AT391843B - Vorrichtung zur einzelentnahme von gegenstaenden aus einem haufen und zur weiterfoerderung dieser gegenstaende - Google Patents
Vorrichtung zur einzelentnahme von gegenstaenden aus einem haufen und zur weiterfoerderung dieser gegenstaende Download PDFInfo
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Description
Nr. 391 843
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Einzelentnahme von Gegenständen aus einem Haufen und zur Weiterförderung dieser Gegenstände, welche Vorrichtung einen Bunker für die Aufnahme eines Haufens dieser Gegenstände und ein System synchron arbeitender Förderschnecken aufweist, die die Gegenstände einzeln aus dem Haufen entnehmen und längs Führungselementen fördern, wobei diese Führungselemente den Freiheitsgrad der S geförderten Gegenstände begrenzen.
Bei der Massenfertigung von Gegenständen, wie rotationssymmetrischen Gegenständen, die während der technologischen Bearbeitung eine Änderung ihrer Form und Länge erfahren, ist es oft erforderlich, die Gegenstände einzeln aus einem Haufen zu entnehmen bzw. herauszuziehen, in einer vorgegebenen Position anzuordnen und zum nachfolgenden Arbeitsgang zu fördern. Für das stückweise Entnehmen von Gegenständen aus 10 einem Haufen sind Beladeeinrichtungen verschiedener Art, wie Taschen-, Rüttel- und Elevatorbeladeeinrichtungen bekannt Mit solchen Einrichtungen sind Gegenstände mit einer einfachen Form und einer geringen Länge von etwa 150 mm, mit etwa 50 mm Durchmesser und etwa 200 g Masse aus einem Haufen entnehmbar.
Ein Nachteil der Taschen- und Rüttelbeladeeinrichtungen ist die Notwendigkeit eine hohe Bunkeranordnung vorzusehen, die zum Zuführen der Gegenstände zu Aufnahmemulden der technologischen Ausrüstung erforderlich 15 ist wodurch die Bunkerbeschickung erschwert wird. Bei den bekannten Beschickungseinrichtungen muß außerdem stets eine bestimmte Stückzahl von Gegenständen zur Gewährleistung eines stabilen Betriebes vorliegen. Durch die Notwendigkeit die Gegenstände portionsweise dem Bunker zuzuführen, werden zusätzliche Unbequemlichkeiten beim Betrieb verursacht
Die Elevatorbeladeeinrichtungen sind nicht mit diesem Nachteil behaftet, gewährleisten jedoch bei der 20 Entnahme kompliziert geformter Gegenstände aus einem Haufen keine bestimmte definierte (orientierte) Stellung der Gegenstände, wodurch die technologischen Einsatzmöglichkeiten einer solchen Einrichtung erheblich geschmälert werden.
Bei den bekannten Beschickungseinrichtungen müssen außerdem die Parameter der Förderelemente streng an die zu entnehmenden und zu fördernden Gegenstände angepaßt werden. So können auch bei bekannten 25 Vorrichtungen, bei denen die Entnahme von Gegenständen aus einem Haufen und die Weiterförderung dieser Gegenstände durch eine Schnecke erfolgt, nur Gegenstände, deren Abmessungen in einem engen Bereich liegen, aufgenommen werden.
Es ist aus dem sowjedschen Urheberschein Nr. 1 006 339 eine Beladeeinrichtung bekannt, die einen Bunker mit einem Gehäuse und einer Austragöffnung sowie eine Förderschnecke und eine Ladeschnecke mit darin 30 angeordneten Kopierschablonen mit Abflachungen aufweist. Die Kopierschablone der Ladeschnecke hat im Querschnitt eine Ovalform, und die Abflachung der Kopierschablone der Förderschnecke ist in Form einer konkaven Radiusaussparung ausgebildet und der Kopierschablone der Ladeschnecke unter Bildung eines keilförmigen Schlitzes zugekehrt, wobei sich jede Windung der Ladeschnecke oberhalb der jeweiligen Windung der Förderschnecke befindet. Ein Nachteil der bekannten Einrichtung ist der beschränkte Einsatzbereich. Diese 35 Einrichtung erfaßt und fördert nur Gegenstände, wie Lamellen, Scheiben, Ringe, Kappen mit Flachboden usw. mit einem Verhältnis 1/d > 1, wobei 1 die Länge und d der Durchmesser des Gegenstandes ist. Solche Gegenstände sind an den Windungen der Schnecken standsicher, weil sie mit ihrem flachen Teil darauf liegen. Dabei werden die Gegenstände durch die Reibungskraft, die größer ist als die Fliehkraft, an den Schneckenwindungen festgehalten. Hülsenförmige Gegenstände mit einem Verhältnis 1/d > 1 sind in senkrechter Stellung weniger standsicher und 40 liegen mit ihrem zylindrischen Teil an den Schneckenwindungen. Durch die geringe Berührungsfläche ist aber die
Reibungskraft unzureichend, um die Gegenstände an den Schneckenwindungen festzuhalten, und es werden die Gegenstände durch die Fliehkraft von den Schneckenwindungen äbgeworfen, wodurch der Betrieb der Einrichtung gestört wird. Es muß bei dieser bekannten Einrichtung außerdem der Abstand zwischen den Nachbarwindungen (die Nutbreite) für flache Gegenstände weniger als zwei Dicken dieser Gegenstände bzw. für 45 rotationssymmetrische Gegenstände mit einem Verhältnis 1/d > 1 weniger als zwei Durchmesser dieser Gegenstände betragen. Unter solchen Bedingungen ist aber die Wahrscheinlichkeit, daß einzelne Gegenstände aus einem Haufen heraus mitgenommen werden, vermindert, und es ist auch unmöglich mit Hilfe dieser bekannten Einrichtungen lange Gegenstände mit einem Verhältnis 1/d > 6 aufzunehmen, weil solche Gegenstände häufig in vertikaler Anordnung längs der zur Entnahme vorgesehenen Schnecke ein stabiles Gewölbe bilden und so eine 50 Mitnahme dieser Gegenstände verhindert wird. Es ist auch die durch die Drehzahl der Schnecken begrenzte niedrige
Leistung der bekannten Einrichtung nachteilig; die Drehzahl der Schnecken kann bei der bekannten Einrichtung nicht erhöht werden, weil die Schnecken im Betrieb die gleiche Drehrichtung haben und beim Übergang eines Gegenstandes von einer Windung der Ladeschnecke zur jeweiligen Windung der Förderschnecke entgegengesetzt gerichtete Kräfte am Gegenstand in den Berührungspunkten mit den Schneckenwindungen angreifen; dieses 55 Kräftepaar nimmt bei einer Steigerung der Drehzahl der Schnecken zu und versetzt die Gegenstände in Drehung, wodurch sie in eine nicht standsichere Lage gebracht werden und in den Bunker zuriickfallen. Außerdem werden die einzelnen Gegenstände nur mit Hilfe der Ladeschnecke aus dem Haufen entnommen. Die Förderschnecke nimmt an diesem Arbeitsgang nicht teil, wodurch die Leistung der Einrichtung ebenfalls gering bleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art zu schaffen, die die 60 Einzelentnahme von Gegenständen, deren Abmessungen in einem weiten Bereich liegen können und deren Oberfläche in verschiedener Weise ausgebildet sein kann, ermöglicht, wobei die Vorrichtung auch eine höhere Leistung als bekannte Vorrichtungen haben soll. -2-
Nr. 391 843
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung eingangs erwähnter Art die Förderschnecken, die die Gegenstände einzeln aus dem Haufen entnehmen, relativ zueinander mit gegenseitiger Überdeckung ihrer Windungen angeordnet sind, und zueinander gegenläufige Drehrichtungen haben und in der Überdeckungszone dieser Förderschnecken eine Führungsleiste angeordnet ist, durch die die weiterzufördemden Gegenstände orientiert werden, und daß Weiterförderschnecken vorgesehen sind, die die von den ersterwähnten Förderschnecken kommenden Gegenstände weiterfördem und einen Abschnitt zum Zusammenführen der von verschiedenen Förderschnecken aus dem Haufen entnommenen Gegenstände aufweisen, wobei längs diesen Weiterförderschnecken Führungen für die Gegenstände vorgesehen sind.
Es ist zweckdienlich den zum Zusammenführen der aus dem Haufen entnommenen Gegenstände vorgesehenen Abschnitt in Form eines Schneckenabschnitts einer Förderschnecke auszubilden, die mit einer der zum Entnehmen der Gegenstände aus dem Haufen vorgesehenen Förderschnecken gekoppelt und parallel zu einer Weiterförderschnecke angeordnet ist, wobei die Windungen des zum Zusammenführen der Gegenstände vorgesehenen Schneckenabschnittes sich mit den Windungen der parallel dazu angeordneten Weiterförderschnecke nicht überdecken.
Die Weiterförderschnecken können aufeinanderfolgende Sektionen bilden, wobei jeder Anfang einer nachfolgenden Sektion neben dem Ende der vorhergehenden Sektion liegt.
Man sieht zweckmäßig vor, daß die Gangzahl der Weiterförderschnecken gleich der Summe der Gangzahlen aller jener Förderschnecken ist, die zum Entnehmen der Gegenstände aus einem Haufen vorgesehen sind.
Eine wie vorerwähnt ausgebildete konstruktive Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht es, die technologischen Möglichkeiten der Vorrichtung zu erweitern und die Leistung der Vorrichtung zu steigern, wobei große Freiheit hinsichtlich der Form und der Abmessungen der aus dem Haufen zu entnehmenden und zu fördernden Gegenstände besteht und die Gegenstände auf große Höhen gefördert werden können.
Die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehenen Förderschnecken, die die Gegenstände aus einem Haufen entnehmen und mit gegenseitiger Überdeckung der Windungen relativ zueinander angeordnet sind, bieten die Möglichkeit, "Taschen" zu bilden, die durch die axialen Wellen der Förderschnecken, die Flächen benachbarter Windungen der Förderschnecken, die Stirnflächen der Windungen der gegenüberliegenden Schnecke und durch die den Freiheitsgrad der Gegenstände begrenzende Führungsleiste umgeben sind. Solche "Taschen" können zum Unterbringen von zwei bis zehn Gegenständen bemessen sein, wodurch eine Mitnahme der Gegenstände aus einem Haufen gewährleistet und die erwähnte nachteilige Gewölbebildung verhindert wird. Dadurch, daß die "Taschen" eine beträchtliche Größe aufweisen, wird außerdem die Entnahme beliebig geformter Gegenstände aus einem Haufen gewährleistet Beim Entnehmen mehrerer Gegenstände aus einem Haufen wirft dabei der mit einer der Schneckenwindungen in Berührung gekommene Gegenstand durch die gegenseitige Überdeckung der Windungen der Förderschnecken und durch die von der Rotation der Schnecken an der Schneckenwelle, an den Windungen der Nachbarschnecke und an der Führungsleiste, welche den Freiheitsgrad der Gegenstände begrenzt, auftretenden Kräfte die übrigen in der betreffenden "Tasche" befindlichen Gegenstände ab und nimmt in der "Tasche" eine standsichere orientierte Stellung ein. Es wird dadurch die Füllung sämtlicher mit den aufgehäuften Gegenständen in Berührung kommender "Taschen" gewährleistet, was die Leistung der Vorrichtung wesentlich erhöht.
Die Anordnung einer die weiterzufördemden Gegenstände orientierenden Führungsleiste in der Überdeckungszone der Windungen der Förderschnecken ermöglicht es, daß die Gegenstände eine vorgegebene Stellung einnehmen und zum Übertragen auf die Weiterförderschnecken vorbereitet werden.
Durch die gegenläufigen Drehrichtungen der Förderschnecken wird die Leistung der Vorrichtung ebenfalls erhöht, weil die Förderschnecken mit ihren Abschnitten, welche mit den im Bunker in einem Haufen befindlichen Gegenständen in Berührung stehen, durch diese Drehung in gleicher Weise am Entnahmevorgang teilnehmen. An den mit den beiden Förderschnecken in Kontakt gekommenen Gegenständen greifen dabei die nach einer Seite, d. h. der Seite der größten Überdeckung der Windungen, gerichteten Kräfte gleichzeitig an und tragen dazu bei, daß die Gegenstände durch die "Taschen" mitgenommen werden. Bei einer Steigerung der Drehgeschwindigkeit der Schnecken nehmen dabei diese Kräfte zu, wodurch die Möglichkeit eines Herausfallens der Gegenstände aus den "Taschen" ausgeschlossen wird.
Durch die Ausbildung der Zusammenführungsstrecke in Form eines Förderschneckenabschnitts wird eine wirkungsvolle Weitergabe der Gegenstände von der Förderschnecke, die die Gegenstände aus einem Haufen entnommen hat, zur Weiterförderschnecke ermöglicht, wobei eine Erhöhung der Drehgeschwindigkeit der Förderschnecken die Weitergabesicherheit nicht beeinflußt, und es ist so die Weitergabe von allen in diese "Taschen" eingelaufenen Gegenständen zur Weiterförderschnecke gewährleistet Eine Vergrößerung der Gangzahl bzw. Nutenzahl an den die Gegenstände aus dem Haufen entnehmenden Förderschnecken bietet die Möglichkeit die Leistung der Vorrichtung zu erhöhen, ohne daß die Drehgeschwindigkeit der Förderschnecken geändert werden muß. Es wird die Weitergabe sämtlicher aus dem Haufen entnommener Gegenstände gesichert, wenn die Nutenanzahl bzw. Ganganzahl der Weiterförderschnecke gleich der Summe der Nutenzahlen bzw. Gangzahlen der die Gegenstände aus dem Haufen entnehmenden Förderschnecken ist
Dadurch, daß die Weiterförderschnecken aufeinanderfolgende Sektionen bilden, wobei jeder Anfang einer nachfolgenden Sektion neben dem Ende der vorhergehenden Sektion liegt wird eine Vergrößerung der Hubhöhe der Gegenstände ermöglicht, wobei die Herstellung der Schnecken durch ihre geringe Länge vereinfacht wird und -3-
Nr. 391 843 durch eine geringe Länge der Schnecken auch deren Einbau in die Vorrichtung vereinfacht wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in teilweise aufgebrochender Darstellung, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie (Π-Π) in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie (ΠΙ-ΙΠ) in Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie (IV-IV) in Fig. 3, und es zeigen die Fig. 5 und 6 ein weiteres Ausfühnmgsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, welches eine große Hubhöhe «zielen läßt, in zwei Ansichten, in teilweise aufgebrochener Darstellung.
Die in der Zeichnung dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtungen sind zur Einzelentnahme von Gegenständen, vorzugsweise iotationssymmetrischen Gegenständen, insbesondere z. B. von Gegenständen von der Art von "Syphonfläschchen", aus einem Haufen und zur Förderung dieser Gegenstände bestimmt.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung weist einen vertikalen Ständer (1), an dem ein Bunker (2) für in einem Haufen darin unterzubringende einzelne Gegenstände (3) befestigt ist, weiter ein System synchron arbeitender Förderschnecken (5), (6) und einen Antrieb (4) hiefür auf. Längs des Ständers (1) (Fig. 3) sind im Bunker (2) die Förderschnecken (5), (6) zum Entnehmen bzw. Herausziehen der Gegenstände (3) aus dem Haufen und oberhalb des Bunkers ein Abschnitt einer Förderschnecke (7) sowie Weiterförderschnecken (8), (9), welche die aus dem Haufen entnommenen Gegenstände (3) weiterfördem, angeordnet.
Auf den Wellen (10), (11) der Förderschnecken (5), (6) sind in ihrem Unterteil Zahnräder (12), (13) angeordnet, die ineinandergreifen und eine synchrone gegenläufige Drehung der Förderschnecken (5), (6) gewährleisten.
Die Förderschnecken (5), (6) sind eingängig mit entgegengesetztem Windungssinn ihrer Windungen, aber mit gleich ausgebildeten Nuten (14), (14a) ausgeführt; die Breite dieser Nuten ist der Dicke der Windungen gleich, und es sind dieses Förderschnecken (5), (6) derart angeordnet, daß die Windungen der einen Förderschnecke in die Nuten der anderen Förderschnecke mit einem Mindestspiel eingieifen, indem sie eine Zone der gegenseitigen Überdeckung der Windungen bilden. Der vorgenannte Abschnitt der Förderschnecke (7) ist mit einer Nut (15) versehen.
Eine in Form einer rhombischen Säule ausgebildete Führungsleiste (16) (Fig. 2), die den Freiheitsgrad der aus dem Haufen zu entnehmenden Gegenstände (3) begrenzt, ist im Bunker (2) den Förderschnecken (5), (6) entlang in der Überdeckungszone der Windungen dieser Förderschnecken angeordnet.
Zum Zusammenfuhren der von den Förderschnecken (5), (6) aus dem Haufen entnommenen Gegenstände (3) ist die Förderschnecke (5) mit der Förderschnecke (7) starr verbunden, wobei ihre Nuten (14) und (15) untereinander sanft gekoppelt sind; die Förderschnecke (6) ist mit der zweigängig ausgebildeten Weiterförderschnecke (8) starr verbunden. Es bildet dabei die eine Nut (17) der Weiterförderschnecke (8) eine Fortsetzung der Nut (14a) der Förderschnecke (6); die zweite Nut (18) der Weiterförderschnecke (8) hat keine Kopplung mit einer anderen Nut und ist zum Fördern der durch die Förderschnecke (5) aus dem Haufen entnommenen und aus der Nut (15) der Förderschnecke (7) einlaufenden Gegenstände (3) bestimmt.
Die Förderschnecke (7) und die Weiterförderschnecke (8) sind ohne gegenseitige Überdeckung der Windungen parallel zueinander angeordnet, wobei die Nut (17) der Weiterförderschnecke (8) der Seitenfläche (19) der Windung der Förderschnecke (7) und die zweite Nut (18) der Weiterförderschnecke (8) der Nut (15) der Förderschnecke (7) gegenüberliegt.
Die Weiterförderschnecke (9) ist oberhalb der Weiterförderschnecke (8) angeordnet. Der untenliegende Anfang der Weiterförderschnecke (9) befindet sich dabei neben dem oberen Ende der Weiterförderschnecke (8), wobei eine gewisse Anzahl von Nuten beider Weiterförderschnecken einander gegenüberliegen.
Am Ständer (1) sind Lagereinheiten (20), (20a) angeordnet, in denen die Förderschnecken mit ihren Enden gelagert sind. Damit die Gegenstände (3) an den Lagereinheiten (20), (20a) vorbeiwandem können, sind an diesen Führungen (21) und (21a) mit einer Abschrägung (22) befestigt, und längs des Ständers (1) (Fig. 4) verlaufen Führungen (23) und (24).
Die Förderschnecken (5) und (6) können mit zwei, drei und mehr Nuten ausgebildet werden, wobei die Nutenzahl der Weiterförderschnecke der Summe der Nutenzahlen der Förderschnecken (5) und (6) und die Nutenzahl des Abschnitts der Förderschnecke (7) der Nutenzahl der damit gekoppelten, zum Entnehmen der Gegenstände aus dem Haufen dienenden Förderschnecke (5) gleich ist.
Zur Vergrößerung der Hubhöhe der Gegenstände können die Weiterförderschnecken aufeinanderfolgende Sektionen (wie die Fig. 5 und 6 zeigen) bilden, die nebeneinander derart angeordnet sind, daß sich das Ende der vorhergehenden Sektion oberhalb des Anfangs der nachfolgenden Sektion befindet In diesem Fall werden Führungen, ähnlich wie die Führungen (21) und (21a), angeordnet, damit die Gegenstände an den Lagereinheiten vorbeiwandem können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt.
Die Gegenstände (3) (Fig. 1) werden in einem Haufen in den Bunker (2) geschüttet wobei ein Teil der Gegenstände (3) (einige Stück) in "Taschen” (Fig. 2) fällt, die durch die Nuten (14) und (14a) der Förderschnecken (5) und (6) mit den Seitenflächen (25) und (26) ihrer Windungen, sowie durch die Wellen (10) und (11) und die Führungsleiste (16) gebildet sind. Je nach der Form und den Abmessungen der Gegenstände können die "Taschen" zwei bis zehn Gegenstände aufnehmen. -4-
Nr. 391 843
Bei der gegenläufigen Drehung der Förderschnecken (5) und (6) werden die in die "Taschen" gefallenen Gegenstände (3) aufwärts gefördert, wobei diese Gegenstände in den Nuten (14) und (14a) ungeordnet liegen und sich unter dem Einfluß der rotierenden Förderschnecken drehen und die Drehung aufeinander übertragen. Beim Durchgang durch die Masse des Haufens wenden diese Gegenstände sie sanft (wobei als Wender teilweise die in den Taschen befindlichen Gegenstände selbst dienen), was eine dauernde Bewegung der in der Mitnahmezone befindlichen Gegenstände ergibt und zur Füllung der "Taschen" beiträgt, wodurch eine rhythmische Zuführung der Gegenstände gesichert wird.
Nach dem Austritt aus der angehäuften Masse von Gegenständen wird der (beispielsweise links von der Führungsleiste (16) befindliche), unmittelbar in der Nut (14) befindliche und mit den beiden Förderschnecken, und zwar mit der Welle (10) der Förderschnecke (5), der Seitenfläche (26) der Förderschnecke (6) und der Führungsleiste (16) in Berührung gekommene Gegenstand (3) (Fig. 2 und 3) unter dem Einfluß der Rückwirkungskräfte der rotierenden Förderschnecken in die "Tasche" hineingezogen. Dieser Gegenstand wirft im Weiterdrehen Gegenstände ab, die sich nebenan befinden und gleichzeitig weniger Berührungspunkte mit den Förderschnecken (5) und (6) haben.
Der rechts von der Führungsleiste (16) befindliche Gegenstand (3) nimmt in der "Tasche" eine ähnlich standsichere Stellung ein.
In den "Taschen" bleibt also je ein Gegenstand.
Weiter verläuft der Vorgang wie folgt.
Der links von der Führungsleiste (16) befindliche und in der Nut (14) der Förderschnecke (5) angeordnete Gegenstand (3) gelangt bei der Aufwärtsbewegung im Zusammenführungsbereich in die Nut (15) des Abschnittes der Förderschnecke (7), wobei er den Kontakt mit der Seitenfläche (26) der Förderschnecke (6) und der Führungsleiste (16) verliert und beim Vorrücken im Drehsinn der Förderschnecke (5) mit den Führungen (23) und (24) in Berührung kommt. In diesem Augenblick rollt der Gegenstand (3) in die Nut (18) der Weiterförderschnecke (8) hinunter.
Der rechts von der Führungsleiste (16) befindliche und in der Nut (14a) der Förderschnecke (6) liegende Gegenstand (3) verliert bei der Aufwärtsbewegung im Zusammenführungsbereich den Kontakt mit der Seitenfläche (25) der Windung der Förderschnecke (5) und kommt beim Vorrücken im Drehsinn der Förderschnecke (6) ebenfalls mit den Führungen (23) und (24) in Berührung, wobei er sich in eine durch die Nuten (15) und (18) der Schnecken (7) und (8) gebildete Vertiefung legt.
Bei der weiteren Aufwärtsbewegung kommen alle Gegenstände mit ihrer hinteren Seitenfläche mit der Abschrägung (22) der Führung (21) in Berührung, die die Gegenstände zur Welle (11) der Weiterförderschnecke (8) hin verschiebt. In diesem Abschnitt werden die Gegenstände endgültig zusammengeführt, d. h. alle Gegenstände legen sich in die Nuten (17) und (18) der zweigängigen Weiterförderschnecke (8). Beim weiteren Aufwärtsbewegen verlieren die Gegenstände wieder den Kontakt mit der Führung (21) und gleiten in eine durch die Nuten der Weiterförderschnecken (8) und (9) gebildete Vertiefung hinunter. So wandern die Gegenstände an der Lagereinheit (20) vorbei und gelangen zur nachfolgenden Lagereinheit (20a), an der sie unter dem Einfluß der Führung (21a) in ähnlicher Weise wie zuvor an der Lagereinheit (20) vorbeiwandem.
Nach einer weiteren Aufwärtsbewegung in den Nuten der zweigängigen Weiterförderschnecke (9) werden die Gegenstände einer (nicht dargestellten) Austragsstelle zugeführt.
Durch den Einsatz von gegenläufig rotierenden Förderschnecken mit gegenseitiger Windungsüberdeckung werden die technologischen Möglichkeiten der Vorrichtung hinsichtlich des Entnehmens einzelner Gegenstände aus einem Haufen dahingehend erweitert, daß hinsichtlich der Form und der Abmessungen der Gegenstände ein großer Bereich erfaßt werden kann, und es steigt auch die Leistung, weil beide Förderschnecken an der Mimahme der Gegenstände aus dem Haufen beteiligt sind.
Die den Freiheitsgrad der Gegenstände begrenzende Führungsleiste, die sich in der Zone der Windungsüberdeckung der Förderschnecken befindet, die die Gegenstände einzeln aus einem Haufen entnehmen, bietet die Möglichkeit, die Gegenstände in genau definierter Lage zu fördern, wodurch eine sichere Weiterleitung der Gegenstände zum Zusammenführungsabschnitt gewährleistet wird.
Es kann dadurch, daß die Weiterförderschnecken aufeinanderfolgende Sektionen bilden, eine Förderung der Gegenstände auf eine beträchtliche Höhe erzielt werden, wodurch die technologischen Möglichkeiten der Vorrichtung wieder erweitert werden.
Die Vorrichtung kann zum Beispiel in Anlagen in der Kraftfahrzeugindustrie, im Motoren-, Werkzeugmaschinen-, Maschinen- und Werkzeugbau zum Einsatz gelangen und kann auch in automatischen Fertigungsstraßen zum Verpacken, Füllen und Verschließen von Fläschchen und sonstigen Behältern aus Polyäthylen verwendet werden. -5-
Claims (4)
- Nr. 391 843 PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zur Einzelentnahme von Gegenständen aus einem Haufen und zur Weiterförderung dieser Gegenstände, welche Vorrichtung einen Bunker für die Aufnahme eines Haufens dieser Gegenstände und ein System synchron arbeitender Förderschnecken aufweist, die die Gegenstände einzeln aus dem Haufen entnehmen und längs Führungselementen fördern, wobei diese Führungselemente den Freiheitsgrad der geförderten Gegenstände begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecken (5, 6), die die Gegenstände (3) einzeln aus dem Haufen entnehmen, relativ zueinander mit gegenseitiger Überdeckung ihrer Windungen angeordnet sind, und zueinander gegenläufige Drehrichtungen haben und in der Überdeckungszone dieser Förderschnecken eine Führungsleiste (16) angeordnet ist, durch die die weiterzufördemden Gegenstände (3) orientiert werden, und daß Weiterförderschnecken (8, 9) vorgesehen sind, die die von den ersterwähnten Förderschnecken (5,6) kommenden Gegenstände (3) weiterfördem und einen Abschnitt zum Zusammenführen der von verschiedenen Förderschnecken aus dem Haufen entnommenen Gegenstände aufweisen, wobei längs diesen Weiterförderschnecken (8,9) Führungen (21,21a) für die Gegenstände (3) vorgesehen sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Zusammenführen der Gegenstände (3) vorgesehene Abschnitt in Form eines Schneckenabschnittes einer Förderschnecke (7) ausgebildet ist, die mit einer der zum Entnehmen der Gegenstände (3) aus dem Haufen vorgesehenen Förderschnecken gekoppelt und parallel zu einer Weiterforderschnecke (8) angeordnet ist, wobei die Windungen des zum Zusammenführen der Gegenstände (3) vorgesehenen Schneckenabschnittes sich mit den Windungen der parallel dazu angeordneten Weiteiförderschnecke (8) nicht überdecken.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gangzahl der Weiterförderschnecken (8, 9) gleich der Summe der Gangzahlen aller jener Förderschnecken (5, 6) ist, die zum Entnehmen der Gegenstände (3) aus einem Haufen vorgesehen sind.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiterförderschnecken (8, 9) aufeinanderfolgende Sektionen bilden, und daß jeder Anfang einer nachfolgenden Sektion neben dem Ende der vorhergehenden Sektion liegt. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -6-
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