DE2424012C3 - Rüttelvorrichtung zur Ausrichtung und zum Transport von Stiften, insbesondere für Stifteinsetzvorrichtungen für Textilmaschinen-Steuereinrichtungen - Google Patents
Rüttelvorrichtung zur Ausrichtung und zum Transport von Stiften, insbesondere für Stifteinsetzvorrichtungen für Textilmaschinen-SteuereinrichtungenInfo
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Description
te
Die Erfindung betrifft eine Rüttelvorrichtung zur Ausrichtung und zum Transport von Stiften, insbesondere
für Stifteinsetzvorrichtungen für Textilmaschinen-Steuereinrichtungen, mit einem die Stifte aufnehmenden
Rüttelbehälter mit an seinem Boden ausgebildeten parallelen Austragrinnen, die jeweils zu einem von
mehreren Stiftaustragkanälen führen.
Es sind bereits Rüttelbehälter zur Aufnahme von stiftartigen Gegenständen bekannt, die einen kreiszylindrischen
oder kpnischen Querschnitt haben und bei
denen entlang ihrer Innenwandung eine sich schraubenfSnniis
nach oben windende Gleitbahn ausgebildet ist,
auf welcher sich die Stifte unter der Rüttelwirkung nach oben in Richtung auf einen Austragkana! bewegen. Es;
ist auch bereits bekannt, solche ftüttelvorrichtungen bei
Stifteinsetzapparaten zum Bestücken von Mustertrommeln von Jacquard-Mustereinrichtungen für Textilmaschinen,
beispielsweise Rundstrickmaschinen, zur fortlaufenden Versorgung eines Stiftmagazins mit Stiften zu
iierweeden (DT-QS 23 08113, 21 15342). Bei diesen
5j?efcaniiten Rflttelvorrichtungen ergeben sich jedoch
Schwierigkeiten bei der genauen Ausrichtung und im sicheren Einbringen der Stifte in Austragkanäle, die sich
an den Rinnenboder. des Rüttelbehälters anschließen.
Die am Rinnenboden vorgesehenen Rinnen für die auszutragenden Stifte sind keilförmig und so flach
ausgebildet, daß die Stifte über die zwischen den einzelnen Rinnen verlaufenden Stege hinausragen und
dadurch durch darüberliegende, nicht ausgerichtete Stifte bei der Rüttelbewegung des Rüttelbehälters
wieder aus der Rinne hinausgedrückt werden können. Außerdem können dort Stifte schräg in die Öffnung der
Austragkanftle eintauchen, weil ein in der Austragrinne
nachfolgender Stift kein vollständiges Einfallen eines von oben kommenden Stiftes in die Rinne erlaubt. Die
Folge davon kann ein Verkanten des Stiftes in der Austragkanalöffnung sein.
Es ist auch bereits ein Rüttelbehälter bekannt (US-PS
25 86 586), der zum Sortieren von runden Pillen ausgebildet ist Dieser Rüttelbehälter weist Pillenaufnahmekanäle
an seinem Boden auf. die durch vertikal hochragende Zwischenwände voneinander getrennt
sind. Die Zwischenwände haben eine reine Trennfunktion und müssen nur gewährleisten, daß die auf die
Kante der Trennwände auftreffenden Pillen entweder nach der einen oder nach der anderen Seite in die
benachbarten Bodenrinnen abkippen. Das Problem des Ausrichtens länglicher Körper, wie Stifte, läßt sich mit
dieser Vorrichtung nicht in befriedigender Weise lösen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rüttelbehälter zur Ausrichtung von stiftartigen Gegenstanden
so auszubilden, daß in den anschließenden Stiftaustragkanälen eine kontinuierliche Präsenz von
ausgerichteten Stiften gewährleistet ist und ein Verklemmen von Stiften in den Austragrinnen des
Rüttelbehälters und den anschließenden Austragkana len vermieden wird.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Rüttelvorrichtung der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß die den Anfang der Stiftaustragkanäle bildenden Austragrinnen durch vertikale und
schneidenartig in den Stiftaufnahmeraum des Rüttelbehälters ragende Trennwände voneinander getrennt sind,
die eine unterschiedliche Höhe und einen unterschiedlichen
Verlauf ihrer oberen Begrenzungskante aufweisen, und daß im Rüttelbehälter oberhalb des austragseiligen
Endes der Austragrinnen eine antreibbare Abstreifvorrichtung mit bis dicht über die in den Austragrinnen in
Längsrichtung ausgerichtet liegenden Stifte reichenden Abstreifern gelagert ist. Die unterschiedlichen Trennwände
können dabei vorteilhafterweise in einer regelmäßigen Verteilung angeordnet sein, wobei jeder
Trennwand mindestens aul einer ihrer beiden Seiten eine abweichend von ihr gestaltete Trennwand benachbart
ist.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Rüttelvorrichtung
If
erlaubt die gleichzeitige Versorgung ejp^r Mehrzahl
ypn Stiftaustragkanälen, wobei die gleichmäßige Speisung
sämtlicher Stiftaustragkanäle n^rii dadurch begünstigt
werden kann, daß die Absireifyorriehtung als
Flügelwelle mit Abstreifflügeln ausgebildet ist, die entgegen der Austragrichtung der Austragrinnen fiber
die Stifte hinweggefübrt sind. Durch die Abstreifvorrichtung werden in den nach oben offenea Austragrinnen
am Boden des Rüttelbehälters eventuell übereinanderliegende Stifte an der Eintrittsstelle der Stiftaustragkanäle
unter eins Abdeckplatte abgesondert und damit eine Störung der Transportbewegung der Stifte
beim Eintritt in den anschließenden geschlossenen Stiftaustragkanal vermieden.
Eine weitere Sicherung einer gleichmäßigen Versorgung aller Stiftaustragkanäle mit Stiften in, Rüttelbehälter
kann dadurch gegeben werden, daß die Trennwände bis in den aus dem Stiftaufnahmeraum herausführenden,
nach oben offenen Teil der Austragrinnen verlaufen, und daß in diesem anschließenden Bereich über jeder
der nur durch die vertikalen Trennwände abgeteilten Austragrinnen ein Fühler zur Feststellung des eventuellen
Fehlens von Stiften angeordnet ist Als Fühler eignen sich insbesondere berührungslos arbeitende
elektrische Fühl- und Schaltvorrichtungen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher
erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Rüttelvorrichtung mit einem Längsschnitt durch den Rüttelbehälter und den
anschließenden Teil eines der Stiftaustragkanäle,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Rüttelvorrichtung, mit
teilweise geschnittenen Behälterteilen,
Fig.3 einen Querschnitt durch den Rüttelbehälter entlang der Linie 111 -111 in F i g. 2,
Fig.4 einen Querschnitt durch den Rüttelbehälter
entlang der Linie IV-IV in F i g. 2.
Der Antriebsteil der Rüttelvorrichtung besteht aus einem elektromagnetischen Schwingmotor 10, der auf
einer Grundplatte 11 angeordnet ist Der Schwingmotor
10 weist einen Schwinganker 12 auf, der über einen Winkel 14 mit einer Schwingplatte 15 fest verbunden ist.
Die Schwingplatte 15 ist über Blattfedern <6 und 17 mit
der starren Grundplatte 11 verbunden. Mit dem Schwinganker 12, dessen Verstellweg mit einem
einstellbaren Anschlagbolzen 13 und dem daran befestigten Anschlagpuffer 131 zweckmäßig einstellbar
ist werden also auf die Schwingplatt«* 15 Stöße
übertragen, die durch die Ausbildung der Blattlederlagerung eine in einer bestimmten Ebene ausgerichtete
Rüttelbewegung der Schwingplatte 15 bewirken. Ein größerer oder kleinerer Verstellweg ändert die
Schwingungsstärke des Schwingmotor, 10 bzw. des Rüttelbehälters.
Auf der Schwingplatte 15 ist ein Rüttelbehälter 18 befestigt. Der Rüttelbehälter 18 weist einen Boden 19
und Seitenwände auf, die einen nach oben offenen Stiftaufnahmeraum 20, eine anschließende Kontrollkammer
21 und eine Aufnahmekammer 22 für ein Flügelrad 23 begrenzen.
In den Boden des Rüttelbehälters 18 sind die Anfangsabschnitte von mehreren Stiftaustragkanälen
24 in Form von parallel zueinander in der ausgeprägten Rüttelrichtung des Rüttelbehälters 18 verlaufenden,
nach oben offenen Austragrinnen 241 ausgebildet. Zwischen diesen Austragrinnen 241 sind vertikale ebene
Trennwände 25,26 und 27 angeordnet, die schneidenartie
nach oben abstehen. Dabei werden drei verschiedene Arten von Trennwänden verwendet, die sich durch ihre
Höhe and den Verlauf ihrer oberen Begrenzungskante voneinander unterscheiden.Wie aus Fig,I ersichtlich
ist, weisen die Trennwände25 djegeringste Höhe auf und haben eine parallel zum Boden 19 verlaufende
Oberkante. Die Trennwände 26 und 27 haben dagegen schräg ansteigende Oberkanten, wobei die Oberkante
der Trennwände 27 in ihrem Mittelteil etwa die doppelte Höhe der Trennwände 25 und die Oberkante
der Trennwände 26 etwa die 1'Mache Höhe der niederen Trennwände 25 erreichen. Die gleichmäßige
räumliche Verteilung der unterschiedlichen Trennwände 25, 26 und 27, die sich im Rüttelbehälter 18 vom
Bereich des Stiftaufnahmeraumes 20 über den anschließenden Kontrollbereich 21 bis zum Beginn der
Aufnahmekammer 22 erstrecken, ist aus dem Schnittbild der Fig. 3 ersichtlich. Demnach folgen beim dargesfeilten
Ausführungsbeispiel hohe Trennwände 27 und halbhohe Trennwände 26 jeweils unter Zwischenlage
von zwei niederen Trennwänden 25 abwechselnd aufeinander. Mit Hilfe der unterschiedlich hohen
Trennwände wird das Ausrichten der in den Stiftaufnahmeraum 20 ungerichtet eingeschütteten Stifte 28 auf und
das Einfallen der Stifte 28 in die parallel zueinander verlaufenden Austragrinnen 241 der Stiftaustragkanäle
24 unter den Rüttelbewegungen des Rüttelbehälters 18 begünstigt. In den Figuren ist der Übersichtlichkeit
wegen jeweils nur eine der Austragrinnen 241 mit einer Bezugsziffer gekennzeichnet.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, verlaufen die Austragrinnen
241 der Stiftaustragkanäle 24 im Endbereich des Rüttelbehälters 18 in der Aufnahmekammer 22 unter
eine Deckplatte 29. Dieser nach oben abgedeckte und noch innerhalb des Rüttelbehälters 18 liegende Teil der
Sliftaustragkanäle 24 ist mit der Bezugsziffer 242 bezeichnet
Außerhalb des Rüttelbehälters 18 setzen sich die Stiftaustragkanäle 24 in einem gekrümmten Kanalkörper
30 fort. Oberhalb der Einlaufstelle 31 der Austragrinnen 241 der Stiftaustragkanäle 24 unter die
Abdeckplatte 29 ist das Flügelrad 23 angeordnet, das in Richtung des in Fig. 1 eingetragenen Pfeils 32
angetrieben ist und dessen Flügel 33 so bemessen sind, daß sie bis dicht über die Austragrinnen 241 ragen und
auf der unteren regulären Stiftreihe der einzelnen Austragrinnen 241 aufliegende weitere Stifte 28
abstreifen, um ein Verklemmen der Stifte 28 an der Einlaufstelle 31 zu verhindern. Wie die Schnittdarstellung
der Fig.4 zeigt, sind in diesem Bereich die Trennwände 25 bis 27 wieder auf eine einheitliche Höhe
geführt, so daß sie die Abstreifwirkung des Flügelrades 23 nicht beeinträchtigen.
An Stelle des Flügelrades 23 könnte auch eine Rundbürste als Abstreifvorrichtung vorgesehen sein. In
F i g. 2 ist der elektrische Antriebsmotor 34 für das Flügelrad 23 angedeutet, dessen Abtriebswelle über eine
elastische Federkupplung 35 mit dem Flügelrad 23 gekoppelt ist, um die Schwingbewegungen nicht zu
beeinträchtigen.
F i g. 2 zeigt außerdem einen Teil einer anschließenden Speicherfläche 36, von welcher Stifte 28 über eine
Rutsche 37 in den Stiftaufnahmeraum 20 des Rüttelbehälters 18 einfallen können.
In den Fig. 1 und 2 ist außerdem jeweils ein elektronischer Fühler 38 einer nicht näher dargestellten
Kontrolleinrichtung dargestellt, der in der Kontrollkammer 21 des Rüttelbehälters 18 in einem Querträger 39
mit mehreren anderen zusammen angeordnet ist. Dabei
24
können mehrere mit Fühlern 38 bestückte Querträger 39 parällel'züeinander angeordnet sein. Mit den Fühlern
38 kann festgestellt werden, wenn in einer der nach oben
offenen Austrägrinnen 241 der Stiftaustragkanäle 24 einmal die Stiffreihe unterbrochen sein sollte, so daß für
eine fechtzeitige Stiftnachfuhr in den Stiftaufnahmeraum
20 gesorgt wird und eine kontinuierliche und vollständige Füllung sämtlicher Stiftaustragkahäle 24
gewährleistet ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Rüttelvorrichtung zur Ausrichtung und zum '
Transport von Stiften, insbesondere für Stifteinsett·
vorrichtungen für Textilnwschinen-Steuepänriebr
tungen,mit einem die Stifte aufnehmenden iöttelbehälter
mit an seinem Boden ausgebildeten parallelen Austragrinnen, die jeweils zu einem von mehreren ;
.Stiftaustragkanälen führen, dadurch gekenn- jo
ζ e i c h ne t» daß die den Anfang der Stiftaustragkanäle (24) bildenden Austragrinnen (241) durch
vertikale, and ^chneidenartig in den Stiftaüfnahmeraum
(20) des Rüttelbehälters (18) ragende Trennwände/25 bis27)voneinander getrennt sind.die eine
unterschiedliche Höhe und einen unterschiedlichen Verlauf ihrer oberen Begrenzungskante aufweisen,
und daß im Rüttelbehälter (18) oberhalb des «ustragseitigen Endes der Austragrinnen (241) eine
antreibbare Abstreifvorrichtung (Flügelwelle 23) mit bis dicht über die in den Austragrinnen (241) in
Längsrichtung ausgerichtet liegenden Stifte (28) reichenden Abstreifern (Abstreifflügel 33) gelagert
ist.
2. Rüttelvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Trennwände
(25 bis 27) in einer regelmäßigen Verteilung angeordnet sind, wobei jeder Trennwand (25 bzw. 26
bzw. 27) mindestens auf einer ihrer beiden Seiten «ine abweichend von ihr gestaltete Trennwand (25
bzw. 26 bzw. 27) benachbart ist.
3. Rüttelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifvorrichtung
als Rügelwelle (23) mit Abstreifflügeln (33) ausgebildet ist. die entgegen der Austragrichtung
der Austragrinnen (241) Cber die Stifte (28) hinweggeführt sind.
4. Rüttelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände
(25 bis 27) bis in den aus dem Stiftaufnahmeraum (20) herausführenden, nach oben offenen Teil der
Austragrinnen (241) der Stiftaustragkanäle (24) verlaufen, und daß in diesem anschließenden Bereich
über jeder der nur durch die vertikalen Trennwände '(25 bis 27) abgeteilten Austragrinnen (241) ein Fühler
(38) zur Feststellung des eventuellen Fehlens von Stiften (28) angeordnet ist.
5. Rüttelvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Fühler (38) berührungslos
arbeitende elektrische Tast- und Schaltvorrichtungen vorgesehen sind.
ν.
6. Rüttelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsrinnen (241) in ihrem hinter der Abstreifvorrichtung
(Flügelwelle 23) beginnenden Teil (242) durch eine Deckplatte (29) abgedeckt sind.
Priority Applications (5)
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DE19742424012 DE2424012C3 (de) | 1974-05-17 | Rüttelvorrichtung zur Ausrichtung und zum Transport von Stiften, insbesondere für Stifteinsetzvorrichtungen für Textilmaschinen-Steuereinrichtungen | |
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DD18607275A DD117703A5 (de) | 1974-05-17 | 1975-05-15 | |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742424012 DE2424012C3 (de) | 1974-05-17 | Rüttelvorrichtung zur Ausrichtung und zum Transport von Stiften, insbesondere für Stifteinsetzvorrichtungen für Textilmaschinen-Steuereinrichtungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2424012A1 DE2424012A1 (de) | 1975-12-04 |
DE2424012B2 DE2424012B2 (de) | 1976-05-26 |
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