DE1457869A1 - Einzelkornsaegeraet - Google Patents

Einzelkornsaegeraet

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DE1457869A1
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seed
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grain
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DE19651457869
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Otto Wedel
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SCHMOTZER MASCHF
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SCHMOTZER MASCHF
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

"Einzelkornsägerät."
Einzelkornsägeräte dienen im Gegensatz zur Bandaussaat dazu, das Saatgut einzeln in den Boden zu bringen, wodurch die späteren Pflegearbeiten außerordentlich verkürzt und erleichtert werden. Außerdem wird dadurch an Saatgut gespart.
Hierzu kennt man *Linzelkornsägeräte mit einem vertikalen, in Fahrtlängsrichtung angeordneten Rad, das sich entgegengesetzt zur Fahrtrichtung dreht und auf seiner Stirnseite das Saatgut aufnehmende, sowie wieder ablegende Becher besitzt„ Die Aufnahme, des Saatgutes erfolgt dabei innerhalb des Saatgutbehälters, so daß bei gefülltem Behälter der Druck der Körner auf dem sich drehenden Becherrad ruhtf das somit dauernd an dem Saatgut reibt. Dadurch wird dessen Hülle, namentlich bei einer Pillierung, beschädigt und verkleinert. Da die Größe der Becher auf den Durchmesser des Saatgutes abgestimmt ist, besteht durch diese Verkleinerung die Gefahr, daß die Becher statt eines Kornes zwei Körner aufnehmen. Dieser Reibprozeß wird außerdem durch eine die Becher durchschneidende, auf dem ganzen Umfeing des Rades umlaufende Auastoßrinne verstärkt, die darüber hinaus Klemmungen.
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der Saatkörner verursachen und damit den Ablegeprozeß verzögern", sowie unerwünschte Abstandsschwankungen der Saat verursachen kann. Der durch den Abrieb entstehende Staub hat Störungen am Sägerät zur Folge, vor allem bei einem Antrieb des Becherrades durch im Sägehäuse angeordnete Kettenräder. Hinzu kommt, daß an der Austrittsstelle des Becherrades aus dem Saatgutbehälter gegenläufige Reibräder oder Abstreifer vorgesehen sind, welche die Beschädigung und Verkleinerung des kalibrierten Saatgutes noch fördern. Außerdem kann nachteiligerweise nicht beobachtet werden, ob sich die Becher gleichmäßig mit Saatgut füllen. Der Vorteil dieser Anordnung ist, daß erst kurz bevor die Becher ihre niedrigste Stelle über dem Erdboden erreicht haben, die Körner durch Auswerfer aus den Bechern herausgedrückt werden, ihre Fallhöhe also recht niedrig ist.
Ferner sind Einzelkornsägeräte bekannt, deren Bechertrommel ebenfalls vertikal angeordnet ist, sieb jedoch quer zur Fahrtrichtung drehte Der Ausstoß des Saatgutes erfolgt durch Sternräder, die innerhalb der Trommel angeordnet sind. Auch hier wird das Saatgut im Saatgutbehälter aufgenommen, so daß ebenfalls der vorstehend beschriebene Nschteil des Abriebes, Verkleinerung und Beschädigung der Körner gegeben ist. Hinzu kommt, daß der Durchmesser einer solchen Bechertrommel relativ klein gewählt werden muß, da quer zur Fahrtrichtung wenig Platz zur Verfügung steht. Damit wird die innerhalb des Saatgutbehälters zur Verfugung stehende Füllstrecke entsprechend klein, so daß eine sichere Ausbringung der Saat nur dann ·.-gewährleistet ist, wenn das Gerät verhältnismäßig langsam gefahren wird. Der Füllprozeß kann zwar durch eine die Rückseite der Trommel
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abdeckende Glasscheibe beobachtet werden, jedoch hat die Praxis gezeigt, daß diese Scheibe durch Staub, bzw. die Beizmittel des Saatgutes sehr rasch verschmutzt.
Ferner sind Sinzelkornsägeräte mit plan zum Erdboden verlaufenden Becherscheiben vorgeschlagen worden, wobei das Saatgut durch Planabstreifer ausgestoßen wird, die sich an der dem Boden entgegengesetzten Oberfläche der Becherscheibe befinden. Oberhalb der Becherscheibe ist eine Saatgutkammer und der Saatgutbehälter vorgesehen. Da durch eine Äbdeckvorrichtung mit einem federnden, der Drehrichtung entgegengesetzt angeordneten Abstreifer lediglich die Durchfallöffnung freigehalten wird, ist die Becherseheibe voll mit Saatgut belegt. Auch bei dieser Anordnung wird also das Saatgut sehr Stark gerieben, wodurch sich die o.g. Nachteile ergeben. Da ein erheblicher Teil des Becherscheibenumfanges durch die Abdeckvorrichtung belegt ist, muß die Becherscheibe relativ groß gehalten werden, da sonst der Füllprozeß nicht einwandfrei verlaufen kann.
Bei einer weiteren bekannten anordnung ist eine um ca. 45° zum Erdboden geneigte öecherscheibe vorgesehen, deren becher das Saatgut ungefähr an der tiefsten Stelle der Scheibe aufnehmen. Der Ausstoß oder ausfall der körner erfolgt, wenn die Becher den Iiulrainationsn punkt der Scheibe erreicht haben. Da die Becherscheibe geneigt ist und ihre beschickung aus dem oaatgutbefrnlter durch Abdecken des Becherscheibenroumes mittels eines verstellbaren Schlitzes gesteuert werden kann, ist eine fast .ärucklose Beaufschlagung der Becherscheibe
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durch das Saatgut möglich. Aufgrund der Schräganordnung der Becherscheibe kann ihr ^Durchmesser entsprechend groß sein, so daß eine genügende Anzahl Becher für den Füllprozeß zur Verfügung steht. Dadurch ist eine entsprechende Steigerung der Fahrgeschwindigkeit des Sägerätes möglich. Diesen Vorteilen steht jedoch der schwerwiegende Nachteil einer sehr großen Auswurfhöhe entgegen, da das Saatgut vom Kulminationspunkt der Becherscheibe frei zum Erdboden fällt. Hiermit ist keine genaue Ablage mehr möglich, d.h. die Brauchbarkeit eines solchen Sägerätes ist dadurch in Frage gestellt. Als weiterer Nachteil kommt hinzu, daß bei gefülltem Saatgutbehälter der Füllprozeß kaum zu beobachten ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Vorteile eines Einzelkornsägerätes der zuletzt beschriebenen Art beizubehalten, jedoch die damit verbundenen Nachteile, vor allem die zu große Fallhöhe und die hieraus resultierende ungenaue Ablage zu vermeiden. Außerdem sollen die weiteren Fehler der übrigen erläuterten Geräte ausgeschaltet werden.
Die Erfindung geht daher aus von einem Einzelkornsägerät mit einer im Winkel, z.B. 45°, zum Erdboden geneigten und umlaufenden Becherscheibe, wobei das Saatgut, z.B. aus einem über der Becherscheibe angeordneten Saatgutbehälter, dem tiefliegenden unteren Teil der Becherscheibe zugeführt und von dieser mitgenommen, sowie abgelegt wird. Nach der Erfindung wird dazu vorgeschlagen, daß das Saatgut im oberen hochgelegenen Bereich der Becherscheibe Öffnungen, Kammern oder dgl. einer ebenfalls umlaufenden,geneigten und scheibenartigen
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Ablagevorrichtung zugeführt wird, die sich unterhalb der Becherscheibe befindet, und daß Mittel vorgesehen sind, die eine Ablage des einzelnen Kornes dann gestatten, wenn sich die das Korn enthaltende öffnung oder Kammer der Ablegevorrichtung in deren unteren tiefgelegenen Bereich befindet. Damit ist die freie Fallhöhe der Körner auf das kleinstmögliche Maß zurückgeführt, nämlich den Abstand zwischen dem jeweils tiefliegenden Teil der Ablegevorrichtung und dem Erdboden. Sie o.g. Ungenauigkeiten in der Ablage sind also vermieden. Wie es aus den weiteren Ausführungen noch näher hervorgehen wird, ist eine Reibung zwischen Becherscheibe und Saatgut weitgehend ausgeschaltet. Aufgrund der Schräglage der Scheibe ist hinreichend Platz für deren Unterbringung gegeben, sowie genügend Zeit zur Aufnahme des Saatgutes vorhanden.
Gemäß einer bevorzugten, konstruktiv besonders einfachen und zweckmäßigen Ausführung laufen die Becherscheihe und die Ablegevorrichtung gleichsinnig und etwa mit gleicher Neigung mit einer gemeinsa-Antr.iebs-
men/wei±e um, wobei zwischen ihnen eine feststehende Maske vorgesehen ist, die in ihrem oberen Bereich eine Durchtrittsöffnung aufweist, so daß die Körner nur dort von der ^echerscheibe in die Ablegevorrichtung durchfallen oder durchgestoßen werden können.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung können die Löcher der Becherscheibe, sowie die entsprechenden öffnungen der Ablegevorrichtung nicht nur auf einem Ivreisring, sondern auf zwei solchen Ringen angeordnet sein. Dadurch kann man entweder bei gleichbleibender Umlaufgeschwindigkeit der Becherscheihe und der Ablegevorrichtung die
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doppelte Kornzahl pro Zeiteinheit aussäen, oder stattdessen bei gleichbleibender Kornzahl die Drehgeschwindigkeit der Becherscheibe auf die Hälfte vermindern und damit die Füllzeit entsprechend verlängern.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß der hauptsächlich durch Abrieb der Umhüllungen (Pillierungen) der Körner in erheblichen Mengen entstehende Staub entweder durch den Spalt zwischen Becherscheibenrand und innerer Gehäuseseitenwand, oder über die Durchtrittsöffnung 14 der Maske und die Ablegevorrichtung zur Ausfallöffnung 13 und von dort ins Freie gelangt. Bei den bekannten Anordnungen dagegen befinden sich nämlich die Becherscheibe und die sonstigen Säorgane innerhalb eines geschlossenen Gehäuses, womit eine Staubabfuhr unmöglich, zumindest sehr erschwert ist. Hierdurch ergaben sich oft Betriebsstörungen, wie ein Verklemmen der Teile.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Es zeigt:
Fig. 1: Ein nach der Erfindung ausgebildetes Sägerät in der Seitenansicht und zum Teil im Schnitt, Fig. 2: die dazugehörige Draufsicht, Fig. 3: im Schnitt und im vergrößerten Maßstab die
Mittel zum Aufnehmen und Ablegen der Körner, Fig. 4: eine Draufsicht auf diese Ablegemittel, Fig. 5-7: in einem verkleinerten Maßstab eine Draufsicht auf die Becherscheibe, die Maske und die Ablegevorrichtung, $ Q ^ 2 2 / 0 3 8 3
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Fig. 8 u. 9: für das Ablegen von Buschbohnen eine mit
Fingern versehene Becherscheibe und eine geriffelte Maske,
Fig. 10: im Schnitt und vergrößertem Maßstab der untere Teil einer mit zwei Lochringen versehenen Sävorrichtung,
Fig. lla, .
11b und lic: in drei aufeinanderfolgenden Stadien die Lage
der in Fig. 10 dargestellten Ablegevorrichtung zur Ausfallöffnung.
Der noch näher zu beschreibende Sämechanismus befindet sich zweckmäßigerweise in einem Rundgehäuse 1, das mit dem Boden des etwa trichterförmigen, an seiner Oberseite abgedeckten Saatgutbehälters2 verbunden ist. In diesem Gehäuse sind drehbar die Becherscheibe 4 und die scheibenartige Ablegevorrichtung 5 gelagert, die zweckmäßigerweise von einer gemeinsamen VlTeIIe 3 angetrieben werden. Zwischen den Teilen 4, 5 befindet sieb die Maske 6, die mittels der Nase 7 drehfest im Gehäuse 1 verankert ist. Diese Teile sind in einem Winkel, z.B. 45°, zum Erdboden geneigt.
Vom Saatgutbehälter 2 her wird das Jaatgut durch die Öffnung 8 dem Raum 9 zugeführt, der sich oberhalb des unteren Bereiches der Becherseheibe 4 befindet. Die Gröiie der Durchtrittsöffnung 8 kann mittels eines nicht dargestellten Schiebers vergrößert oder verkleinert werden, der sich bevorzugt im Boden des Behälters befindet.
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Die Becherscheibe 4 besitzt auf einem Kreisring angeordnete Öffnungen, Becher oder dgl. xO, die jeweils eines der Körner K im unteren Be- . reich der Becherscheibe 4 aufnehmen und in Pfeilrichtung (siehe Fig. 3-7) nach oben transportieren. Im oberen Bereich der Scheibe, bevorzugt an ihrem Kulminationspunkt 11, werden die Körner K einzeln je einer der darunter befindlichen Öffnungen, Kammern oder dgl. 12 der Ablegevorrichtung 5 zugeführt. Aufgrund der Drehung dieser Vorrichtung gelangen die Körner wieder nach unten und werden einzeln durch die Ausfallöffnung 13 abgelegt, die so dicht wie möglich über dem Erdboden liegt. Die nun erzielte Fallhöhe a ist, wie Fig. 3 zeigt, um ein vielfaches kleiner, als die bisher bei einer solchen Anordnung notwendige Fallhöhe b.
Die Kammern 12 sind ebenfalls auf einem Hing angeordnet und mitten-, bzw. deckungsgleich mit den Löchern 10, jedoch bevorzugt im Querschnitt demgegenüber etwas größer. Der Durchtritt der körner von dem jeweiligen Loch 10 zur Kammer 12 erfolgt durch die öffnung 14 der friaske 6, die zweckmäßigerweise als dünne Blechscheibe ausgebildet und in einem runden Schlitz des Gehäuses zwischen Becherscheibe und Ablegevorrichtung verankert ist. Die Maske 6 verhindert ein Durchfallen der Samenkörner in die Kammern 12 solange, bis sieb die Löcher 10 über der Durchtrittsöffnung 14 befinden. Die Öffnung 14 ist im oberen Bereich der Anordnung, bevorzugt am Kulminationspunkt 11 vorgesehen.
Die Körner K fallen entweder aufgrund ihrer Schwerkraft durch die öffnungen 10 hindurch,oder werden mit Hilfe eines oternrades 15
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aus diesen öffnungen herausgeschoben. Oas Rad 15 befindet sich über der öffnung 14 und drückt unter der Wirkung der Zugfeder 16 mit seinen Armen 15' die Körner aus den Löchern 10 in die Kammern 12. Es empfiehlt sich dabei eine Signaleinrichtung 33 vorzusehen, die anspricht, wenn eines oder mehrere der Löcher 10 durch Körner oder Staub verstopft ist und eine Verlagerung, bzw. Druckbeanspruchung des Sternrades bewirkt. In diesem Fall kann nämlich der Are 15' nicht mehr so weit wie sonst in die Öffnung 10 eindringen, wodurch der das oternrad 15 tragende Anlenkhebel 29 etwas gegen die Wirkung der Zugfeder 16 angehoben wird und einen Mikroschalter 30 schließt, der die Signaleinrichtung 33 (Summer, Lichtsignal) betätigt.
Statt der öffnungen 10 können auch Zähne, Finger und dgl. vorgesehen sein. So zeigt Fig. 8 eine mit Fingern 17 versehene Becherscheibe 4' und Fig. 9 die dazugehörige Maske 6', deren Oberfläche mit einer IUffeiung 18 versehen ist. Diese Riffelung reibt beim Drehen der Becherscheibe leicht an den Bohnen und legt sie ihrer Länge nach in die Mulden der Finger 17 hinein, und zwar auch dann, wenn sich die Bohnen beim Fangen zunächst senkrecht aufgestellt haben sollten.
i/ährend beim Ausführungabeispiel der Fig„ 3-7 die Öffnungen 10, bzw. Kammern 12 jeweils nur auf einem Ring angeordnet sind, können gemäß den Fig. 10, 11 in der ßecherscheibe und in der Ablegevorrichtung auch jeweils zwei, gegebenenfalls sogar mehrere, zueinander
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konzentrische Ringe vorgesehen sein, wobei natürlich die zueinander gehörenden Öffnungen und Kammern dieser Ringe mittengleich sind». Sowohl in der ^echerscheibe 4, als auch in der Ablegevorrichtung sind hierbei die Öffnungen des einen Ringes Ri gegenüber den Öffnungen des anderen Singes Ra in ümfangsrichtung versetzt, so daß bei Erreichen der Durchtrittsöffnung. 14, bzw. der Ausfallöffnung 13, abwechselnd ein Korn des inneren Ringes Ri oder ein Korn des äußeren Ringes Ra von der üecherscheibe in die Ablegevorrichtung gelangt, bzw. von dieser durch die Öffnung 13 abgelegt wird. Damit ergeben sich die eingangs schon geschilderten Vorteile.
Fig. 10 zeigt, daß bei dieser Anordnung die Fallhöhe c der Körner der Reihe Ra geringer ist als die Fallhöhe d der Körner der Reihe Ri. Zum Ausgleich dieser unterschiedlichen Fallhöhen ist die Austritt soff nung 13 so ausgestaltet, daß der Zeitabstand zwischen dem Ausfall eines Kornes des äußeren Ringes Ra und dem Ausfall des darauf folgenden Kornes des Hinges Ri etwas geringer ist als der Zeitabstand zwischen dem Ausfall des letztgenannten Kornes und dem des danach ausfallenden Kornes des äußeren Ringes Ra. Mit anderen Worten: Der Ausfall der Körner des inneren Ringes erfolgt entsprechend der Differenz der Fallhöhen d und c etwas früher. Zu diesem ^week kann die zur Umlaufrichtung U entgegengesetzt liegende Kante 13' der Ausfallöffnung 13 derart verlaufen, daß sie nicht durch den Mittelpunkt der Ringe Ri, Ra geht(dem entspräche die strichpunktierte Linie 13" in Fig. lib), sondern mit dieser Mittellinie einen Winkel.,-bildet und dadurch den beschriebenen, vorzeitigen Ausfall des Kornes des inneren Ringes ermöglicht. Dieser Ausfall ist in der Stellung
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der Teile gemäß Fig. 11b soeben erfolgt. Im nächsten Stadium (Fig. lic) iat auch das in Fig. 11b noch zurückgehaltene Korn des äußeren Ringes abgelegt worden. Es versteht sich, daß bei dieser Variante der Erfindung sich ebenfalls in jeder Öffnung 10 und in jeder Kammer 12 nur je ein Korn befindet.
Der vorbeschriebene Ausgleich der Fallhöhe könnte auch, falls notwendig, beim Austritt der Körner aus der Becherscheibe vorgenommen werden. Dies gilt vor allem für die vorbekannten Anordnungen, bei denen die Körner vom oberen Bereich der Becherscheibe her im freien Fall abge-
legt werden. ^
Fig. 1 zeigt, daß hier das Hauptgewicht des Saatgutes vom Boden des Behälters 2 getragen wird und auf der Becherscheibe im wesentlichen nur die Körner lasten, die sich in dem Raum 9 zwischen der Becherscheibe und dem Boden des Saatgutbehälters befinden. Hinzu kommt, daß ein Teil dieses Gewichtes noch von der Gehäusewand 1' aufgenommen wird. Die Reibung zwischen 3echerscheibe und Saatgut ist demnach sehr gering. Dies trägt weiter dazu bei, daß alle Löcher der Becherscheibe gleichmäßig mit Gut gefüllt werden. Außerdem kann oberhalb der £*echerscheibe, z.B. an der Unterseite des Gehäusedeckels, ein Dämiablech 19 in einem entsprechenden Abstand von der Becherscheibe vorgesehen sein, das die Schütthöhe des auf der Becherscheibe liegenden Saatgutes verringert, das Gut verteilt und ferner dafür sorgt, daß keine überschüssigen Körner von der Scheibe nach oben transportiert werden·
Wie erwähnt besteht bei den vorbekannten Einzelkornsägeräten u.a. der Nachteil, daß der Füllvorgang des Becherrades oder der Becher— scheibe nicht beobachtet werden kann. Um diesem Mangel abzuhelfen, . ist der Saatgutbehälter 2 so ausgebildet, daß. er den oberen Teil
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der Becherscheibe nicht abdeckt (siehe Figo 1), dieser also frei liegt. Somit karih die Bedienungsperson jederzeit mit einem Blick kontrollieren, ob alle Öffnungen der Becherscheibe mit einem Korn gefüllt sind und ob sämtliche Körner der Ablegevorrichtung zugeführt werden. Die dem oberen Teil der Becherscheibe zugewandte Seite des Saatgutbehälters ist durch eine bevorzugt herausziehbare Trennwand 20 abgeschlossen«
Der Saatgutbehälter 2 kann um die Achse 21 in die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Lage gekippt werden. In dieser Stellung ist eine Schnellentleerung des Behälters 2 möglich und die Oberseite des Gehäuses 1 für ein Auswechseln oder Reparieren der Teile des Sämechanismus frei zugängig. Der Saatgutbehälter 2 und das Gehäuse 1 mit dem Sämechanismus werden von einer Muldenschar 22 getragen, die fest mit dem Geräterahmen 23 verbunden ist. Der Rahmen 25 ist an seinen vorderen Enden mit der Traktorschiene 24 gekoppelt und bildet die Lagerstelle für die Welle 21. An dieser ViTeIIe ist ein weiterer Rahmen 25 angelenkt, der das Greiferrad 26 trägt. Eine zwischen dem Kalmen 25 und dem Saatgutbehälter gespannte Zugfeder 27 bewirkt einerseits eine Verringerung des Anpreßdruckes zwischen dem Muldenschar 22 und dem Erdboden und drückt andererseits das Greiferrad 26 gegen den Erdboden, so daß ein einwandfreier iidhäsionsantrieb dieses Rades gewährleistet ist. Mn auf der Greiferradwelle angeordnetes Kettenrad treibt über eine Kette 28 die Eippachse des Saatgutbehälters 2 an, von der wiederum ein Kettentrieb (nicht dargestellt) zur V»eile 3 des oämechanismus führt.
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Ferner sind ein Andruckrad 31 und ein Zustreifer 32 vorgesehen.
Der Vollständigkeit halber sei betont, daß alles, was nicht ausdrücklich als bekannt bezeichnet wurde, als zur Erfindung gehörend betrachtet wird und daß die offenbarten Merkmale auch entsprechend untereinander kombiniert werden können.
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Claims (14)

U 5.7 8 69 - Patent- und Schutzansprüche.
1.) Einzelkornsägerät mit einer im Winkel, z.B. 45°, zum Erdboden geneigten und umlaufenden Becherscheibe, wobei das Saatgut, z.B. aus einem über der Becherscheibe angeordneten Saatgutbehälter, dem unteren, tiefliegenden Teil der Becherscheibe zugeführt und von dieser mitgenommen, sowie abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Saatgut im oberen, hochgelegenen Bereich der Becherscheibe (4) öffnungen, Kammern oder dgl. (12) einer ebenfalls umlaufenden, geneigten und scheibenartigen Ablegevorrichtung (5) zugeführt wird, die sich unterhalb der Becherscheibe befindet und daß Mittel vorgesehen sind, die ein Ablegen des einzelnen Kornes (K) dann gestatten, wenn sich die entsprechende Öffnung oder Kammer (12) der Ablegevorrichtung in deren unteren, tiefgelegenen Bereich befindete
2e) Einzelkornsägerät nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Becherscheibe (4) und der ablegevorrichtung (5) eine feststehende, als Trennwand wirkende Maske (6) vorgesehen ist, die im oberen Bereich eine öffnung (14) aufweist, so daß die einzelnen Körner (K) nur durch diese öffnung von der Becherscheibe zur Ablegevorrichtung hindurchtreten können<,
3,) Einzelkornsägerät nach Anspruch 1, oder den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Becherscheibe und die Ablegevorrichtung drehfest miteinander verbunden sind, etwa die gleiche Neigung besitzen und von einem gemeinsamen Antrieb her, z.B„ einem Greiferrad (26), in Umdrehung versetzt werden.
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4,) Einzelkornsägerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Mitnahme der Körner (K) in der Becherscheibe (4) auf einem Kreis angeordnete Öffnungen (10), oder Zähne, Finger und dgl. vorgesehen sind und daß die Öffnungen oder Kammern (12) der Ablegevorrichtung (5) mit den Öffnungen und dgl. der Becherscbeibe mittengleich, sowie bevorzugt demgegenüber etwas größer sind.
5.) Einzelkornsägerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen oder dgl. (10) der Becherscheibe (4) für die Mitnahme der einzelnen Körner (K) auf zwei zueinander konzentrischen Ringen (Ri, Ra) angeordnet sind, wobei die Öffnungen des einen Ringes in Umfangsrichtung gegenüber denen des anderen Hinges versetzt sind und daß sich die Öffnungen oder Kammern (12) der Ablegevorrichtung auf zwei entsprechenden Ringen (Ri, Ra) befinden.
6.) Einzeikornsägerät nacu Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der unterschiedlichen Fallhöhe der im inneren und, im äußeren Ring der Ablegevorrichtung" (5) mitgenommenen Körner eine Ausfcllöffnun^ (13), welche sieb im unteren Bereich und unterhalb der ablegevorrichtung befindet, so ausgebildet ist, daß der Zeika-astr.nd zwischen dem Ausfall eines Lomes des äußeren itinges (Ra) und den Ausfall des nachfolgenden Kornes des inneren Ringes (Ri) um einen gewissen Betrag geringer ist als der Zeit— abstand zwischen dem Ausfall des letztgenannten Kornes und dem Ausfall des nachfolgenden Kornes des äußeren Hinges.
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7.) Einzelkornsägerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aussaat von Buschbohnen die Becherscheibe (4»1) Finger (17) aufweist und die Maske (61) eine am Saatgut entlang streifende Riffelung (18) besitzt, welche ein
Einlegen der Bohnen in die Mulden der Finger (17) bewirkt (Fig. 8 und 9).
8.) Einzelkornsägerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der unteren Hälfte der Becherscheibe (4) ein Dämrnblech (19) in einem solchen Abstand von der Becherscheibe vorgesehen ist, daß es überschüssiges Saatgut zurückhält.
9.) Einzelkornsägerät nach" einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (I)-, in dem fest die Maske (6) und rotierbar die Becherscheibe (4), sowie die Ablegevorrichtung (5) vorgesehen sind,' wobei das Gehäuse die Ausfallöffnung (13)
aufweist, das Dämmblech (19) trägt und an seiner Oberseite eine durch einen Schieber ganz oder teilweise verschließbare Eintrittsöffnung (8) für das Saatgut besitzt, die sich oberhalb
des unteren Bereiches der Becherscheibe (4) befindet.
10.) Einzelkornsägerät nach einem oder mehreren der .Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Geil ruses (1) der Saatgutbehälter (2) vorgesehen und derart kippbar gelagert ist, daß er nach Ausschwenken aus seiner Betriebslage die Oberseite des
Gehäuses (1) für das Auswechseln der ßecherscheibe (4), der Maske (6) und der Ablegevorrichtung (5) freigibt»
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11.) Einzelkornsägerät nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schieber auf oder in dem Boden des Saatgutbehälters (2) befindet«
12») Binzelkornsägerät nach Anspruch 10, oder den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der bevorzugt trichterförmig ausgebildete Saatgutbehälter (2) den oberen Teil der Becherscheibe (4) nicht bedeckt und daß die diesem oberen Teil zugewandte Seite des Saatgutbehälters durch eine herausziehbare M Trennwand (20) abgeschlossen ist (Fig. 1),
13.) Einzelkornsägerät mit einem die Körner aus den Löchern der Becherscheibe herausdrückenden Sternrad nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 12,gekennzeichnet durch eine Signaleinrichtung, die bei Verstopfung eines oder mehrerer der Löcher (10) und einer entsprechenden Verlagerung oder Druckbeanspruchung des aternrades (15) anspricht*
14.) Sinzcikornsägerät nach Einspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Sternrad (15) an einem schwenkbar gelagerten Haltearm (29) befindet und durch eine Feder (16) gegen die Becherscheibe (4.) gedruckt wird und daß im Schwenkbereich des Armes (29) ein.Mikroscbalter (30) oder dgl. derart vorgesehen ist, daß er bei eine1; Anheben des oternrades aufgrund eines verstopften Loches (IC) betätigt wird.
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DE19651457869 1965-11-29 1965-11-29 Einzelkornsaegeraet Pending DE1457869A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2550850A1 (de) * 2010-03-23 2013-01-30 Incorporated Administrative Agency National Agriculture And Food Research Organization Vorrichtung zur verteilung granularer objekte
EP4371383A1 (de) * 2022-11-16 2024-05-22 Sepeba Ebra Mechanische sämaschine und verteilerblock für eine mechanische sämaschine

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