DE1582037C3 - Einzelkornsämaschine - Google Patents

Einzelkornsämaschine

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DE1582037C3 DE19671582037 DE1582037A DE1582037C3 DE 1582037 C3 DE1582037 C3 DE 1582037C3 DE 19671582037 DE19671582037 DE 19671582037 DE 1582037 A DE1582037 A DE 1582037A DE 1582037 C3 DE1582037 C3 DE 1582037C3
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices
    • A01C7/042Single-grain seeders with or without suction devices using pneumatic means
    • A01C7/044Pneumatic seed wheels

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  • Soil Sciences (AREA)
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  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einzelkornsämaschine mit einer einen von einem Zuführrohr fortwährend ergänzten Saatgutvorrat enthaltenden, umlaufenden und auf einer Stirnseite geschlossenen Trommel mit kleiner als die Saatkörner ausgebildeten öffnungen am Umfang, von denen die einzelnen Saatkörner infolge eines von einem Gebläse erzeugten Differenzdruckes zunächst nach oben mitgenommen und dann in Austrageinrichtungen abgegeben werden, die von einer Stirnseite her in das Trommelinnere hineinreichen und sich bis in die Nähe der obenliegenden Abgabestellen erstrecken. Eine solche Maschine ist aus der deutschen Patentschrift 389 840 bekannt.
Die Trommel bei dieser bekannten Maschine weist Saugkanäle in der Umfangswandung auf, die an eine gemeinsame Unterdruckkammer angeschlossen sind. Wenn die Saatkörner die Abgabestelle erreicht haben, wird die Verbindung .zur Unterdruckkammer des betreffenden Saugkanals unterbrochen, und die Körner fallen auf einen als Austrageinrichtung dienenden Fördermechanismus, der sie in die Furche trägt. ■■.·'■■
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfacher aufgebaute und mit weniger beweglichen Teilen ausgerüstete Einzelkornsämaschine zu schaffen, bei der an Stelle des bei der bekannten Maschine verwendeten Förderbandes Fallrohre benutzt werden kön-
Ys nen. Bei der Maschine gemäß deutscher Patentschrift 389 840 nämlich wird von der Verwendung von Fallrohren' abgeraten, weil der „Austrag ungleichförmig ,sein würde/ Darüber ^hinaus ? sollen die einzelnen Saatkörner während des gesamten Durchlaufs durch
ίο die Maschine nur einer minimalen mechanischen Beanspruchung unterworfen werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Trommel auf beiden Stirnseiten im wesentlichen geschlossen ausgebildet ist und einen Lufteinlaß aufweist, durch den ein Überdruck im Trommelinnenraum aufbaubar ist, wobei die Austrageinrichtungen als von einer feststehenden Stirnwand gehaltene Kornabführrohre mit Saatgut-Einlaßöffnungen ausgebildet sind, in die die Körner, die eine Auslöseeinrichtung aus den Öffnungen der Trommel entfernt, abgegeben und von denen sie infolge der durch den Überdruck entstehenden Luftströmung nach außen befördert werden.
Grundgedanke ist also zunächst, daß mit Überdruck an Stelle von Unterdruck gearbeitet wird. Die Verwendung von Überdruck ist bei Einzelkornsämaschinen an sich bekannt. So zeigt die französische Patentschrift 1457 515 nebeneinander mit Überdruck und mit Unterdruck arbeitende Maschinen und erläutert auch, daß Überdruck vorteilhaft sei. Allerdings ist bei den aus dieser Druckschrift bekannten Maschinen das Saatgut einer starken mechanischen Beanspruchung ausgesetzt, da es reibend in einer Scheibe zwischen Begrenzungsplatten geführt wird und eine Blende passieren muß, jenseits der die Druckdifferenz abgeschaltet ist. Demgegenüber ist bei der erfindungsgemäßen Maschine vorgesehen, daß der im Trommelinnern herrschende Überdruck sowohl die Saatgutkörner in den Trommelöffnungen
4» hält als auch — nach Betätigung der Auslöseeinrichtung — die Abfuhr der Körner durch die FaIl-
- rohre unterstützt; auf diese Weise wird der Fallrohren an sich anhaftende Nachteil des unkontrollierbaren Austrage überwunden. Die Förderung des Saatguts längs Fallrohren, unterstützt von einer Luftströmung, ist aus der deutschen Patentschrift 429 529 an sich bekannt, bei dieser bekannten Maschine erfolgt allerdings das eigentliche Vereinzeln auf mechanischem, das Saatgut beanspruchendem Wege.
Demgegenüber dient das Druckgefälle bei der Maschine nach der Erfindung nicht nur zum Ansaugen der Körner und Austragen derselben, sondern auch — wie noch zu erläutern —zur Unterstützung des Vereinzelungsvorgangs; dies bringt nicht nur eine Vereinfachung des Aufbaus mit sich, sondern trägt auch zur Schonung des Saatguts bei im Vergleich mit mechanischen Abstreifern. Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 760 415 ist zwar bereits eine Einzelkornsämaschine bekannt, bei der die um eine Saugöffnung herum mitgenommenen überzähligen Körner weggeblasen werden sollen; hier wird aber sowohl eine Saugluft- als auch eine Druckluftquelle benötigt.
Eine Einzelkornsämaschine, die ohne Druckdifferenz arbeitet, zeigt die USA.-Patentschrift 3 022 755; es ist aber darauf hinzuweisen, daß man auch bei dieser bekannten Maschine schon von Auslöseeinrichtungen Gebrauch gemacht hat, die mit denen
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der erfindungsgemäßen Maschine vergleichbar sind. gebildete Trommelwandung 28, die sich um- den
Die hier vorgesehene mechanische Vereinzelung ganzen Trommelumfang erstreckt und an ihren bei-
allerdings beansprucht das Saatgut stark. den Enden an den Stirnseiten 25 und 26 befestigt ist.
Mit Saugluft und Fallrohren arbeitet schließlich Die Trommelwandung 28 hat eine Vielzahl von Öffdie Sämaschine gemäß USA.-Patentschrift 2 960 258, 5 nungen 29 und ist rings um jede dieser Öffnungen 29 der allerdings die bereits in der oben erwähnten mit einer zum Trommelinnenraum gerichteten Verdeutschen Patentschrift 389 840 erläuterten Nach- tiefung 29 α versehen. Außer den Öffnungen 29 beteile anhaften dürften; da die Fallrohre notgedrungen sitzt die Umf angswandung 28 der Trommel keine gekrümmt sind,' wird sich ein »freier« Fall nur weiteren Perforationen, um im Trommelinnenraum schwerlich erreichen lassen. io 30 leichter einen bestimmten Überdruck zu halten.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung darge- Neben der ringförmigen, umlaufenden Stirnseite
stelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher er- 26 hat die Saatgutvereinzelungsvorrichtung 18 eine
läutert. In der Zeichnung zeigt feststehende Wand 31. Diese Wand 31 besteht aus
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine Sä- einer massiven ringförmigen Platte32 ohne Perforar maschine gemäß der Erfindung, die von einem 15 tionen, die die Außenfläche der Stirnseite 26 überSchlepper gezogen wird, deckt und an der mittels Schrauben 33 α ein Dicht-
F i g. 2 einen vergrößerten Teilschnitt entlang einer ring 33 befestigt ist. Der Dichtring 33 schafft eine
senkrechten Ebene durch die Vereinzehmgs- und luftdichte Abdichtung gegenüber der Stirnseite 26.
Verteilvorrichtung, Eine Stirnwand 34 ist an der Platte 32 befestigt und
F i g. 3 einen Schnitt durch diese Vorrichtung ge- 20 kann von dieser nach dem Lösen von Befestigungs-
mäß Schnittlinie 3-3 in F i g. 2, schrauben 34 α abgenommen werden.
Fig. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Wichtig ist, daß Wand31, Platte32, Dichtring 33
Schnittlinie 4-4 in F i g. 2, und und Stirnwand 34 stationär sind, während die Stirn1
F i g. 5 eine nochmals vergrößerte Einzeldarstel- seite 26 mit der Trommel 24 drehbar ist. Die Wand
lung einer der am Trommelumfang vorgesehenen 35 31 wird dadurch in ihrer stationären Lage gehalten,
Kornaufnahmeöffnung mit einem darin haftenden daß sie an dem Gehäuse 22 beispielsweise mittels
Saatkorn. Gewindebolzen 35 befestigt ist, die den Vorderdeckel
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine mit einer Korn- 23 des Gehäuses an der Platte32 sichern, die beide vereinzelungs- und -verteilvorrichtung ausgestattete durch Distanzblöcke 36 in gegenseitigem Abstand Sämaschine 10 dargestellt. Diese Maschine hat ein 30 gehalten sind. Die Trommel 24 kann dadurch mit mit Laufrädern 12 ausgestattetes Rahmengestell 11 der Welle 21 umlaufen, wobei sich die Stirnseite 26 und ist an die Zugstange D eines Schleppers T an- gegenüber der ortsfesten Platte 32 und dem Dichtgehängt. Die Maschine 10 hat eine Anzahl von Drill- ring 33 dreht unter Aufrechterhaltung einer luftseharen 13 zum Herstellen flacher Furchen im Erd- druckhaltenden Abdichtung an dem Innenumfang reich, in das Samenkörner einzeln abgelegt werden 35 der ringförmigen Stirnseite 26.
sollen. Unmittelbar hinter den Drillscharen 13 sind Die oberen Enden der Saatgutleitrohre 15 sind in Furchenschließscheiben 14 angeordnet. offener Verbindung an die Enden starrer Kornab-
Die Maschine 10 hat eine Anzahl von Saatgut- führrohre 37 angeschlossen, die an der Stirnwand 34 leitrohren 15, deren Auslaßende jeweils durch einen starr befestigt sind und in den Trommelinnenraum Halter 16 unmittelbar hinter einem zugehörigen 40 30 hineinragen. Die inneren Saatguteinlaßöffnungen Schar 13 abgestützt ist. An dem Rahmengestell 11 37 α der Kornabführrohre 37 weisen aufwärts und der Maschine ist außerdem ein Saatguttrichter 17 sind miteinander unterhalb einer Reihe von Öffnunbefestigt, gen 29 in der Trommelwandung 28 derart ausgerich-
Die an der Sämaschine 10 angebrachte Saatgut- tet, daß sie die von den öffnungen 29 mitgenomme-
vereinzelungsvorrichtung wird von dem Saatguttrich- 45 nen Saatgutkörner S aufnehmen. Die offenen Saat-
terl7 her mit Saatgut beschickt und gibt die ver- guteinlaßöffnungen 37 α sind unmittelbar unterhalb
einzelten Saatkörner jeweils einzeln über die einer Auswurfstellung der Saatkörner aus den
SaatgutleitrohrelS ab. Die in Fig. 2 bis 5 in ihren öffnungen29 angeordnet.
Einzelheiten dargestellte Saatgutvereinzelungsvor- Ein Saatgutzuführrohr 39 ragt nahe dem unteren richtung 18 wird von der Achse 12 α der Lauf räder 50 Umfang der Trommel 24 durch die Stirnwand 34 12 her über einen Kettenantrieb innerhalb einer Ab- hindurch und ist in dieser befestigt. Das Saatgutdeckung 12 b angetrieben, dessen Antriebswelle 19 zuführrohr 39 ist an den Saatguttrichter 17 angemit einem Gangwechselgetriebe 20 verbunden ist, schlossen zur Aufnahme von Saatgut aus diesem, von dem her die Saatgutvereinzelungsvorrichtung 18 wodurch eine kontinuierliche Saatgutzufuhr in den durch eine Welle 21 ihren Drehantrieb erhält. 55 unteren Teil der umlaufenden Trommel 24 aufrecht-
Die Saatgutvereinzelungsvorrichtung 18 hat ein an erhalten wird.
dem Rahmengestell 11 der Sämaschine befestigtes An der Stirnwand 34 ist auch eine Lufteinlaß-Gehäuse 22 mit einem abnehmbaren Vorderdeckel leitung 40 konzentrisch zur Drehachse der Trommel 23 zum Zugang zu einer in dem Gehäuse angeordne- 24 befestigt. Die Lufteinlaßleitung 40 richtet die eine größere Anzahl von in gegenseitigem Abstand 60 einströmende Luft entlang und parallel zur Tromten umlaufenden Trommel 24. melachse, wie durch die Pfeile A angedeutet. Luft
Die Trommel 24 hat ein Paar starrer, kreisförmi- wird der Lufteinlaßleitung 40 von einem Gebläse 41
ger Stirnseiten 25 und 26, die miteinander durch zugeführt, das an dem Rahmengestell 11 der Sä-
rings um die Trommel angeordneten Zugankern mit- maschine befestigt ist und durch einen geeigneten
einander verbunden sind. Die Stirnseite 25 ist an der 65 Drehantrieb 41 α angetrieben wird unter Erhöhung
Welle 21 mittels einer auf die Welle aufgeschraubten der Drehzahl und unter Kraftaufnahme von den
Kiemmutter 21 α abgestützt und befestigt. Lauf rädern 12 über das Gangwechselgetriebe 20. Das
Die Trommel 24 hat eine als Saatgutträger aus- Gebläse erzeugt einen Überdruck im Trommelinnen-
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raum 30, wodurch normalerweise ein auswärts ge- zentrisch zu der Drehachse der Trommel 24. Sie ist
richteter Luftstrom durch die Öffnungen 29 in der durch ein Sieb 49 für das Saatgut S überdeckt und
Trommelwandung 28 erzeugt wird und die Saatgut- durch einen Klemmring 50 gehalten,
körner S in den Öffnungen 29 aufgenommen und Die Scheibe 45 weist eine Ventilplatte 51 auf, um
festgehalten werden, wie im wesentlichen in Fig. 2 5 die eintretende Luftmenge einzustellen. Sie ist an
und 5 dargestellt. einer drehbaren Nabe 52 befestigt, die sich durch die
Der Luftdruck setzt anfangs die Saatkörner S Stirnseite 25 hindurch erstreckt und einen Betätiin die Öffnungen 29, wenn diese unter dem in Be- gungshandgriff 53 trägt. Hierfür ist in dem Gehäuse wegung befindlichen Saatgutvorrat im unteren Um- eine Öffnung 22 α vorgesehen,
fangsteil der Trommel 24 hindurchlaufen. Die Saat- to Die Saatkörner S werden aus den Öffnungen 29 körner werden durch den im Innern der Trommel gelöst, sobald diese an den oberen, die Saatgut-Einherrschenden Druck in den Öffnungen festgehalten laßöffnungen bildenden Enden 37 α der Koraabfunrund während des Umlaufes der Trommel aufwärts rohre 37 vorbeilaufen. Hier sind Auslöseeinrichtungetragen. Der Saatgutvorrat im unteren Trommel- gen vorgesehen, die Lösestifte 54 umfassen, von umfang wird auf einem Pegel gehalten, der etwa in 15 denen einer außerhalb und ausgerichtet mit einer Höhe des unteren Auslaßendes des Saatgutzuführ- entsprechenden Öffnung 29 in der Trommelwandung rohres 39 liegt, wobei dieses Saatgutzuführrohr 39 28 angeordnet erkennbar ist. In Anbetracht dessen, normalerweise ständig mit Saatgut angefüllt ist und daß die Öffnungen 29 in einer Vielzahl von Reihen neues Saatgut in die Trommel zuführt, sobald der in der Trommelwandung 28 angeordnet sind, wobei Vorrat in dieser abnimmt. Der Saatguttrichter 17 hat so die einzelnen Reihen in Umfangsrichtung der Tromeinen Verschlußdeckel, um die Möglichkeit des Ent- mel an der Wand 28 einen gegenseitigen Abstand weichens von Druckluft durch den Saatguttrichter so haben, ist eine Vielzahl der Lösestifte 54 seitlich gering wie möglich zu halten. nebeneinander auf Befestigungsarmen 55 angebracht
Einrichtungen sind vorgesehen, um eine Saatgut- und auf Wellen 56 gelagert. Die Wellen 56 sind anhäufung rings um den Umfang jeder der Öffnun- 25 ihrerseits an den Stirnseiten 25 und 26 schwenkbar gen 29 beim Umlauf der Trommel und bei der Auf- gelagert. In Umfangsrichtung der Trommel 24 haben wärtsbewegung der Öffnungen 29 aus dem Saatgut- die Wellen 56 einen entsprechenden Abstand, damit vorrat in dem unteren Teil der Trommel heraus zu die Lösestifte 54 an jeder Reihe von Öffnungen 29 verhindern. Diese Einrichtungen erzeugen einen in der Trommelwandung 28 betätigt werden können. Differenzluftdruck am Umfang jeder der Öffnungen 30 Die Befestigungsarme 55 sind beispielsweise durch 29, wodurch eine Luftströmung rings um den Um- Schweißen oder auf andere Weise an den Wellen 56 fang jeder Öffnung 29 hervorgerufen wird, quer dazu befestigt, und jeder Befestigungsarm 55 hat eine Ge- und auch in einer Richtung entlang dem in der windehülse 57, in der der Gewindeschaft 54 α eines Öffnung sitzenden Saatkorn S und von der Trommel- entsprechenden Lösestiftes 54 einstellbar angebracht wandung 28 hinweg sowie gegen den Trommelinnen- 35 ist. Kiemmuttern 58 sind auf den Gewindeschäften raum30, wie durch die PfeileB in Fig. 5 angedeu- der Lösestifte vorgesehen, um letztere gegen die Getet. Eine Innenwandung 141 liegt in geringem Ab- windehülsen 57 zu verklemmen und in der einmal stand von der Trommelwandung 28 und besitzt eine eingestellten Lage festzuhalten. Jeder Lösestift 54 Vielzahl von Öffnungen 42 in Ausfluchtung mit je trägt auch eine elastische Gummihülse 59, die mit einer Öffnung 29. Die Öffnungen 42 sind konzen- 40 der Trommelwandung 28 neben der öffnung 29 in trisch zu den Öffnungen 29 angeordnet und wesent- Berührung kommt, wenn der Lösestift 54 ein Saatlich größer als diese, und ferner ist die Innenwan- korn aus der Öffnung 29 löst.
dung 141 rings um den Umfang jeder der Öffnungen Jede Welle 56 wird durch eine daran angreifende
42 mit einer konischen oder sich verjüngenden Ver- Schraubenfeder 60 ständig im Uhrzeigersinn belastet,
tiefung42α versehen, so daß die Umfangsbereiche 45 und zwar entsprechend der Darstellung in Fig. 4.
jeder der Öffnungen 29 und ihrer zugehörigen Öff- Ein Ende der Schraubenfeder 60 ist an einem Stift
nung 42 in dichtem gegenseitigen Abstand liegen und 61 an der Stirnseite 25 der Trommel verankert, und
sehr nahe einer gemeinsamen Ebene. Der Ring- das andere Ende der Schraubenfeder ist als Haken
raum 43 dient als Speicher für die Zufuhr von Luft 60 α ausgebildet und an dem nächstliegenden Be-
Su den Öffnungen 42, so daß überschüssige Saat- 50 festigungsarm 55 befestigt, um den Befestigungsarm
körner, die sich neben dem Saatkorn S rings um die 55 und die Lösestifte 54 gegen den Trommelumfang
Öffnung 42 angehäuft haben, weggeblasen werden zu verschwenken,
können. Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, ist an jeder Welle56
Eine Seitenkante der inneren durchbrochenen In- neben der Stirnseite 26 ein Betätigungsarm 62 benenwandung 141 ist an einem starren Stützring 44 55 festigt. Jeder der Betätigungsarme 62 trägt ein nach befestigt, der seinerseits mit der Stirnseite 26 verbun- innen gegen eine feststehende Nockenscheibe 64 geden ist. Die andere Seitenkante der durchbrochenen richtetes Nockenablaufstück 63, und die Nocken-Innenwandung 141 ist am äußeren Randbereich einer scheibe 64 ist an der Platte 32 beispielsweise mittels kreisförmigen starren Scheibe 45 befestigt, die par- Schrauben 64 α befestigt. Die Nockenscheibe 64 hat allel zu der Stirnseite 25 der Trommel und dieser 6p einen als Steuerkurve ausgebildeten Rand 65, der um gegenüberliegend angeordnet ist unter Ausbildung den ganzen Umfang der Trommel 24 herumreicht eines Verteilerraumes 46, der in offener Verbindung und mit einer Schulter 65 α versehen ist, die relativ mit dem Ringraum 43 rings um den ganzen Umfang zu den oberen, die Saatgut-Einlaßöffnungen bildender Trommel 24 für die Zufuhr von unter Druck den Enden 37 a der Kornabführrohre 37 derart anstehender Luft in diesen Ringraum steht. Die Scheibe ,65 geordnet ist, daß die Npckenablaufstücke 63 beim 45 ist an der Stirnseite 25 der Trommel durch Halte- Umlauf der Trommel 24 in Richtung des Pfeiles R bolzen 47 mit Abstandshülsen 47 α befestigt. über die Schulter 65 α hinwegbewegt werden und die
Die Scheibe 45 hat eine große Öffnung 48, kon- Schraubenfeder 60 daraufhin die betreffende Welle
56 mit allen daran befestigten Lösestiften verschwenkt und diese mit den in der entsprechenden Reihe am Trommelumfang befindlichen Saatkörnern in Berührung bringt. Um die Schulter 65 α entsprechend der erforderlichen Löse- bzw. Auswurfstellung für die Saatkörner einstellen zu können, ist die Platte 32 für die Steuerkurve mit einem länglichen Bogenschlitz 32 α versehen, durch den die Schrauben 64 α hindurchführen. Durch einfaches Lösen der Schrauben 64 α kann die Nockenscheibe 64 verdreht und so eingestellt werden, daß die Saatkörner im richtigen Augenblick von dem Trommelumfang gelöst werden. Auch ist es durch Verstellen oder Verschieben der Nockenscheibe 64 möglich, die Saatgutvereinzelungsvorrichtung außer Betrieb zu setzen.
Es sei bemerkt, daß der Rand 65 so ausgebildet ist, daß die Nockenablaufstücke 63 beim Umlauf mit der Trommel sehr gleichmäßig und nur allmählich von der Trommeldrehachse nach außen geschwenkt
werden, um die Lösestifte 54 von den Öffnungen 29 bei der Abwärtsdrehung dieser Öffnungen zu dem-Saatgutvorrat hinwegzubewegen, damit jede Öffnung ein neues Saatkorn aufnehmen kann. Die Lösestifte.
54 verschließen im wesentlichen, zusammen mit den Gummihülsen 59, die Öffnungen 29 nach Auswurf der Saatkörner, um einen Luftverlust durch diese Öffnungen möglichst weitgehend zu vermeiden.
Die Anordnung der Lösestifte 54 an den Befestigungsarmen55 und die Betätigung durch die Nokkenscheibe 64 hat den Vorteil der genauen Stellung der Lösestifte gegenüber den Öffnungen 29, wodurch dann die in jeder der Öffnungen vorhandenen Saatkörner auch richtig erfaßt werden.
Soweit die Sämaschine hinsichtlich solcher Einzelheiten beschrieben worden ist, die in den Patentansprüchen keinen Niederschlag gefunden haben, dient dies nur zum vollständigen Verständnis der Wirkungsweise, ohne daß die betreffenden Merkmale schutzfähige Bedeutung haben sollen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche: Λ
1. Einzelkornsämaschine mit einer einen rvori einem Zuführrohr fortwährend ergänzten Saatgutvorrat enthaltenden, umlaufenden und auf einer Stirnseite geschlossenen Trommel mit kleiner als die Saatkörner ausgebildeten öffnungen am Umfang* von denen die einzelnen Saatkörner infolge eines von einem Gebläse erzeugten Differehzdruckes zunächst nach oben mitgenommen und dann in Austrageinrichtungen abgegeben werden, die von einer Stirnseite her in das Trommelinnere hineinreichen und sich bis in die Nähe der obenliegenden Abgabestellen erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (24) auf beiden Stirnseiten (25,26) im wesentlichen geschlossen ausgebildet ist und einen Lufteinlaß (40) aufweist, durch den ein Überdruck im Trommelinnenraum (30) aufbaubar ist, wobei die Austrageinrichtungen als von einer feststehenden Stirnwand (34) gehaltene Kornabführrohre (37) mit Saatgut-Einlaßöffnungen (37 a) ausgebildet sind, in die die Körner (5), die eine Auslöseeinrichtung (54,55) aus den öffnungen (29) der Trommel entfernt, abgegeben und von denen sie infolge der durch den Überdruck entstehenden Luftströmung nach außen befördert werden.
2. Einzelkornsämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung (54, 55) als Verschließeinrichtungen für das Verschließen der Öffnungen (29) unter Abbau des Differenzdruckes über den verschlossenen öffnungen ausgebildet sind.
3. Einzelkornsämaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschließeinrichtungen außerhalb der Trommel (24) nahe deren Umfang zum Eingriff in die Öffnungen (29) ausgebildet sind.
DE19671582037 1966-12-07 1967-12-06 Einzelkornsämaschine Expired DE1582037C3 (de)

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DE1582037A1 DE1582037A1 (de) 1970-04-30
DE1582037B2 DE1582037B2 (de) 1973-10-25
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007062968A1 (de) * 2007-12-21 2009-06-25 Horsch Maschinen Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Vereinzelung von Saatgut, Dünger oder anderen granulatartigen Stoffen

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DE1582037B2 (de) 1973-10-25
GB1141227A (en) 1969-01-29
DE1582037A1 (de) 1970-04-30
NL158993B (nl) 1979-01-15
NL6716674A (de) 1968-06-10

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