DE2906791C3 - Streugerät für Kunstdünger o.dgl. körnige oder pulverige Stoffe - Google Patents

Streugerät für Kunstdünger o.dgl. körnige oder pulverige Stoffe

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DE2906791C3 DE19792906791 DE2906791A DE2906791C3 DE 2906791 C3 DE2906791 C3 DE 2906791C3 DE 19792906791 DE19792906791 DE 19792906791 DE 2906791 A DE2906791 A DE 2906791A DE 2906791 C3 DE2906791 C3 DE 2906791C3
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    • A01C17/001Centrifugal throwing devices with a vertical axis

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Streugerät für Kunstdünger od. dgl. körnige oder pulverige Stoffe entsprechend der im Oberbegriff des Patentanspruchs I angegebenen Gattung. v>
Bei bekannten Geräten dieser Art (DE-GbmS 89 242), häufig auch als Zwei-Scheibcn-Schleudersireuer bezeichnet, ergeben sich Ungleichmäßigkeiten im Streubild, d. h. die Mengenverteilung des ausgestreuten Guts ist innerhalb der GesamistreubreUe verschie- **> den; insbesondere ergibt sich im Mittenbereich /wischen beiden Streutellern eine relativ starke und unerwünschte Anhäufung von Streugut. Diese Ungleichmäßigkeiten in der Streugutverteilung sind — wie neuere Untersuchungen go/eigt haben — gerätetypisch. '-> stehen aber darüber hinaus in der lntensit.it der Ausprägung in unmittelbarem Zusammenhang mit den physikalischen und mechanischen Eigenschaften des /ur Ausstreuung kommenden Materials, Vor allem bei bestimmten Kunstdüngern mit Partikeln von harter Oberflächenbeschaffenheit treten derart große Verungleichmäßigungen im Streubild auf, daß ein Einsatz der in Rede stehenden Streugeräte in Frage gestellt ist
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für Streugeräte der angegebenen Gattung ein möglichst gleichmäßiges, keine Störstellen aufweisender Streubild zu erreichen und sicherzustellen, und zwar zugleich in Anpassung an die physikalischen und mechanischen Eigenschaften des Streuguts.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen vor. Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einem nur geringen baulichen und herstellungstechnischen Mehraufwand in überraschender, äußerst wirksamer Weise. Dies ist in der gefundenen Erkenntnis begründet, daß die bisherigen Ungleichmäßigkeiten im Streubild bei den in Rede stehenden Streugeräten im wesentlichen auf Veränderungen der Aufgabestelle des Streuguts auf dem Streuteller beruhen, dessen zugeordnete Auslauföffnung vom Rührfinger in entgegengesetzter Drehrichtung überstrichen wird (kritische Auslauföffnung); denn in diesem Fall, so also z. B. bei rechtsdrehendem Rührfinger und linksdrehendem Streuteller, ergibt sich unterhalb der Auslauföffnung eine sich gleichsam addierende, zu weit nach außen in den Mittenbereich zwischen beiden Streutellern gerichtete stoßweise Auslenkung des Streuguts durch den Rührfinger, welche jeweils die Verungleichmäßigungen des Streubilds bewirkt. Das erfindungsgemäß vorgesehene einstellbare Leitorgan zum Konstanthalten der Aufgabestelle des Streuguts auf dem Streuteller beseitigt damit die den Streugeräten der in Rede stehenden Gattung bisher (im Vergleich zu Ein-Scheiben-Schleuderstreuern) anhaftend«», jedoch als unvermeidlich angesehenen Nachteile und ermöglicht darüber hinaus eine Anpassung an die physikalischen und mechanischen Eigenschaften des Streuguts, so daß sich auch z. B. Düngersorten mit harter Oberflächenbeschaffenheit der Partikel mit gleichmäßigem Streubild ausstreuen lassen.
Aus der AT-PS 2 51 939 (Ausführung nach Fig. 5) ist ein Streugerät mit einem trichterförmigen Vorratsbehälter und zwei unterhalb desselben angeordneten, um vertikale Achsen gegenläufig rotierenden Streutellern bekannt; jedoch ist dieser Entgegenhaltung nichts über die Einzelheiten eines etwa vorhandenen Rührwerks zu entnehmen, insbesondere nichts über einen die Auslaßöffnung im Trichterboden überstreichenden Rührfinger, so daß diese vorbekannte Geräteausführung schon nicht mehr der hier vorausgesetzten Gerätegattung unterfällt. Auch befaßt sich die Entgegenhaltung nicht mit der der Erfindung zugrunde liegenden Problematik, sondern nur mit der Schaffung einer besonderen Fallstrecke zur Sichtüberwachung des Sireuvorgangs während des Betriebs des Geräts, Bestimmungsgemlß komml daher auch keinem der beiden bei der Ausführung nach F i g. 5 der Entgegenhaltung vorgesehenen und in ihrem vorderen, d. h. in Blickrichtung des Fahrers gelegenen Hereich aus durchsichtigem Material gestalteten Zuleilungsrohre die Funktion eines die Aufgabcstellc des Streuguts auf dem Streuteller konstant haltenden l.eitorgans /.u. Insbesondere fehlt es an der hierfür erforderlichen Einstellbarkcii.
Aus der DE-AS 14 57 773 und der DE-AS 12 17 127 sind zwar Streugeräte bekannt, weiche im Anschluß an die Auslauföffnung verstellbare Leitorgane oder FQhrungsglieder aufweisen, um eine gleichbleibende Streubreite unter Ausschaltung des sog. Mengeneffekts oder eine Verlagerung der Aufgabeflächen des Düngers auf dem Streuteller in Anpassung an verschiedene Streuverhältnisse vornehmen zu können. Jedoch handelt es sich dort um Geräte anderer Gattung: Zum einen haben diese vorbekannten Streugeräte keine Bodenaustra- ι ο gung, sondern eine Seitenaustragung, zum anderen ist dort jedem Trichter nur ein Streuteller zugeordnet, wobei sich der Streuteller und der im Trichter vorhandene Rührfinger jeweils in der gleichen Richtung drehen. Für derartige Ein-Scheiben-Schleuderstreuer mit Seitenaustragung stellt sich aber die hier speziell für Zwei-Scheiben-Schleuderstreuer mit aus einem Trichter mit umlaufendem Rührfinger erfolgender Bodenaustragung nicht
Keine der Entgegenhaltungen befaßt sich mit dem Gedanken, daß es bei den hier gattungsmäß:g in Rede stehenden Streugeräten gerätetypisch Ungleichmäßigkeiten im Streubild gibt, die sich beheben lassen, wenn man an der als kritisch erkannten Auslauföffnung, d. h. derjenigen Auslauföffnung, an der der Rührfinger den darunter liegenden Streuteller in entgegengesetzter Drehrichtung überstreicht, die dadurch bedingten stoßweisen Veränderungen der Aufgabestelle des Streuguts auf den Streuteller unterbindet Insgesamt konnte der vorbekannte Stand der Technik daher dem Fachmann auch keinerlei Hinweise oder Anregung in Richtung der Erfindung vermitteln.
Zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung werden nachstehend anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt
F i g. 1 eine Teildraufsicht auf den unteren, das Bodenbzw. Auslaufblech des Vorratsbehälters und die beiden Streuteller umfassenden Bereich eines Zwei-Scheiben-Streugerät« mit einer bevorzugten Ausführung eines erfindungsgemäßen Leitorgans, F i g. 2 einen Schnitt nach Linie INI in F i g. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt nach Linie IINII in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1,
F i g. 5 eine Einzeldarstellung des Leitorgans gemäß F i g. 1 bis 4 in Stirnansicht und in Draufsicht, «s
F i g. 6 eine Draufsicht wie F i g. 1 mit einer abgewandelten Ausführung des Leitorgans nach F i g. 1 bis 5,
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII in F ig. 6.
Die schematisierte Draufsicht der Fig. 1 zeigt den unteren Bereich eines Zwei-Scheiben-Schleuderstreuers so nach Entfernung des trichterförmigen Vorratsbehälters und läßt ein dem entfernten Vorratsbehälter zugeordnetes Boden- bzw. Auslaufblech 1 mit zumindest zwei Auslauföffnungen 2 und 3 sowie zwei im Abstand darunter angeordnete, um vertikale Achsen 4 und 5 gegenläufig rotierende Streuteller 6 und 7 erkennen, die an ihrer Oberseite jeweils mit mehreren hochstehenden Streuschaufeln 8 und 9 besetzt sind. Die beiden Auslauföffnungen 2, 3 im Boden- bzw. Auslaufblech 1, von denen die Auslauföffnung 2 dem rechten Streuteller *o 6 und die Auslauföffnung 3 dem linken Streuteller 7 zugeordnet ist, werden von einem Rührfinger 10 überstrichen, der /. B. an einer das Boden- bzw. Auslaufblceh I zentrisch durchsetzenden Welle M mil einer Nabe 12 befestigt ist. Der die Auslauföffnungen 2, **> 3 überstreichende Rührfinger 10 ist gemäß dem Pfeil a in Fig. 1 als rechtsdrehend angenommen, während der rechte Streuteller 6 entsprechend dem Pfeil b als linksdrehend und der linke Streuteller 7 entsprechend dem Pfeil c als rechtsdrehend anzusehen ist. Insoweit stimmt die Darstellung der F i g. 1 mit dem bei Zwei-Scheiben-Schleuderstreuern üblichen und bekannten Bauprinzip tiberein, so daß hier aus Gründen der zeichnerischen Vereinfachung auf die Darstellung weiterer bekannter Einzelheiten, wie z. B. die Antriebe für die Streuteller 6, 7 und den Rührfinger 10 oder die die Auslauföffnungen 2,3 mehr oder minder abdeckenden und damit mengenregulierend wirkenden Schieber od. dgl. verzichtet ist
Erfindungsgemäß ist nun zumindest derjenigen Auslauföffnung, die vom Rührfinger 10 in einer Drehrichtung entgegengesetzt zu der des darunter befindlichen Streutellers überstrichen wird (kritische Auslauföffnung), das ist in Fig. 1 die dem rechten Streuteller 6 zugeordnete Auslauföffnung 2, unterseitig unmittelbar anschließend ein die Aufgabestelle des Streuguts auf dem Streuteller 6 jeweils konsiant haltendes einstellbares Leitorgan zu&aordnet.
Bei der Ausführung nach F i g. 1 bis i ist das dort im Ganzen mit 13 bezeichnete Leitorgan als eine an der Unterseite des Boden- bzw. Auslaufblechs 1 parallel verschiebbare Platte 14 mit nach unten abgewinkelter Prallfläche 15 ausgebildet Die Prallfläche 15 wird dabei zweckmäßig von einer Randabkantung der Platte 14 gebildet, die in ihrem Verlauf den Öffnungsquerschnitt der Auslaßöffnung 2 unterseitig tangiert oder schneidet, und zwar im wesentlichen in dem zur Drehrichtung a des Rührfingers 10 hinteren Randbereich (Fig. 1). Das so ausgebildete und angeordnete Leitorgan 13 bewirkt, daß das vom Streufinger 10 beim jeweiligen Überstreichen der kritischen Austrittsöffnung 2 aus der Vertikalrichtung ausgelenkte Streugut gegen die Prallfläche 15 stößt und — bei richtiger Bemessung des Abkantwinkels « (z.B. 45°) und der Abkantlänge / (Fig.5) — in kontrollierter Weise der Stelle des darunter umlaufenden Streutellers 6 zugeleitet wird, an der es auch bei vertikalem Austritt, also ohne Auslenkung durch den Rührfinger 10, auftreffen würde (strichlinierte Darstellung in F i g. 3). Die Aufgabeitelle des Streuguts auf dem Streuteller 6 bleibt damit konstant, trotz der vom Rührfinger 10 beim jeweiligen Überstreichen der Austrittsöffnung 2 dem Strom des Streuguts jeweils stoßweise erteilten Auslenkung.
Bei einer besonders einfachen und vorteilhaften Ausgestaltung des Leitorgans 13 gemäß F i g. 1 bis 5 weist die Platte 14 in Draufsicht eine zur vertikalen Längsmittelebene des Boden- bzw. Auslaufblechs 1 symmetrische, annähernd trapez- oder dreieckförmige Gestalt mit zwei zur Grundlinie divergierenden, jews:ls den öffnungsquerschni'it einer Auslaßöffnung untersei- -ig tangierenden oder schneidenden Randabkantungen auf, von denen — bezogen auf die Anordnung der F i g. 1 — die der Austnttsöffnung 2 zugeordnete die schon erwähnte Prallfläche 15 bildet, während die andere, der Austrittsöffnung 3 zugeordnete Randabkantung eine Sperrfläche 16 ausbildet
Diese der Auelauföffnung 3 zugeordnete Sperrfläche 16 ist eine zweckmäßige, aber keineswegs notwendige Gestaltung. Denn im Unterschied zur kritischen Auslauföffnung 2, in deren Bereich sich die rechtsdrehende Bewegung des Rührfingers 10 und die linksdrehende Bewegung -les zugeordneten Streutellers 6 in bezug auf das durchtretende Streugut gleichsam zu einer vom Streuteller 6 nach außen weg und in den Mittenbereich zwischen beiden Streutellern 6, 7 hin gerichteten Bewegungskomponente addieren, führt im
Bereich der Austrittsöffnung 3 die gleichsinnige Drehrichtung des Rührfingers 10 und des Streutellers 7 zu einer auf das durchtretende Streugut entgegengerichtet wirksamen Bewegungskomponente, so daß es hier auf dem Streuteller 7, vor allem unter dem Einfluß der hochstehenden und entgegen der durch den Rührfinger bedingten Auslenkung des Streuguts wirksamen und dieses auffangenden Streuschaufeln 9, praktisch zu keinen signifikanten Veränderungen in der Aufgabestelle des Streuguts kommt. Die vom rechtsdrehenden Ruhrfinger 10 überstrichene Austrittsöffnung 3 mit dem zugehörigen, ebenfalls rechtsdrehenden Streuteller 7 isi somit in bezug auf Veränderungen in der Aiifgabestelle des durchtretenden Streuguts unkritisch, ebenso wie dies auch bei Ein-Scheiben-Schleuderstreuern bekannter Bauart der Fall ist. Ungeachtet dieser grundsätzlich unterschiedlichen Gegebenheiten wird jedoch durch die der Austrittsöffnung 3 zugeordnete Sperrriäche iö erreicht, daß von den Streuschautein 9 abprallende oder hochgeschleuderte Spritzpartikel abgefangen und auf den Streuteller 7 zurückgeleitet werden, womit das unkontrollierte Abspritzen von Streugutpartikeln wesentlich verringert wird.
Die formliche Gestaltung des Leitorgans 13 als symmetrische, trapez- oder dreieckförmige Platte 14 mit den die Prallfläche 15 und die Sperrfläche 16 bildenden Randabkantungen. wie sie im einzelnen in Fi g. 5 besonders deutlich ersichtlich ist hat vor allem den Vorteil, daß das Leitorgan in seiner Anwendung nicht an bestimmte Drehrichtungen des Rührfingers gebunden ist. Würde z.B. in F i g. 1 der Rührfinger IO linksdrehend umlaufen, so würden sich die kritischen stoßweisen Auslenkungen des Stieuguts im Bereich der Austrittsöffnung 3 ergeben, womit dann die abgekantete Fläche 16 unterhalb der Austrittsöffnung 3 die Funktion der Prallfläche 15 übernimmt, während umgekehrt die abgekantete Fläche 15 im Bereich der Austrittsöffnung 2 die Funktion der Leitfläche 16 übernimmt.
Das Leitorgan gemäß Fig. 5 ist im übrigen zweckmäßig als einfaches Blechteil ausgeführt und an seinem konvergierenden Ende mit einem die Welle 11 für Hen Riihrfir.crpr iimart>'ifr>i\Ai>n Q/*Mtt;» 17 ijnrt an seiner gegenüberliegenden, über das Boden- bzw. Auslaufblech 1 nach außen vorstehenden Grundlinie mit einem nach oben abgewinkelten Handhabungsrand 18 versehen. In Verbindung mit geeigneten, die Platte 14 des Leitorgans 13 am Boden- bzw. Auslaufblech 1 fixierenden Verstellmitteln (nicht dargestellt) läßt sich das Leitorgan durch weiteres Einschieben zur Welle 11 des Rührfingers hin oder durch Herausziehen nach außen mit seiner Prallfläche 15 in bezug auf die wirksame Lage zum Öffnungsquerschnitt der Auslaßöffnung 2 stufenweise oder auch stufenlos einstellen, womit eine Anpassung an unterschiedliche physikalische und mechanische Eigenschaften des Streuguts erreichbar ist. Wenngleich, wie schon oben erwähnt, zur Mengcnregulierung des durch die Austrittsöffnungen 2. 3 strömenden Streuguts üblicherweise besondere Schieber od. dgl. vorgesehen sind und diese auch in Ausbildung und Funktion vom erfindungsgemäßen Leitorgan nicht berührt werden, so ist es bei der Ausbildung und Anordnung des Leitorgans 13 gemäß F ι g. 1 bis 5 immerhin möglich, dieses unmittelbar selbst zugleich auch als ein die Durchtrittsmenge durch die Austnttsöffnungen 2, 3 regulierendes Organ einzusetzen und dam:! dem Leitorgar. eine Doppelfunktion zu geben, die die sons' üblichen Schieber od. dgl. zur Mengenreguhemng entbehrlich macht. Allerdings wird dies nur unter ganz bestimmten Umständen, vor allem in bezug auf die Eigenschaften des Streuguts, möglich sein, nämlich dort, wo ein stärkeres Eindringen der Platte 14 mit den Flächen 15, 16 in den Öffnungsquerschnitt der Austrittsöffnungen 2,3 ohne nachteilige Veränderungen der Aufgabestelle auf dem Streuteller bleibt, was z. B. bei spezifisch schwerem und/oder oberflächenmäßig weichem Streugut der Fall sein kann.
Wenngleich im Vorstehenden diejenige Austrittsöffnung im Boden- bzw. Auslaufblech 1 in bezug auf das Streiibild beeinflussende Veränderungen der Aufgabesteile des Streuguts auf dem Streuteller als unkritisch bezeichnet wurde, in deren Bereich infolge der gleichsinnigen Drehung von Rührfinger und zugeordnetem Streuteller in Verbindung mit den darauf befindlichen Streusrhaufeln zwei das durchtretende Streugut entgegengesetzt beeinflussende und einander praktisch aufhebende Bewegungskomponenten wirksam sind, was in Fig. i aiso fur die zum linken Streuteiier 7 gehörige Austrittsöffnung 3 gilt, so kann es unter bestimmten Voraussetzungen durchaus vorteilhaft sein, nicht nur der kritischen Austrittsöffnung 2. sondern auch der an sich unkritischen Austrittsöffnung 3 ein die Aufgabestelle auf dem zugehörigen Streuteller konstant haltendes Leitorgan mit Prallfläche zuzuordnen.
Eine derartige modifizierte Ausführungsform ist in Fig. 6 u. 7 veranschaulicht, wobei für gleiche bzw. gleich wissende Teile die gleichen Bezugszahlen wie in Fig. I bis 5 angegeben sind. Abgesehen von der in bezug auf die Längsmittelebene des Boden- bzw. Auslaufblechs 1 unsymmetrischen, als rechtwinkliges Dreieck oder Trapez gestalteten Platte 14 des. Leitorgans 13, besteht der Hauptunterschied der Ausführung nach Fig. 9 u. 10 gegenüber der Ausführungsform nach F i g. I bis 5 darin, daß das Leitorgan 13 auch der Austrittsöffnung 3 eine deren Öffnungsquerschnitt in dem zur Drehrichtung a des Rührfingers 10 hinteren Bereich tangierende oder schneidende Prallfläche i9 zugeordnet ist. Die Prallfläche 19. die zweckmäßig an einem sich von der Platte 14 seitwärts erstreckenden Arm durch nach unten gerichtete
Ahlfantiina aiicaAhilHit ict ict in ihrpr Wirklinacurpicp
gleich der der Auslauföffnung 2 zugehörigen Prallfläche 15. hält also auch hier die Aufgabestelle des Streuguts auf dem Streuteller 7 entgegen den stoßweisen Auslenkungen durch den Rührfinger 10 konstant. Die Prallfläche 18 für die Auslauföffnung 3 muß jedoch nicht notwendig Teil des der Auslauföffnung 2 zugeordneten Leitorgans 13 mit der Prallfläche 15 sein, vielmehr könnte der Austrittsöffnung 3 auch ein eigenes, unabhängig verstellbares Leitorgan mit der oaran ausgebildeten Prallfläche 18 zugeordnet sein.
Die in F i g. 6 u. 7 beispielhaft veranschaulichte Ausführung mit einem auch der an sich unkritischen Austrittsöffnung 3 zugeordneten Leitorgan mit Prallfläche 19 kann z. B. in den Fällen zweckmäßig sein, in denen auf dem Streuteller 7 (bzw. beiden Streutellern) keine Streuschaufeln oder nur solche mit geringer Höhe nach Art flacher Leisten, z. B. 8', 9'. vorgesehen sind oder die Drehgeschwindigkeit der Streuteller 10 verhältnismäßig langsam zur Drehgeschwindigkeit des Rührfingers 10 ist, womit sich jeweils auch für die Austrittsöffnung 3 unerwünschte, das Streubild beeinflussende Veränderungen der Aufgabestelle des Streuguts infolge der Auslenkung durch den Rührfinger ergeben können, die dann von dem die Prallfläche 19 aufweisenden Leitorgan durch Konstanthalten der Aufgabestelle vermieden werden. Auch die physikaii-
sehen und/oder mechanischen Rigenschaften des Streuguts können es erforderlich machen, daß auch der Austrittsöffnunp 3 ein Leitorgan mit Prallfläche 19 zum Konstanthalten der Aufgabestelle auf dem Streuteller 7 zugeordnet wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Streugerät für Kunstdünger od. dgl. körnige oder pulverige Stoffe, mit einem trichterförmigen Vorratsbehälter und zwei unterhalb desselben angeordneten, um vertikale Achsen gegenläufig rotierenden Streutellern, denen das Streugut jeweils über mindestens eine in einem Boden- bzw. Auslaufblech des Vorratsbehälters befindliche Auslauföffnung unter Mitwirkung eines diese überstreichenden Rührfingers zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest derjenigen Auslauföffnung (2), die vom Rührfinger (10) in einer Drehrichtung (a) entgegengesetzt zu der (b) des is darunter befindlichen Streutellers (6) überstrichen wird, unterseirig unmittelbar anschließend ein mit einer gegenüber der Horizontalebene der Auslauföffnung (2) nach unten abgewinkelten Prallfläche (15) für von der Drehbewegung des Rührfingers ausgelenktes Streugut versehenes und mit dieser in bezug auf die Lage zum Öffnungsquerschnitt der Auslauföffnung einstellbares Leitorgan (13) zum Konstanthalten der Aufgabestelle des Streuguts auf dem Streuteller (6) zugeordnet ist
2. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitorgan (13) als eine an der Unterseite des Boden- bzw. Auslaufblechs (1) angeordnete Platte (14) mit schräger Prallfläche (15) ausgebildet ist.
3. Streug^rät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Let'organ (13) mit seiner die Prallfläche (15) umfassenden Platte (14) zum Boden- bzw. Auslaufblech (1) parallel verschiebbar angeordnet ist. *>
4. Streugerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (14) in Draufsicht eine annähernd trapez- oder dreieckförmige Gestalt mit zwei jeweils den Öffnungsquerschnitt einer Auslauföffnung (2; 3) unterseitig tangierenden oder ίο schneidenden, die Prallfläche (15) für die Auslauföffnung (2) und eine Sperrfläche (16) für die Auslauföffnung (3) oder zwei Prallflächen(15; 19) für beide Auslauföffnungen bildenden Randabkantungen aufweist. *">
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