DE802730C - Saemaschine - Google Patents

Saemaschine

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DE802730C
DE802730C DEF542A DEF0000542A DE802730C DE 802730 C DE802730 C DE 802730C DE F542 A DEF542 A DE F542A DE F0000542 A DEF0000542 A DE F0000542A DE 802730 C DE802730 C DE 802730C
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seed
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DE1605979U (de
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Francois Antoine Fe Boncompain
Andre Marie Auguste Ferte
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

Beim Aussäen von Samenkörnern ist es wichtig, die Körner möglichst regelmäßig auf die einzelnen Säreihen zu verteilen, um die spätere Hack- oder Ausjätarbeit an den entstehenden Pflanzen zu erleichtern. Die Erfüllung dieser Forderung begegnet bei der Benutzung einer Sämaschine für die Körneraussaat erheblichen Schwierigkeiten, die durch die häufig vorkommende Unregelmäßigkeit der natürlichen Samenkörner bedingt sind. In manchen Fällen, wie z. B. bei Zuckerrüben, besitzen die Samenkörner beinahe alle mehrere ganz verschiedene Keime, was zur mechanischen Aufteilung derartiger Körner geführt hat, die aber die Unregelmäßigkeit der ausgesäten Saatgutteile noch steigert. Man hat daher auch schon die Umhüllung solcher Körner mit pulverigen Stoffen angewendet, um dadurch die Körner in genau kugelige und sehr regelmäßige Pillen umzuformen, die sogar lehrenhaltig herstellbar sind.
Nach der Erfindung wird nun eine Sämaschine, welche die in Reihen auszusäenden Pflanzenkörner regelmäßig im Boden oder in einer für ihre Einlagerung gezogenen Furche verteilt, dadurch mit einfachen und zuverlässig wirkenden Mitteln geschaffen, daß für die Körner ein Verteiler vorgesehen wird, der aus einer oder mehreren Scheiben mit an ihrem Umfang ausgesparten Höhlungen oder Zellen besteht, deren Abmessungen den Abmessungen der auszusäenden Körner angepaßt sind. Dieser Verteiler kann am Boden eines das Saatgut
enthaltenden Trichters derart beweglich angeordnet sein, daß er im Maße des Vorwärtsschreitens der Sämaschine auf dem Boden sich in seinen hohlen Zellen mit Körnern belädt und dann diese in Aufeinanderfolge in eine sie in die Furche überführende Saatgutleitung fallen läßt.
Der mit Zellen versehene bewegliche Verteiler kann erfindungsgemäß mit einem fest oder vorzugsweise beweglich über seiner Umfläche angeordneten Steuerteil zusammenarbeiten, der mit dieser einen bestimmten Winkel an der Stelle der Füllung der Verteilerzellen bildet und in seiner Gesamtheit oder auf alle Fälle in seiner dem Verteiler benachbarten Zone gegenüber diesem eine zu dessen Geschwindigkeit gegensinnige Geschwindigkeit mit Bezug auf das Sämaschinengestell aufweist. Dieser Steuerteil, der von dem Verteiler in dem für Füllung der Zellen bestimmten Bereich durch einen die Dicke eines Kornes unterschreitenden Zwischen-
ao raum getrennt ist, dient dazu, die Einlagerung von überzähligen Körnern zwischen den Kanten einer Zelle und einem schon in diese eingebrachten Korn und die Mitnahme dieser überschüssigen Körner durch den Verteiler zu verhindern und sie infolge der ihm gegenüber dem Verteiler erteilten Relativbewegung in den Trichter zurückzuschleudern. Um dabei eine Beschädigung der Körner zu vermeiden, ist der Steuerteil vorzugsweise elastisch ausgebiL-det. Vorteilhafterweise besteht er aus einer einfachen, den scheibenförmigen Verteiler beinahe tangential berührenden Gummirolle, die derart in Umdrehung versetzt wird, daß die dem Verteiler benachbarte Rollenzone gegenüber diesem eine Relativgeschwindigkeit aufweist, die entgegengesetzt zu der mit Bezug auf das Sämaschinengestell betrachteten absoluten Geschwindigkeit der nahe der Rolle gelegenen Verteilerzone gerichtet ist.
Diese Rolle aus Gummi oder anderem elastisch nachgiebigen Werkstoff übt auch noch eine weitere günstige Wirkung aus. Es kann nämlich, insbesondere bei umhüllten Körnern, vorkommen, daß im Saatguttrichter zusammengeklebte oder sonstwie fest miteinander verbundene Körner vorhanden sind, und in diesem Fall wird das Korn, das an einem schon von einer Hohlzelle des Verteilers umfaßten Korn haftet, unter die Gummirolle gelangen und bei dieser eine entsprechende Formänderung hervorrufen, wodurch es einen Halt erfährt, um nunmehr von dem bereits in den Verteiler eingelagerten Korn durch ein Messer abgetrennt zu werden, das in dem vom Saatguttrichter abgekehrten Winkel zwischen Verteiler und Rolle feststehend angeordnet ist. Das oder die auf diese Weise abgeschnittenen überzähligen Körner können dann in einen Aufnehmer fallen, der sie z. B. für die Wiedereinführung in den Trichter aufspeichert oder außerhalb der Saatfurche entleert.
Die Zeichnung veranschaulicht die Sämaschine nach der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform. Fig. 1 zeigt die Hauptbestandteile der Maschine in einem senkrechten Schnitt und Fig. 2 eine Verteilerscheibe im Querschnitt; Fig. 3 gibt in Draufsicht einen aus mehreren Scheiben bestehenden Verteiler wieder; Fig. 4 läßt an Hand einer schematischen Darstellung des Verteilers den Vorgang des Übertretens der Körner aus den Verteilerzellen nach den in die Furchen ausmündenden Saatgutleitungen erkennen; Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt durch die ganze Sämaschine nach einer zu ihrer Fortbewegungsrichtung parallelen E,bene, und Fig. 6 zeigt einen Teil von Fig. 5 in einem gegenüber dieser vergrößerten Maßstab; Fig. 7 veranschaulicht als Einzelbild den Verteiler in seinem Zusammenarbeiten mit einer Gummirolle und einem Messer im Falle von zusammengeklebten Doppel- oder Mehrfachkörnern; Fig. 8 gibt schematisch in Seitenansicht ein für den Antrieb des Verteilers geeignetes Geschwindigkeitswechselgetriebe wieder; Fig. 9 ist eine zeichnerische Darstellung einer für die Verteilung der ausgesäten Körner mit der Maschine nach der Erfindung durchführbaren Gesetzmäßigkeit.
Gemäß Fig. 1 enthält die Sämaschine als wesentlichsten Bestandteil einen aus einer oder mehreren Scheiben 1 zusammengesetzten Verteiler, der in der Pfeilrichtung / in Umdrehung versetzt wird. Die Scheiben 1 sind an ihrer Umfläche mit Höhlungen oder Zellen 2 versehen und voneinander (vgL Fig. 3) durch je eine kleine Aussparungen am Umfang aufweisende Zwischenscheibe 3 von geringer Dicke geschieden. Die Tiefe der hohlen Zellen 2 der Verteilerscheiben 1 ist so bemessen, daß ein Korn sich leicht in jede Zelle einlagern kann, aber das gleichzeitige Eindringen von zwei Körnern unmöglich ist. Die Breite kann aus Herstellungs- und Bearbeitungsgründen gleich der Zellenbreite angenommen werden, wodurch der Eintrittsquerschnitt der Zellen quadratisch wird.
Ein Trichter 4 ist an seinem unteren Ende durch einen seinen Boden darstellenden Teil der zylindrisehen Oberfläche des durch die parallelen Scheiben ι gebildeten Verteilers abgeschlossen. Die in den Trichter 4 eingefüllten Körner legen sich durch ihr Gewicht und infolge der durch die Drehung der Scheiben 1 auf sie ausgeübten Rührwirkung in die Zellen 2 und werden nach der sie dem Erdboden zuführenden Saatgutleitung 10 hin vom Verteiler mitgenommen.
Über die ganze Länge des Trichters 4 erstreckt sich an dessen unterem Ende eine scharfe Kante 5, no welche die Körner zurückhält, die in eine schori besetzte Zelle 2 einzudringen suchen. Die Körner in den Zellen 2 werden darin durch eine zylindrische, zu den Verteilerscheiben 1 konzentrische Wand 6 gesichert, an die sich die Saatgutleitung 10 an einer Übergangskante 7 anschließt, wo die Körner anfangen, die Zellen zu verlassen. Hier begegnen die Körner bei jeder Scheibe 1 einem feststehenden dünnwandigen Ausstoßer 8, der eine für das Auswerfen der Körner aus den Zellen geeignete Formgebung mit abgeschrägtem Ende besitzt und (vgl. Fig. 3) in eine ringförmige Aussparung 9 der zugehörigen Verteilerscheibe 1 greift. Die Tiefe dieser Aussparung 9 ist größer als die Tiefe der Zellen 2, und das auf die Schrägfläche des Ausstoßers 8 treffende Korn wird durch diese zum
Austritt aus seiner Zelle 2 gezwungen. Es fällt dann an der Kante 7 in die Saatgutleitung io, die so gestaltet ist, daß sie das Korn an ihrem Austrittsende Ii parallel zum Boden in diesen überführt.
Wie Fig. 3 zeigt, sind bei dem aus mehreren Scheiben ι zusammengesetzten Verteiler, der im einfachsten Fall auch nur aus einer einzigen in einer senkrechten Ebene liegenden Reihe von ZeI-len 2 bestehen kann, die in mehreren senkrechten Ebenen vorgesehenen Zellen 2 gegeneinander von einer zur anderen Ebene versetzt, so daß sie auf der Zylinderfläche des ganzen Verteilers nach Schraubenlinien angeordnet und verteilt sind. Die sämtlichen Scheiben 1 des Verteilers sind auf eine gemeinsame Welle 12 (vgl. Fig. 1) aufgeschoben und aufgekeilt. In jeder Scheibe 1 ist (vgl. Fig. 3) die eine Hälfte der Zellen 2 ausgespart, und durch Gegenüberstellen je zweier Scheiben 1 mit einander zugekehrten Zellenhälften sind diese zu ganzen Zellen vervollständigt. Dabei trennt je zwei in dieser Weise zusammengehörige Scheiben 1 ein kleiner, durch ringförmige Aussparungen 9 bestimmter Zwischenraum, der beispielsweise durch eine entsprechende Uberbemessung der Dicke der Naben der miteinander verbundenen Scheiben geschaffen sein kann. In die einzelnen Zwischenräume 2 ragen die zungenartigen Ausstoßer 8 hinein, die in ihrer Gesamtheit gewissermaßen einen am Sämaschinengestell befestigten Kamm bilden, während ihre freien Enden (vgl. Fig. 1) an einer in der Verteilerdrehrichtung f etwas nach der Kante 7 liegenden Stelle je in eine Spitze auslaufen, die dazu dient, den durch Gewichtswirkung und Fliehkraft ein-
geleiteten Austritt der Körner aus den Zellen 2 zu unterstützen und zu beschleunigen und' etwa an der Zellenwandung haftende Körner zum Hinabfallen in die Saatgutleitung 10 zu zwingen.
Wie Fig. 4, in der in waagerechter Ebene die Endkante 7 der Zylinderfläche 6 und eine schraubenlinig verlaufende Reihe von an dieser Kante j gerade vorbeigehenden Zellen wiedergegeben ist, näher erkennen läßt, arbeitet der aus den Scheiben ι bestehende Verteiler in der Weise, daß in dem Augenblick, wo die Zelle 2a ihr Korn in die dieses nach dem Boden überführende Saatgutleitung 10 entleert hat, die Zelle 2b daran ist, ihr Korn auszuwerfen, während die Körner in den j später nacheinander die Kante 7 überschreitenden , Zellen 2C, 2d und 2e noch durch die Zylinderfläche 6 in Lage gehalten und am Austritt verhindert werden. Auf diese Weise ergibt sich eine Aufeinanderfolge von Körnerübertritten aus dem Verteiler nach der Saatgutleitung 10 und weiterhin nach dem Erdboden.
Man kann durch Auswechseln der durch die Gesamtheit der Scheiben 1 gebildeten Walze die Zahl der Körner, die man auf dem Erdboden auf eine gegebene Strecke auslegen will, nach Belieben verändern und wählen. Auch kann die mehrere Zellenreihen aufweisende Verteilerwalze, statt aus einzelnen Scheiben zusammengefügt zu sein, auch aus i einem einzigen Stück gefertigt sein, in welche die . erforderlichen Aussparungen und Zwischenräume herausgearbeitet sind. Der Antrieb des Verteilers,
,' dessen Höchstgeschwindigkeit genau bestimmt ist, kann beispielsweise von den Laufrädern der Sämaschine aus mit Hilfe einer Kettenübertragung
j oder durch irgendeine andere Übersetzung erfol-
gen, die das erforderliche Geschwindigkeitsverhältnis zwischen der Drehung des Verteilers und der
■ Fortbewegung der Sämaschine gewährleistet.
Um zu verhindern, daß die Körner, wenn sie mit einer gewissen Geschwindigkeit auf dem Boden an-
; langen, an diesem zurückprallen und dadurch jede Genauigkeit bei ihrer Verteilung trügerisch und unwirksam machen, erhält nach der Erfindung die Saatgutleitung 10 eine solche Krümmung, daß sie an ihrem unteren Ende 11 tangential zum Boden gerichtet ist, wie Fig. 1 zeigt. Die Eigengeschwin-
j digkeit, die das Korn bei seinem Fall von der Kante 7 bis zum Austrittsende 11 der Saatgutleitung 10 annimmt, ist genau bestimmt als Funk-
! tion der Fallhöhe und, da Reibungswirkungen infolge der Form der Körner gering und auf alle Fälle für alle Körner gleich sind, kommen diese am Saatgutleitungsende 11 mit der nämlichen waagerechten Geschwindigkeit F1 an. Die senkrechte Fallhöhe muß so gewählt werden, daß diese Geschwindigkeit F1 gleich und entgegengesetzt der Fortbewegungsgeschwindigkeit F2 der Sämaschine
j ist. Dann wird die Relativgeschwindigkeit der einzelnen Körner gegenüber dem Erdboden Null sein, so daß jedes Korn genau an der Stelle liegenbleibt, wo es von der Saatgutleitung aus auf den Boden gelangt ist.
Wie Fig. 5 und 6 zeigen, kann das Gestell 13 der Sämaschine auf zwei seitlichen Laufrädern 14 aufruhen und an seinem nicht dargestellten, in Fig. 5 sich links anschließenden Vorderteil mit einer Zugmaschine kuppelbar sein. Am unteren Teil des Gestelles 13 ist ein Schar 16 angebracht, das auf verschiedene Höhenlagen z. B. mittels der durch senkrechte Schlitze 15 gehenden Zapfen 14° einstellbar ist und zur Erzeugung einer die ausgesäten Samen i°5 aufnehmenden Furche 17 im Boden dient. Über diesem Schar 16 befindet sich die Saatgutleitung 10, die am unteren Ende die Körner mit entsprechender Verteilung in die Furche 17 fallen läßt, während sie am oberen Ende in einen Kasten 18 übergeht, auf dem der durch einen Deckel 4" verschließbare Trichter 4 sitzt und der in seiner unteren Hälfte eine Ausnehmung in der Form eines zur waagerechten Achse 12 konzentrischen, den Verteiler umgebenden Zylinders aufweist.
In dem Kasten 18 ist über dem Verteiler 1 eine Rolle 35 aus dichtem Gummi gelagert, die vom Verteiler durch einen engen Spalt getrennt ist, der kleiner als der Durchmesser der kleinsten Körner ist. Die Rolle 35 erstreckt sich wie der Verteiler 1 über die ganze Länge, d. h. über die ganze zur Ebene von Fig. 5 und 6 senkrechte Abmessung des Kastens 18 und ist von einer Wand 19 überdacht, welche die Körner im Trichter 4 hindert, unmittelbar in den in Fig. 5 und 6 links von der Rolle 35 gelegenen Teil des Kastens 18 überzutreten. Die
Drehung dieser Rolle 35 ist von der Umlaufbewegung des Verteilers 1 durch ein Übersetzungsgetriebe 20, 21, 22 abgeleitet, so daß z. B. die Rolle 35 sich in der gleichen Richtung wie der Verteiler 1 dreht, aber eine zur absoluten Geschwindigkeit des Verteilers gegensinnige Relativgeschwindigkeit an der Spaltstelle hat. Die Rolle 35 führt daher die nach dem Spalt zwischen ihr und dem Verteiler gelangenden Körner mit Ausnahme der in den Zellen des Verteilers befindlichen Körner wieder in den Trichter 4 zurück.
Bei zwei zusammengeklebten oder sonstwie miteinander verbundenen Körnern (vgl. Fig. 7) wird sich das obenliegende Korn in die Gummimasse der Rolle 35 eindrücken, die sich dabei elastisch nachgiebig entsprechend verformt, worauf ein feststehendes Messer 23 durch Abschneiden das obere Korn abtrennt, so daß dieses längs der oberen schräg stehenden Fläche des Messers 23 entlangao gleitet und durch eine öffnung 24 in einen Aufnahmeraum 25 gelangt. In diesem Raum können die auf diese Weise aus dem Trichter 4 herausgeführten Körner aufgespeichert werden oder man kann sie daraus durch Löcher 26 auf den Boden außerhalb der Saatfurche auswerfen.
Die Sämaschine kann noch durch Schaber oder Hobel 27 vervollständigt sein, die am Maschinengestell 13 hinter den Saatgutleitungen 10 befestigt sind und zum Zuschütten der Furchen 17 dienen. Ferner kann man am Gestell 13 noch in der Ebene eines jeden Schares 16 eine Walze zum Einebnen der Erde an den Furchen lagern.
Die Umdrehung des Verteilers 1 und der Rolle 35 kann von den seitlichen Lauf- und Tragrädern 14 der Sämaschine aus durch irgendeine Kraftübertragung bewirkt werden, bei der ein Geschwindigkeitswechselgetriebe einschaltbar ist, mit dem der Abstand zwischen den in die Furche gelegten Körnern für eine und dieselbe Marschgeschwindigkeit der Sämaschine geändert werden kann. Gemäß Abb. 8 trägt z. B. die Welle 28 der Lauf räder 14 der Sämaschine ein Ritzel 29, das mit einem Zahnrad 30 kämmt, das seinerseits mit einem in ein Zahnrad 32 auf der Verteilerwelle 12 greifenden Zahnrad 31 verbunden ist. Die Gesamtheit dieser Zahnräder kann am Maschinengestell seitlich außerhalb des vom Kasten 18 eingenommenen Raumes angeordnet sein. Die gleichachsigen Zahnräder 30, 31 können auf einer Leiste 33 gelagert sein, die in eine am Maschinengestell ausgesparte feste Gleitbahn 34 von oben einführbar ist, so daß man die beiden Zahnräder 30, 31 leicht zusammen aus dem Eingriff mit den Zahnrädern 29, 32 herausziehen und durch ein anderes, das Über-Setzungsverhältnis änderndes Zahnräderpaar ersetzen kann.
Die an dem Verteiler ausgesparten hohlen Zellen können nach irgendeiner für die Verteilung der Körner in den Furchen gewünschten Gesetzmäßigkeit über die Verteilerumfläche verteilt sein. Beispielsweise kann eine gleichförmige Verteilung gewünscht werden, oder es kann gemäß Fig. 9, in der die waagerechte Gerade A-A eine Furche und jeder der senkrechten Striche b die Einlagerungsstelle eines Korns in der Furche andeutet, die Gesetzmäßigkeit für die Körnerverteilung so angenommen sein, daß der mittlere Abstand der entstehenden Pflanzen durch die Entfernung h der gestrichelten Linien gegeben ist.
Im einzelnen kann die Sämaschine nach der Erfindung auch in einer von dem Beispiel der Zeichnung abweichenden Weise ausgeführt werden, indem z. B. die Zahl der Zellenreihen des Verteilers größer oder kleiner als in der Zeichnung gewählt oder der Antrieb des Verteilers statt durch ein Zahnradgetriebe durch eine Ketten- oder Reibungsradübertragung von den Laufrädern der Sämaschine abgeleitet wird.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Sämaschine, dadurch gekennzeichnet, daß für das Saatgut ein Verteiler vorgesehen ist, der aus einer oder mehreren Scheiben (1) besteht, an deren Umfläche Zellen (2) ausgespart sind, die in den Abmessungen ihrer Hohlräume den Abmessungen der auszusäenden Körner angepaßt sind (Fig. 1 bis 3).
2. Sämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler aus mehreren parallel zueinander stehenden, mit Zellen (2) versehenen Scheiben (1) zusammengesetzt ist, die durch nicht ausgesparte Zwischenwände (3) voneinander getrennt sind, während die ZeI-len (2) der verschiedenen Scheiben (1) so zueinander angeordnet sind, daß sich eine regelmäßige Verteilung der Körner ergibt (Fig. 1 bis 3).
3. Sämaschine nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Austrittsstelle des Verteilers (1) sich zur Überführung der Körner nach dem Erdboden eine Saatgutleitung (10) von einer derartigen Formgebung und mit einer solchen Fallhöhe der Körner anschließt, daß die Körner im Augenblick des Auftreffens auf den Boden gegenüber diesem die Geschwindigkeit Null aufweisen (Fig. ι).
4. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 no bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (1) abnehmbar und rasch auswechselbar ausgebildet ist, so daß durch Verteileraustausch die Zahl der auf eine gegebene Strecke auszusäenden Körner veränderbar ist (Fig. 1 bis 3).
5. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (1) mit einem Steuerteil (35) zusammenarbeitet, der in der die Füllung der Zellen (2) mit Körnern umfassenden Zone des Verteilers (1) angeordnet ist und dem eine Relativbewegung gegenüber dem Verteiler (1) gegensinnig zur Verteilerbewegung erteilt wird, so daß er die überzähligen Körner zurückdrängt (Fig. 5 und 6).
6. Sämaschine nach Anspruch 5, dadurch ge-
kennzeichnet, daß der Steuerteil (35) durch eine Rolle gebildet ist, die von der Umfläche des Verteilers (1) durch einen Spalt getrennt ist, der kleiner als der Durchmesser der kleinsten Körner ist (Fig. 5 und 6).
7. Sämaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil (35) durch eine Rolle aus dichtem Gummi gebildet ist (Fig. 5 und 6).
8. Sämaschine nach einem der Ansprüche 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuerteil (35) eine Drehbewegung erteilt wird.
9. Sämaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Messer (23) in der Bewegungsrichtung des Verteilers (1) hinter dem Steuerteil (35) so angeordnet ist, daß es die miteinander verklebten oder sonstwie verbundenen Körner durch Zerschneiden trennt und die nicht in Zellen (2) eingelagerten Körner vom Verteiler (1) wegleitet (Fig. 5, 6 und 7).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 3475 2.51
DEF542A 1949-01-04 1950-01-04 Saemaschine Expired DE802730C (de)

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