DE535894C - Drillmaschine mit Saeraedchen - Google Patents

Drillmaschine mit Saeraedchen

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DE535894C
DE535894C DEP60408D DEP0060408D DE535894C DE 535894 C DE535894 C DE 535894C DE P60408 D DEP60408 D DE P60408D DE P0060408 D DEP0060408 D DE P0060408D DE 535894 C DE535894 C DE 535894C
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stirrer
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DEP60408D
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BASTIAAN PLAISIER
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/08Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
    • A01C7/12Seeders with feeding wheels
    • A01C7/123Housings for feed rollers or wheels

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Drillmaschinen, bei denen die zum Auswurf der Saat dienenden Särädchen je in einem besonderen unter dem Vorratskasten Hegenden Gehäusekasten angeordnet sind. Zwischen dem Gehäuse- und dem Vorratskasten befindet sich eine Durchlaßöffnung, die im allgemeinen abschließbar ist. Bei solchen Maschinen zeigt sich der Nachteil, daß die Saat, während sie aus dem Vorratskasten zum Särädchen hin strömt, zum Teil an den Wandungen haften bleibt, so daß ein gleichmäßiger Durchfluß und damit ein gleichmäßiges Säen nicht erreicht wird. Vor allem neigt die Saat dazu, oberhalb des Särädchens Brücken zu bilden, so daß nach kurzer Betriebszeit das Särädchen in einem leeren Raum arbeitet. Diesen Nachteil hat man durch Anordnung von Rührvorrichtungen zu beseitigen gesucht, die im Vorratskasten in der Nähe der Durchlaß-Öffnungen arbeiten. Es hat sich indessen gezeigt, daß Vorrichtungen dieser Art nicht einwandfrei arbeiten, selbst wenn man mit ihnen .sehr nahe an die Durchlaßöffnung herangeht.
Zwischen dem Särädchen und der Rührvorrichtung bleiben nämlich noch immer Räume bestehen, in denen die Saat keinerlei zwangsläufige Bewegung erhält, und an diesen Stellen tritt dann Brückenbildung ein. Diese nachteilige Wirkung wird um so stärker, je geringer die pro Flächeneinheit auszusäende Menge Saat, je weiter das Särädchen also seitlich verschoben ist. Man hat zwar zur Vermeidung dieses Nachteils versucht, seitlich der Durchlaßöffnung zwangsläufig bewegte Glieder anzuordnen. Diese vermögen jedoch das Anhaften der Saat nur an gewissen Stellen zu verhindern und vermögen daher Brückenbildung gleichfalls nicht gänzlich auszuschließen. Läßt man die Rührer schließlich, wie dies ebenfalls schon vorgeschlagen worden ist, durch die Durchlaßöffnungen hindurchtreten, so können diese nicht mehr geschlossen werden.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. Diese besteht darin, daß innerhalb jedes Säradgehäuses von Särädchen gegen die Durchlaßöffnungen hin ein schwingender Rührer angeordnet ist. Diese Rührer arbeiten im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen nicht vom Vorratskasten zum Radgehäuse hin, sondern sie wirken dem Saatstrom entgegen. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die entstehenden Brücken weit leichter dadurch zu beseitigen sind, daß sie von unten durchstoßen werden. Diese Wirkung beruht auf der bekannten Eigenschaft der Gewölbe, deren Festigkeit mit zunehmendem Druck von oben steigt. Die Rührer gemäß der Erfindung stoßen die entstehenden Brücken von unten an und hebensomit ihr Gefüge durch geringen Kraftattf-
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wand auf, so daß sie zusammenstürzen. Sie üben also keine fördernde oder pressende Wirkung wie viele bekannte Rührer aus, sondern erzeugen einen gleichmäßigen Saatstrom lediglich durch Auflösung der Stauungen. Gleichzeitig wird dadurch der Nachteil vermieden, daß die zugeführte Menge größer ist als die vom Särädchen ausgeworfene.
Nach der Erfindung sind die Rührer des to weiteren derartig ausgebildet und in Bewegung gesetzt, daß der Bewegungseinfluß, welchen sie auf die Saat ausüben, desto mehr abnimmt, je mehr die Saat sich dem Rädchen nähert. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man den Weg, den die Organe bei ihrer Bewegung durchlaufen, oder die Geschwindigkeit dieser Bewegung von den Durchlaß-Öffnungen nach den Särädchen hin abnehmen läßt. Eine kräftige Bewegung· bei den Emtrittsöffnungen vergrößert den Wirkungskreis der Rührer bis in den Saatkasten, so daß in vielen Fällen die Rührvorrichtung dort überflüssig wird, während nahe am Särädchen die Bewegung ganz gering· gehalten oder überhaupt gleich Null gemacht wird, um die regelmäßige Wirkung des Rädchens auf die Saat nicht zu stören.
Zweckmäßig wird nach der Erfindung der Bewegungsmechanismus der Rührer derartig konstruiert, daß die Bewegung in einer Ebene senkrecht zur Drehungsachse des Särädchens stattfindet. Brücken aus Saat nämlich, unter welchen die Särädchen sich frei drehen, werden hauptsächlich parallel zur Drehungsachse gebildet. Diese Brücken werden bei obiger Anordnung quer, d. h. so wirkungsvoll wie möglich, durchschnitten.
. Schließlich kann nach der Erfindung die Bewegung, welche den Rührern mitgeteilt wird, derart sein, daß sie teilweise parallel und teilweise senkrecht zur Fläche der Durchlaßöffnung verläuft. Diese zusammengesetzte Bewegung kann dadurch erhalten werden, daß der Rührer durch einen Exzenter, auf der Welle des Rädchens angetrieben wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zum Teil schematisch dargestellt, .und zwar ist
Fig. ι eine Ansicht des Schubradgetriebes einer Sämaschine von vorn, zum Teil im Schnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1 mit fortgelassener Wand des Gehäuses und Fig. 3 eine Einzeldarstellung.
Das Innere des Gehäuses 2 steht durch eine Durchlaßöffnung 4 in Verbindung mit dem Saatkasten 1. Diese hat gewöhnlich eine rechteckige Form und kann mit Hilfe eines Schiebers 5 geschlossen werden. Im Gehäuse ist auf einer drehbaren Welle 6 das Särädchen 7 fest angeordnet. Dieses Rädchen ragt verschiebbar und drehbar durch eine der Seitenwände des Gehäuses 2 hindurch und ist in dieser Wand mittels eines profilierten Abschlußringes gelagert. Im Gehäuse selbst legt sich das Rädchen gegen eine ebenfalls verschiebbare, jedoch nicht drehbare Abdecktrommel 8 an, die zwischen einem festen Ring 9 und dem Särädchen 7 eingeschlossen ist und bei der seitlichen Verschiebung der Welle 6 und des Rädchens 7 mitgenommen wird.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Sävorrichtung ist von der Art, bei der die Aussaat in beiden Drehrichtungen des Rädchens, also unter dem Rädchen hindurch oder über das Rädchen hinweg, vor sich gehen kann. Im ersten Falle wird die Saat zwischen dem Rädchen 7 und einer Feder 10, welche zugleich den Boden des Gehäuses bildet, geführt. Um zu verhindern, daß die Saat in der ganzen Breite des Gehäuses über die Feder 10 fließt, ist die Trommel 8 mit einem Steg 11 versehen, der bis zur Feder 10 hinausragt und sich über die ganze Breite des Körpers 8 erstreckt.
Im andern Falle, d. h. wenn die Aussaat von oberhalb des Rades stattfindet, dreht sich das Rädchen 7 in entgegengesetzter Richtung, also entgegengesetzt dem Sinne nach Fig. 2. g0 Auch hier vermag die Saat nur oberhalb des Rades hinauszutreten, 'weil an der Aussaatöffnung sich ein zweiter Steg 12 an der Trommel 8 befindet.
In beiden Fällen bleiben Aussaatöffnungen 13 und 14 übrig, welche nicht breiter sind als die Abstände zwischen den Stegen 11, 12 einerseits und der Seitenwand des Gehäuses 2 anderseits".(s. Fig. 1). Die öffnung 13 wird weiter begrenzt durch das Särädchen 7 und die Feder 10, die öffnung 14 durch das Rädchen 7 und einen verstellbaren Schieber 15. In Fig. ι ist deutlichkeitshalber die Brücke 29 der Fig. 2 fortgelassen.
Die auf der Flächeneinheit auszusäende Saatmenge wird in bekannter Weise durch Verschiebung der Säwelle 6 mit dem Rädchen 7 und der Trommel 8 geregelt. Bei kleineren Mengen wird der im Gehäuse befindliche Teil des Särädchens 7 klein, und somit auch der Inhalt der Zellen am Umfang des Rades; die Zufuhr von Saat nach den Zellen des Rades ist gering. Saat, welche durch die Form der Körner oder durch größere Adhäsion nicht leicht fließt, zeigt nun das Bestreben, in der Durchlaßöffnung 4 und im Gehäuse" hängenzubleiben, und gelangt nicht oder unregelmäßig in den Wirkungskreis des Särädchens.
Im Saatkasten befindet sich in üblicher Weise eine Rührvorrichtung 16, die von einer Welle 17 in umlaufende oder schwingende
Bewegung gesetzt wird. Diese Rührvorrichtungen fördern die Zufuhr der Saat zu den öffnungen 4. Weil aber die S ävorrichtung die Saat nicht im gleichen Maß abführt, treten Verstopfungen ein, und es bilden sich über dem Särädchen Brücken aus Saat, die fest angedrückt werden. Erfindungsgemäß wird nun jede Brückenbildung durch einen schwingenden Rührer unmöglich gemacht, der sich zwischen der Öffnung 4 und dem Wirkungskreis des Särädchens 7 befindet.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausfuhrungsform besteht der Rührer aus einem an einer Platte 18 angeordneten nasenförmigen Vorsprung 19. Die Platte ist mit einem Loch versehen, in das eine an der Stirnwand des Särädchens 7 befindliche Exzenterscheibe 20 paßt. Im ringförmigen Teil der Platte 18 sitzt unter der Welle 6 ein Stift 21, der in einem senkrechten Schlitz 22 des Verschlußkörpers 8 geführt wird. Bei Drehung des Rädchens 7 macht die Platte 18 und somit der Vorsprung 19 eine Exzenterbewegung, also eine senkrechte und zugleich eine waagerechte Bewegung. Es hat sich gezeigt, daß diese Wirkung sich in der Saat bis oberhalb der öffnung 4 fortsetzt, obgleich der Vorsprung 19 bei der Bewegung unterhalb des Schiebers 5 bleibt. Jede Brückenbildung in der Saat zwischen festen Teilen des Säsystems ist unmöglich, weil die bewegten Teile sich bis an das Rädchen erstrecken. Die dargestellte Vorrichtung ist besonders zweckmäßig, weil die Bewegung nach der Durchlaßöffnung hin zunimmt. Am Särädchen selbst ist sie klein oder Null, was für eine regelmäßige Aussaat von großer Wichtigkeit ist.
Trotz der sehr kleinen Bewegung beim Umfang des Rades bleibt die Saat in gleichmäßigem Zustrom, und sogar sehr klein eingestellte Radzellen bekommen regelmäßig Saat, welche sie auswerfen können.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die Form des Rührers und dessen Antrieb nach den Fig. 1 bis 3. Um ein genaues Durchstoßen der Brücken zu erhalten, ist die Platte zwischen dem Särädchen 7 und der Abdecktrommel 8 angeordnet. Man kann aber die Platte ebenso gut an einer der Seitenwände anordnen, derart, daß sie der Verschiebung des Systems bei der Einstellung nicht folgt. Der Antrieb kann verschiedenartig stattfinden, beispielsweise in an sich bekannter Weise durch die Säradwelle, wie dargestellt, oder er kann sich, seitlich am Gehäuse befinden und durch die Trommel 8 oder durch die Seitenwand des Gehäuses 2 hindurchgeführt sein.
Die Form des Vorsprunges 19 wird in jedem besonderen Falle den Umständen angepaßt. Man kann ihn steif oder nachgiebig machen; auch kann es zweckmäßig sein, mehrere Vorsprünge oder Rührer anzuordnen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Drillmaschine mit Särädchen, die in besonderen unter dem Vorratskasten liegenden und mit diesem vermittels gegebenenfalls abschließbarer Durchlaßöffnungen verbundenen Gehäusen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb jedes Säradgehäuses ein vom Särädchen gegen die Durchlaßöffhung hin schwingender Rührer angeordnet ist.
2. Drillmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbewegung der Rührer von den Särädchen zu den Durchlaßöffnungen hin zunimmt.
3. Drillmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührer aus hakenartig gebogenen Vorsprüngen bestehen, die vermittels auf der Achse der Särädchen sitzenden Exzenterscheiben angetrieben sind.
4. Drillmaschine nach Anspruch 3 mit neben den Särädchen auf deren Achse angeordneten, in das Gehäuse einschiebbaren Abdecktrommeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter zwischen Särädchen und Abdecktrommeln angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP60408D 1929-03-07 1929-05-29 Drillmaschine mit Saeraedchen Expired DE535894C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL535894X 1929-03-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE535894C true DE535894C (de) 1931-10-16

Family

ID=19787205

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP60408D Expired DE535894C (de) 1929-03-07 1929-05-29 Drillmaschine mit Saeraedchen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE535894C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4855878A (en) * 1988-11-04 1989-08-08 Vu Thaun D Back up side fender light

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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