DE4028613A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufeinanderfolgenden foerdern von flachen produkten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aufeinanderfolgenden foerdern von flachen produktenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum aufeinanderfolgenden Fördern von flachen Produkten.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Fördern von flachen
Produkten zur Ausbildung von Gruppen, die aus einer Anzahl die
ser hochkant angeordneten Produkte bestehen.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung können
in vorteilhafter Weise in der Nahrungsmittelindustrie zur An
wendung kommen, um Gruppen von Süßigkeiten, Keksen oder ähnli
chen Produkten stromauf von einer Verpackungsmaschine zusammen
zustellen.
Die IT-Pat.-Anm. Nr. 3481A/88, angemeldet am 30.5.1988 durch
dieselbe Anmelderin und deren Inhalt hiermit zum Gegenstand
der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung gemacht wird, be
zieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Fördern
von scheibenförmigen Produkten, wie Süßigkeiten oder Keksen,
zu Gruppen, die aus einer Anzahl dieser Produkte in Hochkant
stellung bestehen. Gemäß diesem Verfahren und dieser Vorrich
tung werden die Produkte in flacher Lage aufeinanderfolgend
auf einem Förderer dem Einlauf eines gekrümmten Kanals zuge
führt, der sich über einen Bogen von im wesentlichen 90° ab
wärts erstreckt und in welchem die Produkte in Berührung mit
einander nach unten fallen. Am Auslauf dieses gekrümmten Kanals
werden die hochkant stehenden Produkte in dieser Position ge
halten und aufeinanderfolgend sowie getrennt einer Verwendungs
maschine innerhalb von jeweiligen Abteilen oder Taschen eines
Förderers, die durch zwei tangierende, gegenläufig drehende
Schnecken bestimmt werden, zugeführt.
Wenngleich das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der genann
ten Anmeldung zu einem wirksamen Fördern von flachen Produkten
in Aufeinanderfolge zu einer Verwendungsmaschine führen, weist
dieser Stand der Technik eine Anzahl von funktionellen Nach
teilen auf, von denen der bedeutsamste ist, daß für den Trans
port der Produkte im gekrümmten Kanal nach unten keine Vorsorge
für eine ruhige, gleichmäßige Bewegung getroffen ist. Als Er
gebnis dessen werden die Produkte einer kontinuierlichen Stoß
oder Schlagwirkung ausgesetzt, was möglicherweise in der Bil
dung von Bruchstücken resultiert, die den Kanal verstopfen oder
in diesem zusammen mit den Produkten nach unten fallen können
und den Schneckenförderer blockieren.
Der Grund hierfür liegt darin, daß, um die Produkte hochkant
in die jeweiligen Taschen des Schneckenförderers einzubringen,
das Auslaufende des gekrümmten Kanals sich notwendigerweise
rechtwinklig zum Förderer erstreckt, so daß das vorlaufende,
in die Tasche einzubringende Produkt das ganze Gewicht der Pro
dukte innerhalb des Kanals trägt, bis es abgezogen oder abtrans
portiert wird. Da die schraubenförmigen Blätter oder Vorsprünge
an den Schnecken auch die Taschen seitlich begrenzen, ist es
nicht möglich, und zwar insbesondere bei einer Bearbeitung von
im wesentlichen einen runden Querschnitt aufweisenden Produk
ten, Schnecken zu verwenden, die einen erheblich größeren
Außendurchmesser als die Produkte haben. Folglich ragt das vorlau
fende Produkt, wenn es einmal in die Tasche eingeführt ist,
aus der Tasche nach oben und nach außen um einen Betrag hin
aus, der praktisch gleich seinem Halbmesser ist, was in
einem Abwärtsstoß oder -ruck und einem möglichen Schaden an
den Produkten innerhalb des Kanals resultiert, wenn das vor
laufende Produkt abgezogen wird.
Der Erfindung liegt insofern die Aufgabe zugrunde, das Verfah
ren und die Vorrichtung, die vorstehend beschrieben wurden,
derart weiterzuentwickeln, daß der herausgestellte Nachteil
beseitigt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Verfahren
zum aufeinanderfolgenden Fördern von flachen Produkten zur Bil
dung von Gruppen aus einer Anzahl dieser Produkte in Hochkant
stellung vor, wobei die ursprünglich flach auf einem Förderer
liegenden Produkte durch diesen Förderer in einer ersten Vor
schubrichtung zum Einlaß einer Austragrinne geführt werden,
längs welcher die Produkte aufeinanderfolgend und ununterbro
chen sowie in Berührung miteinander transportiert und von deren
Auslaß sie in Aufeinanderfolge von einem Austragförderer abge
zogen sowie durch diesen Austragförderer getrennt in einer zwei
ten, zur ersten im wesentlichen parallelen Vorschubrichtung
einer Verwendungsvorrichtung zugeführt werden, und wobei die
Lage eines jeden Produkts bei seinem Transport zwischen dem
erstgenannten Förderer und der Verwendungsvorrichtung über
einen Winkel von im wesentlichen 90° geändert wird, um die Pro
dukte hochkant der Verwendungsvorrichtung zuzuführen. Dieses
Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß die Lageänderung in
zwei aufeinanderfolgenden Schritten vor sich geht, deren
erster Änderungsschritt durch derartiges Krümmen der Austrag
rinne, daß die Produkte auf den Austragförderer in einer mit
Bezug auf die zweite Vorschubrichtung geneigten Lage gefördert
werden, und deren zweiter Änderungsschritt durch Aufrechtstel
len der Produkte auf dem Austragförderer, so daß die Produkte
hochkant sowie rechtwinklig zur zweiten Vorschubrichtung ange
ordnet sind, ausgeführt wird.
Die Erfindung schafft auch eine Vorrichtung zum aufeinanderfol
gendne Fördern von flachen Produkten zur Bildung von Gruppen
aus einer Anzahl dieser Produkte in Hochkantstellung, wobei
die Vorrichtung einen Förderer, der die Produkte flachliegend
trägt sowie in einer ersten Vorschubrichtung transportiert,
einen Austragförderer, der die Produkte anschließend getrennt
sowie hochkant in einer zweiten, zur ersten im wesentlichen
parallelen Vorschubrichtung einer Verwendungsvorrichtung zu
führt, und eine Austragrinne mit einem mit dem Förderer in
Verbindung stehenden Einlaß sowie mit einem mit dem Austrag
förderer in Verbindung stehenden Auslaß umfaßt. Diese Vorrich
tung zeichnet sich dadurch aus, daß der Auslaß derart ausgerich
tet ist, daß die Produkte auf den Austragförderer in einer drit
ten, zur zweiten Transportrichtung geneigten Richtung gelangen,
und daß am Austragförderer eine Ausrichteinrichtung vorgesehen
ist, die die Produkte hochkant sowie zur zweiten Vorschubrich
tung rechtwinklig anordnet.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an
hand einer diese nicht beschränkenden Ausführungsform einer
Vorrichtung und eines Verfahrens erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene, schematische Seitenan
sicht einer Vorrichtung zum Transportieren und Hoch
kantstellen von flachen Produkten gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Einzelheit aus der Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Einzelheit in der Fig. 1 bzw. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Anzahl von Vorrichtungen
gemäß Fig. 1 für eine spezielle Anwendungsform.
Die Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Transport und Kippen
oder Aufstellen von flachen Produkten, die im gezeigten Bei
spiel als runde Süßigkeiten 2 ausgebildet sind.
Die Vorrichtung 1 umfaßt einen Aufgabebehälter 3, dessen
Auslaßöffnung 4 Süßigkeiten 2 als ungeordnete Masse auf die
Fläche oder Mulde 5, die im wesentlichen horizontal an einer
ersten Schwingvorrichtung 6 gelagert ist, führt, wobei durch
diese Schwingvorrichtung 6 die auf der Mulde 5 flach liegenden
Süßigkeiten 2 zum Auslaufende der Mulde 5 gefördert werden,
welches über dem Zulaufende 7 eines Schwingförderers 8 angeord
net ist.
Der Schwingförderer 8 umfaßt eine im wesentlichen flache, obere
Fläche oder Platte 9, die vom Zulaufende 7 leicht abwärts ge
neigt verläuft und zwei längliche obere Rippen 10 besitzt, von
denen lediglich eine in Fig. 1 dargestellt ist, und die auf
einer zweiten Schwingvorrichtung 11 bekannter Art gelagert
ist.
Auf der Oberseite der Platte 9 grenzen die Rippen 10 einen Vor
schubkanal 12 für die Süßigkeiten 2 ab, die in abwärts gerichte
ter oder flacher Lage und Seite an Seite in einer fortlaufen
den Reihe angeordnet sind. Das Auslaufende 13 des Vorschubka
nals 12 befindet sich über einer im wesentlichen horizontalen
Zulauffläche 14 einer Rinne 15, die einen ersten, abwärts ge
krümmten Abschnitt 16 sowie einen zweiten, im wesentlichen ge
raden Abschnitt 17, der unter einem spitzen Winkel geneigt ist,
umfaßt. Der Abschnitt 16 weist einen im wesentlichen horizon
talen Einlaß 18 auf, der dem Auslaufende 13 des Vorschubkanals
12 zugewandt und dazu bestimmt ist, Süßigkeiten 2 in flacher
Lage aufzunehmen. Der zweite Abschnitt 17 hat einen Auslaß 19,
der mit Bezug zum Einlaß 18 unter einem spitzen Winkel, im ge
zeigten Beispiel von etwa 55°, geneigt ist.
Die Rinne 15 bildet eine erste Kippeinrichtung, um die Süßig
keiten 2 aus der flachen Lage, die sie längs des Vorschubkanals
12 haben, in die geneigte Lage am Auslaß 19 zu bringen, und
sie wird von zwei gekrümmten Platten 20 und 21 begrenzt. Die
Platte 20 ist innenseitig angeordnet und bildet eine Verlänge
rung der Zulauffläche 14, während die Platte 21 sich außensei
tig befindet, und mit der Platte 20 über (nicht dargestellte)
Einrichtungen als Einheit verbunden ist. Die Platte 20 weist
eine mit dieser einstückige Stütze 22 auf, die mit dem Bett
23 der Vorrichtung 1 verbunden und unterhalb welcher ein Lager
block 24 für einen Taschenförderer 25 angeordnet ist. Dieser
Förderer 25 verläuft unterhalb des Auslasses 19 der Rinne 15
im wesentlichen parallel zum Vorschubkanal 12.
Wie die Fig. 2 und vor allem die Fig. 3 zeigen, wird der Ta
schenförderer 25 von zwei Schnecken 26 gebildet, die jeweils
ein Kernstück 27 aufweisen, um welches sich ein schraubenförmi
ges Blatt 28 windet, das im wesentlichen vom Kernstück 27 radial
auswärts gerichtet ist, und zwar in einem Maß, das geringer
als die Höhe der Süßigkeiten 2 ist. Die Kernstücke 27 wirken
zusammen, um einen Förderkanal 29 abzugrenzen, der in seiner
Breite geringer ist als der Durchmesser der Süßigkeiten 2, wo
bei die Außenkanten der schraubenförmigen Blätter 28 an einer
Anzahl von Bereichen oder Abschnitten 30, die längs des För
derers 25 verteilt sind und dieselbe Teilung wie die Blätter
28 der Schnecken 26 haben, im wesentlichen zueinander tangie
rend angeordnet sind.
Wie den Fig. 2 und 3 klar zu entnehmen ist, nimmt die Teilung
der Schnecken 26 allmählich und für beide Schnecken 26 iden
tisch von einer maximalen Teilung am dem Auslaß 19 zugewandten
Ende zu einem Minimum am hierzu entgegengesetzten Ende der
Schnecken 26 ab.
Wie noch näher erläutert werden wird, bildet der Taschenförde
rer 25 aufgrund der variablen Teilung der Schnecken 26 eine
zweite Kippeinrichtung, die Süßigkeiten 2 in geneigter Lage
am Auslaß 19 empfängt und diese allmählich hochkant sowie recht
winklig zur Laufrichtung längs des Förderers 25 auf
stellt.
An dem dem Lagerblock 24 zugewandten Ende weist jede Schnecke
26 einen Ringbund 31 auf, von dem sich auf der entgegengesetz
ten Seite des Kernstücks 27 eine koaxiale, zylindrische Welle
32 erstreckt, die in einer Bohrung 33, welche den Lagerblock
24 durchsetzt, drehbar aufgenommen ist. Das freie, aus dem La
gerblock 24 vorragende Ende einer jeden Welle 32 ist mit einem
Stirnzahnrad 34 versehen, die miteinander gegenläufig kämmen
und von denen das eine Stirnzahnrad mit einem Antriebsritzel
35 in Eingriff ist.
Wie die Fig. 3 zeigt, grenzt jedes Paar von benachbarten, im
wesentlichen tangierenden Abschnitten 30 längs des Förderka
nals 29 eine Tasche oder ein Abteil 36 ab, die bzw. das durch
die gegenläufige Drehung der Schnecken 26 mit konstanter Ge
schwindigkeit vom Einlaufende des Förderers 25, das unterhalb
des Auslasses 19 der Rinne 15 liegt, zum anderen Ende des För
derers 25 hin eine Bewegung ausführt.
Im Betrieb werden die längs des Vorschubkanals 12 ausgerichte
ten und einander berührenden Süßigkeiten 2 aufeinanderfolgend
durch die Schwingvorrichtung 11, die die Platte 9 in Schwin
gungen versetzt, dem Einlaß 18 der Rinne 15 zugeführt, längs
welcher sie noch in Berührung miteinander zum Auslaß 19 der
Rinne 15 transportiert werden, wo sie, wie bereits gesagt wurde,
aus der flachen oder abwärts gerichteten Lage, die sie auf der
Platte 9 haben, in eine geneigte Lage von etwa 55° gekippt wer
den. Die Süßigkeiten 2 werden normalerweise unter der Schwer
kraft längs der Rinne 15 transportiert, jedoch kann eine
Schwingvorrichtung, die nicht dargestellt ist, mit der Plat
te 20 für ein Fördern verbunden werden.
Wie den Zeichnungen zu entnehmen ist, geht jede Süßigkeit 2
wenn sie den Auslaß 19 erreicht, in eine Tasche 36 am Förderer
25 ein. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß un
terhalb des Auslasses 19 die Teilung der Schnecken 26 derart
ist, daß die Tasche 36 eine ausreichende Länge aufweist, um
für die Süßigkeit 2 die Möglichkeit zu bieten, in der Tasche
36 die gleiche geneigte Lage einzunehmen wie am Auslaß der
Rinne 15. Insbesondere liegt dank der geneigten Lage jeder Sü
ßigkeit 2 bei deren Eintritt in eine zugeordnete Tasche 36 das
obere Ende der Süßigkeit geringfügig höher als die obere Sei
te der schraubenförmigen Blätter 28. Wenn die Süßigkeit 2 durch
den Taschenförderer 25 abgezogen wird, so fällt folglich die
nächste Süßigkeit 2 nicht nach vorne auf die Blätter 28, was
darauf zurückzuführen ist, daß sie mit der vorherigen tatsäch
lich in Berührung ist. Darüber hinaus gehen wegen der gegen
läufigen Drehung der Schnecken 26 die schraubenförmigen Blätter
28 allmählich auseinander, so daß der nächsten Süßigkeit 2 die
Möglichkeit gegeben ist, glatt und gesichert in die Tasche 36
zu gleiten.
Das heißt mit anderen Worten, daß aufgrund dessen, daß jede
Süßigkeit 2 in die Tasche 36 in einer geneigten Lage eintritt,
die ein sofortiges Stützen der nächsten Süßigkeit an den Blät
tern 28 ermöglicht und daß jede Süßigkeit 2 langsam und sanft
durch die Blätter 28 nach unten in die Tasche 36 eingeht, die
Säule der Süßigkeiten 2 innerhalb der Rinne 15 glatt und ohne
ein Rütteln, was zu einem teilweisen Zerbrechen oder Zerbröseln
von Süßigkeiten 2 und einem daraus entstehenden Verstopfen der
Rinne 15 führen kann, weitertransportiert wird.
Was die Rinne 15 angeht, so ist darauf hinzuweisen, daß die
geneigte Lage und die Anordnung des Abschnitts 17 zum rückwärti
gen Ende der Schnecken 26 ermöglichen, jegliche pulverförmigen
Teile und/oder Bruchstücke in der Rinne 15 durch (nicht darge
stellte) Öffnungen in der Platte 20 zu beseitigen, so daß ein
Verstopfen oder Blockieren des Taschenförderers 25 verhindert
wird.
Wie dargestellt ist werden die Süßigkeiten 2 auf den Kernstük
ken 27 abgestützt und durch den Förderer 25 einer Verwendungs
vorrichtung zugeführt, die aus einem Zufuhrförderer 37 zu einer
(nicht dargestellten) Verpackungsmaschine besteht. Wenn die
Süßigkeiten 2 längs des Förderers 25 transportiert werden,
wird jede Tasche 36 allmählich und im wesentlichen linear auf
grund einer gleichartigen Verminderung in der Teilung der Schnek
ken 26 verkürzt. Folglich wird bei Annäherung der Süßigkeiten
an den Zufuhrförderer 37 der Abstand zwischen benachbarten tan
gierenden Abschnitten 30 vermindert, wodurch die Neigung der
Süßigkeiten 2 mit Bezug auf die Laufrichtung längs des Förde
rers 25 allmählich steiler oder vergrößert wird. Die Ände
rung in der Teilung der Schnecken 26 wird so berechnet, daß
die Süßigkeiten 2, wenn sie den Zufuhrförderer 37 erreichen,
gleich beabstandet und exakt hochkant angeordnet sind.
Die Tatsache, daß die Süßigkeiten 2 am Ende des Taschenförde
rers 25 gleich beabstandet sind, ist insofern von Bedeutung,
als das die Bildung von Gruppen ermöglicht, welche aus ver
schiedenartigen Kombinationen von Süßigkeiten 2 bestehen.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, können beispielsweise unter Verwen
dung einer Reihe von Vorrichtungen 1, die nebeneinander ange
ordnet sind, wobei die Taschenförderer 25 parallel zueinander
verlaufen, jedoch deren Austragenden um einen Abstand versetzt
sind, der im wesentlichen gleich der Dicke einer Süßigkeit 2
ist, Gruppen 41 von Süßigkeiten mit unterschiedlichem Geschmack
auf einer Verwendungsvorrichtung gebildet werden, die aus einem
quer zu den Taschenförderern 25 verlaufenden Förderer 38 mit
einem Taschenförderband 39 unter einer Anzahl von längslaufen
den Schienen 40 besteht.
Die Vorrichtung 1, die zum Transport und Kippen von Süßigkei
ten beschrieben wurde, kann ersichtlich mit Vorteil zum Trans
port und Kippen von anderen flachen Produkten, wie Keksen,
Schokoladenriegeln, Zigarettenpackungen usw., verwendet
werden.
Claims (6)
1. Verfahren zum aufeinanderfolgenden Fördern von flachen Pro
dukten zur Bildung von Gruppen aus einer Anzahl dieser Pro
dukte in Hochkantstellung, wobei die ursprünglich flach
auf einem Förderer liegenden Produkte durch diesen Förde
rer in einer ersten Vorschubrichtung zum Einlaß einer Aus
tragrinne geführt werden, längs welcher die Produkte aufein
anderfolgend und ununterbrochen sowie in Berührung mitein
ander transportiert und von deren Auslaß sie in Aufeinan
derfolge von einem Austragförderer abgezogen sowie durch
diesen Austragförderer getrennt in einer zweiten, zur ersten
im wesentlichen parallelen Vorschubrichtung einer Verwen
dungsvorrichtung zugeführt werden und wobei die Lage eines
jeden Produkts bei seinem Transport zwischen dem erstge
nannten Förderer und der Verwendungsvorrichtung über einen
Winkel von im wesentlichen 90° geändert wird, um die Produk
te hochkant der Verwendungsvorrichtung zuzuführen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lageänderung in zwei aufein
anderfolgenden Schritten vor sich geht, deren erster Ände
rungsschritt durch derartiges Krümmen der Austragrinne,
daß die Produkte auf den Austragförderer in einer mit Bezug
auf die zweite Vorschubrichtung geneigten Lage gefördert
werden, und deren zweiter Änderungsschritt durch Aufrecht
stellen der Produkte auf dem Austragförderer, so daß die
Produkte hochkant sowie rechtwinklig zur zweiten Vorschub
richtung angeordnet sind, ausgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Lageänderungsschritt durch Einbringen der Produk
te in jeweilige, von dem Austragförderer abgegrenzte Abtei
le ausgeführt wird, wobei jedes Abteil in der zweiten Vor
schubrichtung eine anfängliche Länge hat, die ein Abstützen
eines jeden der Produkte in der geneigten Lage ermöglicht,
und diese Länge mit einem Annähern des Abteils an die Ver
wendungsvorrichtung vermindert wird, um das Produkt hoch
kant zu stellen.
3. Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Fördern von flachen
Produkten (2) zur Bildung von Gruppen (41) aus einer Anzahl
dieser Produkte in Hochkantstellung, wobei die Vorrichtung
(1) einen Förderer (9), der die Produkte flachliegend trägt
sowie in einer ersten Vorschubrichtung transportiert, einen
Austragförderer (25), der die Produkte anschließend getrennt
sowie hochkant in einer zweiten, zur ersten im wesentlichen
parallelen Vorschubrichtung einer Verwendungsvorrichtung
(37, 38) zuführt, und eine Austragrinne (15) mit einem mit
dem Förderer (9) in Verbindung stehenden Einlaß (18) sowie
mit einem mit dem Austragförderer (25) in Verbindung stehen
den Auslaß (19) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Aus
laß (19) derart ausgerichtet ist, daß die Produkte (2) auf
den Austragförderer (25) in einer dritten, zur zweiten
Transportrichtung geneigten Richtung gelangen, und daß am
Austragförderer (25) eine Ausrichteinrichtung (28) vorgese
hen ist, die die Produkte hochkant sowie zur zweiten Vor
schubrichtung rechtwinklig anordnet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Austragförderer (25) eine Anzahl von Taschen (36) umfaßt,
von denen jede zur Aufnahme je eines Produkts (2) ausgebil
det sowie jede in der zweiten Vorschubrichtung von veränder
barer Länge ist, wobei diese Länge anfangs ausreichend be
messen ist, um eines der Produkte in geneigter Lage mit
Bezug zur zweiten Vorschubrichtung abzustützen, und sich
allmählich mit Annäherung der Tasche (36) an die Verwen
dungsvorrichtung (37, 38) verringert, um das Produkt (2)
hochkant zu stellen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Austragförderer (25) zwei gegenläufige Schnecken (26)
umfaßt, von denen jede ein Kernstück (27) und wenigstens
ein äußeres, vorstehendes Blatt (28) aufweist, das eine ge
genüber den Produkten (2) geringere Höhe aufweist sowie zur
Ausbildung einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Windungen
um das Kernstück (27) herum gewendelt ist, wobei jedes Paar
von aufeinanderfolgenden Windungen an den beiden Schnecken
(26) jeweils eine Tasche (36) begrenzt und beide Schnecken
eine in derselben Weise sich ändernde Teilung haben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilung der Schnecken (26) sich im wesentlichen linear
ändert und einen maximalen Wert am Auslaß (19) der Austrag
rinne (15) hat.
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