DE1556694B2 - Vorrichtung zum ausrichten von ampullen in eine gleichmaessige reihenfolge - Google Patents
Vorrichtung zum ausrichten von ampullen in eine gleichmaessige reihenfolgeInfo
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausrichten von Ampullen in eine gleichmäßige
Reihenfolge, bei der die Ampullen auf einem in geneigter Lage festgelegten Tisch stehen, der mit stromabwärts
konvergierenden Führungen versehen ist, die in einen zu einem unterhalb des Tisches angeordneten
Förderer führenden Abgabekanal einmünden, dessen Weite für den Druchgang der Ampullen in
einer einzigen Reihe bemessen ist, wobei eine Vibrationseinrichtung vorgesehen ist.
Es ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt (britische Patentschrift 863 070), bei der der gesamte Tisch
mit dem Abgabekanal in Schwingungen versetzt wird. Die Schwingungsrichtung ist in der Hauptsache vertikal.
Bei einem derartigen Aufbau werden die zu ordnenden Gegenstände in Richtung auf den Abgabekanal
zusammengepreßt, wobei die Gefahr der Brükkenbildung und der Zerstörung insbesondere dann
besteht, wenn es sich bei den Gegenständen um gewaschene saubere Ampullen handelt, die einen sehr großen
Reibungskoeffizienten haben und zerbrechlich sind. Die Vibration des gesamten Tisches zwingt alle
Gegenstände nach unten, wo sie nahe dem Austritt stark gegeneinander gepreßt werden, wobei sie den
Eintritt in den Abgabekanal blockieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der Brückenbildung vor dem Abgabekanal
vermieden und die gegenseitige Belastung insbesondere der am Abgabekanal befindlichen Ampullen
durch nachfolgende Ampullen auf ein Minimum reduziert wird.
Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch
eine in die Tischfläche eingelassene gesonderte Platte, deren Oberfläche mit der eigentlichen Tischfläche
bündig ist und die durch eine elektromagnetische Vibrationseinrichtung in Vibrationen versetzbar
ist. Bei dieser Vorrichtung wird somit lediglich der untere Abschnitt des Tisches nahe dem Einlauf zum
Abgabekanal in Schwingungen versetzt, so daß dem oberen Anteil der Ampullen auf dem Tisch nicht unmittelbar
Schwingungen erteilt werden und diese im wesentlichen stationär bleiben und nicht auf den unteren
Anteil der Ampullen drücken, so daß sich diese frei bewegen können. Durch Anwendung der Erfindung
können gewaschene saubere Ampullen ohne die Gefahr der Verstopfung und des Bruchs behandelt
werden.
Es ist bei einer Zigarettenvereinzelungsmaschine, bei der die Zigaretten liegend aus einem Trichter
einem Abgabekanal in einer einzigen Reihe zugeführt werden, bekannt, innerhalb des Trichters einen Pendelkörper
anzuordnen, der verhindert, daß sich die Zigaretten am Einlauf zum Abgabekanal stauen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorteilhaft auf der Oberseite der Platte neben den geneigten
Führungswänden ein Vorsprung vorgesehen, der einen parallel zur Plattenebene liegenden polygonalen
Querschnitt aufweist und zur Ausführung von Drehschwingbewegungen um eine zur Ebene der Vibrationsplatte
im wesentlichen rechtwinklige Achse drehbar gelagert und angetrieben ist, und daß zwischen
diesem Vorsprung und den geneigten Führungswänden derartige Abstände belassen sind, daß
eine Ampulle nach der anderen zwischen dem Vorsprung und der einen bzw. der anderen geneigten
Führungswand hindurchgehen kann.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer
Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht einen vertikalen Querschnitt
durch, eine zentrale Längsachse einer Ausführungsform
der Vorrichtung,
F i g. 2 die Vorrichtung nach F i g. 1 in schau bildlicher Draufsicht in Richtung des Pfeils A in Fig. 1,
F i g. 3 in einer der F i g. 1 entsprechenden Ansicht eine abgewandelte Ausführungsform dieser Vorrichtung
mit einem rotierenden Element und
F i g. 4 die Ausführungsform nach F i g. 3 in schaubildlicher Draufsicht in Richtung des Pfeils B in
Fig. 3.
Bei der ersten Ausführungsform gemäß den F i g. 1 und 2 ist ein Ampullen aufnehmender Tisch 1 in geneigter
Lage festgelegt. Am stromaufwärts gelegenen Abschnitt des Tisches 1 sind entlang dessen Seitenkanten
zwei Führungswände 2, 2' vorgesehen, damit die Ampullen nicht von den Seiten des Tisches herunterfallen.
Diese Seitenwände 2,2' sind so gebogen, daß sie einander unter Bildung von geneigten Führungswänden
3,3' näher kommen. Eine der Führungswände, nämlich die Wand 3, ist an ihrem stromabwärts
gelegenen Ende 3" zurückgebogen, so daß sie im wesentlichen parallel zur anderen Wand 3 verläuft
und mit dieser unter Bildung eines schmalen Kanals 4 zusammenarbeitet, dessen Breite groß genug
ist, daß die Ampullen in einer einzigen Reihe
hindurchgleiten können. Aus dem stromabwärts gelegenen Mittelabschnitt des Tisches 1 ist ein geeigneter
Teil herausgeschnitten und an dessen Stelle eine Vibrationsplatte 6 eingesetzt, die im wesentlichen die
gleiche Gestalt wie das herausgeschnittene Stück hat, jedoch etwas kleiner als letzteres ist, so daß zwischen
der Vibrationsplatte 6 und dem Loch ein Vibrationsabstand bleibt; die obere Oberfläche der Vibrationsplatte
liegt im wesentlichen bündig mit der Oberseite des Tisches 1. Wie man aus der F i g. 1 ersieht, wird
die Vibrationsplatte 6 durch eine elektromagnetische Vibrationseinrichtung in Schwingungen versetzt, mit
der sie verbunden ist; die Vibrationseinrichtung ist durch eine Mehrzahl von Federn 11 auf einer Unterlage
abgestützt.
Neben dem Auslaßende des Kanals 4 ist ein Förderer 15 vorgesehen, der in einer zur Oberseite des Tisches
1 im wesentlichen rechtwinkligen Ebene liegt. Der Förderer besitzt eine Mehrzahl von Rippen 17,
die auf diesem parallel zueinander in gleichen Abständen ausgebildet sind. Zwischen diesen Rippen 17
sind in im wesentlichen gleichen Stand Mulden 19 zur Aufnahme der Ampullen ausgebildet.
Werden auf dem stromaufwärts gelegenen Abschnitt des geneigten Tisches 1 an beliebiger Stelle
nacheinander eine Anzahl von Ampullen 20 aufrecht aufgesetzt, so rutschen diese auf dem geneigten Tisch
nach unten und kommen dabei auf die Vibrationsplatte 6. Durch die mittels der elektromagnetischen
Vibrationseinrichtung 13 hervorgerufenen Schwingbewegungen der Platte 6 können die auf der Vibrationsplatte
6 ankommenden Ampullen 20 während der. ganzen Zeit vibrieren und nacheinander und ohne
Schwierigkeit in den Kanal 4 eintreten, ohne daß sie sich auf der Platte 6 stauen. Schließlich können die
den Kanal 6 passierenden Ampullen Stück für Stück in die Nuten des laufenden Förderers 15 fallen, durch
den sie zu einer weiteren Behandlungsstation überführt werden, z. B. zu einer Füllstation, an der die
Ampullen mit flüssiger Medizin gefüllt werden.
Die in den F i g. 3 und 4 gezeigte Ausführungsform
der Erfindung ist derjenigen nach den F i g. 1 und 2 im wesentlichen gleich. Zu dieser Ausführungsform
nach den F i g. 3 und 4 werden diejenigen Teile, die die gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2
tragen, wobei lediglich die Zahl 100 hinzugefügt worden ist, nicht noch einmal erläutert.
Die Vorrichtung nach den F i g. 3 und 4 besitzt einen Vorsprung 130 mit rhombischem Querschnitt,
der an einer durch die Vibrationsplatte 106 hindurchtretenden Antriebswelle 131 befestigt ist und zur Ausführung
von Drehschwingungen um deren Achse im Uhrzeigersinn und Gegenuhrzeigersinn drehbar ist;
der Vorsprung 130 liegt neben zwei geneigten Führungswänden 103, 103', wobei ein derartiger Abstand
belassen ist, daß zwischen diesem Vorsprung 130 und jeweils einer der beiden Führungswände 103, 103'
eine Ampulle ohne Schwierigkeit hindurchtreten kann. Der Vorsprung 130 hat im wesentlichen die
gleiche Höhe wie die Führungswände 103,103'.
Sammeln sich bei dieser Ausbildung die Ampullen rund um den Vorsprung 130, so werden sie durch
dessen Schwingbewegungen um die Achse der Welle 130 geschüttelt, so daß noch in besserer Weise als bei
der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 ein Stau der Ampullen verhindert wird; demzufolge ist die
Ausführungsform nach den F i g. 3 und 4 besonders für die Handhabung von Ampullen geeignet, deren
Außenfläche durch die vorangegangene Behandlung wie Waschen und Erhitzen einen großen Reibungskoeffizient
erhalten hat.
Zusammenfassung
Beschreibung und Zeichnungen zeigen eine Vorrichtung, mit der eine Anzahl von Ampullen, die
nacheinander an beliebigen Stellen aufrecht auf einen geneigten Tisch aufgesetzt sind, in einer Reihe auf
einen Förderer abgegeben werden kann. Die Ampullen rutschen auf dem geneigten Tisch herab und werden
allmählich und glatt, d. h. ohne Stau durch einen geeigneten Kanal zu dem Förderer geführt, und zwar
mit Hilfe der Schwingbewegung einer Vibrationsplatte, die in einem im stromabwärts gelegenen Abschnitt
des Tisches eingeschnittenen Loch liegt. Der glatte Vorschub der Ampullen kann durch einen Vorsprung
gefördert werden, der einen polygonalen Querschnitt besitzt und oberhalb der Vibrationsplatte
um eine zur Ebene dieser Platte im wesentlichen rechtwinklige Achse Drehschwingungen ausführen
kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Ausrichten von Ampullen in eine gleichmäßige Reihenfolge, bei der die Ampullen
auf einem in geneigter Lage festgelegten Tisch stehen, der mit stromabwärts konvergierenden
Führungen versehen ist, die in einen zu einem unterhalb des Tisches angeordneten Förderer
führenden Abgabekanal einmünden, dessen Weite für den Durchgang der Ampullen in einer
einzigen Reihe bemessen ist, wobei eine Vibrationseinrichtung vorgesehen ist, gekennzeichnet
durch eine in die Tischfläche eingelassene gesonderte
Platte (6), deren Oberfläche mit der eigentlichen Tischfläche bündig ist und die durch
eine elektromagnetische Vibrationseinrichtung (13) in Vibrationen versetzbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Platte (6)
neben den geneigten Führungswänden (103, 103') ein Vorsprung (130) vorgesehen ist, der einen
parallel zur Plattenebene liegenden polygonalen Querschnitt aufweist und zur Ausführung von
Drehschwingbewegungen um eine zur Ebene der Vibrationsplatte im wesentlichen rechtwinklige
Achse drehbar gelagert und angetrieben ist, und daß zwischen diesem Vorsprung und den geneigten
Führungswänden derartige Abstände gelassen sind, daß eine Ampulle nach der anderen zwischen
dem Vorsprung und der einen bzw. der anderen geneigten Führungswand hindurchgehen
kann.
35
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1968
- 1968-02-06 US US703441A patent/US3480132A/en not_active Expired - Lifetime
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GB1196503A (en) | 1970-06-24 |
CH486374A (de) | 1970-02-28 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |