DE1556693C3 - Vorrichtung zum Ausrichten einer Anzahl von Ampullen in eine regelmäßige Reihenfolge - Google Patents
Vorrichtung zum Ausrichten einer Anzahl von Ampullen in eine regelmäßige ReihenfolgeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausrichten einer Anzahl von Ampullen in eine regelmäßige
Reihenfolge, bei der die Ampullen auf einem in geneigter Lage festgelegten Tisch stehen, der mit
stromabwärts konvergierenden Führungen versehen ist, die in einen zu einem unterhalb des Tisches angeordneten
Förderer führenden Abgabekanal einmünden.
Es ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt (britische Patentschrift 8 63 070), bei der der ganze Tisch eine
Schwingbewegung sowie zusätzlich eine Rüttelbewegung ausführt, wodurch erheblicher mechanischer Aufwand
bei relativ großen bewegten Massen notwendig ist. Außerdem arbeitet eine solche Vorrichtung mit
Rücksicht auf das Rütteln des gesamten Tisches relativ laut, wobei die zu vereinzelnden Ampullen nicht die
schonendste Behandlung erfahren, da die auf dem Tisch in Richtung auf den Abgabekanal wandernden Flaschen
sich aufeinander stützen und so die Gefahr eines Bruchs der zuunterst liegenden Ampullen zur Folge haben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der in schonungsvoller Weise unter Vermeidung
der Bruchgefahr die Ampullen vereinzelt werden und hierfür der mechanische Aufwand für die Gewährleistung
des Ampullenvorschubs geringer ist.
Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die beiden Führungen in an sich bekannter Weise in Form von Förderbändern ausgebildet sind, deren Be-
«5 wegungsrichtung in Abhängigkeit von Form und Größe der Ampullen in an sich bekannter.Weise frei wählbar
ist, daß ferner der Abgabekanal in an sich bekannter Weise zwischen einer drehbaren Scheibe und einer
zu dieser konzentrischen Außenführung vorgesehen ist und daß das eine Förderband mit seinem unteren Ende
an der Scheibe und das andere unter Bildung des Einlaufs zum Abgabekanal im Abstand von der Scheibe
endet. Bei dieser Ausgestaltung steht der Tisch still, wobei die Brückenbildung am Einlauf zum Abgabekanal
*5 und zu hohe Belastung der untersten Ampullen durch
die Förderbänder verhindert wird, die je nach den Verhältnissen in Laufrichtung oder gegen die Laufrichtung
umlaufen, wobei durch die besondere Ausbildung des Abgabekanals und durch die Drehbarkeit der Scheibe
weicher Einlauf gewährleistet wird.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung kann eine Anzahl von Ampullen, die z. B. gewaschen, sterilisiert
und auf einem geneigten Tisch gespeichert worden sind, in einer Reihe angeordnet oder ausgerichtet werden,
damit sie einer nachfolgenden Behandlungsstation zugeführt werden, z. B. einer Füllstation, an der die
Ampullen mit einer flüssigen Medizin gefüllt werden sollen.
Wenn eine Ampulle zum Zwecke der Sterilisation gewaschen und erhitzt wird, erhält die Ampulle auf der
Außenfläche einen großen Reibungskoeffizienten. Wird eine Anzahl solcher Ampullen auf dem geneigten Tisch
dicht nebeneinander aufgestellt, dann können sie auf dem Tisch nicht glatt vorwärts bewegt werden.
Mittels der Erfindung können aber selbst solche Ampullen ohne Schwierigkeit auf dem Tisch zum Fördersystem
bewegt werden.
Es ist zur Vereinzelung von geraden Drahtstücken bekannt, diese in liegender Stellung über einen Trichter
einem Abgabekanal zuzuführen, der zwischen einer drehbaren genuteten Scheibe und einer zu dieser konzentrischen
Außenführung vorgesehen ist (britische Patentschrift 10 74 045).
Es ist eine Vorrichtung (US-PS 25 41 300) zum Zuführen von Flaschen bekannt, die von einem ersten
Drehtisch an einen zweiten Drehtisch übergeben werden, wobei die Flaschen aufrecht stehend durch die
Reibung zwischen der Förderfläche und dem Flaschenboden mitgenommen werden. Auf dem zweiten Drehtisch
werden die Flaschen über eine gestellfeste Führungswand einem Vereinzelungsabschnitt zugeführt,
der zwei um vertikale Achsen umlaufende, im Vereinzelungsabschnitt zueinander parallele Führungsbänder
aufweist, die in ihrem Eingangsabschnitt konvergieren,
wobei die wirksamen, sich gegenüberliegenden Trume in entgegengesetzte Richtungen umlaufen. Ferner ist
eine Vorrichtung bekannt (DT-AS 11 63 733), bei der Flaschen von einem breiten Zubringerförderer über
einen Zuführkanal auf eine nur eine Reihe von Flaschen aufnehmende Abförderbahn überführt werden, wobei
im Bereich des Kanaleinlaufs ein schrägstehender Abweiser vorgesehen und die gegenüberliegende Wand
des Zuführkanals durch ein endlos umlaufendes Band gebildet wird, dessen Bewegungsrichtung umkehrbar
ist.
Zweckmäßig ist am unteren Ende der Scheibe ein ringförmiger Flansch oder Ringflansch befestigt, dessen
Oberseite mit der Oberseite des Tisches fluchtet oder etwas tiefer als diese liegt. Oberhalb der Scheibe kann
auf dem Tisch ferner ein Vorsprung mit parallel zur Scheibenebene liegendem polygonalem Querschnitt um
eine zum Tisch bzw. zur Scheibe senkrechte Achse drehbar auf dem Tisch angebracht und angetrieben
sein.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn in an sich bekannter Weise parallel zur Achse der Scheibe rund um deren
Umfang in gleichen Abständen eine Anzahl von tiefen Nuten vorgesehen sind.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren bevorzugten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ausführungeform in Seitenansicht in einem Vertikalschnitt durch eine zentrale Längsachse,
F i g. 2 eine schaubildliche Draufsicht in Richtung des Pfeils A in Fig. 1,
F i g. 3 eine abgewandelte Ausführungsform in einer der F i g. 2 entsprechenden Ansicht und
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung in einer der F i g. 2 und 3 entsprechenden Ansicht.
In den F i g. 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen in geneigter Lage festgesetzten Tisch, auf dem an
wahllosen Stellen eine Anzahl von Ampullen aufeinanderfolgend und dicht nebeneinander aufgerichtet sind,
die in Richtung des Pfeils B bewegt werden sollen. Am stromaufwärts gelegenen Abschnitt Γ des Tisches 1
sind Seitenwände 5 vorgesehen, damit die Ampullen nicht von den Seiten des Tisches 1 herunterfallen. Die
stromabwärts gelegenen Enden 5' der Seitenwände 5 konvergieren, um die Ampullen nach innen in Richtung
auf den zentralen Abschnitt des Tisches zu führen, wobei sich an die Enden 5' unmittelbar ein Paar von Förderbändern
7, T mit konvergierenden Trumen anschließen. Auf- und Abwärtsbewegungen der Trume können
dazu dienen, um den konvergierenden Abwärtsstrom der Ampullen zu steuern.
Gemäß F i g. 2 ist unmittelbar neben dem unteren Ende des Förderbandes T eine drehbare Scheibe 9 angeordnet,
die in einem Abstand, der etwas größer als der Durchmesser der Ampulle 3 ist, vom unteren Ende
des anderen Förderbandes 7 liegt. Die Scheibe 9 wird in Richtung des Pfeils C in F i g. 2 gedreht. Die Scheibe
9 besitzt im wesentlichen die gleiche Dicke bzw. Höhe wie die Wände 5,5' oder die Förderbänder 7, T.
Gemäß F i g. 2 ist im Abstand vom Umfang der Scheibe 9 auf deren rechten Seite eine Führungswand
11 angeordnet, deren unteres Ende 11' leicht nach unten
zurückgebogen ist und unter Bildung eines Kanals 15 für die Führung der vorrückenden Ampullen mit
einer weiteren Führungswarid 13 zusammenarbeitet.
Neben dem stromabwärts gelegenen Ende des Führungskanals 15 bewegt sich von rechts nach links ein
Förderer 17, der mit einer Anzahl von Nuten 18 zur Aufnahme der Ampullen in einer Reihe versehen ist. 6S
Wie man aus der F i g. 2 erkennt, ist an dem unteren Ende der Scheibe 9 ein mit dieser rotierender Ringflansch
19 befestigt. Der Vorschub der Ampullen kann durch Reibung zwischen der Oberfläche des Flansches
19 und der Unterfläche der Ampullen 3 gefördert werden. Selbstverständlich muß die untere Riemenscheibe
des linken Förderbandes T von einem Arm getragen werden, der sich vom Tisch 1 nach oben erstreckt. Die
Oberseite des Flansches 19 liegt auf gleicher Höhe mit der Oberseite des Tisches oder etwas tiefer als diese.
Der Antriebsmechanismus der Förderbänder 7 und T benötigt keine Erläuterung, da herkömmliche Antriebseinrichtungen verwendet werden können.
Mit etwas Abstand von der Scheibe 9 sitzt drehbar auf dem Tisch 1 ein Vorsprung 21 mit poygonalem
Querschnitt, der im Uhrzeigersinn und/oder Gegenuhrzeigersinn rotiert, wodurch ein Stau oder eine Ansammlung
von Ampullen im Bereich zwischen der Scheibe 9 und den Förderbändern 7, 7' zwangläufig
vermieden werden kann.
In der F i g. 1 bedeutet Meinen Elektromotor für den
Antrieb der Scheibe 9 und den Vorsprung 21. Die Scheibe 9 wird über die Riemenscheibe 23, den Riemen
24, die Riemenscheibe 25 und die Welle 27 gedreht. Der Vorsprung 21 wird über die an der Welle 27 befestigte
Riemenscheibe 29, den Riemen 30, die Riemenscheibe 31 und die Welle 33 gedreht.
Aus dem Beispiel gemäß den F i g. 1 und 2 erkennt man deutlich: Da die Ampullen 3 nicht gewaltsam
durch die Scheibe 9 bewegt werden und die relative Bewegung zwischen ihnen mit Schlupf verbunden ist,
muß die Scheibe 9 nicht synchron laufen mit der Laufbewegung des Förderers 17, so daß die Laufgeschwindigkeit
des Förderers 17 entsprechend der Vorschubgeschwindigkeit der vom Führungskanal 15 abgegebenen
Ampullen vergrößert oder geändert werden kann. Die Ampullen 3 können dem stromaufwärts gelegenen
Abschnitt Γ des Tisches 1 mit jeder geeigneten Einrichtung zugeführt werden. Richtung und Geschwindigkeit
der Bewegungen der beiden Förderbänder 7, T können in Abhängigkeit von der Art der Ampullen, z. B. in Abhängigkeit
von Größe, Form usw. gewählt werden, so daß die Ampullen ohne Schwierigkeit in einer Reihe in
einen Kanal zwischen der Scheibe 9 und der Führungswand 11 eintreten und dann eine nach der anderen von
den Nuten 18 aufgenommen werden können, die auf dem vorwärts bewegten Förderer 17 ausgebildet sind.
Die Ausführungsform nach F i g. 3 ist generell gleich derjenigen nach den F i g. 1 und 2 mit der Ausnahme,
daß eine abgewandelte Scheibe 9' vorgesehen ist, die rundherum am Umfang mit einer Anzahl von in gleichen
Abständen angeordneten flachen Nuten 10 versehen ist. Bei der Ausführungsform nach der F i g. 3 werden
die Ampullen annähernd zwangsweise durch die Scheibe 9' bewegt, so daß sie ohne Schlupf nach unten
weg gefördert werden, wodurch die Ansammlung von Ampullen im Bereich zwischen der Scheibe 9' und den
Förderbändern 7, T weiterhin zwangläufig vermieden werden kann. Selbst wenn in diesem Fall die Ampullen
sich im Auslaß des Führungskanals 15 infolge Ungleichheit zwischen der Drehung der Scheibe 9' und der
Laufbewegung des Förderers 17 stauen, besteht dennoch keine Gefahr, daß die Ampullen zerbrochen werden,
da die Nuten 10 flach sind. Es ist dennoch vorgesehen, daß die Scheibe 9' synchron mit der Laufbewegung
des Förderers 17 umläuft.
Bei der weiteren Ausführungsform nach F i g. 4 ist eine weiter abgewandelte Scheibe 9" mit einer Anzahl
von Nuten 10' vorgesehen, die tiefer als die Nuten 10 bei der Ausführungsform nach F i g. 3 sind und die
ebenfalls in gleichen Abständen am Umfang der Schei-
be 9" ausgebildet sind. Die Ampullen 3 werden bei ihrem Lauf um die Scheibe 9" in den tiefen Nuten 10'
festgehalten, so daß sie durch Zusammenarbeit zwischen den tiefen Nuten 10' und der Führungswand 11
zwangsweise nach unten gefördert werden. Bei dieser Ausführungsform ist es selbstverständlich, daß die
Scheibe 9" mit ihrem Ringflansch 19 mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Förderer 17' umlaufen muß.
Die Ausführungsform nach Fig.4 wird vorteilhaft
für den Fall verwendet, bei dem eine Vibration der Ampullen äußerst unerwünscht ist, also z. B. dann, wenn die
Ampullen mit gekühlter und trockner gepulverter Medizin oder anderem Pulver gefüllt sind. Dreht sich bei
der Ausführungsform nach F i g. 3 die Scheibe 9' mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die schneller als diejenige
der Laufbewegung des Förderers 17 ist, so neigt die Scheibe 9' zum Durchrutschen, während die Ampullen
im Bereich des Führungskanals 15 in die Nuten 10 eintreten und aus diesen heraustreten, so daß sie im
Übergangsbereich geschüttelt werden. Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 können die Ampullen ruhig und
glatt ohne Vibration überführt werden, so daß es nicht passiert, daß das Pulver in den Ampullen hochspringt
und an deren oberer Wand hängenbleibt.
Zusammenfassung
Die Beschreibung und die Zeichnungen zeigen eine Vorrichtung, mit der dieser zugeführte Ampullen zu
einer Reihe ausgerichtet und Stück für Stück zu einem Förderer überführt werden können. Die Vorrichtung
besitzt einen geneigten Tisch, auf dem zwei unter Bildung eines ebenen Trichters nach unten konvergierende
Förderbänder vorgesehen sind. Es ist eine drehbare Scheibe vorgesehen, die um eine zur Oberseite des Tisches
rechtwinklige Achse drehbar ist und teilweise in den an den Bodenenden der trichterförmig angeordneten
Förderbänder gebildeten Spalt eingreift. Die in den Trichter eingeführten und in diesem mit zum Tisch
rechtwinkliger Achse gestapelten Ampullen werden bei Drehung der drehbaren Scheibe aus dem Trichter über
einen Spalt entnommen, der zwischen der drehbaren Scheibe und dem Bodenende eines der Förderbänder
vorgesehen ist. Eine parallel zum Scheibenumfang liegende gekrümmte Führungswand und der Umfang begrenzen
am Ausgang einen Kanal für die Ampullen, der vom Spalt ausgeht und etwas oberhalb eines dritten
horizontalen Förderers endet, auf den die Ampullen Stück für Stück abgegeben werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Ausrichten einer Anzahl von Ampullen in eine regelmäßige Reihenfolge, bei der
die Ampullen auf einem in geneigter Lage festgelegten Tisch stehen, der mit stromabwärts konvergierenden
Führungen versehen ist, die in einen zu einem unterhalb des Tisches angeordneten Förderer
führenden Abgabekanal einmünden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungen
(7, T) in an sich bekannter Weise in Form von Förderbändern ausgebildet sind, deren Bewegungsrichtung
in Abhängigkeit von Form und Größe der Ampullen in an sich bekannter Weise frei wählbar ist,
daß ferner der Abgabekanal in an sich bekannter Weise zwischen einer drehbaren Scheibe (9) und
einer zu dieser konzentrischen Außenführung (11) vorgesehen ist und daß das eine Förderband (7') mit
seinem unteren Ende an der Scheibe und das andere (7) unter Bildung des Einlaufs zum Abgabekanal im
Abstand von der Scheibe endet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise parallel
zur Achse der Scheibe (9") rund um deren Umfang in gleichen Abständen eine Anzahl von tiefen Nuten
(10') ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise parallel
zur Achse der Scheibe (9') und in gleichen Abständen rundherum am Umfang der Scheibe vorgesehene
Nuten (10) flach ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Ende
der Scheibe (9, 9', 9") ein Ringflansch (19) befestigt ist, dessen Oberseite mit der Oberseite des Tisches
(1) fluchtet oder etwas tiefer als diese liegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Scheibe
(9, 9', 9") auf dem Tisch (1) ein Vorsprung (21) mit parallel zur Scheibenebene liegendem polygonalem
Querschnitt um eine zum Tisch bzw. zur Scheibe senkrechte Achse drehbar angebracht und angetrieben
ist.
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