DE102015217701A1 - Säscheibe eines Einzelkorndosiergeräts - Google Patents

Säscheibe eines Einzelkorndosiergeräts Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices
    • A01C7/042Single-grain seeders with or without suction devices using pneumatic means
    • A01C7/044Pneumatic seed wheels
    • A01C7/046Pneumatic seed wheels with perforated seeding discs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Säscheibe eines Einzelkorndosiergeräts, mit einem scheibenförmigen, um eine zentrale Drehachse 1 drehbaren Grundkörper 2, welcher auf zumindest einem zur Drehachse 1 konzentrischen Kreis 3 mit um den Umfang das Kreises 3 gleichmäßig verteilten Lochausnehmungen 4 versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in Drehrichtung 5 vor jeder Lochausnehmung 4 eine muldenartige Zuleitausnehmung 6 ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Säscheibe eines Einzelkorndosiergeräts. Im Einzelnen bezieht sich die Erfindung auf eine Säscheibe gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Ein Einzelkorndosiergerät ist beispielsweise aus der EP 0 331 931 A1 bekannt. Ein derartiges Einzelkorndosiergerät weist ein geschlossenes Gehäuse auf, in welchem eine scheibenförmige Säscheibe drehbar gelagert ist. Diese ist bevorzugterweise vertikal angeordnet und dreht sich um eine horizontale Drehachse. Auf der Rückseite der Säscheibe, welche das Gehäuse unterteilt, ist ein Vakuum oder Unterdruck angelegt. Auf der Vorderseite der Säscheibe ist ein Freiraum vorgesehen, in welchen über eine Saatgutzuführung Saatgut eingeleitet wird. Die einzelnen Körner werden dabei durch das Vakuum an Lochausnehmungen angesaugt, welche an der Säscheibe ausgebildet sind. Die sich drehende Säscheibe nimmt somit aus dem Vorrat an Saatgut einzelne Körner auf, die durch das Vakuum an den Lochausnehmungen gehalten werden. Durch die Drehung der Säscheibe werden die Lochausnehmungen und damit die Saatkörner an einem Vakuum-Unterbrechungsbereich vorbeigeleitet, an welchem sich die Körner des Saatguts von der Säscheibe lösen, da dort kein Vakuum mehr vorhanden ist. Die Körper fallen dann in ein Saatgutableitungsrohr und können in den Boden eingebracht werden.
  • Als Einzelkorndosiergeräte gibt es zusätzlich zu dem oben beschriebenen Unterdrucksystem auch rein mechanische Ausführungen und Überdrucksysteme.
  • Die Säscheibe wird üblicherweise wegabhängig angetrieben, um die einzelnen Saatgutkörner in Abhängigkeit von der Bewegungsgeschwindigkeit des Einzelkorndosiergeräts nacheinander in den Boden abzulegen. Der wegabhängige Antrieb kann mittels eines Bodenrades erfolgen, es ist jedoch auch möglich, sensorisch gesteuerte Antriebe mit elektrischer oder hydraulischer Energiezufuhr zu verwenden.
  • Weiterhin ist es aus dem Stand der Technik bekannt, unterschiedliche Säscheiben zu verwenden, welche mit unterschiedlich großen Lochausnehmungen versehen sind. Hierdurch ist es möglich, ein derartiges Einzelkorndosiergerät unterschiedlichen Saatgütern anzupassen.
  • Da die Saatgutkörper nicht immer kugelförmig sind, ergibt sich das Problem, dass durch das Vakuum mehrere Saatkörper an eine Lochausnehmung der Säscheibe angesaugt werden können. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Saatgut sehr unterschiedliche Größen von Saatkörnern umfasst. Um eine Nachvereinzelung vorzusehen, ist in dem Gehäuse vielfach eine Abstreifvorrichtung vorgesehen, welche sich, in Drehrichtung der Säscheibe gesehen, hinter dem ursprünglichen Kontaktbereich oder Aufgabepunkt der Saatkörner befindet. Die Abstreifvorrichtung streift Saatkörner, welche nicht ausreichend durch den Unterdruck an die Lochausnehmungen der Säscheibe angesaugt sind, ab, so dass überzählige Saatkörper wieder in den Aufgabebereich des Einzelkorndosiergeräts zurückfallen. Derartige Abstreifvorrichtungen sind technisch aufwendig und sehr sensibel, da sie vom Anwender zur Anpassung an das jeweilige Saatgut eingestellt werden müssen. Die Einstellung erfolgt beispielsweise mit Hilfe von Einstellwellen in exzentrischer Ausführung.
  • Ein weiteres grundsätzliches Problem derartiger Einzelkorndosiergeräte besteht darin, dass die Lochausnehmungen in der Säscheibe mit Schmutzpartikeln, welche durch den Unterdruck (Vakuum) angesaugt werden, verstopft werden können. Das Gewicht dieser Schmutzpartikel bzw. die einwirkende Gravitationskraft sind vielfach nicht ausreichend, um die Lochausnehmungen der Säscheibe von den Schmutzpartikeln zu befreien. Hierfür kennt der Fachmann Reinigungsräder, beispielsweise in sternförmiger Ausführung, die im Bereich der Vakuum-Unterbrechung des Gehäuses des Einzelkorndosiergeräts angeordnet sind, um Schmutzpartikel aus den Lochausnehmungen zu drücken.
  • Mit zunehmenden Federungen an Ackerschleppern, aber auch den Anbau-Maschinen (Einzelkornsämaschinen) ist es möglich, die Arbeitsgeschwindigkeit zu vergrößern. Da die Anzahl der in den Boden pro Quadratmeter abgelegten Saatkörper gleich oder konstant sein soll, ist es erforderlich, mit größerer Arbeitsgeschwindigkeit bzw. Fahrgeschwindigkeit die Frequenz der Ablage der Saatkörner zu erhöhen. Dies wiederum schafft Probleme, wenn beispielsweise mehr als 10 Saatkörner pro Sekunde an die Säscheibe angelegt, von dem Unterdruck (Vakuum) angesaugt und beschleunigt werden sollen. Um eine derartige Vorbeschleunigung der Saatkörner, insbesondere in axialer Richtung der Säscheibe, zu verbessern, kennt der Stand der Technik Rührsterne oder Aufsätze, die sich mit der Säscheibe drehen, um den Saatkornvorrat aufzulockern und zu bewegen. Diese Rührsterne oder Aufsätze sind aber in ihrer Funktionsweise begrenzt, da sie nicht bis an den Bereich der Lochausnehmung der Säscheibe wirken. Sie würden dann bei einer Rückbewegung die eng an der Vorderseite der Säscheibe angeordnete Wand des Gehäuses des Einzelkorndosiergeräts zerstören.
  • Weiterhin zeigt der Stand der Technik Säscheiben, die im Bereich der Lochausnehmungen Vertiefungen aufweisen, die trichterartig ausgebildet sind. In diese Vertiefungen sollen sich Saatkörner legen, die eine Bewegung in dem Saatkorn-Vorrat erzeugen und eine Vorbeschleunigung der Saatkörner vornehmen sollen. Dies soll eine hohe Kornfrequenz des Einzelkorndosiergeräts ermöglichen. Derartige Konstruktionen erfordern jedoch eine sehr genaue Anpassung der Vertiefungen bzw. der trichterartigen Lochausnehmungen an die Form des Saatgutes, da eine Abstreifvorrichtung in diesen trichterartigen Lochausnehmungen nicht wirksam arbeiten kann.
  • Diese aus dem Stand der Technik bekannte Ausgestaltungsmöglichkeit ist insbesondere jedoch auch dadurch begrenzt, dass Saatgut, wenn es nicht mit Zusätzen versehen normiert wird, sehr unterschiedlich hinsichtlich seiner Form und seiner Größe sein kann. Insbesondere für längliche Formen von Saatgut, beispielsweise bei Reis oder Gerste, sind diese Vorgehensweisen deshalb unbrauchbar. Bei Erbsen, welche eine sehr gleichmäßige Kugelform aufweisen, funktionieren diese Ausgestaltungen von Säscheiben besser. Aber auch hierbei kann es vorkommen, dass die Saatkörner in den trichterartigen Lochausnehmungen verklemmen und sich nicht wunschgemäß lösen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Säscheibe der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau und einfacher, kostengünstiger Herstellbarkeit eine gute Vermischung und Zuordnung der Saatkörner gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmalskombination des Anspruchs 1 gelöst, die Unteransprüche zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass in Drehrichtung der Säscheibe, vor jeder Lochausnehmung eine zusätzliche muldenartige Zuleitausnehmung in der Säscheibe ausgebildet ist.
  • Die erfindungsgemäße Säscheibe weist somit, so wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist, eine Vielzahl von Lochausnehmungen auf, die an einem konzentrisch zur Drehachse angeordneten Kreis positioniert sind. Zwischen den gleichmäßig am Umfang des Kreises verteilten Lochausnehmungen ist jeweils eine erfindungsgemäße muldenartige Zuleitausnehmung ausgebildet. Bei einer Drehung der Säscheibe durch das Reservoir an Saatgut, welches sich in dem Gehäuse des Einzelkorndosiergeräts befindet, werden die einzelnen Saatkörner auf einem relativ langen Weg beschleunigt und bei ihrer Bewegung in radialer Richtung, bezogen auf die Drehachse der Säscheibe, der Lochausnehmung zugeführt, um in dieser durch den Unterdruck angesaugt und gehalten zu werden. Durch den längeren Beschleunigungsweg, welcher sich durch die Drehbewegung der Säscheibe entlang des Kreises der Lochausnehmungen ergibt, verringert sich die Beschleunigung, welche auf das einzelne Saatkorn aufgebracht wird. Hierdurch wird die Wahrscheinlichkeit größer, dass die einzelnen Saatkörner die Umfangsbewegung der Säscheibe aufnehmen und sich zu den Lochausnehmungen bewegen, in welchen sie durch das Vakuum angesaugt werden.
  • Erfindungsgemäß sind die einzelnen muldenartigen Zuleitausnehmungen in ihrer Tiefe so dimensioniert, dass sie bei einem Umlauf der Säscheibe zu keiner Störung führen, wenn sie sich der in dem Gehäuse befindlichen Trennwand nähern, die den Bereich der Saatgut-Bevorratung von dem Vakuum-Unterbrechungsbereich trennt. Die Tiefe der muldenartigen Zuleitausnehmungen kann in einfacher Weise an die Dicke der Säscheibe (in axialer Richtung, bezogen auf die Drehachse) ebenso angepasst werden, als an die Größe und den Durchmesser der jeweiligen Saatkörner. In bevorzugter Ausgestaltung beträgt die Tiefe beispielsweise zwischen 0,5 und 1 mm, bevorzugt 0,7 mm. Die Tiefe kann beispielsweise den halben Durchmesser des jeweiligen Saatkorns betragen.
  • In besonders günstiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zuleitausnehmung symmetrisch zu dem Kreis, auf welchem die Lochausnehmungen und die muldenartigen Zuleitausnehmungen angeordnet sind, ausgebildet ist. Die Zuleitausnehmung wirkt somit hinsichtlich der Beschleunigung der Saatkörner wie ein Trichter und zentriert die Bewegung der Saatkörner auf die nachfolgende Lochausnehmung, so dass das jeweilige Saatkorn exakt zu der Lochausnehmung geführt und dort durch das Vakuum angesaugt wird. Die im Bereich der Lochausnehmung wirkende Kraft des Vakuums beträgt beispielsweise das 5- bis 7-fache der Gewichtskraft des Saatkorns.
  • Die erfindungsgemäße Säscheibe wirkt somit ähnlich einem Vibrationsförderer. Sie bewegt durch die muldenartigen Zuleitausnehmungen, die in Kontakt mit dem Saatgutvorrat kommen, die Körner des Saatgutvorrats und leitet diese den jeweiligen Lochausnehmungen zu.
  • Besonders günstig ist es, wenn die muldenartige Zuleitausnehmung Seitenkanten aufweist, welche in einem Winkel zueinander angeordnet sind und sich auf dem Kreis schneiden. Hierdurch wird eine V-förmige oder trichterartige Kontur geschaffen, welche die Saatkörner bewegt und auf den Kreis zentriert, um sie den Lochausnehmungen zuzuführen. Die beiden Seitenkanten der muldenartigen Zuleitausnehmung sind erfindungsgemäß beispielsweise in einem Winkel von etwa 90° zueinander angeordnet. Dabei kann die in Drehrichtung vordere Kante der muldenartigen Zuleitausnehmung bevorzugterweise radial zur Drehachse der Säscheibe angeordnet sein. Es ergibt sich somit eine dreieckige Kontur, welche in Form eines gleichschenkligen Dreiecks oder eines gleichseitigen Dreiecks ausgebildet sein kann.
  • Es ist jedoch auch möglich, die muldenartige Zuleitausnehmung rautenförmig oder rhombusförmig auszubilden.
  • Bevorzugterweise ist die Fläche der muldenartigen Zuleitausnehmung, in Axialrichtung der Säscheibe gesehen, größer, als die Querschnittsfläche des jeweiligen Saatkorns. Sie beträgt bevorzugterweise ca. 1,5× die Querschnittsfläche des Saatkorns und ist insgesamt größer oder gleich, als die Fläche oder der Durchmesser des Saatkorns. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Saatkörner durch die muldenartigen Zuleitausnehmungen bewegt und zu den Lochausnehmungen zentriert werden, jedoch in den muldenartigen Zuleitausnehmungen nicht verklemmen oder von den Zuleitausnehmungen gehalten werden.
  • Erfindungsgemäß sind somit die muldenartigen Zuleitausnehmungen so ausgebildet und angeordnet, dass sie symmetrisch zu dem Kreis, auf welchem die Lochausnehmungen angeordnet sind, positioniert sind.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Säscheibe gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 2 eine vergrößerte Detailansicht der Säscheibe gemäß 1, und
  • 3 eine vereinfachte Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen Einzelkorndosiergeräts unter Verwendung der erfindungsgemäßen Säscheibe.
  • Die 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Säscheibe 14. Die 1 zeigt eine Seitenansicht, die 2 zeigt eine vergrößerte Detailansicht. Die Säscheibe 14 ist plattenartig ausgebildet und weist die Form eines flachen Zylinders auf. Sie ist um eine Drehachse 1 mittels eines im Einzelnen nicht gezeigten Antriebs in Drehrichtung 5 drehbar.
  • Die Säscheibe 14 ist mit einer Vielzahl von Lochausnehmungen 4 versehen, die, wie nachfolgend noch beschrieben werden wird, von ihrer Rückseite (bezogen auf die Darstellung der 1 und 2) mit einem Unterdruck oder Vakuum beaufschlagt werden, um nicht dargestellte Saatkörner anzusaugen. Dies ist aus dem Stand der Technik bekannt, es wird hierzu auf die EP 0 331 931 A1 verwiesen. Die einzelnen Lochausnehmungen 4 sind jeweils auf einem konzentrisch zur Drehachse 1 angeordneten Kreis 3 gleichmäßig um den Umfang verteilt. Alternativ zu dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel können zwei oder mehr zueinander konzentrische Kreise 3 mit entsprechenden Lochausnehmungen 4 vorgesehen.
  • Zwischen den einzelnen Lochausnehmungen 4 sind in Umfangsrichtung jeweils Zuleitausnehmungen 6 vorgesehen, welche in Form von muldenförmigen Vertiefungen ausgebildet sind. Die Zuleitausnehmungen 6 erstrecken sich somit nicht durch die Dicke der Säscheibe 14, sondern nur über einen Teil der Dicke eines Grundkörpers 2 der Säscheibe 14.
  • Wie sich insbesondere aus der Darstellung der 2 ergibt, weisen die Zuleitausnehmungen 6 jeweils eine in der Draufsicht, parallel zur Drehachse 1, dreieckige Form auf. Die jeweiligen Kanten sind dabei abgerundet, die Rundungen sind mit dem Bezugszeichen 15 versehen.
  • Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel bilden Seitenkanten 8 und 9 eine V-förmige Anordnung und schneiden sich auf dem Kreis 3. Somit bildet die muldenförmige Zuleitausnehmung 6 eine trichterförmige zentrierende Struktur, um einzelne Saatkörner den Lochausnehmungen 4 zuzuführen.
  • Eine in Drehrichtung 5 gesehene Vorderkante 9 der Zuleitausnehmungen 6 ist radial zur Drehachse 1 angeordnet.
  • Die Seitenkanten 7, 8 und die Vorderkante 9 sind jeweils als geradlinige Kanten ausgebildet, die sich in Richtung der Drehachse 1 über einen Teil der Dicke des Grundkörpers 2 erstrecken.
  • Die 3 zeigt in einer vereinfachten Explosionsansicht ein Einzelkorndosiergerät zur Verwendung der erfindungsgemäßen Säscheibe 14. Das Einzelkorndosiergerät umfasst ein hinteres Gehäuse 10 sowie ein vorderes Gehäuse 11, welche miteinander verbindbar sind. Der Innenraum des so gebildeten Gesamtgehäuses wird durch die Säscheibe 14 unterteilt, so wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist. Das hintere Gehäuse 10 ist mit einer Vakuumquelle 12 versehen, so dass sich in dem Raum des hinteren Gehäuses 10, welcher durch die Säscheibe 14 begrenzt wird, ein Unterdruck aufbaut. Das Bezugszeichen 16 zeigt eine Antriebsaufnahme zur Drehung der Säscheibe 14 um die Drehachse 1.
  • Das hintere Gehäuse 10 umfasst weiterhin einen Vakuum-Unterbrechungsbereich 17. Zusätzlich zeigt die 3 ein Reinigungsrad 18, welches dazu dient, die Lochausnehmungen 4 von Schmutzpartikeln zu befreien. Auch dies ist aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Das vordere Gehäuse 11 ist mit einer Saatgutzuführung 13 versehen, durch welche Saatgut eingebracht wird. Das Saatgut wird dabei bei einer Drehung der Säscheibe 14 durch das Vakuum an die Lochausnehmungen 4 angesaugt und in den Vakuum-Unterbrechungsbereich 17 bewegt. Da dort kein Vakuum/Unterdruck mehr vorliegt, fallen die Saatkörner durch die Schwerkraft ab und gelangen in ein Saatgut-Ableitungsrohr, durch welches sie in den Ackerboden ausgebracht werden.
  • Das Bezugszeichen 20 zeigt einen Abstreifer, der mittels Einstellwellen 21 einstellbar ist, so wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist.
  • Das vordere Gehäuse 11 weist weiterhin ein Sichtfenster 22 auf, welches mittels einer transparenten Platte abgedeckt sein kann. Weiterhin ist im unteren Bereich eine Öffnung vorgesehen, welche mittels eines Deckels 23 verschließbar ist.
  • Die 3 zeigt eine einreihige Anordnung von Lochausnehmungen 4 und Zuleitausnehmungen 6. Die Erfindung ist somit nicht auf die in 1 gezeigte zweireihige Anordnung beschränkt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Drechachse
    2
    Grundkörper
    3
    Kreis
    4
    Lochausnehmung
    5
    Drehrichtung
    6
    Zuleitausnehmung
    7, 8
    Seitenkante
    9
    Vorderkante
    10
    hinteres Gehäuse
    11
    vorderes Gehäuse
    12
    Vakuumquelle
    13
    Saatgutzuführung
    14
    Säscheibe
    15
    Rundung
    16
    Antriebsaufnahme
    17
    Vakuum-Unterbrechungsbereich
    18
    Reinigungsrad
    19
    Saatgut-Ableitungsrohr
    20
    Abstreifer
    21
    Einstellwelle
    22
    Sichtfenster
    23
    Deckel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0331931 A1 [0002, 0027]

Claims (10)

  1. Säscheibe eines Einzelkorndosiergeräts, mit einem scheibenförmigen, um eine zentrale Drehachse (1) drehbaren Grundkörper (2), welcher auf zumindest einem zur Drehachse (1) konzentrischen Kreis (3) mit um den Umfang das Kreises (3) gleichmäßig verteilten Lochausnehmungen (4) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in Drehrichtung (5) vor jeder Lochausnehmung (4) eine muldenartige Zuleitausnehmung (6) ausgebildet ist.
  2. Säscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitausnehmung (6) symmetrisch zu dem Kreis (3) ausgebildet ist.
  3. Säscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitausnehmung (6) Seitenkanten (7, 8) aufweist, welche in einem Winkel zueinander angeordnet sind und sich auf dem Kreis (3) schneiden.
  4. Säscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitausnehmung (6) in Drehrichtung vorne mit einer radial zur Drehachse (1) verlaufenden Vorderkante (9) versehen ist.
  5. Säscheibe nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitausnehmung (6) in Form eines gleichschenkligen Dreiecks ausgebildet ist.
  6. Säscheibe nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitausnehmung (6) in Form eines gleichseitigen Dreiecks ausgebildet ist.
  7. Säscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitausnehmung (6) rautenförmig oder rhombusförmig ausgebildet ist.
  8. Säscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitausnehmung (6) trichterartig zur Lochausnehmung (4) weisend ausgebildet und angeordnet ist.
  9. Säscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitausnehmung (6) eine Tiefe, bezogen auf die Axialrichtung der Drehachse (1), von 0,5 bis 1 mm aufweist.
  10. Dosiergerät einer Drillmaschine mit einem Gehäuse (10, 11), einer Vakuumquelle (12), einem Antrieb, einer Saatgutzuführung (13) und einer in dem Gehäuse (10, 11) angeordneten Säscheibe (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Säscheibe (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT283024B (de) * 1967-07-26 1970-07-27 Edmond Andre Henri Ribouleau Austeiler für Sämaschinen
EP0331931A1 (de) 1988-03-11 1989-09-13 ACCORD Landmaschinen Heinrich Weiste & Co. GmbH Einzelkornsämaschine
US20140109813A1 (en) * 2012-10-23 2014-04-24 Kinze Manufacturing, Inc. Air seed meter with adjustable singulator

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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