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Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten von nicht rotationssymmetrischen
Pralinen oder ähnlich gestalteten Süßwaren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Ausrichten von nicht rotationssymmetrischen Pralinen oder
ähnlich gestalteten Süßwaren in eine gleichmäßige Reihe, bei welchem die Pralinen
auf ihren Standflächen im wesentlichen in einer Ebene längs einer ausrichtenden
Wand gefördert werden und das Ausrichten durch Drehen der Pralinen um eine Normalachse
zur Pralinenstandfläche erfolgt. Mit Pralinen sind hier nicht nur Pralinen im engen
Sinn, sondern auch andere Zuckerwaren und Konditorwaren bezeichnet.
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Bei der Herstellung von Pralinen müssen diese unter anderem in verschiedenen
Arbeitsgängen mit einer entsprechenden Geschwindigkeit in die Vorrichtung zur weiteren
Behandlung eingeführt werden, wobei länglich geformte Stücke miteinander ausgerichtet
werden müssen. Bei der weiteren Behandlung werden z. B. die einzelnen Pralinen usw.
in Papier-, Kunststoff- oder Metallblatthüllen eingewickelt oder mit eßbarem Material
derart überzogen, daß sie gut und anziehend aussehen und auch in Schutzpackungen
entsprechend eingebracht und für den Markt endgültig fertiggemacht.
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Wie nachstehend eingehend dargelegt, handelt es sich bei den auszurichtenden
und einer weiteren Behandlung zuzuführenden Pralinen um längliche Stücke verschiedenster
Form und Größe.
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Wenn auch all diese an sich empfindlichen Pralinen gleiche Größe
und Form aufweisen sollen, so bestehen praktisch weitgehende Unterschiede in bezug
auf Form und Größe der einzelnen Stücke. Dies erschwert das Ausrichten.
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Das eingangs erwähnte Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung
desselben sind (aus der deutschen Auslegeschrift 1 004 539) bekannt.
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Bei dieser bekannten Vorrichtung bewegt sich eine schmale bandförmige
Förderfläche zwischen einem entgegengesetzt laufenden Zuführband bzw. einer entgegengesetzt
rotierenden Zuführfläche und einer Führungswand. Das Ausrichten wird dadurch bewirkt,
daß die auf der schmalen bandförmigen Fläche befindlichen Werkstücke, welche die
Fläche überragen, entweder an der Wand anstreifen oder am Zuführungsband. Bei dieser
Konstruktion stoßen die Werkstücke auf dem Zuführband oder der Scheibe jedoch ständig
mit den Werkstücken auf der bandförmigen Förderfläche zusammen. Dies führt dazu,
daß die Vorrichtung bei Verarbeitung empfindlicher Werkstücke wie Pralinen sehr
langsam laufen muß, damit die entgegengesetzt bewegten, aneinanderstoßenden Pralinen
sich möglichst wenig beschädigen.
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Ferner ist (aus der USA.-Patentschrift 2 725 971) eine Vorrichtung
zum Ausrichten von stoßunempfindlichen Werkstücken aus Metall bekannt, bei welcher
zum Aussondern unrichtig liegender Werkstücke eine Kippkante im Bereich einer Bewegungsbahn
vorgesehen ist, welche in Richtung auf eine ausrichtende Begrenzungswand abwärts
geneigt ist. Diese Vorrichtung besitzt einen becherförmigen Drehschwinger, in den
die Werkstücke von oben regellos eingeworfen werden. Beim Nach-oben-Wandern längs
eines spiralig an den Topfwänden ansteigenden Pfades fallen die nicht ausgerichteten
Stücke wieder in den Topf zurück. Pralinen lassen sich so nicht verarbeiten, da
sie beim regellosen Einwerfen oder Einfallen in den Topf beschädigt würden.
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Bei einer dritten (aus der USA.-Patentschrift 2 761 585) bekannten
Vorrichtung zum Ausrichten von Bremsklötzen werden letztere zunächst in einen Topf
mit rotierendem Boden geschüttet, in welchem sie durch die Fliehkraft an die Topfwand
angelegt und so in Längsrichtung hintereinander ausgerichtet werden. Dann gleiten
sie eine verwundene Rinne entlang. Klötze, die nicht mit der richtigen Fläche am
Rinnenboden anliegen, fallen daher über den einen Seitenrand der Rinne aus der Rinne
heraus. Auch eine derartige Vorrichtung eignet sich nicht zum Ausrichten
von
Pralinen, da diese nicht nur bereits beim Einschütten in den Topf, sondern auch
beim Herausfallen aus der Rinne beschädigt würden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch sehr empfindliche
Pralinen ohne Beschädigung derselben mit einer hohen Leistung in der Zeiteinheit
auszurichten, und zwar ohne daß die Pralinen von ihrer Standfläche gekippt werden.
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Diese Aufgabe wird gemäß Erfindung dadurch gelöst, daß die Pralinen
zunächst einseitig angehoben und unter Einfluß der Schwerkraft quer zu ihrer Bewegungsrichtung
in eine Anlage an der ausrichtenden Wand gebracht und dann in dieser Anlage der
Wirkung einer Kippkante ausgesetzt werden, deren horizontaler Abstand von der Wand
um ein geringes größer ist als der Abstand des Schwerpunktes einer mit ihrer Längsachse
wenigstens angenähert parallel zur Wand liegenden Praline von der Wand, wodurch
die Pralinen entweder um eine Normalachse zur Pralinenstandfläche in die Sollage
längs der Wand einschwenken oder zur anderen Seite der Kippkante abgleiten, und
daß hierauf die nicht ausgerichteten Pralinen erneut dem Ausrichtvorgang unterworfen
werden.
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Die Bewegung der Praline wird vorteilhaft, wie an sich (aus der deutschen
Auslegeschrift 1 003 121) bekannt, durch eine Schüttelbewegung der Unterlage der
Pralinen bewirkt, welche vorzugsweise eine die Pralinen längs angenäherter Kreisbahnen
fördernde Rotationsbewegung ist, welche die nicht ausgerichteten Pralinen zur Ausgangsstelle
zurückführt und die ausgerichteten Pralinen fortleitet.
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Die Vorrichtung gemäß Erfindung besitzt (ebenso wie die Vorrichtung
nach der deutschen Auslegeschrift 1 004 538) eine im wesentlichen ebene Förderbahn
für die auszurichtenden Pralinen und eine außen neben dieser Bahn verlaufende Führung
für die Pralinen. Die Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine auf der der Führung
gegenüberliegenden Seite der Förderbahn verlaufende Rippe, welche nach ihren beiden
Seiten hin schräg abfällt und deren Kamm an der der Führung am nächsten kommenden
Stelle von der Führung einen horizontalen Abstand hat, der um ein geringes größer
ist als der Abstand des Pralinenschwerpunktes von der an der Führung zu führenden
Pralinenoberfläche.
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Das in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen erläuterte
Ausführungsbeispiel der Erfindung dient zur Erläuterung der Erfindung.
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F i g. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer vollständigen Anordnung
zur Zuführung verschiedener Pralinen unter entsprechender Ausrichtung und Leitung
auf eine Zuführungsbank zur weiteren Behandlung. Die verarbeiteten Pralinen verjüngen
sich an den Enden und sollen einer Maschine zum Einwickeln mit farbiger Metallfolie
zugeführt werden (die erfindungsgemäße Vorrichtung kann jedoch selbstverständlich
auch in Verbindung mit Vorrichtungen für alle möglichen anderen Behandlungsarten
verwendet werden); Fig. 2 zeigt in perspektivischer Ansicht in vergrößertem Maßstab
einen Teil der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung; F i g. 3 zeigt in perspektivischer
Ansicht den Gegenstand von F i g. 2, jedoch in entgegengesetzter Richtung gesehen;
F i g. 4 zeigt eine Draufsicht einer selbsttätigen Abtast- und Steuervorrichtung;
Fig.5
zeigt einen Teilschnitt entlang der Linie 9-9 gemäß Fig. 2 und 3; F i g. 6 zeigt
eine schematische Draufsicht der Umlaufbewegung der Pralinen usw. auf dem Schütteltisch.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anordnung sind die der Vorrichtung22 zur weiteren Bearbeitung und Behandlung zugeführten
Pralinen 10 brotlaibförmig ausgebildet. Die Vorrichtung 22 sei eine übliche Einwickelmaschine
mit einer Drehscheibe 23, welche am Umfang mehrere Aussparungen 24 zur Aufnahme
der Pralinen in Abstand voneinander besitzt. Bei den bisher bekannten Einrichtungen
wurden die Aussparungen 24 von Hand gefüllt, während dieser Vorgang bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung automatisch erfolgt.
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Wenn sich die Scheibe 23 nach Füllung einer Aussparung 24 weiterdreht,
wird die Aussparung 24 durch eine äußere Führungswand 27 (F i g. 6) geschlossen
gehalten.
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Für das einwandfreie Arbeiten der Vorrichtung 22 müssen ihr die Pralinen
10 in gleicher Relativlage zugeführt werden.
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Die Pralinen 10 können der eigentlichen Ausrichtevorrichtung 30 in
unregelmäßigen Gruppen 25 mittels der Vorrichtung 20 zugeführt werden. Zu diesem
Zweck trägt die Vorrichtung 20 ein breites steuerbares Förderband 26, welches die
Pralinen einem Drehschwingteller 30 zuführt, welcher die Pralinen ausrichtet und
einem Förderer 40 übergibt, der sie der Vorrichtung 22 zuführt.
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Der Drehschwingteller 30 bringt die Pralinen schnell in eine Richtung
und richtet sie auf ihrem Weg zum Förderer 40 entlang der Bahn 31 durch einen Ausgangskanal
36 aus. Die wenigen aus der erforderlichen Richtung kommenden Pralinen werden auf
dem Teller 30 entlang der Rückführbahn 39 (Fig. 6) zurückgebracht, um sich mit den
vom Förderband 26 neu ankommenden Pralinen zu vermischen. Das Förderband 26 wird
dabei schrittweise bewegt, um die Pralinen dem Schwingteller 30 zuzuführen.
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Es kann jedoch - wie oben erwähnt - selbstverständlich jede andere
beliebige Einrichtung zu diesem Zweck vorgesehen werden.
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Die Pralinen liegen zwar mit ihrer richtigen Seite nach oben auf
dem Förderband 26, sind jedoch wahllos verstreut und nicht ausgerichtet. Die Zahl
der vom Förderband 26 dem Teller 30 zugeführten Stücke kann variieren. Das Förderband
26 bewegt sich schrittweise in Richtung 34. Es stellt zugleich eine Pufferstation
mit einem Reservevorrat an Pralinen dar. Eine Sperreinrichtung 33 steuert die Zufuhr
des Förderbandes 26. Mit Hilfe der Steuerverbindung 35 (F i g. 6) arretiert die
Sperrvorrichtung 33 zeitweilig die Bewegung des Förderbandes 26, wenn vor dem Steg
28 zum Ausrichten und Auslesen der Stücke und vor dem als Führung dienenden Umlenkteil
32 eine genügende Menge Pralinen liegt.
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Bei der Bewegung der Pralinen in Richtung 31 arbeitet der Umlenkteil
32 mit der Rippe 28 zusammen, um alle Pralinen in die erforderliche Richtung zu
bringen, wobei die Pralinen entlang dem Ausgangskanal 36 zum Förderer 40 gebracht
werden, auf welchem sie bereitstehen, um der Einwickelvorrichtung 22 zugeführt zu
werden. Die fehlgerichteten Pralinen aber kippen über den Kamm der Rippe 28
(F
i g. 5) und werden der Rückführbahn 39 zugeführt.
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Durch den Schwingteller 30 werden sechs verschiedene Aufgaben erfüllt:
1. Ausrichten der Pralinen, 2. Auslese der fehlgerichteten Pralinen, 3. Überführung
der ausgerichteten Pralinen auf den Förderer 40, 4. Rückführung der fehlgerichteten
Pralinen, die sich mit dem neu ankommenden Strom von Pralinen wieder vermischen,
5. Anpassung der Zuführgeschwindigkeit der Pralinen, welche auf den Förderer 40
gebracht werden, an den Bedarf des letzteren und 6. Steuerung der Zufuhrmenge der
vom Förderband selbst auf den Schwingteller geförderten Pralinen.
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Die Pralinen werden dann zunächst auf dem Förderer 40 (Fig. 6) gesammelt
und zur Überführung auf die Schaltscheibe 23 mittels der tÇberführvorrichtung 42
bereitgehalten. Der Förderer 40 hat unter anderem die Aufgabe, die ausgerichteten
Pralinen dicht nebeneinander in einer Reihe zur Abgabe in Verbindung mit der Betätigung
der Vorrichtung 42 bereitzuhalten, welche ihrerseits die Pralinen in die entsprechenden
Aussparungen 24 hineinschiebt. Dabei ist eine erste Überführsteuervorrichtung vorgesehen,
wie z. B. ein normalerweise offener Schalter 43, der über eine Schaltung 44 mit
der tSberführvorrichtung 42 verbunden ist. Die Steuervorrichtung 43 wird augenblicklich
geschlossen, wenn eine Aussparung 24 in eine der Überführvorrichtung 42 benachbarte
Stellung kommt. Durch die Betätigung der Steuervorrichtung 43 führt die Vorrichtung
42 eine Praline in die entsprechend eingestellte Aussparung 24 ein. Befindet sich
auf dem Förderer 40 keine Praline vor der entsprechenden Aussparung24, so verhindert
eine zweite Steuervorrichtung 45 - wie z. B. ein offener Schalter - die Betätigung
der Überführvorrichtung 42. Die Steuervorrichtung 45 ist über eine Schaltung 46
mit der tlberführvorrichtung 42 verbunden, um ihre Betätigung beim Fehlen einer
passend liegenden Praline zu verhindern.
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Außerdem ist der Förderer 40 mit Abtasteinrichtungen 48 versehen,
die mit dem Antrieb des Schwingtellers 30 verbunden sind und die Schwingungsweite
des Schwingtellers wesentlich verringern, wenn der Förderer 40 voll ist.
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Bei laufender Zufuhrmaschine 20 werden die Pralinengruppen 25 vom
Förderband 26 in Richtung auf den Drehschwingteller 30 - wie mit Pfeil 34 gezeigt
- schrittweise vorgeschoben.
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Das Förderband 26 läuft zwischen zwei glatten parallelen Führungsschienen
37 und 38 und dann um zwei parallele Tragrollen, welche vom Gehäuseteil 41 an den
entgegengesetzten Enden 47 bzw. 49 des Förderbandes 26 getragen werden. Das Förderband
26 wird in Richtung 34 mit einer regelbaren Geschwindigkeit angetrieben; der Förderbandantrieb
ist innerhalb des Gehäuseteils 41 vorgesehen.
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Ein Einstellrad 50 dient zur Regelung der Vorschubbewegung des Förderbandes
26. Bei der Vorschubbewegung des Förderbandes 26 in Richtung auf den Schwingteller
30 werden die Pralinen auf die glatte Oberfläche des Schwingtellers bewegt. Der
Schwingteller 30 weist eine gerade Aufnahmekante 51 auf, die sich dicht am Förderband
26 erstreckt,
und zwar dort, wo sich das Förderband nach unten um die Tragrolle am
Ende 49 zu wenden beginnt, was am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die gerade
Kante 51 verläuft etwas unterhalb der Oberfläche des Förderbandes 26, damit die
Pralinen leicht auf den Schwingteller gelangen können.
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Der Drehschwingteller30 ist von einem elektromagnetischen Antrieb
derart angetrieben, daß er sich mit kleinen, schnellen Bewegungen konzentrisch zu
einer zu ihm senkrechten neutralen Achse 71 um diese hin- und herbewegt, wobei die
Achse 71 vom Mittelabschnitt der Platte - wie in F i g. 6 gezeigt -versetzt ist.
Der Schwingteller 30 ist im wesentlichen kreisförmig und weist einen Tangentialauslaßkanal
36 auf, der sich gegenüber der Aufnahmekante 51 am Kreisumfang des Tellers 30 erstreckt.
Wenn der Schwingteller um die Achse 71 schwingt, bewegt sich der Strom der daraufliegenden
Pralinen schnell entlang einer im wesentlichen kreisförmigen Bahn 31 im Uhrzeigersinn,
wobei die Bahn 31 zur Achse 71 im wesentlichen konzentrisch verläuft.
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Die Hin- und Herdrehschwingbewegung des Tellers 30 weist eine lotrechte
und eine waagerechte Komponente auf. Während der Vorwärtsdrehbewegungen beim Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 6 - d. h. der Bewegung im Uhrzeigersinn - bewegt sich die Platte nach
oben, indem sie schnell ein wenig nach oben bewegt wird. Die auf der glatten Oberfläche
der Platte liegenden Pralinen u. dgl. haften dabei fest an der Oberfläche und bewegen
sich zwangläufig mit ihr mit.
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Somit werden die Pralinen schrittweise im Uhrzeigersinn 31 fortbewegt.
Während der Rückbewegung des Schwingtellers - d. h. der Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn
- wird dieser Teller schnell ein wenig nach unten bewegt, wodurch die Reibungskraft
zwischen Pralinen und Teller vermindert wird, so daß die Pralinen während der Rückbewegung
des Tellers einen großen Anteil ihres Vorschubschrittes behalten.
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Für die kombinierte Lotrechte und rotierende Bewegung ist der Teller
30 nachgiebig gelagert und wird von einem Elektromagneten entsprechend angetriebben.
Der Teller ist z. B. von mehreren Blattfedern getragen, die so angeordnet sind,
daß er beim Auslenken der Federn eine Vertikale und eine drehende Bewegung ausführt.
Der Elektromagnet zieht zyklisch eine ferromagnetische Platte an, welche an der
unteren Seite des Tellers 30 zur Erzeugung der erforderlichen Auslenkung der Federn
befestigt ist.
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Der Elektromagnet wird durch halbwellengleichgerichteten Wechselstrom
mit einer Frequenz von 30 bis 60 Hertz gespeist, wobei 50 bis 60 schrittweise Vorschubbewegungen
pro Sekunde erzielt werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht der Teller
30 aus Aluminium und hat eine glattpolierte Oberfläche.
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Die rotierende Schwingbewegung des Tellers 30 ist durch entsprechend
vorgesehenen Spielraum (F i g. 3) gewährleistet.
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Durch die Schwingbewegung des Tellers 30 werden die auf ihr liegenden
Pralinen entlang etwa kreisförmiger Bahnen auf der Oberfläche des Tellers bewegt.
Eine Rippe 28 zum Ausrichten der Pralinen ist auf dem Teller angebracht und erstreckt
sich im wesentlichen in einem zur Achse 71 konzentrischen Bogen. Der Einlauf 31
erstreckt sich radial außerhalb der Rippe 28 und innerhalb der Abtastvorrichtung
33 (Fig. 3).
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Bei der Bewegung der ankommenden Pralinen entlang der Bahn 31 läßt
die geneigte Außenfläche 74
der Rippe 28 die länglichen Pralinen
sich mit ihren Längsachsen in die Bewegungsrichtung ausrichten.
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Direkt hinter der Abtastvorrichtung 33 ist eine verstellbare Führung
32 vorgesehen (F i g. 5), welche die Pralinen auf die geneigte Außenfläche 74 der
Rippe 28 schiebt. Auch die Führung 32 dient dazu, die Pralinen in eine solche Stellung
zu bringen, daß sie sich mit ihren Längsachsen in die Bewegungsrichtung ausrichten.
So wird der größte Teil der Pralinen ausgerichtet und setzt dann seine Bewegung
entlang der Bahn 31 und der Führung 32 bis in einen Ausgangskanal 36 fort, welcher
zum Förderer 40 führt.
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Durch die Zusammenarbeit der Führung 32 und des Stegs bzw. der Rippe
28 erfolgt eine Auslese der Stücke 10 (Fig.5), welche richtig ausgerichtet sind
und deren Schwerpunkt außerhalb der Rippe 28 liegt und derjenigen, die im wesentlichen
quer liegen und deren Schwerpunkt radial innerhalb der Rippe 28 liegt. Wie durch
den Pfeil 75 angedeutet, kippen die letztgenannten Pralinen über die innere geneigte
Oberfläche 76 der Rippe 28 ab. Somit gleiten die fehlgerichteten Stücke zur Innenfläche
76 und zur Rückführbahn 39, welche sich um die Achse 71 erstreckt. Die Fläche 76
weist eine breite geneigte Schulter 77 auf, welche die Pralinen in die Rückführbahn
39 gleiten läßt.
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Die Führung 32 ist entsprechend den verschiedenen möglichen Größen
und Umrissen der zu behandelnden Pralinen verstellbar und weist eine starre Führungswand
80 auf, sowie zwei gekrümmte elastische Verlängerungen 81, die so gebogen sind und
an der Außenwand 82 der Platte 39 glatt anliegen, daß keine Schichten entstehen,
welche die Vorschubbewegung der Pralinen an der Führung vorbei beeinträchtigen könnten.
Die Führung weist einen flachen Tragteil 83 auf, welcher sich durch einen Schlitz
84 in der Außenwand erstreckt. Lösbare Klemmeinrichtungen halten den Tragteil 83
fest und damit die Führung 32. Wie in den Zeichnungen gezeigt, weist z. B. die lösbare
Klemmeinrichtung eine Klemmstange 85 auf, welche den Oberteil der Wand 82 bildet,
sowie zwei Klemmschrauben 86. Der Schlitz 84 ist länger als die Breite des Tragteiles
83, so daß die Führung zur und von der Rippe 28 und auch vorwärts und rückwärts
entlang der Bahn 31 bewegt und auch um verschiedene Winkel geschwenkt werden kann,
wie es zur Behandlung von Pralinen verschiedener Form und Größe erforderlich sein
kann.
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Für die Steuerung der Zufuhr von Pralinen vom Förderband 26 auf den
Schwingteller 30 ist eine Abtastvorrichtung 33 vorgesehen (F i g. 1 bis 4), welche
auf dem Schwingteller neben und auf der stromabwärtigen Seite der Zone 51 angebracht
ist, entlang welcher die Pralinen auf den Teller übergeführt werden. Die Abtastvorrichtung
33 ist ortsfest angebracht, so daß die Steuermittel von der Schwingbewegung des
Tellers 30 isoliert sind. Ein Träger 88 ist z. B. an der Führungsschiene 37 befestigt
und springt über den Teller 30 vor. Ein Gehäuse 89 am Ende des Trägers 88 enthält
einen Fühlschalter 90, der verstellbar angebracht und z. B. mittels der Befestigungsschrauben
91 gehalten ist. Der Schalter 90 weist einen Betätigungsarm 92 in Form eines steifen
Drahtes auf, welcher sich nach unten neben einem Fühlelement 93 zum Abfühlen der
Pralinen erstreckt, welches als biegsame Blattfeder ausgebildet ist.
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Wenn die Pralinen in großer Menge auf den Teller 30 gebracht werden,
beginnt die Masse Pralinen sich
entlang der Bahn 31 zu bewegen, auf die Blattfeder
93 zu drücken und diese so umzubiegen, daß sie mit dem Schalterarm 92 in Verbindung
kommmt und der Schalter 90 geöffnet wird, welcher normalerweise geschlossen und
schaltungsmäßig über die Schaltung 35 mit dem Antriebsmotor des Förderbandes 26
in Verbindung steht. Erst wenn der Druck auf das Abfühlelement 93 nachgelassen hat,
springt dieses vom Schaltarm 92 weg, und der Bandvorschub wird wieder in Betrieb
gesetzt.
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Der Ansprechpunkt der Steuervorrichtung 33 wird durch eine Stellschraube
94 mit einer Gegenmutter eingestellt, welche gegen einen Mittelabschnitt der Feder
93 drückt. Durch weiteres Abrücken der Blattfeder 93 vom Schaltarm 92 wird die Einrichtung
zur Aufnahme großer Mengen von Pralinen auf der Platte eingestellt. Um die Pralinen
vor eventuellen scharfen Kanten zu schützen, ist das Ende der Blattfeder 93 an der
Außenoberfläche der Führungsschiene 37 durch Befestigungsmittel 95 angebracht und
erstreckt sich durch einen Diagonalausschnitt 96 durch die Führungsschiene 37 hindurch.
Um die Blattfeder 93 gegen übermäßige Biegung und somit gegen etwaige Beschädigung
des Schaltarmes 92 zu schützen, ist ein gekrümmter Gegenhalter 97 am senkrechten
Schenkel des Trägers 88 vorgesehen. Wie in F i g. 3 und 4 gezeigt, weist der Träger
88 einen senkrechten Schenkel auf, der mittels Schrauben 98 an der Innenoberfläche
der Führungsschiene 37 hinter der Blattfeder 93 befestigt ist, wobei das Ende dieses
Schenkels den gekrümmten Gegenhalter 97 für den gebogenen Endteil der Feder 93 bildet.
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Um die Pralinen in die Rückführbahn 39 zu leiten, weist der Mittelteil
des Schwingtellers 30 eine erhöhte, kegelige Führungsoberfläche 99 auf, welche einen
horizontalen Mittelbereich 100 hat. Eine zweite Außenwand 102 bildet eine Verlängerung
der Rippe 28 und erstreckt sich entlang der geneigten Schulter 77 und um die Außenseite
des Tellers 30 und endet an einem Zwischenraum 73 neben der Führungsschiene 38.
Ein horizontaler Kanal 103, entlang dem sich die Rückführbahn 39 erstreckt, umschließt
die konische Oberfläche 99.
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Wie in Fig. 3 gezeigt, stoßen die Pralinen nach Vollendung ihrer
Kreislaufbewegung auf der Rückführbahn 39 auf eine nach außen gerichtete Leitwand
104, welche in das Eingangsende 105 der Rippe 28 übergeht. Daher vermischen sich
die rückgeführten Pralinen mit den neu ankommenden.
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Wie in Fig. 2 gezeigt, ist das Ausgangsende der äußeren geneigten
Oberfläche 74 der Rippe28 bei 106 nach unten in den Ausgangskanal 36 geneigt, welcher
zwischen der Außenwand 82 und einer Leitwand 107 eingeschlossen ist, welche bei
108 zur Anpassung an verschiedene Größen von Pralinen verstellbar angebracht ist.
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Gelegentlich sind Pralinen zwar hinter die Führung 32 gelangt, ohne
genau in Längsrichtung ausgerichtet zu sein. Dies kommt dann vor, wenn zwei nebenbeibewegt
werden, die aneinander anliegen, wobei die zweite Praline mit der ersten in Berührung
bleibt.
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Um diesePralinenwiederin geradeRichtungzubrín-Um diese Pralinen wieder
in gerade Richtung zu bringen, sind zwei abgerundete Prallglieder 110 am Kamm der
Rippe 28 direkt vor der Schräge 106 angebracht, welche solche Pralinen von der Schräge
106 herunter richtig einordnet.