DE1137889B - Einzelkornsaemaschine - Google Patents

Einzelkornsaemaschine

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DE1137889B
DE1137889B DEL28087A DEL0028087A DE1137889B DE 1137889 B DE1137889 B DE 1137889B DE L28087 A DEL28087 A DE L28087A DE L0028087 A DEL0028087 A DE L0028087A DE 1137889 B DE1137889 B DE 1137889B
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices
    • A01C7/042Single-grain seeders with or without suction devices using pneumatic means
    • A01C7/044Pneumatic seed wheels
    • A01C7/046Pneumatic seed wheels with perforated seeding discs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einzelkornsämaschine mit einem Körnerverteiler in Form einer um eine waagerechte Achse rotierenden Scheibe mit Ausnehmungen zur Mitnahme der zu säenden Körner, wobei die Scheibe als gemeinsame Trennwand zwischen zwei Kammern dient, von denen die eine das Saatgut enthält und die untere Hälfte der Scheibe berührt, während die andere Kammer mit einer Unterdruckquelle verbunden ist und mit den Ausnehmungen an der Scheibe von der Saatgutkammer über den höchsten Punkt der Scheibe bis kurz vor dem tiefsten Punkt der Scheibe in Verbindung steht.
Es sind verschiedene Ausführungsformen von pneumatisch arbeitenden Einzelkornsämaschinen bekannt, bei denen die zu säenden Körner aus einer Saatgutkammer durch ein rotierendes Organ entnommen werden, in dem Löcher angebracht sind, die mit einer auf der anderen Seite liegenden Unterdruckkammer in Verbindung stehen.
Bei einigen bekannten Konstruktionen dieser Art besteht das rotierende Organ aus einer zylindrischen Trommel, wobei die Löcher in einer gemeinsamen Radialebene in der Umfangswand liegen. Dabei besteht das Problem, die Körner an der gewünschten Stelle aus den Löchern zu lösen, damit sie auf den Boden fallen. Bei einigen Sämaschinen dieser Art sind auf der Außenseite oder der Innenseite der Trommel koaxiale zylindrische Flächen angebracht, welche die Trommel teilweise umgeben, damit die Saugwirkung an der gewünschten Stelle unterbrochen wird; dann besteht aber die Gefahr einer Verstopfung durch Körnerbruchstücke. Bei anderen Maschinen dieser Art sind mechanische Mittel vorgesehen, welche die Körner aus den Löchern lösen; dann muß aber ein günstiger Kompromiß zwischen der Saugkraft und der auf die Körner ausgeübten Ablenkkraft gefunden werden. Es kommt dabei häufig vor, daß ein Korn beschädigt wird oder hängenbleibt, so daß der Betrieb unsicher ist. Auch fallen die Körner oft in ungleichmäßigen Abständen auf den Boden, so daß die Aussaat unregelmäßig ist.
Bei einer anderen bekannten Art von Einzelkornsämaschinen besteht das rotierende, mit Löchern versehene Organ aus einer drehbaren Scheibe, die eine gemeinsame Trennwand zwischen zwei Kammern bildet, von denen die eine mit der Unterdruckquelle in Verbindung steht, während die andere Kammer das Saatgut enthält und mit dem unteren Abschnitt der Kammer in Berührung ist. Die in den Löchern der Scheibe mitgenommenen Körner werden an der hochsten Stelle der Scheibe oder, gemäß einem älteren Vorschlag, in der Nähe der tiefsten Stelle der Scheibe
Anmelder:
Jean Lamazou und Paul Lamazou,
Pau, Basses Pyrenees (Frankreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz
und Dr. rer. nat. G. Hauser, Patentanwälte,
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 17. Juli 1956 (Nr. 718 735)
durch einen Druckluftstrahl aus den Löchern geblasen und in ein Rohr geschleudert, das sie nach unten führt.
Diese Konstruktion ist sehr aufwendig, weil außer der Unterdruckquelle auch eine Druckluftquelle benötigt wird und die doppelte Zahl von Rohrleitungen zu den Sästellen verläuft. Dadurch werden die Herstellungskosten und die Reparaturanfälligkeit vergrößert. Ferner hat das Ausblasen der Körner zur Folge, daß diese nicht unter ihrem eigenen Gewicht fallen, sondern sich mit einer meist unterschiedlichen Anfangsgeschwindigkeit bewegen, so daß sie in dem Abführungsrohr in unregelmäßiger Weise abprallen. Die Fallzeiten sind daher nicht konstant. Auch können in diesem Falle die Körner mit zu hoher Geschwindigkeit auf den Boden auftreffen, so daß sie zurückspringen und die Furche verlassen. Alle diese Erscheinungen führen dazu, daß die Aussaat unregelmäßig wird.
Ziel der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Einzelkornsämaschine der eingangs angegebenen Art dadurch erreicht, daß die Ausnehmungen der Scheibe in an sich bekannter Weise durch eine kreisringförmig angeordnete Reihe von Löchern gebildet sind, deren Abmessungen kleiner als die der zu säenden Körner sind und an der tiefsten Stelle der Scheibe durch einen im freien Raum liegenden Sektor gehen, der im Drehsinn der Scheibe hinter der Unterdruckkammer und vor der Saatgutkammer liegt, und daß der Dreh-
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sinn der Scheibe in an sich bekannter Weise dem Drehsinn der auf dem Boden laufenden Räder der Sämaschine entspricht.
Die Erfindung ergibt eine sehr präzise arbeitende
daß zwei Körner gleichzeitig vom gleichen Loch festgehalten werden.
Bei einer praktischen Ausführung der Erfindung (Fig. 2 und 3) ist die Scheibe 1 auf einer Welle 11 be-
Einzelkornsämaschine, bei der der Prozentsatz von 5 festigt, die mittels eines Zahnrads 12 angetrieben Doppelbelegungen oder Fehlstellen gering ist und die wird. Die Saatgutkammer 13, welche über eine Öff-Abstände zwischen den Körnern auf dem Boden sehr nung 14 mit einem die auszusäenden Körner enthalkonstant sind. Die Maschine ist ferner so ausgeführt, tenden Trichter 15 in Verbindung steht, ist von zwei daß die Körner nicht beschädigt werden. Sie hat eine Wänden 23, 24 begrenzt, die in Berührung mit der einfache Konstruktion und ist sehr vielseitig an- io Scheibe 1 stehen.
wendbar. Der Umriß der Wand 23 enthält einen Kreisbogen,
Es ist schon an sich bekannt, das drehbare Korn- der in bezug auf den Mittelpunkt der Scheibe 1 Vereinzelungsorgan in dem gleichen Drehsinn wie die innerhalb der Lochreihe liegt. Dieser Kreisbogen geht auf dem Boden laufenden Räder der Sämaschine an- in seinem unteren Abschnitt in einen tangentialen zutreiben. Die Wahl des Drehsinns hat nämlich bei 15 Teil 8 über, der die Loohreihe am Punkt A schneidet gleichzeitiger Abstimmung von Fahrtgeschwindigkeit und somit die Wand 3 von Fig. 1 darstellt. Die zweite der Maschine und Umlaufgeschwindigkeit des Ver- Wand 24 besteht aus einem Kreisbogen, der in beeinzelungsorgans zur Folge, daß die Geschwindig- zug auf den Mittelpunkt außerhalb der Lochreihe keitskomponente der Körner in Fahrtrichtung beim liegt. Diese Wand liegt im Drehsinn / der Scheibe vor Abfallen praktisch Null ist. In Verbindung mit den 20 der Wand 23.
übrigen Erfindungsmerkmalen trägt diese Art des Die Wände 23, 24 lassen im oberen Teil der Kam
mer den Löchern 2 einen freien Durchgang 10. Der Höhe nach verstellbare Platten 16, 17 ermöglichen es, die Höhe/i dieses Durchgangs einzustellen. Im Inneren der Kammer 13 befindet sich noch ein Rührwerk mit Flügeln 18, die an der Scheibe 1 befestigt sind. Die Scheibe wird ferner von einer Feder 22 gegen die Unterdruckkammer 21 gepreßt, so daß eine möglichst dichte Berührung mit der Wand 26 dieser
führung des Körnerverteilers im Schnitt nach Linie 30 Kammer erreicht wird. Diese Kammer besitzt einen II-II von Fig. 3, radial einspringenden Teil 27, der bei D die Loch-
Fig. 3 einen axialen Schnitt durch den Körnerver- reihe 2 schneidet.
teiler von Fig. 2, Die Kammer 21 steht mit einer Unterdruckquelle
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Einzelkornsä- über eine axial laufende Leitung 28 in Verbinmaschine nach der Erfindung, zum Teil im Schnitt, 35 dung.
Fig. 5 eine Außenansicht des Körnerverteilers und Die Kammer 21 ist durch eine Wand 26 begrenzt,
der zugehörigen Teile und die mit der Scheibe 1 in Berührung steht und einen
Fig. 6 einen Schnitt durch das Schar der Sä- zusammenhängenden Umriß aufweist. Dieser enthält maschine nach Linie VI-VI von Fig. 5. einen Kreisbogen, der in bezug auf den Mittelpunkt
Der in der Zeichnung dargestellte Körnerverteiler 40 der Scheibe außerhalb der Lochreihe 2 liegt. Dieser besteht im wesentlichen (s. Fig. 1) aus einer Scheibe 1, Bogen erstreckt sich rings um den Umfang der welche durch geeignete Mittel in Richtung des
Pfeils/ in Drehung versetzt werden kann. Diese
Scheibe besitzt am Umfang in gleichmäßigen Abständen angebrachte Löcher 2, deren Durchmesser 45
kleiner als die kleinste Abmessung der zu säenden
Körner ist.
Diese Scheibe dient als gemeinsame Wand zweier in Fig. 1 nicht dargestellter, jedoch später noch erUmlaufes des Vereinzelungsorgans zu einer gleichmäßigen Kornablage bei.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschema zur Erläuterung der Wirkungsweise des Körnerverteilers bei der Einzelkornsämaschine nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer praktischen AusScheibe mit Ausnahme von deren unterstem Abschnitt; er ist dort mit einer radialen Trennwand 27 verbunden, welche die Lochreihe bei D schneidet.
Die Trennwand 27 setzt sich ihrerseits in einen tangentialen Teil 8' fort, der in bezug auf die Scheibe 1 symmetrisch zu dem Teil 8 liegt.
Der Teil der Scheibe 1, der in bezug auf deren Drehsinn hinter der Unterdruckkammer (Wand 27)
läuterter Kammern, von denen die eine als Saatgut- 50 und vor der Saatgutkammer (Wand 8) liegt, bildet sokammer dient und mit Körnern gefüllt ist. Die Be- mit einen Sektor DA, der im freien Raum liegt und
grenzungswände 3, 4, dieser Kammer schneiden aus der Lochreihe 2 einen Bogen AB aus.
Die andere Kammer, die als Unterdruckkammer dient, ist durch die Wände 5 und 6 begrenzt, welche aus der Lochreihe 2 einen Bogen CD ausschneiden. Die Wand S liegt im Inneren des Bogen AB, während die Wand6 in Richtung des Pfeiles/ jenseits der
weder mit der Saatgutkammer 13 noch mit der Unterdruckkammer 21 in Verbindung steht. Dieser Sektor DA liegt im tiefsten Abschnitt der Scheibe.
Die Gesamtanordnung der Kammern 13 und 21 wird durch Schrauben 29 bzw. 39 zusammengehalten.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist leicht zu verstehen: Die von dem Rührwerk 18 um-
Wand 4 liegt. gerührten Körner legen sich gegen die Löcher 2, wo-
Da auf dem Bogen CB die Löcher 2 zwischen der 60 bei die Platten 16 und 17 alle doppelten Körner ab-
Saatgutkammer und der Unterdruckkammer liegen, streifen, welche gegebenenfalls noch mitgenommen
werden die Körner zu den Löchern hin angezogen werden. Die Körner werden durch den Unterdruck
und durch Saugwirkung dort festgehalten. Sie bleiben bis zur Stelle D festgehalten und sobald sie über die
dort über die ganze Lange des Bogens BD, worauf Wand 27 gelaufen sind, fallen sie durch ihr Gewicht
sie nach Überschreiten der Wand 6 durch ihr eigenes 65 herab. Die Wirkungsweise des Körnerverteilers ist
Gewicht herabfallen. also zugleich sehr einfach und sehr sicher.
Die Saugkraft und die Abmessungen der Locher Bei der Ausführung der Sämaschine nach Fig. 4
werden so gewählt, daß es prinzipiell unmöglich ist, und 5 ist der soeben beschriebene Körnerverteiler mit
verschiedenen weiteren Einrichtungen kombiniert, so daß eine Drillmaschine entsteht.
Zu diesem Zweck sind eine oder mehrere Einheiten, die mit der soeben beschriebenen identisch sind, parallel zueinander im gewünschten Abstand angeordnet und an einer Zugstange 31 befestigt, die mit dem (nicht gezeigten) Traktor verbunden ist, wobei diese Zugstange senkrecht zur Bewegungsrichtung T des Traktors verläuft. Die Stange 31 ist hohl und bildet einen gemeinsamen Ansaugsammler 32.
Zu diesem Zweck ist sie mit einer nicht dargestellten Unterdruckquelle verbunden. Diese ist z. B. eine Saugpumpe, welche von einem eigenen Motor angetrieben wird, oder ein Sauggebläse, welches von der Zapfwelle des Motors über ein Getriebe mit einem Freilauf und einem Schwungrad angetrieben wird, so daß die Drehung des Sauggebläses selbst während einer vorübergehenden Auskupplung des Motors gewährleistet wird.
Der Sammler 32 ist mit Rohrstutzen 33 versehen, deren Zahl derjenigen der Säeinheiten entspricht. Auf diesen Stutzen sind biegsame Saugleitungen 28 befestigt, die jeweils an einer Saugkammer 21 endigen.
Die Verbindung zwischen der Stange 31 und jedem Körnerverteiler geschieht durch eine Gabel 34, die entlang der Stange 31 gleiten kann und dort durch Klemmorgane 35 befestigt wird. Dies ermöglicht die Einstellung der Abstände der Drillreihen. Mit jeder Gabel 34 ist eine bewegliche Gabel 38 bei 37 gelenkig verbunden. Das andere Ende der Gabel 38 ist bei 39 an die Säeinheit angelenkt, welche in einem starren Aufbau den in Fig. 2 und 3 dargestellten Körnerverteiler, den Trichter 15, dessen Öffnung 42 mit einem einstellbaren Schieber 43 zur Regelung der Höhe der Körner in der Kammer 13 versehen ist, ein von einer Gabel 45 getragenes Rad 44, welches über eine Kette 46 das Zahnrad 12 (Fig. 5) antreibt und schließlich eine Anordnung von zwei V-förmigen Scharen 51, 52 mit ungleichen Öffnungswinkeln enthält.
Diese Schare sind ineinander eingefügt, wobei das erste Schar an seinem unteren Teil zu zwei Sohlen 53 umgebogen ist (Fig. 6). Diese beiden Schare besitzen die gleiche Längssymmetrieebene und das Schar 52 ist an dem Schar 51 mit einer Platte 54 befestigt, die bei 55 senkrecht unter der Freigabestelle D für die Körner durchbrochen ist.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist leicht zu verstehen, wenn man annimmt, daß sie in der Richtung des Pfeils T gezogen wird, und daß, wie in Fig. 4 dargestellt ist, der Drehsinn der Scheibe 1 dem Drehsinn der Räder 44 auf dem Boden entspricht.
Das Schar 51, welches zur Regelung der Tiefe dient, höhlt eine Furche aus, indem es Erde bei 61 auf beiden Seiten zurückwirft. Das innere Schar 52, welches als Säschar dient, gräbt eine weitere, sehr enge Furche, in deren Inneres die Körner zwischen den beiden Wänden des Schar fallen. Die Furche schließt sich von selbst über jedem Korn, sobald das Schar darüber hinweggelaufen ist. Da diese Anordnung bei 39 gelenkig gelagert ist, kann sie sich um diese Achse verschwenken, und das Schar 51 kann den Unebenheiten des Bodens folgen. Der Sävorgang vollzieht sich also stets mit konstanter Tiefe, was für die Keimung sehr wichtig ist.
Das Rad 44 dient zum Antrieb der Scheibe 1. Da es in der Verlängerung des Schars 52 liegt, bewirkt es ferner das Festdrücken der Erde über den Körnern.
Für den Transport auf der Straße können Räder an den Enden der Stange 31 angebracht werden, wobei dann die Säanordnung von einer Stange 71 getragen wird.
Ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen Einzelkornsämaschine besteht darin, daß die Verteilung der Körner auf dem Boden sehr gleichförmig ist, d. h„ daß sie in gleichen Abständen liegen. Dies läßt sich wie folgt erläutern:
Die aus der Kammer 13 infolge der Drehung der Scheibe 1 entnommenen Körner treten auf die Außenseite der Kammer 13 und folgen der Wand 23, wobei sie noch auf der Scheibe 1 festgehalten werden.
Sobald sie die Wand 27 überschritten haben, die in der Nähe des tiefsten Punktes der Scheibe liegt, hört die Saugwirkung auf, und das in dem betreffenden Loch 2 sitzende Korn wird sich selbst überlassen.
Da sich der Verteiler im tiefsten Abschnitt des Gestells der Sämaschine befindet, werden die Körner in einem sehr geringen Abstand vom Boden freigegeben; da die Fallhöhe klein ist, ist die Falldauer kurz.
Ferner ist die Sämaschine so ausgebildet, daß die Körner in an sich bekannter Weise ausschließlich unter der Wirkung ihres eigenen Gewichts herabfallen; dies stellt einen sehr wichtigen Faktor für die Erziehung einer regelmäßigen Aussaat dar.
Da die Körner zwischen die Flügel des Schars 52 fallen, besteht keine Gefahr, daß sie am Schar abprallen. Dementsprechend ist die Fallzeit nicht nur kurz, sondern praktisch auch völlig konstant.
Bei konstanter Geschwindigkeit der Sämaschine hängt der Abstand der Körner ausschließlich von dem gegenseitigen Abstand der Löcher 2 ab.
Das Auftreten von Doppelbelegungen und von Fehlstellen wird durch das Zusammenwirken der einstellbaren Platten 16, 17 und des Rührwerks 18 vernachlässigbar klein gemacht.
Mit der gleichen Scheibe können Körner von sehr unterschiedlichen Formen gesät werden, selbst wenn sie wesentlich von einer kugelförmigen Gestalt abweichen.
Die Dichte der Körner pro Hektar kann sehr leicht dadurch geändert werden, daß Scheiben mit einer anderen Anzahl von Löchern verwendet werden.
Der Körnerverteiler ist leicht und einfach und seine Abmessungen sind insbesondere in seitlicher Richtung klein.
Die vorstehend beschriebenen Einzelheiten der Ausführungsbeispiele sind nur in dem aus den Patentansprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibungseinleitung ersichtlichen Umfang Gegenstand des Patentbegehrens.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Einzelkornsämaschine mit einem Körnerverteiler in Form einer um eine waagerechte Achse rotierenden Scheibe mit Ausnehmungen zur Mitnahme der zu säenden Körner, wobei die Scheibe als gemeinsame Trennwand zwischen zwei Kamern dient, von denen die eine das Saatgut enthält und die untere Hälfte der Scheibe berührt, während die andere Kammer mit einer Unterdruckquelle verbunden ist und mit den Ausnehmungen an der Scheibe von der Saatgutkammer über den höchsten Punkt der Scheibe bis kurz vor dem tiefsten Punkt der Scheibe in Verbindung
steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (2) der Scheibe (1) in an sich bekannter Weise durch eine kreisringförmig angeordnete Reihe von Löchern gebildet sind, deren Abmessungen kleiner als die der zu säenden Körner sind, und an der tiefsten Stelle der Scheibe durch einen im freien Raum liegenden Sektor gehen, der im Drehsinn der Scheibe hinter der Unterdruckkammer (21) und vor der Saatgutkammer (13) liegt, und daß der Drehsinn der Scheibe (1) in an sich bekannter Weise dem Drehsinn der auf dem Boden laufenden Räder der Sämaschine entspricht.
2. Sämaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saatgutkammer und die Unterdruckkammer, zwischen welchen die Scheibe liegt, miteinander durch Querverbindungen verbunden sind, welche außerhalb des Umfangs der Scheibe liegen, so daß der Körnerverteiler eine einstückige Anordnung bildet.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 677 233, 414454,
54130;
USA.-Patentschriften Nr. 1331235, 1006 984,
1371517,2535 222;
französische Patentschrift Nr. 1060 656.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1066 786.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
1 209 660/16 10.62
DEL28087A 1956-07-17 1957-07-15 Einzelkornsaemaschine Pending DE1137889B (de)

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DEL28087A Pending DE1137889B (de) 1956-07-17 1957-07-15 Einzelkornsaemaschine

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019121150A1 (de) * 2019-08-06 2021-02-11 Amazonen-Werke H. Dreyer Gmbh & Co. Kg Dosiersystem einer landwirtschaftlichen Maschine

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