DE1548938C - Verteilungs und Dosierungsvor richtung für körnige oder pulverformige Produkte - Google Patents
Verteilungs und Dosierungsvor richtung für körnige oder pulverformige ProdukteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verteilungs- und Dosiervorrichtung für kömige oder pulverförmige Produkte
mit einem Speicherbehälter, in dem das darin enthaltene Produkt in ständiger Bewegung gehalten
wird und von dem das Produkt zu einer sich horizontal drehenden Dosierscheibe geleitet wird, über der
ein verstellbares Abstreiforgan angeordnet ist.
Diese bekannten Verteilungs- und Dosiervorrichtungen für körnige oder pulverförmige Produkte besitzen
im allgemeinen einen Behälter, in dem das Produkt eingeführt wird und in dem es konstant in Bewegung
versetzt wird. Von diesem Behälter wird das Produkt zu einer Dosiervorrichtung geleitet, die aus
einer sich drehenden horizontalen Scheibe besteht, die unter dem Behälter angeordnet ist. Auf oder in
der Nähe der Scheibe befindet sich ein verstellbares Abstreiforgan, das dazu bestimmt ist, die Menge des
Produkts zu regulieren, die von der Scheibe entnommen wird.
Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß das Produkt der sich drehenden Dosierscheibe
mit unterschiedlicher Dichte zugeführt wird, insbesondere dann, wenn es sich um ein Produkt mit
sich ändernden physikalischen Eigenschaften handelt, wie im Falle von mehr oder weniger stark hygroskopischen
Produkten oder Produkten mit sich ändernder Korngröße. Dies ist mit der konstanten Bewegung,
der das Produkt im Speicherbehälter unterworfen ist, wegen unvermeidbarer Sackungen in dem
Speicherbehälter und wegen vorhergehender Behandlungsvorgänge, nicht zu umgehen* während eine konstante
Dichte ein wesentlicher Faktor für die Erzielung einer gleichmäßigen und genauen Dosierung ist.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem liegt darin, das Produkt von dem Speicherbehälter
auf die sich drehende Dosierscheibe mit konstanter Dichte zu bringen, so daß das Gewicht des sich auf
der Dosierscheibe befindlichen Produkts über die Zeit konstant ist.
Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit einer Verteilungsvorrichtung der eingangs
genannten Art gelöst durch einen mit dem Speicherbehälter kommunizierend verbundenen Verteilungsbehälter,
in dem sich ein Schaufelrad dreht, um das Produkt in konstanter Dichte bogenförmig so hochzuschleudern,
daß es auf die Dosierscheibe in dem oberen Teil des Verteilungsbehälters herabfällt und
durch eine Öffnung mit regelbarer Höhe in einer Seitenwand des Verteilungsbehälters, aus der die Dosierscheibe
mit dem Abschnitt aus dem Verteilungsbehälter herausragt, über dem das Abstreiforgan angeordnet
ist, um das Produkt in gleichmäßiger Dicke auf der Dosierscheibe zu verteilen.
Durch diese Ausbildung der Vorrichtung wird sichergestellt, daß auf die Dosierscheibe ein Produkt
auffällt, das vorher einer ständigen Durchrührwirkung unter für ein bestimmtes Produkt konstanten
Bedingungen unterworfen worden ist. Die Dichte des auf der Scheibe befindlichen Produktes ist deshalb
sowohl von etwaigen Sackungsvorgängen, die in dem Speicherbehälter auftreten können, wie von Behandlungen,
denen es etwa vorher unterworfen wurde, unabhängig. Außerdem wird durch die Oberkante der
öffnung im Verteilungsbehälter eine möglichst konstante Dicke des Produkts auf der Scheibe eingehalten.
Deshalb ist das Gewicht des Produktes, welches durch das Abstreichorgan in der Zeiteinheit von der
Dosierscheibe abgestrichen wird, immer gleich.
Die Bedeutung der Vorteile, die durch die Erfindung erzielt werden, ergibt. sich durch einen Vergleich
mit den zur Zeit üblicherweise verwendeten Dosiervorrichtungen, bei welchen das Produkt an der
Unterseite des Speicherbehälters, und zwar an einer Stelle abgezogen wird, an welcher ein sehr unregelmäßiger
Sackungszustand vorliegt, der bekanntlich abhängig von der Höhe des gespeicherten Produktes
und der Dauer der Speicherung ist. Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung werden die sich hierdurch
ergebenden Störungen vermieden.
Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird durch die folgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 im schematischen Schnitt eine Ausführungsform einer Dosier- und Verteilervorrichtung mit
den Merkmalen der Erfindung und
F i g. 2 eine mögliche Ausführungsform der bei dieser Vorrichtung verwendeten umlaufenden Dosierscheibe.
In F i g. 1 ist mit α ein der Speicherung des zu behandelnden
Produktes b dienender Behälter bezeichnet, der an seinem unteren Ende mit einem Verteilungsbehälter
c in Verbindung steht, in dessen oberen Teil das weiter unten noch im einzelnen zu beschreibende
Dosiersystem angeordnet ist.
In der Nähe des unteren Teils des Speicherbehälters ist eine Vorrichtung, durch welche das darin enthaltene
Produkt in ständiger Bewegung erhalten wird, gemäß dem Ausführungsbeispiel eine Rührvorrichtung
mit von einer Welle e, welche von einem schematisch mit / bezeichneten Motor mit Reduktionsgetriebe
angetrieben wird, getragenen Rührflügel d angeordnet.
Durch die Wirkung dieser Vorrichtung werden störende Gewölbebildungen in der durch diese beeinflußten
Zone des Speicherbehälters verhindert.
Das durch die Verbindungsöffnung zwischen dem Speicherbehälter und dem Verteilungsbehälter in diesen
gelangende Produkt wird durch die Wirkung eines Schaufelrades g von zweckentsprechender
Form, welches ebenfalls durch den Motor mit Reduktionsgetriebe / angetrieben wird, in »fluidisiertem«
Zustand nach dem oberen Teil des Verteilerbehälters geschleudert. Die Umlaufgeschwindigkeit des Schaufelrades
g wird so eingestellt, daß dieses das Abschleudern des in fluidisierten Zustand gebrachten
Produktes nach der oberen Zone des Behälters bewirkt, in welchem das Dosierungssystem untergebracht
ist, in einer Bahn, die angenähert durch den Pfeil h angedeutet ist.
Dieses System besteht aus einer horizontalen kreisförmigen Dosierscheibe i, die gemäß dem Ausführungsbeispiel
in Fig. 1 vollwandig ist und einem Abstreichorgan /. Die Scheibe / wird durch eine in
von der Innenwandung m des Verteilergehäuses getragenen Lagern umlaufende Welle k in Drehung versetzt,
die von einem schematisch mit η bezeichneten Motor mit Reduktionsgetriebe angetrieben wird.
Die Scheibe i erstreckt sich gleichzeitig in das Verteilergehäuse
und in den Anfangsbereich einer in das Verteilergehäuse c mündenden Abführungsrutsche o.
Die obere Seitenwand des Verteilungsbehälters c ist so gestaltet, daß sie an der Einmündungsstelle der
Rutsche ο mit deren Kante eine verengte Durchtrittsöffnung ρ bildet, deren Zweck weiter unten noch erläutert
werden wird.
Das Abstreichorgan / ist oberhalb der Abführungsrutsche ο gegenüber der Dosierscheibe / in horizontaler
und vertikaler Richtung durch zwei Schrauben r
ίο und s verstellbar angeordnet.
Das in den oberen Bereich des Verteilungsbehälters c eingeschleuderte Produkt fällt in Art eines Regens
auf die Dosierscheibe i auf, auf deren Oberfläche es sich, und zwar höchstens nach dem natürlichen
Böschungswinkel, dessen Form von der Art und den physikalischen Eigenschaften des zu dosierenden
Produktes abhängt, aufhäuft. Die aus der Abbildung ersichtliche Abkantung der verengten Durchtrittsöffnung
ρ ermöglicht es, den so gebildeten Böschungswinkel abzuflachen und das Produkt zu verteilen.
Das Abstreiforgan j streicht das Produkt von der
rotierenden Scheibe / ab, das darauf in die Rutsche ο herabfällt und über diese aus der Vorrichtung abgezogen
wird. Die Dosierung kann bei einer festgelegten Einstellung des Systems mittels der Schrauben r
und s mit einem ausgezeichneten Genauigkeitsgrad erfolgen.
Im Falle der in der F i g. 1 dargestellten Ausführungsform der neuen Vorrichtung ist die rotierende
Scheibe/ vollwandig. Die Menge des durch das Abstreichorgan / abgestrichenen Produktes ist dann proportional
zu der von dem Abstreichorgan auf der Scheibe bestrichenen Fläche. Diese Fläche stellt im
Falle der Verwendung einer Scheibe mit durchgehend kontinuierlich verlaufender Oberfläche eine nicht lineare
Funktion der Stellung des Abstreichorgans dar. In gewissen Fällen kann es jedoch von Vorteil sein,
statt dessen eine Scheibe zu verwenden, deren Oberfläche so ausgebildet ist, daß die von dem Abstreichorgan
bestrichene Fläche und damit die abgegebene Menge direkt proportional der Stellung desselben
ist.
Zu diesem Zweck kann dann eine umlaufende Scheibe der beispielsweise in F i g. 2 dargestellten
Ausbildung verwendet werden, deren Oberfläche aus einer Reihe von radialen Armen Z1 von langgestreckt
rechteckiger Gestalt gebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verteilungs- und Dosiervorrichtung für körnige oder pulverförmige Produkte mit einem
Speicherbehälter, in dem das darin enthaltene Produkt in ständiger Bewegung gehalten wird und
von dem das Produkt zu einer sich horizontal drehenden Dosierscheibe geleitet wird, über der ein
verstellbares Abstreiforgan angeordnet ist, gekennzeichnet durch einen mit dem
Speicherbehälter (a) kommunizierend verbundenen Verteilungsbehälter (c), in dem sich ein
Schaufelrad (g) dreht, um das Produkt in konstanter Dichte bogenförmig so hochzuschleudern,
daß es auf die Dosierscheibe (i) in dem oberen Teil des Verteilungsbehälters (c) herabfällt und
durch eine Öffnung (p) mit regelbarer Höhe in
einer Seitenwand des Verteilungsbehälters (c), aus der die Dosierscheibe (z) mit dem Abschnitt
aus dem Verteilungsbehälter herausragt,, über dem das Abstreiforgan (J) angeordnet ist, um das
Produkt in gleichmäßiger Dicke auf der Dosier-
·*■ scheibe zu verteilen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreiforgan (/) in horizontaler
und vertikaler Richtung verstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der
Dosierscheibe unterbrochen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Dosierscheibe
derart unterbrochen ist, daß eine lineare Änderung der Menge des durch das Abstreiforgan
(/) mitgenommenen Produkts in Abhängigkeit von der Stellung desselben erfolgt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierscheibe
(Z1) aus einem sternförmigen Körper besteht, dessen
Arme zueinander parallele Seitenkanten besitzen(Fig.2).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anne des sternförmigen
Körpers in Aufsicht rechteckig ausgebildet sind.
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Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR41973A FR1467130A (fr) | 1965-12-13 | 1965-12-13 | Distributeur-doseur pour produits granuleux ou pulvérulents |
FR41973 | 1965-12-13 | ||
DED0051649 | 1966-11-26 |
Publications (3)
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DE1548938B2 DE1548938B2 (de) | 1972-07-13 |
DE1548938C true DE1548938C (de) | 1973-02-08 |
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