DE2346496A1 - Vorrichtung zum ausstreuen von saatgut - Google Patents

Vorrichtung zum ausstreuen von saatgut

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DE2346496A1 DE19732346496 DE2346496A DE2346496A1 DE 2346496 A1 DE2346496 A1 DE 2346496A1 DE 19732346496 DE19732346496 DE 19732346496 DE 2346496 A DE2346496 A DE 2346496A DE 2346496 A1 DE2346496 A1 DE 2346496A1
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Robert John Barker
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BARKER BRYNLEY MARTIN
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BARKER BRYNLEY MARTIN
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices

Description

Vorrichtung zum Ausstreuen von Saatgut
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausstreuen von Saatgut und insbesondere auf eine derartige Vorrichtung, die Teil einer Breitsämaschine sein kann.
Bekannte SaatgutStreuvorrichtungen, die für die Abgabe von runden Samen oder Pillensaatgut allein oder sogar für die Abgabe von kleinen, asymmetrischen Samen geeignet sind, haben sich als ungeeignet erwiesen, wenn mit ihnen einzelne, große, asymmetrische Samenkörner, etwa Mais, abgegeben werden sollen.
. Die meisten bekannten Maschinen verwenden einen Riemen oder ein Rad mit Löchern, durch die jeweils ein Samenkorn hindurchfallen soll. Asymmetrische Samenkörner, wie etwa Mais, neigen jedoch zum Zusammenlagern, und sehr häufig legen sich zwei Samenkörner vor ein Loch im Riemen oder im Rad und blockieren dieses. Dadurch wird selbstverständlich die
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Gleichmäßigkeit der Abgabe gestört, da durch das blockierte Loch keine Samenkörner abgegeben werden können. Es wurden bereits Versuche unternommen, das Blockieren der Löcher zu vermeiden, indem man die überschüssigen Samenkörner wegbürstete. Dies führte jedoch sehr häufig zu einer Beschädigung der Samenkörner.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Ausstreuen von Saatgut zu schaffen, die u.a. in der Lage ist, große, asymmetrische Samenkörner genau und gleichmäßig und mit geringster Beschädigung auszustreuen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gelöst, die sich auszeichnet durch ein einen Vorratsraum für das Saatgut bildendes Gehäuse, ein mindestens in einer Richtung im Gehäuse drehbares Radelement, das eine Anzahl von im Abstand voneinander befindlicher, tangential gerichteter Becher aufweist, die jeweils locker ein Samenkorn halten und mit ihrem offenen Ende in Drehrichtung des Radelementes gerichtet sind, durch einen Einlaß zur Zufuhr von Saatgut in den Vorratsraum, so daß sich ein Saatgutvorrat in diesem bildet,durch den sich die Becher des Radelementes bei dessen ^Drehung hindurchbewegen, und durch einen Auslaß für das Gehäuse, der die von den Bechern während eines Teils der Drehung des Radelementes abgegebenen Samen aufnimmt und der sich außerhalb
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des Umfangs des Radelementes befindet.
Unter der Bezeichnung "Radelement" wird ein Bauelement verstanden, das drehbar um eine Achse angeordnet ist und das an Stellen außerhalb der Drehachse Becher halten kann.
Im Gebrauch wird die Vorrichtung so angeordnet, daß sich das Radelement in einer senkrechten Ebene dreht und der untere Teil des Gehäuses den Vorratsraum bildet. Das Saatgut gelangt über einen Einlaß in das Gehäuse und füllt den Vorratsraum so weit, daß die am sich drehenden Radelement angebrachten Becher in den Saatgutvorrat eintauchen. Dann werden ein oder mehrere Samenkörner von jedem Becher aufgenommen und in diesem herumtransportiert, bis die kombinierte Wirkung von Schwer- und Zentrifugalkraft, sie aus dem Becher heraus in den Auslaß gelangen läßt. Wird Pillensaatgut benutzt und ist der Radius des Bechers im wesentlichen gleich demjenigen "der Saatgutpillen, dann wird von jedem Becher nur ein Samenkorn aufgenommen.
Man erkennt, daß während der ersten Hälfte der Drehung des Radelementes, nachdem der Becher Saatgut aufgenommen hat, dieses im Becher liegt und praktisch nicht die Gefahr besteht, daß es aus dem Becher herausgeworfen wird. Während der zweiten
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Hälfte der Drehung wird der Becher jedoch umgekehrt, und das Saatgut fällt infolge der Schwerkraft heraus. Dabei wird es außerdem von der Zentrifugalkraft gegen die Viand des Gehäuses geworfen, wo sich zweckmäßigerweise der Auslaß befindet." Bei Verwendung einer Bechergröße und -form wird das Saatgut bei normaler Arbeitsgeschwindigkeit des Radelementes immer an der gleichen Stelle abgegeben.
Im allgemeinen sind die Becher flach, d.h. so dimensioniert, daß eine geringe oder gar keine Möglichkeit besteht, daß sich zwei oder mehr Samenkörner in dem Becher verklemmen und dann beim Umdrehen nicht herausfallen. Vorzugsweise haben die Becher die Form eines Teils einer Kugel, und unter "flach" werden in diesem Zusammenhang solche Becher verstanden, deren Tiefe im allgemeinen geringer ist als der Kugelradius. Für einige Arten von Saatgut kann es jedoch erwünscht sein, Becher zu haben, deren offene Enden Seitenwände aufweisen, die divergieren, um das Saatgut genauer in den Auslaß zu leiten, Derartige Seitenwände können zur Folge haben, daß die Bechertiefe größer ist als sein Radius.
Wenn die Becher flach sind, besteht praktisch keine Gefahr, daß zwei oder mehr Samenkörner miteinander verklemmen, und der Streuvorgang ist daher sehr gleichmäßig, wobei im allgemeinen die Samenkörner nacheinander abgegeben werden, insbesondere wenn Pillensaatgut zusammen mit entsprechend dimensionierten
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Bechern benutzt wird, während gelegentlich Paare von Samenkörner abgegeben werden, falls diese asymmetrisch sind. Man erkennt, daß es im allgemeinen keinen Nachteil darstellt, zwei Samenkörner gleichzeitig abzugeben, doch führt die Nichtabgabe eines Samenkorns zu unwirtschaftlicher Ausnutzung des Bodens, insbesondere wenn die Vorrichtung Teil einer Breitsämaschine ist.
Das Radelement kann aus einer Scheibe bestehen, mit der die Becher einstückig ausgebildet sind, obwohl es sich gezeigt hat, daß es einfacher ist, die Becher getrennt herzustellen und sie am Radelement zu befestigen. Sie lassen sich dann besonders leicht am Radelement anbringen, wenn dieses eine Anzahl speichenartiger Vorsprünge aufweist, an denen jeweils vorzugsweise ein einzelner Becher befestigt wird. Um Beschädigungen des Saatgutes beim Durchlauf der Vorsprünge zu verhindern, sind die Vorsprünge vorzugsweise nicht radial und abgewinkelt, so daß jeder Becher, der sich vorzugsweise am Ende eines Vorsprungs und innerhalb der Ebene des Radelementes befindet, während der Drehung immer vor der Basis des Vorsprungs angeordnet ist. Die Samen im Vorratsbereich neigen dann dazu, am Vorsprung entlang und zu dessen Seite zu gleiten, statt von ihm zerbrochen zu werden. Dies wird noch weiter erleichtert, wenn die Vorderkante jedes Vorsprungs keilförmig ist.
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Um die Samenkörner so wenig wie möglich zu beschädigen, ist es besonders erwünscht, keine sich vom Radelement aus dessen Huauptebene erstreckende Vorsprünge zu haben, die sich bei Drehung des Radelementes durch den Saatgutvorrat bewegen.
Jeder Becher kann auf irgendeine Weise am Radelement befestigt sein. Eine einfache, vorteilhafte Befestigung besteht darin, daß man einen Stift in eine entsprechende Bohrung am Umfang des Radelementes oder an einem Vorsprung dieses Radelementes einpaßt und befestigt.
Selbstverständlich hängt der Durchmesser Jedes Bechers von der Größe der abzugebenden Samenkörner und der Anzahl gleichzeitig zu streuender Körner ab. Somit können mit einem Becher, der zur Aufnahme eines großen Samenkorns, etvia eines Maiskorns, geeignet ist, mehrere kleinere Samenkörner abgegeben v/erden, z.B. Karotten- oder Rübensamen. Die Auswahl des geeigneten Becherdurchmessers ist jedoch eine verhältnismäßig einfache Maßnahme, und die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorzugsweise mit auswechselbaren Radelementen versehen, die Becher mit unterschiedlichen Durchmessern aufweisen. Es hat sich z.B. gezeigt, daß ein Becherdurchmesser von 1,27 cm zum Aussäen einzelner Maiskörner, ein Durchmesser von 0,48 cv\ bis 0,56 cm für das
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Aussäen einzelner, als Pillensaatgut vorliegender Zuckerrübensamen oder für das Aussäen von Karottensamen in dünnen Reihen und ein Durchmesser von 0,16 cm für das Aussäen einzelner Rübensamen geeignet ist. Die bevorzugten Bechergrößen liegen daher zwischen 0,16 cm und 1,27 cm.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird normalerweise in einer Sämaschine verwendet, die von einem Traktor gezogen wird, und das Radelement wird in Abhängigkeit von der Traktorgeschv/indigkeit gedreht. Die Anzahl der Becher am Radelement steuert selbstverständlich die Anzahl der pro Umdrehung abgegebenen Samenkörner und damit den Abstand, in dem die Samen in den Boden gebracht werden. Vorzugsweise sind 3 bis 16 Becher, insbesondere 5 bis 10 Becher, an jedem Radelement vorgesehen, um die üblichen Samenkornabstände zu erhalten, "wenngleich gegebenenfalls auch durch weniger oder mehr Becher andere Abstände eingestellt werden können.
Das Gehäuse besteht vorzugsweise aus zwei Teilen,einem Basisteil und einem Deckteil, die miteinander verbunden sind, z.B. durch Schrauben.. Das Radelement ist zum Auswechseln u.a. vorzugsx-ieise unmittelbar zugänglich, nachdem das Deckteil entfernt ist.
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Während das Gehäuse in der Ebene des Radelementes selbstverständlich irgendeine Form haben kann, also z.B. quadratisch sein kann, hat es zur vereinfachten Herstellung in der Ebene des Radelementes vorzugsweise Kreisform und ist zur Erzielung eines kompakten Aufbaus nur geringfügig größer als das Radelement. Obwohl das Radelement während des größten Teils seiner Drehbewegung ohne Nachteil verhältnismäßig nahe am Gehäuse entlanggeführt werden kann, sollte mindestens in dem Bereich, in dem die Becher durch das Saatgut bewegt werden, ein Abstand vorhanden sein, der mindestens die Größe des Durchmessers von drei Samenkörnern hat. Dies bedeutet im allgemeinen, daß ein Abstand zwischen Radelement und Gehäuse von mindestens 1,9 cm vorhanden sein soll, und es hat sich gezeigt, daß bei einem geringeren Abstand die Gefahr besteht,daß sich die Samenkörner zwischen dem Radelement und dem Gehäuse verklemmen und dadurch möglichervieise beschädigt werden können. Darüber hinaus kann beim Ausstreuen von harten Samenkörnern, etwa Maiskörnern, eine Beschädigung der Maschine entstehen, wenn Samenkörner auf diese Weise festgeklemmt werden. Benutzt man ein im wesentlichen kreisförmiges Gehäuse, so vergrößert sich der Abstand zwischen dem Radelement und dem Gehäuse vorzugsv/eise hinter der Stelle, an der die Becher die Samenkörner aufnehmen, so daß die vom Radelement bewegten, jedoch nicht von den Bechern aufgenommenen Samenkörner sich aus der Bewegungsbahn des Radelementes heraus bewegen können und nicht zerbrochen werden.Selbst wenn ein ent-
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sprechender Abstand eingehalten wird, können doch gelegentlich geringe Schaden an den Samenkörnern entstehen, und aus diesem Grund ist vorzugsweise in dem Gehäusebereich j in dem sich die Becher durch das Saatgut bewegen, ein enges Gitterwerk vorgesehen, durch das beschädigte Samenteilchen hindurchtreten können, während es unbeschädigte Samenkörner zurückhält. Dieses Gitterwerk ist vorzugsweise auswechselbar und kann durch ein festes Abdeckstück der gleichen Größe ersetzt werden, so daß kleine Samenkörner mittels der Vorrichtung ausgestreut werden können undnicht durch das Gitterwerk fallen. Ganz allgemein gesagt sind die durch das Radelement hervorgerufenen Schaden an den Samenkörner um so geringer, je kleiner die Samenkörner sind, so daß ein Gitterwerk nicht erforderlich ist, wenn sehr kleine Samenkörner, etwa Karottensamen, ausgestreut werden sollen. Entstehender Staub wird mit den Samenkörnern von den Bechern aufgenommen und durch den Auslaß abgegeben,
Der Einlaß zur Zufuhr des Saatgutes zum Gehäuse ist vorzugsweise mit einem Trichter verbunden, und eine Füllschütte führt nach unten, so daß das Saatgut infolge der Schwerkraft in den Vorratsraum fällt. ■
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Selbstverständlich muß der Einlaß so aufgebaut sein, daß ausreichende Saatgutmengen in den Vorratsraum gelangen können, um die Becher bei Drehung des Radelementes durch die Samen zu bewegen. Der Trichter ist zweckmäßigerweise einstückig mit dem Deckteil des Gehäuses ausgebildet, und das Saatgut gelangt vorzugsweise durch eine öffnung im Deckteil in das Gehäuse hinein. Größe und Lage der öffnung sind vorzugsweise einstellbar, um sicherzustellen, daß das verwendete Saatgut bis zu einer gewünschten Höhe im Vor-" ratsraum liegt. Dies kann z.B. durch Platten unterschiedlicher Größe und Form erreicht werden, die über die Öffnung geschraubt werden, um unterschiedliches Einströmen des verschiedenen Saatgutes zu ermöglichen. Bei großen, asymmetrischen Samenkörnern, etwa Hais, wird vorzugsweise eine große öffnung verwendet (Mais fließt nicht sehr gut), doch sollte die öffnung für Saatgut, wie in Form von Pillensaatgut vorliegende Zuckerrübensamen, die sehr gut fließen, verringert werden.
Der Auslaß des Gehäuses ist so angeordnet, daß er die bei weiterer Drehung des Radelementes aus den Bechern fallenden Samenkörner aufnimmt. Hat das Gehäuse einen kreisförmigen Querschnitt, dann weist der Auslaß zweckmäßigerweise eine im wesentlichen tangential bezüglich des Kreises angeordnete
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Schütte und eine Auslaßöffnung im Gehäuse auf, die vorzugsweise an oder über dem Teil des Kreises angeordnet ist, an dem die Becher des Radelementes vollständig umgedreht sind. Somit befindet sich der Auslaß vorzugsweise zwischen einer Viertel- und einer Drittelumdrehung vor der Stellung, in der die Becher die Samenkörner aufnehmen. Die Schütte kann ein kegelstumpfförmiges Rohr sein, so daß die Samenkörner bei Bewegung der Vorrichtung in einer schmalen Linie auf oder in den Boden gebracht werden. Selbstverständlich können für unterschiedliche Samenkörner Rohre unterschiedlichen Durchmessers benutzt werden.
Im Gehäuse sind vorzugsweise Bürsten vorgesehen, die während eines Teils der Umdrehung des Radelementes dieses und die Becher berühren, um überschüssige, umdie Becher gehaltene Samenkörner zu entfernen. Sie unterstützen außerdem die Aufnahme einzelner Samenkörner in die Becher, bis sie am Auslaß abgegeben werden. Die Bürsten, die zweckmäßigerweise aus einem abriebfesten, flexiblen Kunststoff, etwa Nylon bestehen, sind einander gegenüberliegend paarweise an den Seiten des Radelementes angeordnet. Besteht das Gehäuse aus zwei Teilen, so kann eine Bürste jedes der einander gegenüberliegenden Paare am Basisteil und die andere am Deckteil befestigt sein. Die Bürsten können das Radelement während
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eines wesentlichen Teils seiner Drehung berühren, z.B. etwa während eines Viertels bis eines Drittels der Umdrehung, und sie befinden sich vorzugsweise nur in dem Bereich der Drehung.des Radlementes, in dem die Becher im wesentlichen horizontal angeordnet sind, also zwischen einem Drittel und zwei Drittel einer Umdrehung, hinter der Stelle, an der die Becher die Samenkörner aufnehmen.
Ein zusätzliches Paar aus einander gegenüberliegenden Bürsten kann zwischen der Stelle, an der die Becher die Samenkörner aufnehmen und dem Auslaß vorgesehen werden, um sicherzustellen, daß selbst bei Vibrationen oder Schrägstellungen der Vorrichtung keine Samenkörner direkt vom Vorratsraum in den Auslaß gelangen.
Eine Reinigungsbürste kann zum Entfernen des Staubs aus den Bechern bei der Drehung des Radelementes dienen. Sie ist vorzugsweise zylindrisch und hat nicht radial angeordnete Borsten, die in die Becher gerichtet sind, und ist drehbar im Gehäuse befestigt. Bei Drehung des Radelementes berühren die Becher die Borsten der Bürste, wodurch diese gedreht wird und gleichzeitig die Becher gereinigt werden.
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Eine wichtige Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht in der Verwendung in einer Breitsämaschine, und die Erfindung umfaßt daher auch eine derartige Maschine, die eine oder mehrere derartiger Vorrichtungen enthält.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Fig.l zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in der normalen Arbeitsstellung .
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II aus Fig.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht des Deckteils des Gehäuses der Vorrichtung gemäß Fig. 1 .
Fig. 4 zeigt im einzelnen das Radelement der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Vorrichtung gemäß Fig.l und 2 enthält ein im wesentlichen kreisförmiges Gehäuse 1, das aus einem Basisteil 2 und einem
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Deckteil 3 (in Pig. 1 ist nur das Basisteil gezeigt) besteht und in dem ein Radelement 4 auf einer Welle 5 drehbar befestigt ist. Das Gehäuse 1 hat einen Einlaß 6 zur Zufuhr des Saatgutes 7 und einen Auslaß 8 zur Abgabe des Saatgutes aus dem Gehäuse. Der untere Teil des Gehäuses bildet den Vorratsraum für das Saatgut.
Das Radelement 4 weist fünf tangential gerichtete Becher 9 auf, die an nicht radialen VorSprüngen Io befestigt sind, welche sich in der Ebene des Radelementes und an dessen Umfang befinden. Das Radelement ist in Richtung des Pfeiles A drehbar, so daß das offene Ende 11 jedes Bechers (im einzelnen in Fig. 4 gezeigt) in Drehrichtung des Radelementes k weist.
Das Saatgut 7 gelangt über den Einlaß 6 in das Gehäuse 1 und füllt den Vorratsraum in Abhängigkeit von der Größe des Einlasses und der Fließfähigkeit des verwendeten Saatgutes bis zu einem bestimmten Pegel, der während des Ausstreuvorganges beibehalten wird. Die Welle 17 wird von außen, beispielsweise über ein Bodenrad, angetrieben und dreht das Radelement 4 und die Becher 9» die nacheinander in das Saatgut eintauchen. Jeder Becher hat eine entsprechende Größe für das verwendete Saatgut, und im allgemeinen wird von jedem Becher nur ein Samenkorn aufgenommen. Ein derartiges einzelnes Samenkorn 12 ist als in einem der Becher 9 enthalten dargestellt. Bei weiterer Drehung bewegt
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sich jeder Becher zwischen Paaren von einander gegenüberliegenden Bürsten 13 und 13' hindurch, so daß zusätzliche Samenkörner, die versehentlich an dem Becher haftend mitgenommen wurden, entfernt werden, sowie um zu verhindern, daß die Samenkörner infolge der Zentrifugalkraft oder der im Betrieb auftretenden Schwingungen aus den Bechern herausgewo "den werden, bevor diese die Abgabestellung' 14 oberhalb des Auslasses 8 erreicht haben. Ein Teil der Bürste 13 ist im wesentlichen radial, um die zwischen benachbarten VorSprüngen 7 transportierten Samenkörner zu entfernen. An der Abgabestelle l4 befinden sich die Becher 9 im wesentlichen in umgedrehter Lage, und die auf ein Samenkorn 15 wirkenden Kräfte reichen aus, um dieses vom Becher 9 in den Auslaß 8 und nach unten in das kegelstumpfförmige Rohr 16 zu befördern.
Gewisse Schäden, wenn auch sehr geringfügige, können an dem * Saatgut 7 erzeugt werden, wenn sich die Vorsprünge 10 des Radelementes 5 durch das Saatgut hindurchbewegen, und es ist· daher ein Gitterwerk 17 vorgesehen, das lösbar mittels Schrauben in einer Öffnung im Boden des Vorratsbereiches gehalten wird. Teile von beschädigten Samenkörnern fallen durch das Gitterwerk und beeinträchtigen den nachfolgenden Betrieb der Vorrichtung nicht. Ein gegenüberliegendes Paar von Hebelbürsten 19 und 19' ist im Gehäuse 1 angeordnet.
Diese verhindern ein Austreten von Saatgut direkt in den Auslass 8,
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wenn die Vorrichtung gekippt wird. Ferner ist eine Reinigungsbürste 20 drehbar im Gehäuse 1 befestigt. Sie hat nichtradial verlaufende Borsten 2I3 die in die Becher gerichtet sind.
Fig. 3 zeigt den Deckteil 3 des Gehäuses der Vorrichtung aus Fig. 1. Dieser enthält eine Platte 22, durch die sich eine Öffnung 23 für den Einlaß vom Trichter 2k erstreckt, der an der Platte 22 befestigt ist. über einem Teil der öffnung 23 ist mittels Schrauben 26 eine Platte befestigt, die die Größe der Öffnung verringert.
In der Platte 22 sind Bohrungen 27 zur Aufnahme von Schrauben vorgesehen, um die Platte 22 mit dem Basisteil (Fig. 1) zu
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verbinden. Bürsten 13 sind gegenüber den Bürsten 13 gemäß Fig. 1 vorgesehen, wenn die Platte 22 montiert ist.
Das in Fig. ^l gezeigte Radelement weist fünf tangential gerichtete Becher 9 auf, die an nichtradial verlaufenden VorSprüngen 10 am Umfang befestigt sind. Jeder Becher 9 hat einen Stift 28, der durch Reibung in einer entsprechenden Borhung im Vorsprung 10 gehalten wird. Man erkennt, daß jeder Vorsprung unter einem Winkel verläuft, so daß die Becher bei Drehung des Radelementes in Richtung des Pfeiles A. immer vor der Basis des zugehörigen Vorsprunges liegen.
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Claims (1)

  1. Α_Ν SPRÜCHE
    l.y Vorrichtung zu.m Ausstreuen von Saatgut, gekenn zeichnet durch ein einen Vorratsraum für das Saatgut bildendes Gehäuse j durch ein in mindestens einer Richtung drehbar im Gehäuse befestigtes Radelernent, das eine Anzahl von im Abstand voneinander befindlicher, tangential gerichteter Becher zur lockeren Aufnahme eines Samenkorns trägt, die mit ihren offnenen Enden in Drehrichtung des Radelementes gerichtet sind, durch einen Einlaß zur Zufuhr des Saatgutes in den Vorratsraum bis zu einer solchen Höhe, daß die Becher während eines Teils der Drehung des Radelementes durch das Saatgut bewegt werden, und durch einen außerhalb" des Umfangs des Radelementes im Gehäuse vorgesehenen Auslaß zur Aufnahme der von den Bechern während des letzten Teils der Drehung des Radelementes abgegebenen Samenkörner.
    2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Radelement eine Anzahl von speichenartiger Vorsprünge aufweist, die jeweils einen Becher tragen.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vorsprung nicht radial und unter einem Winkel verläuft, so daß sein freies Ende in Drehrichtung des Rad-
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    elementes vor der Basis des Vorsprungs liegt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkante Jedes Vorsprungs keilförmig ist.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vorsprung einen einzigen Becher trägt.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Becher in der Hauptebene des Radelementes liegen.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser 'eines Bechers zwischen 0,16 cm und 1,27 cn liegt.
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Radelement zwischen 3 und 16 Becher aufweist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Radeleinent 5 bis 10 Becher trägt.
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    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Radelement und Gehäuse im Bereich, in dem das Radelement das Saatgut durchläuft, mindestens 1,9 cm beträgt.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein im Gehäuse, in dem Bereich, in dem die Becher das Saatgut durchlaufen, vorgesehenes feines Gitterwerk, durch das beschädigte Samenkörner hindurchfallen.
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß einen Trichter und eine Füllschütte aufweist.
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse einen im wesentliehen kreisförmigen Querschnitt hat.
    lh. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der im Gehäuse vorgesehene Auslaß eine tangential am Kreis angeordnete Schütte und eine mit dem Gehäuseinnenraum verbundene öffnung aufweist, die sich in einem Bereich zwischen einem Viertel und einem Drittel einer Umdrehung vor der Stelle befindet, an der die
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    Becher die Samenkörner aufnehmen.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schütte aus einem kegelstumpfförmigen Rohr besteht.
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15» gekennzeichnet durch im Gehäuse angeordnete Bürsten, die während eines Teils der Drehung des Radelementes mit diesem und den Bechern in Berührung stehen.
    17. Vorrichtung nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bürsten etwa eine Drittel- oder Zweidrittelumdrehungen hinter der Stelle befinden, an der die Becher die Samenkörner aufnehmen.
    su:cm:go
    A09813/0 4 Λ 0
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