DE3705913A1 - Vorrichtung zum handhaben von kegelfoermigen suesswarenstuecken - Google Patents
Vorrichtung zum handhaben von kegelfoermigen suesswarenstueckenInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln,
Ausrichten, Ordnen und Einlegen von kegelförmigen Süß
warenstücken, insbesondere Nougattütchen, in vorgefer
tigte Verpackungsunterteile. Sie ist überall in der Süß
warenindustrie und darüber hinaus dort anwendbar, wo ke
gelförmige Gegenstände in der beschriebenen Weise gehand
habt werden müssen.
Es sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, mit denen Süß
warenstücke vereinzelt, ausgerichtet, geordnet und in vor
gefertigte Verpackungsunterteile eingelegt werden.
Nach der DE-OS 27 48 138 wird zum Ordnen und Gruppieren
der Süßwarenstücke eine Einsatzschablone benutzt, in die
dieselben eingebracht werden. Danach werden sie aus dieser
Einsatzschablone durch eine Saugvorrichtung entfernt, durch
bewegliche Wände auf die Abmaße und Aufteilung des Pack
spiegels des Verpackungsunterteiles gebracht und die ge
samte Menge auf einmal durch die Saugvorrichtung in die
Verpackungsunterteile eingebracht. Der Nachteil dieser Vor
richtung besteht in der aufwendigen technischen Lösung zum
Ordnen der Süßwarenstücke sowie darin, daß stets Gruppen
von Süßwarenstücken zusammen eingelegt werden müssen. Damit
ist die Anwendung dieser Vorrichtung für Sonderpralinen wie
Nougattütchen, die in geringen Stückzahlen in Pralinenmi
schungen enthalten sind, nicht möglich.
Eine weitere Vorrichtung zum Handhaben von Süßwarenstücken
wird in dem DD-WP 1 55 604 beschrieben. Hier werden die
zu verpackenden Süßwarenstücke auf einer Schieberplatte
plaziert und gelangen nach Wegziehen derselben durch frei
en Fall in die darunter befindlichen Verpackungsunterteile.
Die Zuordnung und Gruppierung erfolgt hierbei durch beweg
liche und feste Leitsysteme, die als Leitschienen ausge
bildet sind. Hier besteht der Nachteil der Vorrichtung da
rin, daß kegelförmige Süßwarenstücke durch diese Leitsy
steme nicht stets in eine definierte Lage gebracht werden.
Ein Einbringen solcher Süßwarenstücke durch freien Fall in
die Verpackungsunterteile ist ebenfalls nicht möglich.
Weiterhin ist eine Vorrichtung nach DE-OS 27 17 868 be
kannt. Hier werden Gruppen von Pralinen oder dergleichen
in Verpackungsunterteile eingebracht. Die Herstellung der
Ordnung geschieht hier durch Leitschienen und Anschläge,
das Einlegen erfolgt durch wegschwenkbare Platten. Nach
teilig ist hier ebenfalls, daß Leitschienen zum Ausrich
ten der kegelförmigen Süßwarenstücke nicht genutzt werden
können. Auch ein Einlegen, bei dem die Schwerkraft der
einzulegenden Körper genutzt wird, ist für diesen Fall
nicht anwendbar.
Es sind in der Süßwarenindustrie weitere Vorrichtungen zum
Vereinzeln, Ausrichten, Ordnen und Einlegen von Süßwaren
stücken bekannt. Es existieren Pralinenpacklinien (z.B.
Typ PKM, Hersteller: Maschinenfabrik Loesch GmbH & Co KG,
Forchheim/Obfr./BRD oder Typ Boxline, Hersteller: Otto
Hänsel GmbH, Hannover/BRD), bei denen Vereinzelungsbänder
mit Leitorganen in Form von Leitschienen zum Ausrichten,
Ordnen und Vereinzeln der Pralinen genutzt werden. Diese
sind für kegelförmige Süßwarenstücken nicht geeignet, da
keine einheitliche Lage der Süßwarenstücken erreicht wird
und dieselben sich unter den Leitorganen verklemmen kön
nen. Als Einlegemechanismen kommen Vakuumsauger zum Ein
satz, die für kegelförmige Süßwarenstücken nicht geeignet
sind, da sie diese schlecht erfassen, ein wirksames Halten
während des Umsetzvorganges nicht gewährleistet ist und der
Einlegeeffekt dadurch unvertretbar schlecht wird.
Ziel der Erfindung ist es, durch die Beseitigung von manu
eller Tätigkeit Arbeitskräfte einzusparen, eine Leistungs
erhöhung zu erreichen und die Selbstkosten zu senken, wo
bei der maschinentechnische Aufwand gering zu halten ist.
Es besteht die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Vereinzeln,
Ausrichten, Ordnen und Einlegen von kegelförmigen Süßwa
renstücken, insbesondere Nougattütchen in Verpackungsun
terteile zu schaffen.
Die als Lösung vorgesehene erfindungsgemäße Vorrichtung
besteht aus einem Aufgabetisch, aus mit unterschiedlicher
Geschwindigkeit laufenden Vereinzelungsbändern, die in ei
nem bestimmten Winkel um ihre Längs- und/oder Querachse
geneigt sind und auf denen Leitorgane mit sägezahnartigen
Ausnehmungen angeordnet sind sowie einem in einem bestimm
ten Winkel zu den Vereinzelungsbändern angeordneten Stau
band, das ein Leitorgan besitzt, welches mit einem spezi
ellen Fangbügel mit Fangtasche versehen ist. Das Stauband
wird von einem Anschlag begrenzt, der Aussparungen ent
sprechend der Form der aufzunehmenden kegelförmigen Süß
warenstücke besitzt und über dem an einem bekannten Hebel
system ein Einlegemechanismus, bestehend aus einer kraft
betätigten Greifstange und einem mit ihr verbundenen Hub
und Drehmechanismus befestigt ist, wobei die Aufnahmeorga
ne der Greifzange der Form der kegelförmigen Süßwarenstük
ke angepaßt sind.
Die ungeordnet auf dem Aufgabetisch aufgebrachten Süßwa
renstücke werden durch die Vereinzelungsbänder vereinzelt
und geordnet, wobei durch die auf den Vereinzelungsbändern
angeordneten Leitorgane und auf Grund der Bandneigungen
ein Ausrichten der Süßwarenstücke erfolgt. Alle Süßwaren
stücke, die sich beim Verlassen der Vereinzelungsbänder
noch nicht in der geforderten definierten Lage befinden,
werden von dem Fangbügel mit Fangtasche aufgenommen und
durch das darunter laufende Stauband gedreht, womit der
Ausrichtevorgang abgeschlossen ist. Die Süßwarenstücke ge
langen in die entsprechende Aussparung des das Stauband
begrenzenden Anschlages, von dem sie positioniert werden,
werden von der Greifzange erfaß und in die Verpackungsun
terteile eingebracht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll nachfolgend an einem
Ausführungsbeispiel erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 Bandsystem mit Leitorganen und Einlegemecha
nismus
Fig. 2 Leitorgan mit sägezahnartigen Ausnehmungen
Fig. 3 Übergang vom Vereinzelungsband auf das Stau
band und Leitorgan mit Fangbügel und Fangtasche
Fig. 4 Einlegemechanismus mit kraftbetätigter Greif
zange.
Die Süßwarenstücke 18 werden ungeordnet auf den Aufgabe
tisch 1 aufgegeben. Von dem Aufgabetisch 1 gelangen sie auf
Grund der Schwerkraft bzw. unterstützt durch Vibration auf
das erste Vereinzelungsband 2. Durch die wählbare Bandge
schwindigkeit werden die Süßwarenstücke 18 auseinanderge
zogen, wobei diejenigen von ihnen, die gegen das Leitorgan
3 laufen, schon eine definierte Lage erhalten. Dies ge
schieht derart, daß alle kegelförmigen Süßwarenstücken 18,
die mit ihrer Spitze in Bewegungsrichtung 11 laufen, in die
sägezahnartigen Ausnehmungen 14 einlaufen. Dadurch wird die
Spitze arretiert und das Süßwarenstück 18 durch das weiter
laufende Vereinzelungsband 2 mit der Grundfläche in Bewe
gungsrichtung 11 gedreht. Durch diese Drehung wird es wie
der freigegeben und bewegt sich weiter. Da die sägezahnar
tigen Ausnehmungen 14 nur über eine gewisse Höhe an der
Schmalseite des Leitorgans 3 angeordnet sind, und dieses
an seiner Oberseite eine glatt durchlaufende Kante aufweist,
werden von den Ausnehmungen 14 tatsächlich nur die Süßwa
renstücke 18 erfaßt, die mit der Spitze voran auf den Ver
einzelungsbändern 2 liegen. Alle übrigen Süßwarenstücke 18
werden ohne Drehung auf den Vereinzelungsbändern 2 weiter
befördert. Dieser Vorgang wiederholt sich auf den übrigen
Vereinzelungsbändern 2, wobei das Erreichen einer Ordnung
durch das Leitorgan 4 unterstützt wird. Durch eine gelen
kige Verbindung 13 des Leitorgans 3 mit dem Bandgestell 12
wird ein lückenloses Aufliegen auf dem Vereinzelungsband 2
gewährleistet, das auch dann erfolgt, wenn Banddicken
schwankungen auftreten wie zum Beispiel der Stoß bei ge
klebten Bändern. Dieses lückenlose Aufliegen verhindert
zuverlässig ein Verklemmen der Spitzen der Süßwarenstücken
18 zwischen den Vereinzelungsbändern 2 und den Leitorganen
3. Da die einzelnen Bandgeschwindigkeiten in Bewegungs
richtung 11 wachsen, entsteht ein Reihenstrom der Süßwa
renstücke 18. Der Ausrichtevorgang und das Erreichen einer
definierten Lage schon auf den Vereinzelungsbändern 2 wird
zusätzlich verbessert durch die Winkelstellung um die
Längs- und/oder Querachse dieser Bänder 2 entsprechend dem
vorgewählten und veränderbaren Neigungswinkel 5. Dadurch
tritt der Effekt ein, daß sich die kegelförmigen Süßwaren
stücke 18 entsprechend ihrem Schwerpunkt ausrichten bzw.
das Anlaufen der Leitorgane 3 verbessert wird.
Beim Übergang von den Vereinzelungsbändern 2 auf das Stau
band 6 werden alle kegelförmigen Süßwarenstücke 18, die
noch nicht die definierte Lage eingenommen haben, von dem
Fangbügel 15 und der Fangtasche 16, beide an dem Leitorgan
7 befestigt, erfaßt und arretiert und durch das weiterlau
fende Stauband 6 ebenfalls mit der Grundfläche voran in
Bewegungsrichtung 11 gedreht. Schon gedrehte Süßwarenstük
ke 18 laufen dagegen an dem Fangbügel 15 außen entlang und
gelangen auf das Stauband 6, ohne ihre Lage zu verändern.
Die Süßwarenstücke 18 werden vom Stauband 6 gegen den An
schlag 8 gefahren, der sie auf Grund entsprechend ange
ordneter Ausnehmungen positioniert. Der Einlegemechanismus
9, der aus einem Hub- und Drehmechanismus 19, der der si
cheren Erfassung der Süßwarenstücke 18 und zur Realisie
rung jeder möglichen Lage im Verpackungsunterteil 10 dient,
einem pneumatischen Arbeitszylinder 20 zur Betätigung der
Greifzangen 22, einem Gegenhalter 21 zum Arretieren der
Süßwarenstücke 18 sowie einem Betätigungsorgan 23 zur Über
tragung der Bewegung des Arbeitszylinders 20 auf die Greif
zangen 22 besteht, erfaßt das positionierte Süßwarenstück
18. Anschließend wird der Einlegemechanismus 9 durch das an
sich bekannte Hebelsystem 17 über das Verpackungsunterteil
10 befördert, wobei eine definierte Drehbewegung, die ab
hängig von der Konstruktion des Hub- und Drehmechanismus 19
ist, ausgeführt werden kann. Die Süßwarenstücke 18 werden
danach in das Verpackungsunterteil 10 durch Öffnen der
Greifzangen 22 eingelegt.
- Verwendete Bezugszeichen:
1 Aufgabetisch
2 Vereinzelungsband
3 Leitorgan mit sägezahnartigen Ausnehmungen
4 Leitorgan allgemein
5 Neigungswinkel der Vereinzelungsbänder um Längs- bzw. Querachse
6 Stauband
7 Leitorgan mit Fangbügel und Fangtasche
8 Anschlag
9 Einlegemechanismus
10 Verpackungsunterteil
11 Bewegungsrichtung
12 Teil des Bandgestelles
13 Gelenk
14 sägezahnartige Ausnehmungen
15 Fangbügel
16 Fangtasche
17 Teil des Hebelsystems
18 kegelförmiges Süßwarenstück
19 Hub- und Drehmechanismus
20 Pneumatischer Arbeitszylinder
21 Gegenhalter für Süßwarenstück
22 Greifzange
23 Betätigungsorgan für Greifzange
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Vereinzeln, Ausrichten, Ordnen und
Einlegen von kegelförmigen Süßwarenstücken, insbeson
dere Nougattütchen, in Verpackungsunterteile, dadurch
gekennzeichnet, daß die ungeordnet auf einen Aufgabe
tisch (1) aufgebrachten kegelförmigen Süßwarenstücke
(18) zuerst auf mit unterschiedlicher Geschwindigkeit
laufenden Vereinzelungsbändern (2), die in einem be
stimmten Winkel (5) um ihre Längs- und/oder Querachse
geneigt sind und auf denen Leitorgane (3) mit sägezahn
artigen Ausnehmungen (14) angeordnet sind, vereinzelt
und ausgerichtet werden und anschließend alle sich noch
nicht in der geforderten definierten Lage befindlichen
Süßwarenstücke (18) beim Übergang von den Vereinze
lungsbändern (2) auf das zu diesen winklig angeordnete
Stauband (6) durch ein Leitorgan (7) mit einem speziell
ausgebildeten Fangbügel (15) mit Fangtasche (16) in
diese Lage gedreht werden sowie danach durch das Stau
band (6) dem sich an einem bekannten Hebelsystem (17)
befindlichen Einlegemechanismus (9) zugeführt werden,
vor diesem durch einen Anschlag (8) positioniert werden
und durch den Einlegemechanismus (9) in das Verpak
kungsunterteil (10) eingebracht werden.
2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Neigungswinkel (5) der Vereinzelungsbänder (2) so
gewählt wird, daß sich die Süßwarenstücke (18) auf
Grund ihres Schwerpunktes, bedingt durch die geometri
sche Form, immer einheitlich mit der Grundfläche in
Bewegungsrichtung (11) ausrichten.
3. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leitorgane (3) mit dem Bandgestell (12) durch Ge
lenke (13) verbunden sind, dadurch ein gutes Anliegen
der Leitorgane (3) auf den Vereinzelungsbändern (2) ge
währleistet wird und Differenzen in der Banddicke aus
geglichen werden können sowie ein Verklemmen der Süß
warenstücke (18) mit ihrer Spitze zwischen Vereinze
lungsband (2) und Leitorgan (3) zuverlässig verhindert
wird.
4. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einlegemechanismus (9) aus einer kraftbetätigten,
vorzugsweise durch einen pneumatischen Arbeitszylinder
(20) bewegten Greifzange (22) besteht, deren Aufnahme
organe der äußeren Gestalt der kegelförmigen Süßwaren
stücke (18) entsprechen.
5. Vorrichtung nach Punkt 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifzange (22) während des Umsetzvorganges
durch die Wirkung des Hub- und Drehmechanismus (19) ei
ne entsprechende Bewegung ausführt und damit jede be
liebige Lage des Süßwarenstückes (18) im Verpackungs
unterteil (10) realisiert werden kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28804986 | 1986-03-20 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3705913A1 true DE3705913A1 (de) | 1987-11-05 |
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ID=5577305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3705913A1 (de) |
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Also Published As
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