DE2801864A1 - Vorrichtung und verfahren zum zaehlen und ausgeben von muenzen - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum zaehlen und ausgeben von muenzenInfo
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Description
-s- 801864
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Bewegen bzw. Schütteln bzw. Umrühren von Münzen, die unter der Wirkung der Schwerkraft von einem geneigten Vorratsbehälter
bzw. Trichter gegen die Fläche einer sich drehenden, geneigten Münzentransportscheibe mit die Münzen aufnehmenden
Taschen zugeführt werden, in welche die Münzen in einer taumelnden Bewegung für den seriellen Transport zu einem höheren Niveau
fallen, auf dem sie gezählt und ausgegeben werden. Ein Beispiel für eine solche Maschine ist schematisch in Figur 1
der Zeichnungen dargestellt.
Bei solchen Maschinen ist im allgemeinen ein bogenförmiger
Trog oder eine Rinne an dem unteren Ende des Vorratsbehälters vorgesehen, durch welche sich der Fuß der Scheibe dreht und
in welche die Münzen unter dem Einfluß der Schwerkraft in einer taumelnden Bewegung fallen, so daß sie Stellungen einnehmen,
die näherungsweise der Neigung der Scheibe entsprechen, um in den Taschen fixiert zu werden', der optimale Betriebswirkungsgrad
wird dann erreicht, wenn bei jedem Umdrehungszyklus der Scheibe alle Taschen durch eine Münze besetzt werden und die
Scheibe mit einer optimalen Drehzahl gedreht wird, die der Fähigkeit der Münzen entspricht, sich unter den nicht vorhersehbaren,
vollkommen zusammenhanglosen Bewegungen der durcheinandergewirbelten Münzen, die gegen die Fläche der Transportscheibe
stoßen, in die Taschen zu bewegen.
Bei einem typischen Bewegungsablauf dieser Maschinen tritt in der Masse der Münzen eine natürliche Rühr- bzw. Wirbelbewegung
auf, welche die Neigung hat, die Münzen längs der unteren Bereiche der Scheibe in der Drehrichtung mitzuziehen,
so daß sie längs der Zuführrinne über den Vorratsbehälter wandern,
um sich in der Auslaßecke des Vorratsbehälters anzusammeln, von welcher aus die Scheibe ihren Anstieg beginnt', dabei besteht
weiterhin die Gefahr, daß sich diese lokalisierte Ansammlung
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umgekehrt wieder zurück über den Vorratsbehälter zu der gegenüberliegenden
oder Scheibenwiedereintrittsecke aufbaut und dadurch eine Schranke bzw. eine Barriere in der Rinne bildet,
welche den Eintritt der Münzen in die Rinne so weit blockiert, daß die Scheibe sich relativ lange drehen kann, ohne daß eine
einzige Münze aufgenommen wird. Eine solche Funktionsstörung wird als "Hüpfen bzw. Tanzen"("skipping") bezeichnet.
Über die oben erwähnten, mit einer Blockierung verbundenen
Schwierigkeiten hinaus treten bei diesem Typ von Massen- bzw. Schuttzuführung noch andere Störungen bzw. Mängel, gegenseitige
Verblockungen und die noch zu erläuternden, als Schindeloder Keil-Bildung bezeichneten Defekte auf', obwohl also eine
solche Vorrichtung im Vergleich mit anderen Verfahren zum Zählen und Ausgeben von Münzen Vorteile in bezug auf die mit
hoher Geschwindigkeit erfolgende Ausgabe der Münzen und die hohe Münzlastkapazität hat, muß beim Betrieb mit ständigen
Sörungen gerechnet werden.
Die oben erwähnten und andere, beim Betrieb auftretende Schwierigkeiten, die charakteristisch für eine Ausgabemaschine
mit Vorratsbehälter sind, können in unterschiedlichem Maße beseitigt werden, indem eine zweckmäßige Ausführungsform einer
Umrühr- bzw. Bewegungseinrichtung für die Münzen verwendet wird, die sich mit der Scheibe auf ihrer Oberfläche bewegt und
dazu dient, die Münzen kontinuierlich an der Zwischenfläche und der Rinne umzurühren bzw. zu bewegen und damit jede Ansammlung
von Münzen zu verhindern bzw. aufzubrechen, die sonst
zu unliebsamen Anhäufungen und Blockierungen führen könnte.
Solche Maschinen werden im allgemeinen für den münzengesteuerten Verkauf, also für Kaufautomaten, für die Ausgabe von Wechselgeld,
beispielsweise Wechselgeldautomaten, und für Auszahleinrichtungen eingesetzt; bisher mußten diese Maschinen nur
Münzen mit kleineren Werten handhaben, und zwar Münzen im Bereich von 1 Cent bis zu 25 Cent; solche Münzen haben jedoch
einen relativ kleinen Durchmesser. Zur Zeit werden jedoch
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Maschinen benötigt, die größere und schwerere Münzen verarbeiten müssen, beispielsweise 50 Cent und 1 Dollar! die herkömmlichen
Bewegungs-Verfahren und Einrichtungen, die für kleinere Münzen und die entsprechenden Belastungen des Vorratsbehälters
durchaus zufriedenstellend arbeiten, sind jedoch für den Einsatz mit Dollar-Münzen vollkommen ungeeignet
und führen zu so häufigen Funktionsstörungen, insbesondere den oben erwähnten Blockierungen bzw. "Springeffekten", daß
sie in der Praxis nicht eingesetzt werden können, wie Versuche ergeben haben.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
und ein Verfahren zu schaffen, bei dem die oben erwähnten Blockierungen und andere Funktxonsstorungen nicht
auftreten. Außerdem soll die Ausgabegeschwindigkeit für alle Münzengrößen auf einen Wert gesteigert werden, der mit den
herkömmlichen Vorrichtungen nicht erreicht werden kann, insbesondere für 50 Cent und Dollar-Münzen', dabei soll gleichzeitig
sichergestellt werden, daß der oben erwähnte "Hüpfeffekt" nur sehr selten auftritt, die Münzen also zuverlässig
in die Taschen eindringen können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird bei dem hier beschriebenen
Rührverfahren eine elastomere Rührform verwendet, die durch die Transportscheibe getragen wird und eine Gesamtelastizität
wenigstens an der Oberfläche an jedem Punkt und jeder Fläche bietet, die möglicherweise durch die oder mit
den Münzen in Berührung kommtJ gleichzeitig hat diese Rührform
eine begrenzte Steifigkeit, die ausreicht, um die Münzen in einer ständigen Rühr- und Bewegungswirkung ohne permanente
Verzerrung oder Verformung der Form durch den Aufprall der Münzen abzustoßen bzw. vorwärtszustoßen.
Gemäß einem weiteren wesentlichen Aspekt der vorliegenden Erfindung
kann die Rührform in Form von Elementen mit einem oder mehreren Rührmustern ausgebildet sein, die ein elastomeres
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Material enthalten, wie beispielsweise natürlicher Gummi oder ein äquivalentes synthetisches Material einschließlich polymerisiertem
Urethan', dieses Element bzw. dieses Material wird mit der Transportscheibe durch die Zwischenzone mit den zugeführten
Münzen getragen und erstreckt sich in Richtung eines Radius zu den äußeren Rändern der Scheibe; dieses Element
bzw. das Material hat eine solche Dicke in einer Richtung senkrecht zu der Fläche der Scheibe, daß sich ein mit den
Münzen in Berührung kommender Vorsprung ergibt, der nach einer bevorzugten Ausführungsform gleich der Dicke (wenigstens)
der Münze mit dem größten Wert ist, die von der Scheibe verarbeitet werden solli dadurch kann wenigstens eine solche
Münze auf einem seitlichen Rand der Rührform fixiert werden, um durch ihn bei irgendeiner Phase der Drehung der Scheibe
transportiert zu werden.
Es darf noch darauf hingewiesen werden, daß die US-PS 3 942 und die darin genannten Druckschriften einen guten Überblick
über den Stand der Technik auf dem Gebiet solcher Vorrichtungen ergeben.
Die Erfindung schafft also eine Vorrichtung zum Bewegen bzw.
Umrühren von Münzen, wie sie bei drehbaren Münzentransportscheiben
eingesetzt wird, die durch einen Munzenvorratsbehälter für Münzen-Ausgabe- und Zählmaschinen beschickt werden. Die
Vorrichtung kann in verschiedenen Formen von elastomeren Materialien ausgelegt werden, die sich wenigstens durch eine
Oberflächenelastizität mit begrenzter Steifigkeit auszeichnen, so daß jeder Aufprallpunkt mit oder durch eine Münze eine nachgiebige
Kontaktoberfläche bietet, die trotzdem ausreichend starr ist, um die Münzen zurückzustoßen und anzutreiben,
während die ursprüngliche Form oder Gestalt beibehalten wird.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die Beziehung zwischen dem geneigten Vorratsbehälter für die Münzen und der Transportscheibe bei einer
herkömmlichen Maschine für die Handhabung von Münzen der angegebenen Gattung, wobei einige Teile
im Schnitt gezeigt sind,
Fig. 1-A die Fläche einer Münzentransportscheibe, die bei
der Maschine nach Figur 1 eingesetzt werden kann, wobei diese Scheibe mit zwei herkömmlichen Ausführungsformen
von Vorrichtungen für die Bewegung von Münzen ausgerüstet sind,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Details einer bevorzugten Ausführungsform der neuen Rühreinrichtung,
Fig. 3 eine Vorderansicht einer Münzentransportscheibe, die mit der neuen Rühreinrichtung nach Figur 2 versehen
ist,
Fig. 4 eine Querschnitt-Detailansicht durch die Scheibe und
die Rühreinrichtung längs der Linie 4-4 von Figur 2, wobei einige Teile fragmentarisch und im Schnitt
dargestellt sind,
Fig. 5 eine Transportscheibe, die mit einer modifizierten
Ausführungsform der verbesserten Rühreinrichtung versehen ist, und
Fig. 6 eine weitere Modifikation der Rühreinrichtung, die
auch in Verbindung mit einer Transportscheibe dargestellt ist.
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Bei einer üblichen Vorrichtung zum Zählen und Ausgeben von Münzen mit einem Trichter bzw. einem Vorratsbehälter bzw.
einem Magazin, wie sie in Figur 1 dargestellt ist, werden bis zu 500 Münzen in den Vorratsbehälter A gefüllt, der in
einem Winkel von ungefähr 30° geneigt ist; das untere Ende
dieses Vorratsbehälters führt die Münzen gegen die Fläche bzw. Oberfläche einer Transportscheibe B, die sich in einer
geneigten Ebene dreht, wobei ihre unteren Ränder eine bogenförmige Rinne C am unteren Ende des Vorratsbehälters oder
einen Scheibenrahmen durchlaufen; in diese Scheibe sollen
die zugeführten Münzen geneigt bzw. verdreht bzw. verkantet werden und in einer umstürzenden bzw. durcheinanderwerfenden
Bewegung fallen, um den Eintritt in die Gebilde bzw. Formen oder Taschen zu unterstützen, in denen die Münzen schließlich
aufgenommen werden und sitzen.
Die in Figur 1 gezeigte Vorrichtung kann eine oder beide herkömmlichen
Ausgestaltungen von Bewegungs- bzw. Rühr- bzw. ümschaufelvorrichtungen enthalten, die auf der Fläche der
Transportscheibe B in Figur IA im vergrößerten Maßstab dargestellt
sind^ eine dieser Ausführungsformen weist ein Metallteil D mit drei Schenkeln auf, das in der Mitte an der Scheibe
angebracht ist und radiale Vorsprünge d enthält, wobei angestauchte, vorstehende bzw. senkrechte Randbereiche D 2 Umrandungs-
bzw. Bördelflansche bilden. Die andere Bewegungsbzw. Rühreinrichtung weist mehrere konische Knöpfe E auf, die
durch Löcher in der Scheibe vorstehen und jeweils an den Enden von stern- bzw. spinnenförmigen Feder-Beinen bzw. -Schenkeln e
angebracht sind, die mit gestrichelten Linien angedeutet sind; diese spinnenförmigen Federschenkel e können in Abhängigkeit
von dem Druck der Münzen und dem Aufprall auf die Konusse bzw. die Keijel nach innen in bezug auf die Scheibe nachgeben bzw.
sich verbiegen. Obwohl eine solche Ausgestaltung bei kleineren Münzen zufrxedenstellende Ergebnisse liefert, treten bei größeren
Münzen, insbesondere bei Dollarmünzen, Schwierigkeiten im kommerziellen Betrieb auf.
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Die in Figur 2 dargestellte, verbesserte Ausführungsform einer Bewegungs- bzw. Rühreinrichtung weist einen monolithischen bzw.
einstückigen Körper 10 aus einem elastomeren Material auf,
wie beispielsweise einem Naturgummi oder einem synthetischen Elastomer, wie beispielsweise Polyurethan', dieser Körper enthält
einen zentralen Bereich, von dem mehrere Finger 11 radial und strahlenförmig so nach außen verlaufen, daß sie sich nach
außen hin verjüngen bzw. kegelförmig bzw. spitz zulaufen und in abgestumpften Enden 12 enden', der Körper 10 enthält Bohrungen
13, die Befestigungsschrauben 14 aufnehmen können, wie in
den Figuren 3 und 4 zu erkennen ist', diese Bohrungen sind mit
einer zylindrischen Senkung versehen, wie in Figur 4 bei 14c angedeutet ist, um die Kanten der Schraubenköpfe aufzunehmen
und zu schützen, die mit einer sehr flachen Krümmung abgerundet sind, so daß Gleitoberflächen entstehen', rohrförmige
Hülsen bzw. Buchsen 15 begrenzen das Eindringen der Köpfe in die zylindrische Senkung bzw. die Gegenbohrung.
Die Ausführungsform mit den radial verlaufenden Fingern 11
bei der Ausführungsform nach Figur 2 ist besonders wirksam für Ein-Dollar-Münzen, deren relativer Durchmesser in Figur
3 durch die strichpunktierten Linien angedeutet ist, wobei der untere Rand der Münze auf der Kante der kreisförmigen,
vorstehenden Tragband- bzw. Verstärkungsplatte oder Scheibe 21 aufliegt, die an der Fläche der Scheibe 20 angebracht ist
und einen Teil der Struktur der Transportscheibe bildet', die
Transportscheibe hat einen solchen Durchmesser, daß die obersten Ränder der in den Taschen befindlichen Münzen direkt unter den
Umfangsrändern der Scheibe 20 liegen, wodurch die auf der vorstehenden
Scheibe aufliegenden bzw. sitzenden Münzen durch den höchsten Punkt getragen werden und auf der Rampe bzw.
der Abschrägung 18 auflaufen, wobei ihre oberen Randbereiche
unter die schwenkbar gelagerte Zählrolle 19 gezwungen bzw. gedrückt werden, so daß diese zur Durchführung der Zählung
verschwenkt wird, bevor die Münzen die Auslaßführung 25 passieren.
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Bei der dargestellten Konstruktion werden die zugeführten Münzen in Aufnahmesitzen oder Taschen aufgenommen, die
zwischen kurzen, radial verlaufenden Vorsprüngen 23 und dem Rand der vorstehenden Scheibe 21 ausgebildet sind. Bei optimal
hohen Drehzahlen der Scheibe von 35 Umdrehungen pro Minute und bei dem nicht zu vermeidenden und starken Umrühren der Münzen
in dem Vorratsbehälter besteht nun die Gefahr, daß die in den Taschen befindlichen Münzen sowie andere, mit der Scheibenbewegung
mitgezogene Münzen von dem Rand der vorstehenden Scheibe abfallen oder von diesem abgeschlagen werden und in
die Rinne zurückfallen, wobei die Möglichkeit besteht, daß ein "Schindelzustand" entsteht; damit ist eine Form von Verkeilung
bzw. Festklemme" gemeint, die sich dann ergibt, wenn eine oder mehrere Münzen Fläche auf Fläche mit anderen Münzen
gleiten, während sie zwischen weitere Münzen gedrückt werden, deren Bewegung begrenzt ist, die also beispielsweise in den
Taschen sitzen; dadurch ergibt sich also eine sehr ungünstige Blockierung, die nur mit großen Schwierigkeiten wieder aufgehoben
werden kann.
Um eine solche Blockierung zu vermeiden, wird der Winkelraum zwischen den aufeinanderfolgenden Rührfingern 11 groß genug
gemacht, um eine Dollar-Münze aufzunehmen bzw. zuzulassen, die sich dann von der vorstehenden Platte oder einer anderen
Stelle in diesen Raum nach unten bewegen kann und mit der Rühreinrichtung von den mittleren, oben bzw. überliegenden Bereichen
der Rinne weg herumgetragen wird, um in der Wiedereintrittsstellung der Scheibe, die ungefähr in der 8 Uhr-Stellung
liegt, wieder in den Vorratsbehälter ausgegeben zu werden.
Dabei ergibt sich eine gewisse Füllung der -Taschen, die übersprungen
bzw. ausgelassen worden sind, wenn sie sich mit der Scheibe an der Auslaß-oder Aufstiegseite des Vorratsbehälters
nach oben bewegen, wo die Ansammlung der wandernden, mitgezogene Münzen dazu führt, daß sie häufig mit nach oben genommen
werden bzw. nach oben klettern, um dann wiederholt zurückzufallen;
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die Münzen in dieser Zone können in den Aufnahmeraum zwischen den Fingern eindringen und zurück zu der Wiedereintritts- oder
Abstiegseite der Scheibe und des Vorratsbehälters gebracht werden, wie es für die heruntergefallenen Münzen beschrieben wurde.
Aus diesen Gründen und zu diesen Zwecken nimmt die Rühreinrichtung
bei der Ausführungsform nach den Figuren 2 und 3 die Form eines Sterns mit so vielen "Punkten bzw. Spitzen" an, wie
es entsprechend der oben erwähnten Aufnahme- bzw. Greif- oder "Spül- bzw. Reinigungs-" Funktion für die Größe der zu verarbeitenden
Münzen und den Durchmesser der Transportscheibe möglich ist', bei der dargestellten Ausführungsform kann die
Transportscheibe 12 solcher Münzen pro Umdrehung transportieren.
Um die oben erwähnten Ziele zu erreichen, sollte die Dicke des
Rührkörpers bei dieser monolitischen Form nach einer bevorzugten Ausführungsform wenigstens gleich der Dicke der größten,
von ihr zu verarbeitenden Münze sein, in diesem Fall der Dollar-Münze^ um optimale Ergebnisse zu erreichen, kann diese
Dicke nach einer bevorzugten Ausführungsform diese Münzendicke zweimal übersteigen, das heißt, größer sein als die
doppelte Münzendicke, so daß sich eine optimale Rührkontaktfläche bei der Bewegung durch die Masse von Münzen entsprechend
der zulässigen Belastung für den Antriebsmotor ergibt, während gleichzeitig zwei Münzen in den dazwischen befindlichen Aufnahmeoder
Reinigungs-Räumen gehaltert werden können. Bei Ein-Dollar-Münzen reicht eine Dicke von 1/4 Zoll oder 6,35 mm aus und ermöglicht
eine optimale Bewegung und eine gute Aufnahme und Mitnahme der Münzen.
Die Enden 12 der konisch zulaufenden Finger enden kurz vor dem Rand der vorstehenden Scheibe 21, um die Aufnahme bzw. Sitzfunktion
für die Münzen dieser Scheibe nicht zu stören', die Enden sind abgestumpft, um die sonst möglichen dünnen Querschnitte
zu vermeiden, die dann auftreten würden, wenn der konisch zulaufende Finger ein spitzes, punktförmiges Ende
haben würde, der in diesem Fall das Material schließlich
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leicht brechen oder reißen könnte.
Das elastomere Material, aus dem die beschriebene Rühreinrichtung hergestellt ist, sollte zusammen mit einer gewissen
Elastizität oder Nachgiebigkeit eine Steifheit oder Starrheit haben, die im wesentlichen äquivalent zu einem Härtemesserwert ist, der für optimale Ergebnisse zwischen 70 und
80 (Shore-Härte A) liegt. Wird die Härte über diesen Bereich hinaus stark erhöht, so sinkt die Leistung bzw. das Leistungsvermögen proportional mit der Annäherung an die Härte von
Metallen, wie sie bisher für Rührgeräte verschiedener Ausführungsformen eingesetzt worden sind.
Die optimale Elastizität im angegebenen Bereich erfüllt auch eine weitere Funktion, da sie eine begrenzte Durchbiegung
oder Ablenkung der vorstehenden Teile der Rühreinrichtung in eine Richtung seitlich zu der Ebene des Körpers ermöglicht;
zu diesem Grund laufen die Finger 11 spitz zu, so daß sich in Richtung zu ihren Enden eine Verringerung des Querschnittes
ergibt, die eine gewisse Nachgiebigkeit bzw. Elastizität in der Querrichtung und in dem Sinne einer Schwenkbewegung
seitlich zu ihrem übergang bzw. ihrer Verbindung mit dem mittleren Körperteil ermöglicht; zu diesem Zweck befinden
sich die Schrauben 14, welche die Rühreinrichtung an der
Scheibenkonstruktion befestigen, eine relativ große Strecke radial innerhalb der Enden der Finger, so daß diese Enden
frei für eine seitliche Bewegung sowie auch für eine Biegung nach außen von der Fläche der Platte weg sind; dadurch erhalten
sie zusätzliche Freiheit in bezug auf die Nachgiebigkeit bzw. die Elastizität; zwar kann von Zeit zu Zeit eine Münze hinter
eines dieser freien Fingerenden eindringen und zeitweilig eingeklemmt werden; dadurch entsteht jedoch kein Nachteil, wie
sich bei Untersuchungen herausgestellt hat, da die Münzen rasch wieder herausgleiten können und die natürliche Rückformneigung
des Materials die Finger gegen die Platte zurückbringt. Die gleiche Nachgiebigkeit liegt auch bei den beiden, in den
Figuren 5 und 6 gezeigten modifizierten Rühreinrxchtungen vor.
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Im folgenden soll das Leistungsvermögen solcher Rühreinrichtungen untersucht werden', die einstückige Rühreinrichtung nach
den Figuren 2 und 3 erreicht eine bemerkenswerte Ausgabeleistung von 5,5 Münzen pro Sekunde unter Verwendung einer Scheibe mit
12 Taschen, die sich mit 35 Umdrehungen pro Minute dreht; dabei werden die Münzen durch einen Vorratsbehälter bzw. Trichter
zugeführt, der ständig mit 450 Münzen in Dollar-Größe geladen ist; dieser Wert wurde in wiederholten Ausgabezyklen mit
Blöcken von 100.000 Münzen ohne eine Blockierung oder eine andere Funktionsstörung erreicht, die einen Eingriff von Hand
erforderlich macht; dies ist darauf zurückzuführen, daß aufgrund des hier beschriebenen Aufbaus solche Funktionsstörungen
im wesentlichen verhindert sowie selbsttätig beseitigt werden. Zum Vergleich ist die Ausgabegeschwindigkeit unter der gleichen
Beladung des Vorratsbehälters und unter gleichen Drehzahlbedingungen für einen herkömmlichen Doppelrührer, wie er in
Figur 1-A dargestellt ist, 1,8 Münzen pro Sekunde; es ergibt
sich also, daß das Rührverfahren mit Gesamtelastizität und die hier beschriebene Vorrichtung einen Verbesserungsfaktor
von mehr als 3 ermöglichen.
Die maximale Ausgabegeschwindigkeit für eine Scheibe mit 12 Taschen, die sich mit 12 Umdrehungen pro Minute mit voller
Vorratsbehälterkapazität für die Verarbeitung von Dollar-Münzen dreht, würde 7 Münzen pro Sekunde betragen, so daß
die Leistung von 5,5 Münzen pro Sekunde für die Rühreinrichtung nach den Figuren 2 und 3 einen auf 79 % gesteigerten
Wirkungsgrad angibt, der mit dem Wirkungsgrad von 1,8 Münzen pro Sekunde oder 26 % für eine der besten herkömmlichen
Vorrichtungen verglichen werden muß.
Ein weiterer Vorteil der elastomeren Gesamtnachgiebigkeit der neuen Rühreinrichtung liegt in ihrer hohen Widerstandsfähigkeit
gegen Abrieb bzw. Abnutzung und Vermeidung jeder Möglichkeit, daß die Münzen gekerbt bzw. eingeritzt werden können,
wie es bei Rühreinrichtungen aus Metall nicht zu vermeiden ist; dabei muß berücksichtigt werden, daß alle Abweichungen
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in Gleichmäßigkeit und Qualität der Münzen zu Problemen in bezug auf einen störungsfreien Betrieb führen können. Denn
gekerbte bzw. geritzte, gebogene, verunreinigte, beschädigte und abgenutzte Münzen tragen zu Schwierigkeiten und Störungen
beim Betrieb bei, so daß eine wesentliche Störungsquelle ausgeschaltet wird, wenn die Münzen nicht mehr gekerbt bzw.
geritzt werden können.
Bei der Ausführungsform nach Figur 5 sind die radial verlaufenden Finger 30 unabhängig an der Platte 34 durch Schrauben
31 angebracht, die gemäß dem oben beschriebenen Prinzip gesetzt
sind, so daß eine gewisse seitliche Ablenkung bzw. Abbiegung für die äußeren Endbereiche 32 möglich ist', diese
getrennten Rührelemente sind aus dem gleichen elastomeren Material hergestellt, wie es für die monolithische Ausführungsform verwendet wurde, wobei auch mit ähnlichen, optimalen Abständen
und Dicken gearbeitet wird; bei Bedarf können auch in diesem Fall die Finger konisch bzw. spitz zulaufen; dies
ist jedoch aufgrund der Verwendung und der Auswahl der Anbringung der beiden Befestigungsschrauben für jedes Element
nicht erforderlich, da sich hierdurch eine gewisse Freiheit für spätere Biegungen dieser Teile ergeben. Auch diese Ausführungsform
bietet eine wesentliche Erhöhung des Leistungsvermögens und der Zuverlässigkeit, die mit den entsprechenden
Werten für die monoli-älsche Ausführungsform verglichen werden
kann, benötigt jedoch bei der Fertigung mehr Arbeitsgänge für die Montage.
Eine Variante der monolitfischen Ausführungsform der Rühreinrichtung
ist eine einfache, diametral verlängerte Stange 35 aus elastomeren Material, die in Figur 6 dargestellt ist;
diese Stange ist an der Scheibe 37 nur durch zwei Schrauben 36 angebracht, die wieder nach einer bevorzugten Ausführungsform innerhalb der Enden 38 der Stange angebracht sind, so
daß sich die beschriebene Nachgiebigkeit in bezug auf die
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seitliche Ablenkung ergibtΪ sogar dieses einfache Rühr-
elenent aus eine» elastomeren Material, wie es für die Aus-
führungsform nach den Figuren 2 unä 3 spezifiziert wurde,
ist bei der Verarbeitung von. Dollar-KEinzeit der herkömmlichen
Vorrichtungen überlegen, wie Versuche ergeben, haben.
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Claims (10)
- MÜLLEH-BORK · ÖEUl'EL · SCHÖN · HKRTKLPATENTANWÄLTE7801864DR. WOLFOANG MÜLLER-BORS (PATENTANWALT VON 1927 - 1975) DR. PAUL DEUFEL. DIPL.-CHEM. DR. ALFRED SCHÖN. D1PL.-CHEM. WERNER HERTEL. DIPL.-PHYS.Hl/Ma - S/B 28-5BALLY MANUFACTURING CORPORATION2640 Belmont Avenue Chicago, Illinois 60618 USAVorrichtung und Verfahren zum Zählen und Ausgeben vonMünzenPatentansprüche1J Vorrichtung zum Zählen und Ausgeben von Münzen, bei der Münzen von dem unteren Ende eines geneigten Vorratsbehälters gegen die Fläche einer sich drehenden Münzentransportscheibe zugeführt werden, auf der die Münzen für den der Reihe nach erfolgenden Transport zu einer Zähl- und Ausgabestation auf einem höheren Niveau fixiert werden, wobei die Münzen in der Zwischenzone zwischen dem Vorratsbehälter und der Scheibe durch mindestens ein radial vorstehendes Element auf der Fläche der Scheibe bewegt werden, dadurch809881/0652 " 2 ~MUNCHEK Μ · StXBXRTSTH. 4 · POSTFACH 860730 · KABEL·: KTTEBOPAT · TEL·. (089) 47400S-TEI1EX 3-24283801864gekennzeichnet, daß die Scheibe (21) auf ihrer Fläche eine Rühreinrichtung in Form eines Elementes (10) mit wenigstens einer radial vorstehenden Gestalt (11) trägt, die von der Fläche eine Strecke vorsteht, die äquivalent zu der Dicke wenigstens einer Münze der Größe ist, die transportiert werden soll, wobei das Element aus einem elastomeren Material, wie beispielsweise natürlichem oder künstlichem Gummi, hergestellt ist und eine Elastizität ermöglicht, die wenigstens oberflächlich an allen ihren Punkten und Oberflächen vorliegt, die dem Aufprall mit oder durch Münzen ausgesetzt sind, der sich aus der Drehung der Transportscheibe (21) ergibt, wobei das Material weiterhin eine Steifigkeit hat, welche die Beibehaltung ihrer Form gegen die permanente Verformung durch den oben erwähnten Aufprall, der Münzen ermöglicht und die Münzen zurückstößt und vorwärtsstößt bzw. antreibt, die mit dem Material bei der Rühr- und Bewegungswirkung in Abhängigkeit von der Drehung der Transportscheibe (21) in Berührung kommen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material einen Härtemesser- bzw. Durometer-Faktor hat, der im Bereich zwischen 70 und 80 Shore A liegt.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestalt ein einziges, monolitisches Element (10) mit mehreren Fingern (11) aufweist, die sich in radialer Richtung relativ zu der Drehachse der Scheibe (21) erstrecken.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestalt die Form eines Sterns mit mehreren Spitzen (11) hat, die im Abstand voneinander im Winkel um seine Mitte in einem solchen Abstand angeordnet sind, um zwischen benachbarten Spitzen eine Münze des Durchmessers eintreten zu lassen, die transportiert werden soll.009881/0652 - 3 --3- /801864
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen (11) in einem Bereich, der sich in der Nähe ihrer freien Enden (12) befindet, nicht an der Scheibe (wie bei 14) angebracht sind, daß diese Spitzen sich in diesem Bereich zur seitlichen Durchbiegung frei bewegen können.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (12) abgestumpft sind, so daß sie nicht in einem dünnverrippten Punkt enden, der leicht aufgrund der wiederholten Durchbiegung beim Aufprall der Münzen reißen kann.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Gestalt eine Anordnung aus mehreren, radial verlaufenden Stangen (30) aus dem Material aufweist, die an der Zwischenseite der Scheibe (wie bei 31) in einer vorher bestimmten, gleichmäßigen, im Abstand angeordneten Beziehung im Winkel um die Drehachse angebracht sind und sich in radialer Richtung von ihr erstrecken, so daß zwischen benachbarten Stangen (30) ein Aufnahmeraum für die Münzen entsteht .
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestalt eine einzige Stange (35) aus dem elastomeren Material aufweist, die an der Transportscheibe(37) radial konzentrisch zu ihrer Drehachse angeordnet sind, so daß sich gegenüberliegende, radial verlaufende Bereiche(38) mit einer Dicke ergeben, die von der Fläche der Scheibe (37) eine Strecke vorstehen, die .wenigstens gleich der Dicke einer Münze mit der Größe ist, die transportiert werden soll, und daß diese Stange an der Fläche der Scheibe (37) so angebracht ist (wie bei 36), daß eine begrenzte seitliche Durchbiegung der Endbereiche der radial verlaufenden Bereiche (38) in Abhängigkeit von dem Aufprall mit Münzen möglich ist, der sich aus der Drehung der Scheibe (37) ergibt.809881/0652 - 4 -
- 9. Verfahren zum Transport von Münzen für Zähl- und Ausgabezwecke, bei dem die Münzen von einem geneigten Behälter gegen die Fläche einer sich drehenden Transportscheibe zugeführt werden, in der die Münzen für den Einzeltransport von einem Niveau am Boden des Vorratsbehälters zu einer Zähl- und Ausgabestation auf einem höheren Niveau fixiert werden, wobei die Münzen in dem Bereich der Zwischenfläche zwischen der Scheibe und den zugeführten Münzen bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung durch eine Rührform durchgeführt wird, die durch die Scheibe getragen wird und aus einem Material, wie beispielsweise einem natürlichen oder synthetischen Gummi, zusammengesetzt ist, das der Form eine gewisse Nachgiebigkeit an allen Punkten und Oberflächen gibt, die dem Aufprall durch und mit den Münzen ausgesetzt sind, wobei das Material eine solche Steifigkeit hat, daß eine permanente Verformung der Form aufgrund des Aufpralls der Münzen verhindert wird und die Münzen bei der Rühr- und Bewegungswirkung zurückgestoßen werden.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Material einen Härtemesser- bzw. Durometer-Faktor hat, der zwischen 70 und 80 Shore A liegt, daß die Form eine Dicke hat, die wenigstens gleich der Dicke des größten, zu transportierenden Münzwertes ist, und daß die Form an der Zwischenflächenseite der Scheibe konzentrisch zu ihrer Drehachse angebracht ist, wobei ihre Dickenabmessung in eine Richtung nach außen von der Ebene dieser Seite vorsteht.808881/0652
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