DE2944494C2 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65B43/42—Feeding or positioning bags, boxes, or cartons in the distended, opened, or set-up state; Feeding preformed rigid containers, e.g. tins, capsules, glass tubes, glasses, to the packaging position; Locating containers or receptacles at the filling position; Supporting containers or receptacles during the filling operation
- B65B43/54—Means for supporting containers or receptacles during the filling operation
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- B65B1/04—Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles
- B65B1/10—Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles by rotary feeders
- B65B1/12—Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles by rotary feeders of screw type
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Einrichtung zum dosierten Beschicken von Behält
nissen, wie Konservengläsern mit unterschiedlich großem, stückigem
Füllgut, insbesondere Gewürzen,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beispielsweise beim Herstellen bzw. Einfüllen von Gewürzgurken
in Konservengläsern werden verschiedene Gewürze,
sog. Spiegelgewürze beigegeben, wie Dill, Senfkörner,
Silberzwiebeln, u. dgl. mehr. Das dosierte und
beschädigungslose Zuführen dieser Gewürze ist
problematisch.
Aus der US-PS 23 15 866 ist eine Einrichtung der
eingangs genannten Art nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 zur Einlagerung von vorbestimmten
Quantitäten eines Materials in Konservendosen bekannt.
Eine doppelgängige auf einer Antriebswelle angeordnete,
axial abgeschlossene Förderschnecke fördert Füllgut aus
einem Fülltrichter über eine Hülse mit einer an deren
Ende angebrachten Entladeöffnung. Der Teil der Hülse,
der sich vom Fülltrichter bis zur Entladeöffnung
erstreckt, ist mit Längsrillen versehen, welche
verhindern sollen, daß das Füllgut mit der Förder
schnecke rotiert. Auf einem Teller, der das aus der
Entladeöffnung geförderte Füllgut aufnimmt, sind
eine Reihe kreisrunder, in der Höhe und damit im
Aufnahmevolumen verstellbare Taschen nahe der
Peripherie angeordnet. Das Füllgut gelangt nicht
unmittelbar in die darunter vorbeibewegten Konserven
dosen, sondern erst über den auf einer ortsfesten
Platte angebrachten Schlitz. Die Platte schließt
das untere Ende der Taschen, bis diese den Schlitz
erreichen. An der Oberseite des Tellers sind eine
Vielzahl von Schabern oder Leitblechen an einem
Ring festgemacht, die das Füllgut über die Öffnungen
der Taschen bewegen, um ihm so das Hineinfallen
in die Taschen zu ermöglichen.
Jedoch ist bei dieser Einrichtung nicht sichergestellt,
daß die zweigängige und axial geschlossenflächige
Förderschnecke im Zusammenwirken mit den Längsrillen
das Füllgut ohne Quetschungen bzw. Beschädigung
transportiert, zumal die Förderwedel mit hoher
Geschwindigkeit rotiert. Empfindliche und frische
Gewürze, wie bspw. Dill, können gequetscht werden,
so daß aus diesem Gewürz der Pflanzensaft
ausgepreßt wird. Dies hat zur Folge, daß die in
bspw. ein Konservenglas eingefüllte Aufgußmischung
getrübt wird und das ästhetische Empfinden stört.
Auch sind die Schaber oder Leitbleche nicht etwa
an beiden Rändern einer ringförmigen Rinne angebracht,
was zur Folge hat, daß bei hoher Rotations
geschwindigkeit der Förderschnecke Füllgut auch
in Richtung des Zentrums des Tellers auftreffen
kann und somit außerhalb des Wirkungsbereichs der
Schaber gelangt und dort verbleibt.
Aus der DE-PS 8 53 575 ist eine Einrichtung zum
Einfüllen abgeteilter Mengen pulverförmigen oder
kleinkörnigen Gutes bekannt. Dort werden vor dem
ringförmigen Füllteller die Abfüllungen portioniert,
indem diese ausgewogen oder abgemessen werden
und gelangen über einen Trichter in die Behältnisse.
Ein kontinuierliches Beschicken der Behältnisse
findet nicht statt. Es sind Schaber oder Abstreifer
vorgesehen, denn der Trichter hat an seinem,
dem Füllteller zugewandten Ende noch eine Öffnung,
durch die Füllgut den Trichter verläßt. Die
Schaber sind diesbezüglich in verschiedenen
Höhen über dem Füllteller angeordnet. Die Schaber
sind pfeilförmig ausgestaltet, so daß das Füllgut
zu den pheripheren Umfangsrändern des ringförmigen
Fülltellers verzogen wird und u. U. dort verbleibt.
Aus dem DE-GM 74 12 416 ist eine Einrichtung zum
Dosieren stückiger Güter, wie bspw. Bonbons bekannt.
Dabei gelangt das Füllgut über eine Zuführrinne auf
einen drehbaren Teller mit einem äußeren Bord
als Begrenzung. Am Teller sind peripher Becher
mit Einfüllöffnungen zum Abmessen des Füllgutes
angebracht. Über die Einfüllöffnungen der Becher
überstehende Bürsten sowie einen die Bürsten
bewegenden Antrieb mit einem Schwenkarm werden die
Bürsten gegen die Drehrichtung des Dosiertellers
hin- und hergehend angetrieben. Zusätzlich zu den
Bürsten sind zwei Abstreifer auf dem Teller vor
gesehen. Diese sind beabstandet zu den Rändern
des Tellers so angeordnet, daß stückige Güter
wie bspw. Bonbons zu den Einfüllöffnungen der
Becher hin u. U. verzogen werden können, aber
ein kontinuierlich aufgebrachtes Füllgut mit
Beigaben wie Gewürzmischungen oder Pflanzenbestand
teilen würde sich bei diesen so angeordneten Ab
streifern an den Rändern verhaken, würden beschädigt
und ließen sich nur manuell wieder entfernen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb,
eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit der nicht nur eine relativ genaue Dosierung
beim Einfüllen der Gewürzmischung in Behältnisse
möglich ist, sondern mit der gleichzeitig auch
gewährleistet ist, daß die einzelnen Gewürze, ins
besondere die frischen Kräuter der Gewürzmischung
weder beim Fördern mittels der Wendel in der Förder
einrichtung noch durch die strukturelle Anordnung
der Abstreifer beschädigt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird also eine offene Wendel als
Schneckenförderer verwendet, die einen kontinuier
lichen Strom aus der Gewürzmischung auf die Beschickungs
rinne bringt. Die Gewürzmischung fällt dabei zum Teil
sofort durch die Öffnungen in die Behältnisse und
der andere Teil wird danach mittels der Abstreifer
durch die Öffnungen in die Behältnisse geschoben.
Dies gewährleistet eine sehr sorgsame und einwand
freie Förderung, aus der sich keinerlei Beschädigung
der einzelnen Gewürze ergibt, so daß die flüssige
Aufgußmischung auch unter Zugabe der Gewürzmischung
nicht trübe wird, sondern hell und klar bleibt. Außer
dem ist durch diese Art der Förderung und des Ab
streifens eine einwandfreie Dosierung gewährleistet.
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 ist ebenfalls gewähr
leistet, daß eine Beschädigung der Gewürze während der
Handhabung mittels der Wendel unterbleibt, da sich im
Einfüllgehäuse eine Art Gewürzsumpf bildet, der ver
hindert, daß die Gewürze der geförderten Gewürz
mischung gequetscht oder sonstwie beschädigt werden.
Auch die gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
vorgesehene Anordnung der Abstreifer gemäß dem
Anspruch 3 unterstützt das Verhindern der Beschädi
gung von Gewürzen. Durch die auseinandergezogene
Anordnung der Abstreifer wird die
Gewürzmischung auf eine größere Fläche gleichförmiger ver
teilt, was eine schonendere Handhabung dieser Mischung be
deutet. Die pro Behältnis erforderliche bzw. gewünschte
Gewürzmischungsmenge wird also nicht schlagartig in das
Behältnis eingebracht, sondern etwa gemäß einer sich
asymptotisch an die gewünschte Menge annähernden Kurve.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Er
findung, wie es durch die Merkmale des Anspruchs 6 gekenn
zeichnet ist, wird als Zuführvorrichtung ein Drehtisch ver
wendet. Dies hat einerseits Handhabungs- und Platzvorteile
und andererseits ist es hierbei in einfacher Weise möglich,
die einzelnen Teile der Zuführvorrichtung auswechselbar
und/oder höhenverstellbar zu halten, so daß Gläser unter
schiedlichen Querschnittes und Höhe gehandhabt werden können.
Die Anpassung an Gläser unterschiedlichen Querschnittes
und/oder an unterschiedliche gewünschte Füllmengen kann durch
eine Drehzahlsteuerung des Antriebes der Förderwendel und/oder
des Antriebes des Drehtisches erfolgen.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind
der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Er
findung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispieles näher beschrieben und erläutert wird. Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seiten
ansicht einer Einrichtung gemäß einem Aus
führungsbeispiel vorliegender Erfindung, und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Einrichtung gemäß Pfeil II der Fig. 1.
Die erfindungsgemäße Einrichtung 11 dient zum vollauto
matischen, kontinuierlichen Beschicken von Behältnissen,
insbesondere Konservengläsern 12 mit einer bestimmten Ge
würzmischung 13, dem sog. Spiegelgewürz, in der Weise, daß
einerseits eine möglichst einwandfreie und genaue Dosierung
erreicht ist und daß andererseits jegliche Beschädigung,
d. h. quetschen, abscheren und dgl. der einzelnen Gewürze,
insbesondere der frischen Kräuter der Gewürzmischung 13
bei der Dosierung bzw. Handhabung verhindert ist.
Dazu besteht die erfindungsgemäße Einrichtung 11 im wesent
lichen aus einer Fördervorrichtung 16, in die die betreffende
Gewürzmischung 13 eingegeben wird und die die Gewürzmischung 13
in einem dosierten Strang kontinuierlich einer Zuführvor
richtung übergibt, in der die Gewürzmischung 13 dosiert in die
Konservengläser 12, die ohne Halt kontinuierlich transportiert
werden, langsam und schonend eingebracht wird. Die erfindungs
gemäße Einrichtung 11 ist ferner mit einer Zulaufvorrichtung 18
für die leeren Konservengläser 12 und mit einer Abnahmevor
richtung 19 für die mit der dosierten Gewürzmischungsmenge 13
versehenen Konservengläser 12 verbunden.
Die Fördervorrichtung 16 besitzt einen Schneckenförderer in
Form eines offenen Wendel 21. Diese offene Wendel aus Draht
vorzugsweise runden Querschnitts ist nahe dem gewölbten
Boden 22 eine Einfüllgehäuses 23 angeordnet, das an einer
Seite mit einem senkrecht abstehenden Rohr 24 versehen ist,
das das freie Ende der Wendel 21 koaxial und in geringem Ab
stand umhüllt. Das Rohr 24 dient einerseits zum Erreichen
eines dosierten Stranges der Gewürzmischung 13 und andererseits
zum endseitigen Lagern der rotierenden Wendel 21. Außerdem ist
die tiefste Ebene des Rohres 24 gegenüber dem Boden 22 etwas
angehoben, so daß sich zwischen der Unterseite der Wendel 21
und dem Boden 22 des Einfüllgehäuses 23 eine Art Gewürz
mischungssumpf 28 bildet, der ein schonendes Transportieren
der Gewürzmischung 13 mittels der Wendel 21 gewährleistet. Das
dem Rohr 24 abgewandte Ende 26 der Wendel 21, das in
die Rotationsachse der Wendel hineingebogen ist, ist in
einen Antriebsmotor 27 eingespannt, der an der Außenseite
des Einfüllgehäuses 23, dem Rohr 24 gegenüberliegt, ange
flanscht ist. Der Antriebsmotor 27 ist drehzahlregelbar, so
daß die Rotationsgeschwindigkeit der Wendel 21 stufenlos ver
änderbar ist.
Die Zuführvorrichtung 17 besitzt einen rotierend angetriebenen
Tisch 31, der innerhalb eines Gehäuses 32 angeordnet ist, an
dessen Boden nach unten hängend ein drehzahlregelbarer Motor 33
angeflanscht ist und das auf Beinen 34 steht. Der Tisch 31
besitzt drei Ebenen, von denen die unterste eine kreisrunde
Standplatte 36 ist, auf der randseitig in gleichem Abstand
die Konservengläser 12 stehen und die randseitig in einem
geeigneten Ringlager 37 geführt ist und sich abstützt. Die
mittlere Ebene ist durch eine Zahnteilerplatte bzw. Stern
platte 38 gebildet, die mit randseitig offenen Ausnehmungen 39
versehen ist, die sich in konstantem Abstand wiederholen und
die die Konservengläser 12 etwa über die Hälfte ihres Um
fanges im Bereich ihres Rumpfes umgreifen und so in genauem
Abstand voneinander halten. Die oberste Ebene ist durch eine
Platte mit einer im Querschnitt rechteckigen und ringförmigen
Beschickungsrinne 41 gebildet, die mit einer Vielzahl von
Öffnungen bzw. Löchern 42 versehen ist, welche mit den Öff
nungen der Konservengläser 12 fluchten, welche unmittelbar
unter der Beschickungsrinne 41 angeordnet sind. Alle drei
Ebenen bzw. Platten 36, 38 und 41 sind über eine Welle 43,
die mit dem Motor 33 verbunden ist, bewegungs- bzw. drehstarr
miteinander verbunden.
Die Beschickungsrinne 41, die einen Boden und seitlich senk
recht hochstehende Ränder aufweist, besitzt eine Breite, von
nahezu etwa dem doppelten des Durchmessers der Öffnungen 42.
Die Beschickungsrinne 41 ist unmittelbar unter dem Ende des
Rohres 24 bzw. des freien Endes der Wendel 21 der Förder
vorrichtung 16 angeordnet, wobei dieses Ende über einer
Linie liegt, die zwischen Außenumfang und Mittellinie 48
der Beschickungsrinne 41 verläuft, also die Löcher 42
schneidet.
Über bzw. auf der Beschickungsrinne 41 sind beim Ausführungs
beispiel drei Abstreifer 44 vorgesehen, die über Halte
elemente 46 am Gehäuse 32 ortsfest aufgehängt sind und am
Boden der Beschickungsrinne 41 streifen bzw. gleiten. Die
Abstreifer 44 verlaufen entweder vom Außenumfang oder vom
Innenumfang der Beschickungsrinne 41 ausgehend bis knapp
über die Mittellinie 48 und sind zur Tangente der umlaufenden
Bewegung unter einem positiven oder negativen spitzen Winkel
angeordnet, d. h. sie sind gegenläufig gerichtet. Beim Aus
führungsbeispiel ist der in Bewegungsrichtung A erste Ab
streifer 44 1 um zwei Zahn- bzw. Lochteilungen nach der
Wendel 21 angeordnet und verläuft vom Innenumfang der Be
schickungsrinne 41 aus nach außen. Der zweite Abstreifer 44 2
ist um eine Zahnteilung nach dem ersten Abstreifer 44 1 ange
ordnet und diesem gegengerichtet, d. h., er verläuft von dem
Außenumfang der Beschickungsrinne 41 aus nach innen. Der
dritte Abstreifer 44₃, wiederum ist um etwa 21/2 Zahn- bzw.
Lochteilungen hinter dem zweiten Abstreifer 44 2 angeordnet
und diesem wiederum gegengerichtet, d. h., er verläuft wie
der erste Abstreifer 44 1 vom Innenumfang der Beschickungs
rinne 41 aus zur Mittellinie 48 hin. Die Abstreifer 44 sind
ggf. in ihrer Richtung einstellbar, während des Betriebes je
doch starr angeordnet. Mit dieser auseinander gezogenen An
ordnung der Abstreifer 44 kann, wie noch erläutert werden wird,
die Gewürzmischung 13 auf der Beschickungsrinne 41 verzogen
werden, so daß eine einwandfreie Handhabung, d. h. ohne Be
schädigung der einzelnen Gewürze, insbesondere der frischen
Kräuter möglich ist.
Über der Standplatte 36 ist ein Zusatzabstreifer 47 vorge
sehen, der ebenfalls schräg unter einem spitzen Winkel zur
Tangente der Umlaufbewegung angeorndet ist und der die ganze
Breite des Kranzes überquert, auf dem die Konservengläser 12
angeordnet sind. Dieser Zusatzabstreifer 47 ist etwa den
drei Abstreifern 44 gegenüberliegend zwischen der Zulaufvor
richtung 18 und der Abnahmevorrichtung 19 angeordnet und
dient dazu, die Gewürze abzufangen, zu sammeln und der Wieder
verwendung zuzuführen, die auf den Tisch 31 von oben nach
unten durchgefallen sind, was bspw. dann passieren kann, wenn
ein Konservenglas 12 in der zugeführten Reihe aus irgend
einem Grund ausfällt.
Die Zulaufvorrichtung 18 besitzt eine neben einem Transport
band 51 angeordnete Einlaufschnecke 52, die für einen gleich
mäßigen Abstand zwischen den auf dem Transportband 51 zuge
führten Konservengläsern 12 sorgt. Nach der Einlaufschnecke
werden die Konservengläser 12 einem Einlaufstern 53 übergeben,
auf dem die Konservengläser 12 stehen und in einem Kreisbogen
dem Tisch 31 der Zuführvorrichtung 17 zugeführt und übergeben
werden. Nach einem Umlauf von etwa 270° auf dem Tisch 31 der
erfindungsgemäßen Einrichtung 11 ist die Abnahmevorrichtung 19
angeordnet, die eine rotierende Umlenkscheibe aufweist, die
die mit der Gewürzmischung 13 versehenen Konservengläser 12
wieder auf das Transportband 51 bringt.
Die dosierte Beschickung der aus verschiedenen Gewürzen, wie
bspw. Senfkörner, Silberzwiebeln, Dill u. dgl. versehene
Mischung 13 in die Konservengläser 12 geht folgendermaßen
vor sich. Die kontinuierlich angetriebene Wendel 21 fördert
von der in das Einfüllgehäuse 23 eingegebenen Gewürzmischung 13
einen kontinuierlichen Gewürzmischungsstrom 13′ und gibt
diesen auf die kontinuierlich angetriebene Beschickungsrinne 41.
Ein Teil dieses Gewürzmischungsstromes 13′ fällt sofort durch
die Öffnungen bzw. Löcher 42 in die betreffenden Konserven
gläser 12. Derjenige Teil des Gewürzmischungsstromes, der
zwischen den Öffnungen bzw.Löchern 42 auf der Beschickungs
rinne 41 liegt, wird durch die Abstreifer 44 verzogen, so
daß diese zwischen zwei Löchern 42 liegende Gewürzmischungs
menge allmählich, d. h. technisch gesprochen sich etwa
asymptotisch an die gewünschte Menge annähernd, in das be
treffende Konservenglas 12 eingebracht wird. Zunächst wird
die zwischen zwei Löchern 42 liegengebliebene Gewürzmischungs
menge durch den ersten Abstreifer 44 1 von innen in die Mitte
bzw. zum Außenumfangsrand hin verzogen. Dadurch fällt wiederum
ein Teil der Mischung in das betreffende Konservenglas 12,
während der verbleibende Teil der Mischung durch den zweiten
Abstreifer 44 2 diesmal von außen nach innen verzogen wird,
so daß wiederum ein guter Teil der Mischung in das Gewürz
glas 12 fällt. Sofern weiterhin am Innenrand ein Teil der
Gewürzmischung auf der Beschickungsrinne 41 liegen bleibt,
wird dieser Restteil vom dritten Abstreifer 44 3 erfaßt und
wieder zur Mitte, d. h. zu den Öffnungen bzw. Löchern 42 ver
schoben, so daß nun auch dieser Rest in das betreffende
Konservenglas 12 fällt. Dies ist eine sehr schonende Be
handlung, die sowohl ein Quetschen der Gewürze, insbesondere
der frischen Kräuter durch sich drehende mechanische Teile,
als auch ihre Pressung vollkommen verhindert. Beim Ausführungs
beispiel ist das Verziehen der betreffenden Gewürzmischungs
menge pro Konservenglas 12 auf eine Strecke von etwa sechs
Lochteilungen verteilt. Es versteht sich, daß das Verziehen
auch noch weiter auseinander gezogen oder, wenn die Mischungs
menge geringer ist, diese Bahnlänge auch kürzer gemacht werden
kann. Bei größeren Mengen, die ein Auseinanderziehen bzw.
Verlängern der Bahn erforderlich machen, ist es auch möglich,
mehr als drei Abstreifer 44 vorzusehen.
Die Menge der auf die Beschickungsrinne 41 aufgebrachten
Gewürzmischung 13 wird sowohl durch die Drehzahl der Wendel 21
als auch durch die Drehzahl des Tisches 31 bestimmt. Im all
gemeinen hängt die Drehzahl des Tisches 31 von der Förder
geschwindigkeit der vorangehenden und der nachfolgenden
Anlagenteile ab, also bspw. vom Transportband 51 und von
denjenigen Anlagenteilen, die das automatische Füllen der
Konservengläser 12 mit dem betreffenden Gut, bspw. mit Ge
würzgurken und mit der flüssigen Aufgußmischung ermöglichen.
Zur Regelung der Menge der Gewürzmischung 13 wird deshalb
zweckmäßigerweise im wesentlichen die Drehzahlregulierung
der Wendel 21 verwendet.
Der Tisch 31 der Zuführvorrichtung 17 ist derart ausgebildet,
daß die einzelnen Ebenen, d. h. zumindest zwei Ebenen, näm
lich die Zahnteilerplatte 38 und die Platte mit der Be
schickungsrinne 41 auswechselbar oder/und höhenverstellbar
gehalten sind, so daß Konservengläser 12 unterschiedlichen
Querschnittes oder/unf Größe gehandhabt und mit der Gewürz
mischung 13 versehen werden können. Entsprechends gilt dann
selbstverständlich auch für die Elemente der Zulaufvorrichtung
18 und ggf. der Abnahmevorrichtung 19. Auch für diese Fälle,
bei denen die Handhabung von Konservengläsern verschiedenen
Durchmessers bzw. Größe möglich ist, ist es wichtig, daß
die Drehzahl der Förderwendel 21 stufenlos veränderbar ist.
Es versteht sich, daß die Zuführvorrichtung 17 statt der
rotierenden Tischform auch eine bspw. langgestreckte Form
besitzen kann, bspw. in Form eines geradlinien Förderbandes
mit hintereinanderliegenden Abstreifern.
Claims (11)
1. Einrichtung zum dosierten Beschicken von Behältnissen
wie Konservengläsern mit unterschiedlich großem, stückigem Füllgut, insbesondere Ge
würzen, mit einer kontinuierlich rotierend angetriebenen
Fördervorrichtung (16) und einer Zuführvorrichtung
(17) für die Behältnisse, wobei die Zuführvorrichtung
(17) eine Beschickungsrinne (41) besitzt, die in
vorzugsweise gleichmäßigem Abstand mit Öffnungen (42)
versehen ist und die Beschickungsrinne (41) mit
den Behältnissen (12) unter dem freien Ende der
Fördervorrichtung (16) kontinuierlich angetrieben
vorbeibewegbar sind, und mit mindestens zwei auf
der Beschickungsrinne (41) ortsfest angeordneten
Abstreifern (44), dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fördervorrichtung (16) in
Form einer offenen und eingängigen Wendel (21) ausge
bildet ist, und daß die Abstreifer (44) vom Außen
umfang oder vom Innenumfang der Beschickungsrinne (41)
ausgehend längs der Linie verlaufen, die etwa
jenseits der Rinnenmitte ( 48) jedoch noch inner
halb des Bereichs der Öffnungen (42) angeordnet
ist, und daß die Abstreifer (44) zur Tangente
der umlaufenden Bewegung unter einem positiven
oder negativen spitzen Winkel gegenläufig gerichtet
sind, so daß das Füllgut gemäß einer sich asymptotisch
an die gewünschte Menge annähernde Kurve unmittel
bar in die Behältnisse (12) unter jeder Öffnung
(42) gelangt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wendel (21) nahe dem Boden eines Einfüll
gehäuses (23) angeordnet und im Bereich ihres freien
Endes von einem Rohr (24) umhüllt ist, dessen Grund
etwas über dem des Einfüllgehäuses liegt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstreifer (44) in Bewegungsrichtung der
Beschickungsrinne (41) hintereinander angeordnet
sind und abwechselnd einen positiven oder negativen
spitzen Winkel zur Bewegungsrichtung einnehmen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstreifer (44) einen unterschiedlichen
Abstand zueinander besitzen.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Behältnisse
(12) auf einer Standbahn (36) angeordnet und
von einer Teilervorrichtung (38) auf Abstand
gehalten sind, wobei die Standbahn (36) und die
Teilervorrichtung (38) mit der Beschichtungsrinne
(41) bewegungsschlüssig verbunden sind.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung
(17) einen Drehtisch (31) aufweist, der eine ring
förmige Beschickungsrinne (41), eine kreisförmige
Teilerplatte (38) und eine ringförmige Standbahn
(36) aufweist, die über eine Welle (43) bewegungs
starr miteinander verbunden sind.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsrinne
(41) einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (44)
vorgesehen sind, von denen der erste etwa zwei Teilungen
nach dem freien Wendelende, der zweite eine Teilung
nach dem ersten und der dritten etwa zwei bis drei
Teilungen nach dem zweiten angeordnet ist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Standbahn (36)
für die zu füllenden Behältnisse (12) in Bewegungs
richtung nach dem letzten Rinnenabstreifer (44)
ein Zusatzabstreifer (47) angeordnet ist, der
über die ganze Standbahnbreite verläuft.
10. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Teilerplatte (38) des Tisches
(31) auswechselbar und/oder die Beschickungsrinne
(42) und/oder die Standplatte (36) höhenverstellbar
gehalten sind.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (27, 33) für
die Fördervorrichtung (16) oder/und die Zuführ
vorrichtung (17) drehzahlregelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792944494 DE2944494A1 (de) | 1979-11-03 | 1979-11-03 | Einrichtung zum dosierten beschicken von behaeltnissen, insbesondere konservenglaesern, mit gewuerzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792944494 DE2944494A1 (de) | 1979-11-03 | 1979-11-03 | Einrichtung zum dosierten beschicken von behaeltnissen, insbesondere konservenglaesern, mit gewuerzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2944494A1 DE2944494A1 (de) | 1981-05-14 |
DE2944494C2 true DE2944494C2 (de) | 1988-03-10 |
Family
ID=6085115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792944494 Granted DE2944494A1 (de) | 1979-11-03 | 1979-11-03 | Einrichtung zum dosierten beschicken von behaeltnissen, insbesondere konservenglaesern, mit gewuerzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2944494A1 (de) |
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1979
- 1979-11-03 DE DE19792944494 patent/DE2944494A1/de active Granted
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DE2944494A1 (de) | 1981-05-14 |
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