DE1582037B2 - Einzelkornsämaschine - Google Patents

Einzelkornsämaschine

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DE1582037B2 DE19671582037 DE1582037A DE1582037B2 DE 1582037 B2 DE1582037 B2 DE 1582037B2 DE 19671582037 DE19671582037 DE 19671582037 DE 1582037 A DE1582037 A DE 1582037A DE 1582037 B2 DE1582037 B2 DE 1582037B2
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices
    • A01C7/042Single-grain seeders with or without suction devices using pneumatic means
    • A01C7/044Pneumatic seed wheels

Description

der erfinduiigsgemäßen Maschine vergleichbar sind. Die hier vorgesehene mechanische Vereinzelung allerdings beansprucht das Saatgut stark.
Mit Saugluft und Fallrohren arbeitet schließlich die Sämaschine gemäß USA.-Patentschrift 2 960 258, der allerdings die bereits in der oben erwähnten deutschen Patentschrift 389 840 erläuterten Nachteile anhaften dürften; da die Fallrohre notgedrungen gekrümmt sind, wird sich ein »freier« Fall nur schwerlich erreichen lassen.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine Sämaschine gemäß der Erfindung, die von einem Schlepper gezogen wird,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt entlang einer senkrechten Ebene durch die Vereinzelungs- und Verteilvorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt durch diese Vorrichtung gemäß Schnittlinie3-3 in Fig. 2,
F i g. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Schnittlinie 4-4 in F i g. 2, und
Fig. 5 eine nochmals vergrößerte Einzeldarstellung einer der am Trommelumfang vorgesehenen Kornaufnahmeöffnung mit einem darin haftenden Saatkorn.
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine mit einer Kornvereinzelungs- und -verteilvorrichtung ausgestattete Sämaschine 10 dargestellt. Diese Maschine hat ein mit Lauf rädern 12 ausgestattetes Rahmengestell 11 und ist an die Zugstange D eines Schleppers T angehängt. Die Maschine 10 hat eine Anzahl von Drillseharen 13 zum Herstellen flacher Furchen im Erdreich, in das Samenkörner einzeln abgelegt werden sollen. Unmittelbar hinter den Drillscharen 13 sind Furchenschließscheiben 14 angeordnet.
Die Maschine 10 hat eine Anzahl von Saatgutleitrohren 15, deren Auslaßende jeweils durch einen Halter 16 unmittelbar hinter einem zugehörigen Schar 13 abgestützt ist. An dem Rahmengestell 11 der Maschine ist außerdem ein Saatguttrichter 17 befestigt.
Die an der Sämaschine 10 angebrachte Saatgutvereinzelungsvorrichtung wird von dem Saatguttrichter 17 her mit Saatgut beschickt und gibt die vereinzelten Saatkörner jeweils einzeln über die Saatgutleitrohre 15 ab. Die in F i g. 2 bis 5 in ihren Einzelheiten dargestellte Saatgutvereinzelungsvorrichtung 18 wird von der Achse 12 α der Lauf räder 12 her über einen Kettenantrieb innerhalb einer Abdeckung 12 b angetrieben, dessen Antriebswelle 19 mit einem Gangwechselgetriebe 20 verbunden ist, von dem her die Saatgutvereinzelungsvorrichtung 18 durch eine Welle 21 ihren Drehantrieb erhält.
Die Saatgutvereinzelungsvorrichtung 18 hat ein an dem Rahmengestell 11 der Sämaschine befestigtes Gehäuse 22 mit einem abnehmbaren Vorderdeckel 23 zum Zugang zu einer in dem Gehäuse angeordneeine größere Anzahl von in gegenseitigem Abstand ten umlaufenden Trommel 24.
Die Trommel 24 hat ein Paar starrer, kreisförmiger Stirnseiten 25 und 26, die miteinander durch rings um die Trommel angeordneten Zugankern miteinander verbunden sind. Die Stirnseite 25 ist an der Welle 21 mittels einer auf die Welle aufgeschraubten Kiemmutter 21 α abgestützt und befestigt.
Die Trommel 24 hat eine als Saatgutträger ausgebildete Trommelwandung 28, die sich um: den ganzen Trommelumfang erstreckt und an ihren beiden Enden an den Stirnseiten 25 und 26 befestigt ist. Die Trommelwandung 28 hat eine Vielzahl von Öffnungen 29 und ist rings um jede dieser Öffnungen 29 mit einer zum Trommelinnenraum gerichteten Vertiefung 29 α versehen. Außer den Öffnungen 29 besitzt die Umfangswandung 28 der Trommel keine weiteren Perforationen, um im Trommelinnenraum
ίο 30 leichter einen bestimmten Überdruck zu halten.
Neben der ringförmigen, umlaufenden Stirnseite
26 hat die Saatgutvereinzelungsvorrichtung 18 eine feststehende Wand 31. Diese Wand 31 besteht aus einer massiven ringförmigen Platte 32 ohne Perfora-r tionen, die die Außenfläche der Stirnseite 26 überdeckt und an der mittels Schrauben 33 α ein Dichtring 33 befestigt ist. Der Dichtring 33 schafft eine luftdichte Abdichtung gegenüber der Stirnseite 26. Eine Stirnwand 34 ist an der Platte 32 befestigt und kann von dieser nach dem Lösen von Befestigungsschrauben 34 α abgenommen werden.
Wichtig ist, daß Wand 31, Platte 32, Dichtring 33 und Stirnwand 34 stationär sind, während die Stirnseite 26 mit der Trommel 24 drehbar ist. Die Wand
as 31 wird dadurch in ihrer stationären Lage gehalten, daß sie an dem Gehäuse 22 beispielsweise mittels Gewindebolzen 35 befestigt ist, die den Vorderdeckel
23 des Gehäuses an der Platte 32 sichern, die beide durch Distanzblöcke 36 in gegenseitigem Abstand gehalten sind. Die Trommel 24 kann dadurch mit der Welle 21 umlaufen, wobei sich die Stirnseite 26 gegenüber der ortsfesten Platte 32 und dem Dichtring 33 dreht unter Aufrechterhaltung einer luftdruckhaltenden Abdichtung an dem Innenumfang der ringförmigen Stirnseite 26.
Die oberen Enden der Saatgutleitrohre 15 sind in offener Verbindung an die Enden starrer Kornabführrohre 37 angeschlossen, die an der Stirnwand 34 starr befestigt sind und in den Trommelinnenraum 30 hineinragen. Die inneren Saatguteinlaßöffnungen 37 α der Kornabführrohre 37 weisen aufwärts und sind miteinander unterhalb einer Reihe von Öffnungen 29 in der Trommelwandung 28 derart ausgerichtet, daß sie die von den öffnungen 29 mitgenommenen Säatgutkörner 5 aufnehmen. Die offenen Saatguteinlaßöffnungen 37 α sind unmittelbar unterhalb einer Auswurfstellung der Saatkörner aus den Öffnungen 29 angeordnet.
Ein Saatgutzuführrohr 39 ragt nahe dem unteren Umfang der Trommel 24 durch die Stirnwand 34 hindurch und ist in dieser befestigt. Das Saatgutzuführrohr 39 ist an den Saatguttrichter 17 angeschlossen zur Aufnahme von Saatgut aus diesem, wodurch eine kontinuierliche Saatgutzufuhr in den unteren Teil der umlaufenden Trommel 24 aufrechterhalten wird.
An der Stirnwand 34 ist auch eine Lufteinlaßleitung 40 konzentrisch zur Drehachse der Trommel
24 befestigt. Die Lufteinlaßleitung 40 richtet die einströmende Luft entlang und parallel zur Trommelachse, wie durch die Pfeile A angedeutet. Luft wird der Lufteinlaßleitung 40 von einem Gebläse 41 zugeführt, das an dem Rahmengestell 11 der Sämaschine befestigt ist und durch einen geeigneten Drehantrieb 41 α angetrieben wird unter Erhöhung der Drehzahl und unter Kraftaufnahme von den Laufrädern 12 über das Gangwechselgetriebe 20. Das Gebläse erzeugt einen Überdruck im Trommelinnen-
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raum 30, wodurch normalerweise ein auswärts ge- zentrisch zu der Drehachse der Trommel 24. Sie ist
richteter Luftstrom durch die Öffnungen29 in der durch ein Sieb49 für das Saatguts überdeckt und
Trommelwandung 28 erzeugt wird und die Saatgut- durch einen Klemmring 50 gehalten,
körner S in den Öffnungen 29 aufgenommen und Die Scheibe 45 weist eine Ventilplatte 51 auf, um
festgehalten werden, wie im wesentlichen in Fig. 2 5 die eintretende Luftmenge einzustellen. Sie ist an
und 5 dargestellt.,,-■ : . . einer drehbaren Nabe 52 befestigt, die sich durch die
Der Luftdruck setzt anfangs die Saatkörner S Stirnseite 25 hindurch erstreckt und einen Betätiin die Öffnungen29, wenn diese unter dem.in Be- gungshandgriff 53 trägt. Hierfür ist in dem Gehäuse wegung befindlichen Saatgutvorrat im unteren Um- eine Öffnung 22 α vorgesehen,
fangsteil der Trommel 24 hindurchlaufen. Die Saat- to Die Saatkörner S werden aus den Öffnungen 29 körner werden durch den im Innern der Trommel gelöst, sobald diese an den oberen, die Saatgut-Einherrschenden Druck in den Öffnungen festgehalten laßöffnungen bildenden Enden 37 α der Kornabführ- und während des Umlaufes der Trommel aufwärts rohre 37 vorbeilaufen. Hier sind Auslöseeinrichtungetragen. Der Saatgutvorrat im unteren Trommel- gen vorgesehen, die Lösestifte 54 umfassen, von umfang wird auf einem Pegel gehalten, der etwa in 15 denen einer außerhalb und ausgerichtet mit einer Höhe des unteren Auslaßendes des Saatgutzuführ- entsprechenden Öffnung 29 in der Trommelwandung rohres 39 Hegt, wobei dieses Saatgutzuführrohr 39 28 angeordnet erkennbar ist. In Anbetracht dessen, normalerweise ständig mit Saatgut angefüllt ist und daß die Öffnungen 29 in einer Vielzahl von Reihen neues Saatgut in die Trommel zuführt, sobald der in der Trommelwandung 28 angeordnet sind, wobei Vorrat in dieser abnimmt. Der Saatguttrichter 17 hat 20 die einzelnen Reihen in Umfangsnchtung der Tromeinen Verschlußdeckel, um die Möglichkeit des Ent- mel an der Wand 28 einen gegenseitigen Abstand weichens von Druckluft durch den Saatguttrichter so haben, ist eine Vielzahl der Lösestifte 54 seitlich gering wie möglich zu halten. nebeneinander auf Befestigungsarmen 55 angebracht
Einrichtungen sind vorgesehen, um eine Saatgut- und auf Wellen 56 gelagert. Die Wellen 56 sind anhäufung rings um den Umfang jeder der öffnun- 25 ihrerseits an den Stirnseiten 25 und 26 schwenkbar gen 29 beim Umlauf der Trommel und bei der Auf- gelagert. In Umfangsrichtung der Trommel 24 haben wärtsbewegung der Öffnungen 29 aus dem Saatgut- die Wellen 56 einen entsprechenden Abstand, damit vorrat in dem unteren Teil der Trommel heraus zu die Lösestifte 54 an jeder Reihe von Öffnungen 29 verhindern. Diese Einrichtungen erzeugen einen in der Trommelwandung 28 betätigt werden können. Differenzluftdruck am Umfang jeder der öffnungen 30 Die Befestigungsarme 55 sind beispielsweise durch 29, wodurch eine Luftströmung rings um den Um- Schweißen oder auf andere Weise an den Wellen 56 fang jeder Öffnung 29 hervorgerufen wird, quer dazu befestigt, und jeder Befestigungsarm 55 hat eine Ge- und auch in einer Richtung entlang dem in der windehülse 57, in der der Gewindeschaft 54 α eines Öffnung sitzenden Saatkorn S und von der Trommel- entsprechenden Lösestiftes 54 einstellbar angebracht wandung 28 hinweg sowie gegen den Trommelinnen- 35 ist. Kiemmuttern 58 sind auf den Gewindeschäften raum 30, wie durch die Pfeile B in F i g. 5 angedeu- der Lösestifte vorgesehen, um letztere gegen die Getet. Eine Innenwandung 141 liegt in geringem Ab- windehülsen 57 zu verklemmen und in der einmal stand von der Trommelwandung 28 und besitzt eine eingestellten Lage festzuhalten. Jeder Lösestift 54 Vielzahl von Öffnungen 42 in Ausfluchtung mit je trägt auch eine elastische Gummihülse 59, die mit einer Öffnung 29. Die Öffnungen 42 sind konzen- 40 der Trommelwandung 28 neben der Öffnung 29 in trisch zu den Öffnungen 29 angeordnet und wesent- Berührung kommt, wenn der Lösestift 54 ein Saatlich größer als diese, und ferner ist die Innenwan- korn aus der Öffnung 29 löst,
dung 141 rings um den Umfang jeder der Öffnungen Jede Welle 56 wird durch eine daran angreifende 42 mit einer konischen oder sich verjüngenden Ver- Schraubenfeder 60 ständig im Uhrzeigersinn belastet, tiefung42α versehen, so daß die Umfangsbereiche 45 und zwar entsprechend der Darstellung in Fig. 4. jeder der Öffnungen 29 und ihrer zugehörigen Öff- Ein Ende der Schraubenfeder 60 ist an einem Stift nung 42 in dichtem gegenseitigen Abstand liegen und 61 an der Stirnseite 25 der Trommel verankert, und sehr nahe einer gemeinsamen Ebene. Der Ring- das andere Ende der Schraubenfeder ist als Haken raum 43 dient als Speicher für die Zufuhr von Luft 60 α ausgebildet und an dem nächstliegenden Be- 1ZU den Öffnungen 42, so daß überschüssige Saat- 50 festigungsann 55 befestigt, um den Befestigungsarm körner, die sich neben dem Saatkorn 5 rings um die 55 und die Lösestifte 54 gegen den Trommelumfang Öffnung 42 angehäuft haben, weggeblasen werden zu verschwenken,
können. Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, ist an jeder Welle56
Eine Seitenkante der inneren durchbrochenen In- neben der Stirnseite 26 ein Betätigungsarm 62 benenwandung 141 ist an einem starren Stützring 44 55 festigt. Jeder der Betätigungsarme 62 trägt ein nach befestigt, der seinerseits mit der Stirnseite 26 verbun- innen gegen eine feststehende Nockenscheibe 64 geden ist. Die andere Seitenkante der durchbrochenen richtetes Nockenablaufstück 63, und die Nocken-Innenwandung 141 ist am äußeren Randbereich einer scheibe 64 ist an der Platte 32 beispielsweise mittels kreisförmigen starren Scheibe 45 befestigt, die par- Schrauben 64 α befestigt. Die Nockenscheibe 64 hat allel zu der Stirnseite 25 der Trommel, und dieser ;6p einen als Steuerkurve ausgebildeten Rand 65, der um gegenüberliegend angeordnet ist unter Ausbildung den ganzen Umfarfg der Trommel 24 herumreicht eines Verteilerraumes 46, der in offener Verbindung und mit einer Schulter 65 α versehen ist, die relativ mit dem Ringraum 43 rings um den ganzen Umfang zu den oberen, die Saatgut-Einlaßöffnungen bildender Trommel 24 für die Zufuhr von unter Druck den Enden 37 α der Kornabführcöhre 37 derart anstehender Luft in diesen Ringraum steht. Die Scheibe ,65 geordnet ist> daß die, Nockenablaufstücke 63 beim 45 ist an der Stirnseite 25 der Trommel durch Halte- Umlauf der Trommel 24 in Richtung des Pfeiles R bolzen 47 mit Abstandshülsen 47 α befestigt. über die Schulter 65 α hinwegbewegt werden und die
Die Scheibe 45 hat eine große Öffnung 48, kon- Schraubenfeder 60 daraufhin die betreffende Welle
56 mit allen daran befestigten Lösestiften verschwenkt und diese mit den in der entsprechenden Reihe am Trommelumfang befindlichen Saatkörnern in Berührung bringt. Um die Schulter 65 α entsprechend der erforderlichen Löse- bzw. Auswurfstellung für die Saatkörner einstellen zu können, ist die Platte 32 für die Steuerkurve mit einem länglichen Bogenschlitz 32 α versehen, durch den die Schrauben 64 α hindurchführen. Durch einfaches Lösen der Schrauben 64 α kann die Nockenscheibe 64 verdreht und so eingestellt werden, daß die Saatkörner im richtigen Augenblick von dem Trommelumfang gelöst werden. Auch ist es durch Verstellen oder Verschieben der Nockenscheibe 64 möglich, die Saatgutvereinzelungsvorrichtung außer Betrieb zu setzen.
Es sei bemerkt, daß der Rand 65 so ausgebildet ist, daß die Nockenablaufstücke 63 beim Umlauf mit der Trommel sehr gleichmäßig und nur allmählich von der Trommeldrehachse nach außen geschwenkt
werden, um die Lösestifte 54 von den Öffnungen 29 bei der Abwärtsdrehung dieser Öffnungen zu dem-Saatgutvorrat hinwegzubewegen, damit jede Öffnung ein neues Saatkorn aufnehmen kann. Die Lösestifte 54 verschließen im wesentlichen, zusammen mit den Gummihülsen 59, die Öffnungen 29 nach Auswurf der Saatkörner, um einen Luftverlust durch diese Öffnungen möglichst weitgehend zu vermeiden.
Die Anordnung der Lösestifte 54 an den Befestigungsarmen 55 und die Betätigung durch die Nokkenscheibe 64 hat den Vorteil der genauen Stellung der Lösestifte gegenüber den Öffnungen 29, wodurch dann die in jeder der Öffnungen vorhandenen Saatkörner auch richtig erfaßt werden.
Soweit die Sämaschine hinsichtlich solcher Einzelheiten beschrieben worden ist, die in den Patentansprüchen keinen Niederschlag gefunden haben, dient dies nur zum vollständigen Verständnis der Wirkungsweise, ohne daß die betreffenden Merkmale schutzfähige Bedeutung haben sollen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 . fächer aufgebaute und mit weniger beweglichen Teilen Patentansprüche: ausgerüstete Einzelkornsämaschine zu schaffen, bei der an Stelle des bei der bekannten Maschine verwen-
1. Einzelkornsämaschine mit einer einen von deten Förderbandes Fallrohre benutzt werden köneinem Zuführrohr fortwährend ergänzten Saat- 5 nen. Bei der Maschine gemäß deutscher Patentschrift gutvorrat enthaltenden, umlaufenden und auf 389 840 nämlich wird von der Verwendung von Falleiner Stirnseite geschlossenen Trommel mit klei- rohren abgeraten, weil der Austrag ungleichförmig ner als die Saatkörner ausgebildeten Öffnungen sein würde. Darüber hinaus sollen die einzelnen am Umfang, von denen die einzelnen Saatkörner Saatkörner während des gesamten Durchlaufs durch infolge eines von einem Gebläse erzeugten Diffe- io die Maschine nur einer minimalen mechanischen renzdruckes zunächst nach oben mitgenommen , Beanspruchung unterworfen werden.
und dann in Austrageinrichtungen abgegeben Diese Aufgäbe wird gemäß der Erfindung dadurch werden, die von einer Stirnseite her in das Trom- gelöst, daß die Trommel auf beiden Stirnseiten im melinnere hineinreichen und sich bis in die Nähe wesentlichen geschlossen ausgebildet ist und einen der obenliegenden Abgabestellen erstrecken, 15 Lufteinlaß aufweist, durch den ein Überdruck im dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelinnenraum aufbaubar ist, wobei die AusTrommel (24) auf beiden Stirnseiten (25, 26) im trageinrichtungen als von einer feststehenden Stirnwesentlichen geschlossen ausgebildet ist und wand gehaltene Kornabführrohre mit Saatgut-Eineinen Lufteinlaß (40) aufweist, durch den ein laßöffnungen ausgebildet sind, in die die Körner, die Überdruck im Trommelinnenraum (30) aufbau- 20 eine Auslöseeinrichtung aus den Öffnungen der bar ist, wobei die Austrageinrichtungen als von Trommel entfernt, abgegeben und von denen sie ineiner feststehenden Stirnwand (34) gehaltene folge der durch den Überdruck entstehenden Luft-Kornabführrohre (37) mit Saatgut-Einlaßöffnun- strömung nach außen befördert werden,
gen (37 a) ausgebildet sind, in die die Körner (S), Grundgedanke ist also zunächst, daß mit Überdie eine Auslöseeinrichtung (54, 55) aus den Öff- 25 druck an Stelle von Unterdruck gearbeitet wird. Die nungen (29) der Trommel entfernt, abgegeben Verwendung von Überdruck ist bei Einzelkornsä- und von denen sie infolge der durch den Über- maschinen an sich bekannt. So zeigt die französische druck entstehenden Luftströmung nach außen Patentschrift 1457 515 nebeneinander mit Überbefördert werden. druck und mit Unterdruck arbeitende Maschinen
2. Einzelkornsämaschine nach Anspruch 1, 30 und erläutert auch, daß Überdruck vorteilhaft sei. dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrich- Allerdings ist bei den aus dieser Druckschrift betung (54,55) als Verschließeinrichtungen für das kannten Maschinen das Saatgut einer starken me-Verschließen der Öffnungen (29) unter Abbau chanischen Beanspruchung ausgesetzt, da es reibend des Differenzdruckes über den verschlossenen in einer Scheibe zwischen Begrenzungsplatten geführt Öffnungen ausgebildet sind. 35 wird und eine Blende passieren muß, jenseits der die
3. Einzelkornsämaschine nach Anspruch 2, Druckdifferenz abgeschaltet ist. Demgegenüber ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verschließein- bei der erfindungsgemäßen Maschine vorgesehen, richtungen außerhalb der Trommel (24) nahe daß der im Trommelinnern herrschende Überdruck deren Umfang zum Eingriff in die Öffnungen (29) sowohl die Saatgutkörner in den Trommelöffnungen ausgebildet sind. 40 hält als auch — nach Betätigung der Auslöseeinrichtung — die Abfuhr der Körner durch die Fallrohre unterstützt; auf diese Weise wird der FaIl-
rohren an sich anhaftende Nachteil des unkontrollierbaren Austrage überwunden. Die Förderung des 45 Saatguts längs Fallrohren, unterstützt von einer Luft-
Die Erfindung betrifft eine Einzelkornsämaschine strömung, ist aus der deutschen Patentschrift 429 529 mit einer einen von einem Zuführröhr fortwährend an sich bekannt, bei dieser bekannten Maschine erergänzten Saatgutvorrat enthaltenden, umlaufenden folgt allerdings das eigentliche Vereinzeln auf mecha- und auf einer Stirnseite geschlossenen Trommel mit nischem, das Saatgut beanspruchendem Wege.
kleiner als die Saatkörner ausgebildeten Öffnungen 50 Demgegenüber dient das Druckgefälle bei der am Umfang, von denen die einzelnen Saatkörner Maschine nach der Erfindung nicht nur zum Aninfolge eines von einem Gebläse erzeugten Differenz- saugen der Körner und Austragen derselben, sondruckes zunächst nach oben mitgenommen und dann dem auch — wie noch zu erläutern — zur Unterin Austrageinrichtungen abgegeben werden, die von Stützung des Vereinzelungsvorgangs; dies bringt nicht einer Stirnseite her in das Trommelinnere hinein- 55 nur eine Vereinfachung des Aufbaus mit sich, sonreichen und sich bis in die Nähe der obenliegenden dem trägt auch zur Schonung des Saatguts bei im Abgabestellen erstrecken. Eine solche Maschine ist Vergleich mit mechanischen Abstreifern. Aus dem aus der deutschen Patentschrift 389 840 bekannt. deutschen Gebrauchsmuster 1 760 415 ist zwar be-
Die Trommel bei dieser bekannten Maschine weist reits eine Einzelkornsämaschine bekannt, bei der die Saugkanäle in der Umfangswandung auf, die an eine 60 um eine Saugöffnung herum mitgenommenen übergemeinsame Unterdruckkammer angeschlossen sind. zähligen Körner weggeblasen werden sollen; hier Wenn die Saatkörner die Abgabestelle erreicht wird aber sowohl eine Saugluft- als auch eine Druckhaben, wird die Verbindung zur Unterdruckkammer luftquelle benötigt.
des betreffenden Saugkanals unterbrochen, und die Eine Einzelkornsämaschine, die ohne Druckdiffe-
Körner fallen auf einen als Austrageinrichtung die- 65 renz arbeitet, zeigt die USA.-Patentschrift 3 022 755;
nenden Fördermechanismus, der sie in die Furche es ist aber darauf hinzuweisen, daß man auch bei
trägt. dieser bekannten Maschine schon von Auslöseein-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine ein- richtungen Gebrauch gemacht hat, die mit denen
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