DE2759705C1 - Verteiler für eine Zigarettenherstellungsmaschine - Google Patents
Verteiler für eine ZigarettenherstellungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verteiler für eine Zigareuenherstellungsmaschine,
mit einem Elevator zum Zuführen eines Tabakstroms aus einem Tabakvorrai angrenzend
am Elevator, einer Zuführeinrichtung zum Zuführen von aus dem Zigarettenfüllstrom entfernten
Übersehußtabak in den Verteiler, und einer Abführeinrichtung.dioden
vereinigten Übersehußtabak und übrigen Tabak vom Elevator empfängt und ihn an eine Zigarettenfüllerformeinrichtung
abgibt.
Ein Verteiler dieser Gattung ist aus der DE-OS 23 57 132 bekannt Bei diesem Verteiler entnimmt der
als Stachelband ausgebildete Elevator den Tabak einer in einem Trichter angehäuften Tabakvorrat. Dem Elevator
sind Bearbeitungswalzen nachgeschaltet, von wo
der Tabak einem nach unten verlaufenden Schacht zugeführt wird. Der von einem Trimmer abgenommene
ίο Übersehußtabak wird dem Schacht stromab des Tabakvorrats,
des Elevators und der Bearbeitungswalzen zugeführt. Da somit der Übersehußtabak die Bearbeitungswalzen
nicht zu durchlaufen braucht, ergibt sich eine Schonung des Überschußtabaks.
Bei diesem Verteiler wird der Übersehußtabak in einem Bereich seitlich neben dem aus dem Tabakvorrat
gebildeten Tabakvlies zugeführt Da in diesem Bereich außer dem Übersehußtabak nur noch aus dem Tabakvlies
ausfallender Kurztabak vorhanden ist, ergibt sich die Schwierigkeit, daß beim Anfahren der Zigarettenherstellungsmaschine
dieser Bereich praktisch tabakfrei bleibt. Die Folge ist, daß dem Füllerstrom zu
wenig Tabak zugeführt wird, so daß der Trimmer gewissermaßen leerläuft und daher auch anschließend kein
Übersehußtabak erzeugt wird. Diese Schwierigkeit läßt sich dadurch beheben, daß der Trimmer bei Betriebsbeginn
so verstellt wird, daß von Anfang an Übersehußtabak erzeugt wird; der Trimmer wird dann später wieder
zurückverscellt. Dies hat allerdings entsprechende Komplikationen zur Folge.
Da ferner bei dem Verteiler nach der DE-OS 23 57 132 der Überschußtabal: nur über einen getrennten
Abschnitt der Gesamtbreit.e des Tabakvlieses zugeführt wird, muß die Durchsatzmenge des Überschußtabaks
im Betrieb gesondert gesteuert werden, was einen entsprechenden Steuerungsaufwand erfordert.
Diese Schwierigkeiten lassen sich dadurch beheben, daß der Übersehußtabak unmittelbar in den Tabakvorrat
zurückgeführt wird. Ein Nachteil dieser Lösung besteht jedoch darin, daß dann der Übersehußtabak die
Bearbeitungswalzen unter Umständen mehrfach durchläuft, was eine entsprechende Beanspruchung und Schädigung
des Überschußtabaks zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verteiler
der eingangs angegebenen Gattung so weiterzubilden, daß ein problemloses Anfahren der Zigarettenherstellungsmaschine
ermöglicht und dennoch der Übersehußtabak möglichst schonend behandelt wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Verteiler mit den eingangs angegebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zuführeinrichtung so ausgebildet ist, daß sie den Überschußtabak dem Elevator zuführt, ehe der Elevator weiteren Tabak aus dem Tabakvorrat empfängt.
Diese Aufgabe wird bei einem Verteiler mit den eingangs angegebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zuführeinrichtung so ausgebildet ist, daß sie den Überschußtabak dem Elevator zuführt, ehe der Elevator weiteren Tabak aus dem Tabakvorrat empfängt.
Da bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Verteiler der beim Anfahren noch fehlende Übersehußtabak problemlos
aus dem Tabakvorrat ersetzt werdenkann, treten keine Anfahrprobleme auf. Auch eine gesonderte
Steuerung der Durchsatzmenge des Überschußtabaks ist nicht erforderlich, da sich der Übersehußtabak und
der aus dem Tabakvorrat stammende Tabak bereits auf dem Elevator vereinigen. Dennoch ergibt sich eine beträchtliche
Schonung des Überschußtabaks. Der Übersehußtabak sammelt sich nämlich auf dem Elevator unterhalb
des aus dem Tabakvorrat zugeführten übrigen Tabaks an, so da3 er der Wirkung von dem Elevator
zugeordneten Abstreif- und Ausschlagwalzen nicht ausgesetzt wird. Da ferner der Übersehußtabak dem tinte-
rcn Bereich des Elevators zugeführt wird, braucht er auf
kein sehr hohes Niveau gefördert zu werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigen
F i g. 1 und 2 schematische Seitena^.sichten zweier
Ausführungsformen erfindungsgemäß ausgebildeter Verteiler;
Fig. 3 eine Vergrößerung eines Teils der Fig. 1;
Fig.4 eine teilweise geschnittene Ansicht in Blickrichtung
des Pfeils XI in Fi g. 3.
Der in F i g. 1 gezeigte Verteiler besitzt parallele Wände 10,11, die einen sich schräg nach unten erstrekkenden
Tabakeinlaftkanal bilden. Die Länge des Kanals ist genügend groß, um einen Pufferspeicher für Tabak
zu bilden.
Der Neigungswinkel des Tabakeinlaßkanals bezüglich der Vertikalen ist derart, daß Tabak gerade abwärts
gleitet, wenn ihm das von einer Stachelwalze 13 erlaubt wird. Wenn die Stachelwalze 13 (entgegen dem Uhrzeigersinn)
umläuft, so kann Tabak vom unteren Ende des Tabakeinlaßkanals nach unten fallen. Wenn sie sich zu
drehen aufhört, hält sie den Tabak auf. Ferner ist eine Kämmwalze 12 vorgesehen, die kontinuierlich, beispielsweise
mit einer Drehzahl von 120 U/min umläuft.
Ein einen Tabakvorrat 19 aufnehmender Raum 79 wird teilweise von einer schwingenden Platte 80 und
teilweise von einem sich aufwärts bewegenden, als Stachelband ausgebildeten Elevator 18 gebildet. Die Platte
80 bewegt sich um eine horizontale Schwenkachse 81 an
ihrem oberen Ende hin und her, und zwar mit langsamen Hüben in Richtung auf den Elevator 18 und schnellen
Rückkehrhüben, um Tabak aus dem Tabakvorrat 19 dem Elevator 67 zuzuführen. Eine Vorrichtung 20 überwacht
die Höhe des Tabakvorrats 19 und schaltet den Antrieb für die Stachelwalze 13 ein und aus, um die
Tabakhöhe innerhalb vorgegebener Grenzen zu halten. Die Vorrichtung 20 dient außerdem als Rolldetektor.
Überschußtabak, wie er üblicherweise von einem
Trimmer (nicht gezeigt) vom Tabakfüllstrom abgenommen wird, wird von einem Schwingförderer 83 in einen
Raum 84 nahe am unteren Ende des sich nach oben bewegenden Trums des Elevators 67 zugeführt, so daß
der Elevator 67 den Überschußtabak aufnimmt, ehe er den Tabakvorrat 19 erreicht. Der Elevator 67 nimmt
dann weiteren Tabak aus dem Tabakvorrat 19 nach oben mit. Überstehender Tabak wird mittels einer
Kämmwalze 22 vom Elevator 67 abgenommen. Der dosierte Tabakstrom wird dann mittels einer Zupfwalze
23, die weiter unten anhand der F i g. 3 und 4 genauer beschrieben wird, vom Elevator 67 entfernt. Anschließend
wird der Tabak von einer Schleuderwalze 68 gegen eine Rampe 69 geschleudert, und er gleitet die Rampe
69 hinunter in einen von Wänden 65, 66 gebildeten Schacht, während schwere Fremdkörper über den oberen
Rand 69Λ der Rampe 69 fliegen und somit abgewiesen werden.
Tabak wird kontinuierlich von dem unteren Ende des von den Wänden 65, 66 gebildeten Schacht durch eine
Anordnung von sechs Walzen abgeführt, d. h.. der den Schacht verlassende Tabakstrom wird in zwei Ströme
unterteilt, von denen der eine zwischen einer Walze 70 und einer ortsfesten Wand 71 hindurchgelangt, während
der andere zwischen einer Walze 72 und einer ortsfesten Walze 73 hindurchgelangt. Die Ströme werden von
einer Walze 74 bzw. einer Walze 75 aufgenommen, die mit zusammenwirkender Ausschlagwalzen 76, 77 versehen
sind, die den Tabak nach unten auf ein Förderband 78 M-hleiiilerii. uoiluivli ein Sihaiu-r riillaiif, lU-s Fönlcr
bandes 78 erzeugt wird, wie durch Pfeile angedeutet.
Eine ortsfeste Platte 82 ist angrenzend an dem unteren Ende der Platte 80 angeordnet, um zu verhindern,
daß große Tabakmengen aus dem Raum 79 nach unten fallen; das untere Ende der Platte 80 besitzt einen Abstand
vom Elevator 67.
F i g. 2 zeigt eine Abwandlung eines Teils des Verteilers nach F i g. 1. Wände 90,91 führen nach unten geförderten
Tabak einer Schleuderwalze 92 zu, die mit einer Anzahl von in Umfangsrichtung verteilten axialen Rippen
92Λ versehen ist. Der Tabak landet an etwas zufälligen Stellen über der Breite der Walze 92 und wird somit
entlang unterschiedlicher Flugbahnen auf ein Förderband 93 geschleudert, das den Tabak dem Elevator 94
zuführt. Auf Grund der unterschiedlichen Flugbahnen hat der Tabak die Neigung, über der Länge des Förderbandes
93 ausgebreitete zu werden, was mithilft, eine Tabakschicht von im wesentlichen gleichförmiger Dicke
auf dem Förderband 93 im Bereich des Elevators 94 aufrechtzuerhalten. Die Dicke der Tabakschicht, die von
dem Förderband 93 an den Elevator 94 übergeben wird,
kann beispielsweise in der Größenordnung von 100 bis
225 mm liegen.
Überschußtabak wird von einem Schwingförderer 95 an das untere Ende des Elevators 94 zurückgeführt. Wie
bei dem Verteiler nach F i g. 1 bewegt sich das Band 96. das das fertige Tabakvlies abgibt, unter den Elevator 94.
so daß irgendwelche Tabakteilchen, die zwischen den Elevator 94 und eine ortsfeste Wand 97 gelangen, auf
das Band 96 fallen.
F i g. 3 ist eine Vergrößerung im Bereich des oberen Endes des Elevators 67 in Fig. 1. Sie zeigt den Aufbau
des Elevators 67 und der zugehörigen Zupfwalze 23.
Der Elevator 67 ist als Band mit querverlaufenden Reihen von Stacheln iOOA (vgl. F i g. 4) ausgebildet, die
von metallischen Leisten 100 gebildet werden; die Leisten 100 sind mit Ausnehmungen lOOÖ in regelmäßigen
Abständen entlang der Außenränder der Leisten versehen, so daß spitze Stacheln 100Λ zwischen den Ausnehmungen
lOOß übrigbleiben. Jede Leiste 100 wird von einem metallischen Streifen 102 getragen, der an dem
Band des Elevators 67 durch Schrauben 104 befestigt ist.
Die Zupfwalze 23 ist mit einer Anzahl von in axialen
Abständen angeordneten Gruppen von Stacheln 23Λ versehen, wobei jede Gruppe sechs Stacheln umfaßt.
Dei Stacheln 23Λ treten in die Ausnehmungen lOOSder
Leisten 100 ein, wie in F i g. 4 gezeigt. Es versteht sich, daß die Ausnehmungen lOOß aufeinander ausgerichtet
sind.
Die inneren rippenartigen Abschnitte der Leisten 100 angrenzend am Band des Elevators 67 dienen als Taschen,
die kleine Tabakteilchen, die die Stacheln allein nicht fördern könnten, nach oben bewegen. Als Beispiel
ist eine Ansammlung 106 solcher Tabakteilchen in F i g. 3 gezeigt. Es versteht sich, daß die kleinen Tabakteilchen
auf die Schleuderwalze 68 zur gleichen Zeit fallen, wie größere Tabakfasern mit Hilfe der Ztipfwalze
23 vom Elevator 18 abgenommen werden.
Die zur Zuführung dienende Stachelwalze 13 kann mit Stacheln versehen sein, die von ausgesparten metallischen
Leisten ähnlich den Leisten 100 in Fig. 3 gebildet werden. Andererseits kann die Kämmwalze 12 mit
metallischen Leisten ohne Aussparungen versehen werden, die bezüglich der Drehrichtung rückwärts gekrümmt
sind, wie in F i g. 1 gezeigt.
Die Leisten 100 des Elevators 67 können beispielswei-
se in Abständen von 20 mm angeordnet sein. Um jedoch
die Neigung des Tabaks, im Raum 79 angrenzend am
Elevator 67 zu rollen, zu verringern, können einige Leisten weggelassen werden. Beispielsweise kann jede
vierte Leiste weggelassen werden.
die Neigung des Tabaks, im Raum 79 angrenzend am
Elevator 67 zu rollen, zu verringern, können einige Leisten weggelassen werden. Beispielsweise kann jede
vierte Leiste weggelassen werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
20 J-j
30
40
45
50
55
b0
Claims (9)
1. Verteiler für eine Zigarettenherstellungsmaschine,
mit einem Elevator zum Zuführen eines Tabakstroms aus einem Tabakvorrat angrenzend am
Elevator, einer Zuführeinrichtung zum Zuführen von aus dem Zigarettenfüllstrom entferntem Überschußtabak
in den Verteiler, und einer Abführeinrichtung, die den vereinigten Oberschußtabak und
übrigen Tabak vom Elevator empfängt und ihn an eine Zigarettenfüller-Formeinrichtung abgibt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (83; 95, 97) so ausgebildet ist, daß sie den
Überschußtabak dem Elevator (67; 94) zuführt, ehe der Elevator weiteren Tabak aus dem Tabakvorrat
empfängt.
2. Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überschußtabak an das untere Ende
des Elevators (67,94) abgebbar ist.
3. Verteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überschußtabak in einen
Raum (84) förderbar ist, der zwischen dem sich aufwärts bewegenden Trum des Elevators (67; 94) und
einer sich schräg nach unten auf den Elevator erstreckenden Wand (97) gebildet ist.
4. Verteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das sich aufwärts bewegende Trum des
Elevators (67; 94) zur Vertikalen in einer Richtung weg von der sich schräg nach unten erstreckenden
Wand (97) geneigt ist.
5. Verteiler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführeinrichtung (83; 95,97) den Überschußtabak an die sich schräg nach unten
erstreckende Wand (97) nahe an deren oberen Enden abgibt.
6. Verteiler nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung
(83; 95, 97) einen Schwingförderer (83; 95) aufweist, der sich über die Oberseite der sich schräg nach
unten erstreckenden Wand (97) erstreckt.
7. Verteiler nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abführeinrichtung
ein Förderband (78) aufweist, das unterhalb des Elevators (67; 94) verläuft, um zwischen der Wand (97)
und dem Elevator (67; 94) hindurchfallenden Überschußtabak aufnehmen zu können.
8. Verteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen ungefähr horizontal
verlaufenden Förderer (93) zum Bewegen des Tabakvorrats (19) in Richtung auf den Elevator (94).
9. Verteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Elevator als Stachelband ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stacheln des Elevators (67; 94) von Spitzen (lOOA^querverlaufender,
gezackter Leisten (100) gebildet werden.
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