebsteil übertragen. Auf der Stampfplatte sind zwei exzentrische Schwungmassen gelagert, .die vom Motor angetrieben werden und durch ihren Umlauf senkrecht gerichtete Schwingkräfte auf die Stampfplatte ausüben. Durch Verlagerung der Schwungmassen aus der Mittelachse der Stampfplatte kann man gleichzeitig mit dem Schwingen der Stampfplatte eine Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung erzielen. Das Gerät wird an einer Steuerstange mit Steuerrad von einem Bedienungsmann geführt. Es hat den Nachteil, daß es nur in beschränktem Umfange bei günstigen Verhältnissen brauchbar ist. Unbrauchbar ist es sowohl bei etwas feuchten als auch zu trockenen feinkörnigen Böden, da es sich in beiden Fällen leicht in dem Boden feststampft, weil. die Vorwärtsbewegung zu gering ist. Ebenso ist man verständlicherweise mit den Gewichtsverhältnissen beschränkt, so daß die Leistungsfähigkeit des Gerätes sehr begrenzt ist.
  • Das andere auf dem Markt befindliche Gerät ist technisch einfacher. Es besteht aus einer Halterung für die Stampfplatte, die durch Explosionsdruck hochgehoben wird und durch ihr Eigengewicht wieder herunterschlägt. Die Halterung wird mittels einer Gabel von dem Bedienungsmann geführt. Die Leistung auch dieses Gerätes ist sehr beschränkt. Die Bedienung und Führung ist körperlich außerordentlich anstrengend, Ja sich die Erschütterungen des Gerätes unmittelbar auf die Bedienungsperson übertragen. Der-Vorschub und die Lenkung des Gerätes erfordert große Kraftanstrengung der Bedienungsperson. Auch stampft es sich bei weichen schmierigen Bodenmassen fest.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Bodenverdichter mit motorischem Antrieb und mit mehreren auf einer gemeinsamen Welle exzentrisch gelagerten. gegeneinander versetzten Walzkörpern. Ähnliche Verdichter sind bereits zur Herstellung von Straßendecken aus Beton oder Bitumen bekanntgeworden. Sie bestclien aus einer auf einem Fahr-,jstell gelagerten langen Welle, auf welcher fest eine Reihe von Exzentern sitzen, die gegeneinander um 9o oder i8o° versetzt sind. Das Fahrgestell ruht auf vier Laufrädern, wä llrend die Exzenteraclise von dem Fahrgestell ;-tragen wird. Die Exzenter schlagen entsprechend ihrer Umlaufgeschwindigkeit und der vorhandenen '.\lotorl;raft auf die Betondecke o. dgl. ein.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die zusammen mit.einer weiteren Stütze den Fahrgestellrahrnen tragenden Walzkörper auf den Exzentern drehbar gelagert sind und nach Überschreiten ihrer jeweiligen Höchststellung infolge Einschaltens eines Freilaufes o. dgl. stoßartig herabfallen und damit eine Verdichtung des Bodens bewirken. Hierdurch wird weniger die Motorkraft als das Fallgewicht schwerer Walzkörper zum Verdichten des Bodens benutzt, wodurch auch bei verhältnismäßig schwachem -Motor eine große Wirkung -erzielt wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß gleichzeitig mit der Verdichtung der Vortrieb des Gerätes durch die exzentrisch gelagerten Walzkörper erfolgt. Zweckmäßig sind auf der Antriebswelle drei Exzenter vorgesehen, von denen .der mittlere finit seiner Walze gegenüber den äußeren mit ihren Walzen um i8o ° versetzt und ausgewuchtet sind.
  • Das Gerät kann auch als Walze verwendet «-erden, wenn an einer odermehreren Walzen Antriebsmittel vorgesehen sind, die nach Ausschaltung des Antriebes der Achse mit dem -Motor kuppelbar sind.
  • Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß an dein Rahmen in Fahrtrichtung hinter den Walzen eine dicht über dem Boden laufende waagerechte Streichplatte angeordnet ist, welche die beim Verdichten des Bodens entstehenden Unebenheiten glättet. Zur Steuerung des Gerätes ist an dem Rahmen eine nach hinten auslaufende Steuerstange starr befestigt, die durch ein selbstsperrendes Rad auf dem Boden abgestützt ist.
  • Hs empfiehlt sich eine Einrichtung, wonach die Antriebswelle in f#_ler Hochstellung einer oder mehrerer Walzen festgelegt werden kann und das Gerät auf den in der Tiefstellung befindlichen Walzen aus eigener Kraft vierfahrbar ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise rein schematisch veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt den Bodenverdichter ini Aufrill und Fig. 2 teilweise ;in Grundriß, teilweise im waagerechten Schnitt in Höhe der Achse #ler Exzenterwelle.
  • Auf der an einem Rahmen u gelagerten Welle 1, sitzen drei Exzenter c, d. e von "lüichein Durchmesser. Der mittlere Exzenter d ist gegenüber den äußeren Exzentern c, t# um 18o0 versetzt angeordnet. Er ist zudem doppelt so breit -wie jeder einzelne der äußeren Exzenter, mithin also diesen gegenüber ausgewuchtet. Auf den Exzentern c, d, e sitzen drehbar `Talzen f, ä, h von gleich großem Durchmesser und der Exzenterbreite entsprechender Breite. Zwischen den Wal-zen fund g einerseits und g und lt andererseits sind lose Scheiben t: und 1L vorhanden. Auf der Welle b sitzt ferner ein Zahnrad 1.
  • Der Rahmen a trägt einen quer gestellten Motor 11a, der mit seinem Ritzel tt über eine Kette o das Zahnrad L antreibt. An senkrecht nach unten gerichteten Stützen p des Rahinens a ist dicht über dem Boden eine waagerechte Traverse q mit Grundplatte befestigt.
  • Mit dem Rahmen u ist starr verbunden eine nach hinten ausladende Steuerstange r. die sich auf ein selbstspurendes Rads an sich bekannter Bauart abstützt.
  • Die Walzen f und lt sind seitlich finit je einem Zahnrad, Kettenrad t bzw. tt o. dgl. versehen. Die beiden Räder t und tt sind mit zwei Rädern v, «e gekuppelt, die auf einer gemeinsamen Welle x sitzen. Die Welle kann durch eine Gangschaltung v von der Motorwelle angetrieben werden.
  • Das Lager für ,die Welle b besitzt oben eine Bohrung zl, die Welle b eine Bohrun" N die derartig angeordnet ist, claß in der Hochstellung einer der Walzen durch einen die Öffnungen z1 und w= verbindenden Bolzen die Welle b- festgestellt «-erden kann.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Beim Antrieb des auf der Welle 1) sitzenden Zahnrades l beschreibt die Welle b eine kreisförmige Aufundabbewegung bei gleichzeitiger Vorwä rtsbe@vegung in Pfeilrichtung. Der Rahmen a macht also Schwenkbewegungen um die Achse des Rades s. Infolge der um i8o ° versetzten Exzenter wird abwechselnd die Walze g oder das Walzenpaar f, h in kreisförmiger Bewegung4angehoben, bis es nach Überschreitung der Schwerpunktslage ruck- oder schlagartig nach unten fällt und damit eine Verdichtung des Bodens bewirkt. Für einen kurzen Augenblick sind sämtliche Walzen gleichzeitig mit dem Boden in Berührung, .dann hebt sich aber gleich wieder .die eine Walze oder das Walzenpaar. Infolge der ruckartigen Abwärtsbewegung der Walzen und der damit bewirkten ungleichmäßigen Bewegung der Welle b ist es zweckmäßig, das Rad Z mit Freilauf auf der Welle b zu lagern. Die etwa beim Verdichten des Bodens entstehenden Ungleichmäßigkeiten und die zwischen den einzelnen Walzen vorhandenen Unebenheiten werden durch die Traverse q ,mit Grundplatte geglättet. Mit Hilfe der Steuerstange r kann in einfacher Weise .eine Schwenkung des Gerätes von Hand aus vorgenommen werden, so daß umständliche und kostspielige Lenkeinrichtungen überflüssig- sind.
  • Die Zeichnungen zeigen das Gerät in zwei um iso ° gegeneinander verdrehten Stellungen, bei denen beide Walzen mit dem Boden in Berührung sind.
  • Ein besonderer Vorteil .des Gerätes ist seine bequeme Transportmöglichkeit. Es kann mit Hilfe der Steuerstange r an ein Fahrzeug angehängt werden, in welchem Falle es auf den frei rollenden Walzen f, g, lt ohne Schwierigkeiten rückwärts gefahren werden kann.
  • Die Vorrichtung kann aber auch als Walze benutzt werden. Zu diesem Zweck wird die Kupplung zwischen Rad n und Rad l ausgeschaltet und die Gangschaltung y betätigt. Hierdurch können die Walzen f und lt mit wechselnder Geschwindigkeit angetrieben werden, wobei die Welle b ruhig liegenbleibt und die Walze g auf dem Boden aufliegt. Die Vorrichtung besitzt demnach ein äußerst vielseitiges Anwendungsgebiet. Wird die Welle b gegenüber der gezeichneten Lage um 9o ° verdreht, so kann sie durch einen durch die Öffnungen z1 und z, zu steckenden Bolzen festgestellt werden. In diesem Falle befindet sich die Walze g in ihrer Hochlage, und nur die Walze f und h sind mit dem Boden in Berührung. In dieser Lage kann die Vorrichtung aus eigener Kraft von und zum Arbeitsplatz fahren.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Bodenverdichter mit motorischem Antrieb und mit mehreren auf einer gemeinsamen Welle exzentrisch gelagerten, gegeneinander versetzten Walzkörpern, dadurch gekennzeichnet, d.aß die zusammen mit einer'weiteren Stütze den Fahrgestellrahmen tragenden Walzenkörper (f, g, h) auf den Exzentern (c, d, e) drehbar gelagert sind und nach Überschreiten ihrer jeweiligen Höchststellung infolge Einschaltens eines Freilaufes o. dgl. stoßartig herabfallen und damit eine Verdichtung des Bodens bewirken.
  3. Bodenverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Verdichtung der Vortrieb des Gerätes durch die exzentrisch gelagerten Walzkörper erfolgt. 3: Bodenverdichter nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (b) drei Exzenter (c, d, e) vorgesehen sind, von denen der mittlere (d) mit seiner Walze (g) gegenüber den äußeren (c, e) mit ihren Walzen (f, 7a) um i8o° versetzt und ausgewuchtet ist.
  4. Bodenverdichter nach Anspruch i bis a, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder mehreren Walzen Antriebsmittel vorgesehen sind, die nach Ausschaltung des Antriebes der Achse (b) mit dem Motor (in) kuppelbar sind, wodurch das Gerät als Walze verwendbar ist.
  5. 5. Bodenverdichter nach Anspruch i bis q, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (a) in Fahrtrichtung hinter .den Walzen (f, g, h) eine :dicht über dem Boden verlaufende waagerechte Streichplatte (q) angeordnet ist, welche die beim Verdichten des Bodens entstehenden Unebenheiten glättet.
  6. 6. Bodenverdichter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (ct) eine nach hinten ausladende Steuerstange (r) starr befestigt ist, die durch ein selbstspurendes Rad (s) auf -dem Boden abgestützt ist. j. Bodenverdichter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (b) in der Hochstellung einer oder mehrerer Walzen (f, g, h) festgelegt werden kann und das Gerät auf den in der Tiefstellung befindlichen Walzen aus eigener Kraft verfahrbar ist.
DEK161187D 1941-05-25 1941-05-25 Bodenverdichter Expired DE734479C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3085483A (en) * 1958-04-07 1963-04-16 Clark Equipment Co Compaction wheels

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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