DE417039C - Maschine zum Streuen von Kalk oder Kunstduenger - Google Patents
Maschine zum Streuen von Kalk oder KunstduengerInfo
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- DE417039C DE417039C DEJ23561D DEJ0023561D DE417039C DE 417039 C DE417039 C DE 417039C DE J23561 D DEJ23561 D DE J23561D DE J0023561 D DEJ0023561 D DE J0023561D DE 417039 C DE417039 C DE 417039C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
Description
Es sind Maschinen zum Streuen von Kalk oder Kunstdünger bekannt, bei denen das
Streugut in einem Behälter zerkleinert wird und aus diesem mittels einer Fördervorrichtung
auf einen Teller gelangt, durch dessen Drehung das Gut auf den Ackerboden gestreut
und verteilt wird. Neben einer guten und gleichmäßigen Zerkleinerung des mitunter
klumpenförmigen Streugutes ist insbesondere
ίο auf eine richtige Streuung zu achten, die den
verschiedensten Einflüssen unterworfen ist; entsprechend den Windverhältnissen und
Bodenbeschaffenheiten ist die Breite der Streuung sowie die Richtung und Menge des
Streugutes zu regeln, wobei auch die Art und Beschaffenheit des Streugutes, z. B. Grob- oder
Feinkörnigkeit, Feuchtigkeitsgehalt, Gewicht usw., eine große Rolle spielt. Zur Regelung
der StreuungsVerhältnisse ist vorgeschlagen worden, den Streuteller verstellbar anzuordnen,
so daß die Steigung desselben zum Erdboden geändert werden kann. Ferner hat man z. B. besondere verstellbare Führungsbleche für den von dem Streuteller bereits
fortgeschleuderten Dünger o. dgl. angeordnet. Allen diesen bisher bekannt gewordenen
Mitteln haften Mangel an, die entweder die Streubreite oder die Richtung und Menge
des Streugutes ungünstig beeinflussen. So muß z. B. eine Schrägstellung des Streutellers
die Gleichmäßigkei; der Streuung beeinträchtigen, während die erwähnten verstellbaren
Führungsbieche oder Mäntel ein Festhaften des Düngers an ihren Wänden herbeiführen
und infolgedessen mit der Zeit eine abweichende Richtung des Streugutes veranlassen.
Durch die erfindungsgemäßen Mittel werden nicht nur diese Nachteile vermieden, sondern
auch alle der vorstehend angeführten, an eine Streumaschine zu stellenden Ansprüche befriedigt.
Das von der Transportvorrichtung anfallende Streugut wird vor seinem Auftreffen auf den Streuteller in einem Behälter
abgelegt, dessen Boden eine in ihrer Größe verstellbare öffnung besitzt; dieser Öffnung
wird das Streugut durch einen sich in dem Behälter bewegenden Arm zugeführt. Die
Öffnung ist so in dem Behälter angeordnet, daß bei einer Drehung desselben das Streugut
auf verschiedene Punkte des Streutellers geleitet werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist· in den Abb. 1 und 2 dargestellt. Abb. 1 ist
eine Seitenansicht auf die Streumaschine. Abb. 2 ist eine besonders dargestellte Ansicht
von oben auf die Regelungsvorrichtung.
An Hand der Abb. 1 soll zunächst zum besseren Verständnis der erfindungsgemäß angewendeten
Mittel der allgemeine Aufbau der Maschine erläutert werden.
Die Maschine besteht aus einem von zwei Rädern 1 getragenen Rahmen 2 o. dgl., an dem
die Deichsel 3 befestigt ist. Auf dem Rahmen ist ein trichterförmiger Behälter 4 fest angebracht.
Im unteren Teil des Behälters sind zwei mit Stiften oder Pflöcken 5 versehene Walzen 6 drehbar angeordnet. In oder ungefähr
in Höhe mit den Achslinien der Walzen sind am Behälter Kammern 7 angebracht,
durch die bei der Umdrehung der Walzen die Pflöcke 5 hindurchgehen. Die eine Walze
wird von der Achse 8 der Räder 1 vermittels Kettenrad 9 und Kette 10 getrieben. Die
andere Walze wird von der ersteren vermittels Kammgetriebe 11 bewegt. Unter den Walzen 6
ist eine dritte ebenfalls mit Pflöcken versehene Walze oder Welle 12 drehbar angeordnet,
die dazu dient, den von den Walzen 6 und den Kammern 7 fein verteilten Düngerstoff
umzurühren, so daß er sich nicht über der Regulierungsklappe 13 zusammenball;, die
den Trichter über den Walzen mehr oder weniger absperrt. Die Walze 12 wird von
der einen der Walzen 6 vermittels Kettenrad und Kette getrieben. Die Regulierklappe kann
nach Wunsch durch die Stange 14 und einen Hebel verstellt werden. AmRahmenderMaschine
ist außerdem auf passende Weise eine Aufzugtrommel 16 fest angebracht, deren unterer
Teil am Behäker 4 unter der Regulierklappe 13 angeschlossen ist. In der Trommel ist eine
Fördervorrichtung angebracht, zweckmäßig in Form einer mit Schaufeln 17 versehenen Kette
18, die über zwei Kettenräder 19 gelegt ist; im unteren Ende der Aufzusftrommel ist eine
Klappe 40 angebracht, durch die der in der Maschine zurückgebliebene Dünger nach
Schluß des Streuens entnommen wird. Die Kette wird von der Achse der Räder 1 mittels
bekannter Vorrichtungen angetrieben; die Schaufeln der Fördervorrichtung werden in
einen Trichter 26 geleert, der in einen Behälter 27 mündet, der mit einem vom Boden
ausgehenden, nach unten gerichteten Schirm 28 versehen ist. Der Behälter 27 ist drehbar
um eine Hülse o. dgl. angebracht, die eine am Rahmen der Maschine drehbar gelagerte
senkrechte Welle 29 umgibt und mit einem Griff 30 für ihre Drehung versehen ist. Im
Boden des Behälters ist ein Loch 31 (Abb. 2) vorgesehen, das zweckmäßig die auf der
Zeichnung gezeigte Form hat sowie eine gewisse Lage im Verhältnis zum Schirm einnimmt.
Vermittels einer am Boden des Be-
ao hälters angebrachten Schiebeluke 32 kann die Größe des Loches 31 reguliert werden. Am
unteren Ende der Achse 29 ist als bekanntes Streuorgan ein mit einer Anzahl Rücken oder
Grate versehener Teller oder eine Scheibe 33 fest angebracht. Das obere Ende der Achse 29
ist mit Schraubengang versehen und greift in ein Schraubenrad 34 ein, das auf einer am
Rahmen drehbar gelagerten Welle 3 5 sitzt. Die Welle 3 5 wird von der Achse der Räder 1
durch das Kettenrad 36 und die Kette 37 getrieben. Auf der Achse 29 und unmittelbar
über dem Boden des Behälters 27 ist ein Flügel, Arm o. dgl. 38 befestigt, der einen
gleichmäßigen Abfluß des Düngerstoffes durch das Loch 31 vom Behälter gewährleistet.
Der Behälter 27 dient dazu, den von den Schaufeln der Fördervorrichtung ausgeworfenen
Düngerstoff aufzusammeln.
Bei starkem Seitenwind kann der Behälter mit Schirm gedreht werden, so daß der
Dünger härter gegen den Wind geworfen wird, und auf diese Weise wird eine gleichmäßige
Streuung erzielt. Wenn das Streuen in der Nähe eines Grabens geschieht, kann
der Schirm in eine solche Stellung gedreht werden, daß der Dünger nicht in den Graben
gestreut wird. Beim Drehen des Behälters nimmt natürlich auch das Loch im Boden desselben eine andere Stellung ein. Dies hat
zur Folge, daß der Dünger in anderer Lage auf den Streuer fällt, was natürlich das
Streuen beeinflußt, und gerade dieser Umstand macht· es möglich, daß man unter Beibehaltung
gleichmäßigen Streuens dies nach Wunsch einrichten kann.
Die Maschine arbeitet auf folgende Weise:
Es wird angenommen, daß die Maschine
durch Umstellung des Kammgetriebes 22 für eine gewisse erwünschte Ablaufgeschwindigkeit
oder Streudichte und daß die Regulierklappe 13 in einem gewissen Verhältnis hierzu
eingestellt sei. Wenn die Maschine dann vorwärts bewegt wird, werden die Walzen 6 in
Umdrehung versetzt, wobei die Pflöcke 5 zusammen mit den kammern 7 den Dünger fein
verteilen, der dann gegen die Regulierklappe 13 fällt, wo er von der Walze 12 umgerührt
wird. Durch die Öffnung in der Klappe 13 fällt der Dünger in den -unteren Teil der
Aufzugtrommel 16, von wo derselbe von den Schaufeln 17 der Fördervorrichtung 18 gehoben
wird, indem die Schaufeln den Dünger hochbefördern und in den Trichter 26 stülpen.
Vom Trichter 26 fällt der Dünger in den im voraus in die gewünschte Lage eingestellten
Behälter 27, von wo derselbe durch den Arm 38 durch das Loch 31 abgelassen wird, um
auf den Streuer 33 zu fallen, der den Dünger nach hinten zur Seite streut, wobei der Schirm
28 verhindert, daß der Dünger in die Fahrtrichtung gestreut wird. Eine geringere Nachjustierung
der Streudichte kann durch die Luke 32 bewerkstelligt werden.
Obwohl die Maschine hauptsächlich dazu bestimmt ist, als Streuer für alle Arten pulver-
oder klumpenförmiger Düngerstoffe zu dienen, kann dieselbe auch mit Vorteil als Sämaschine für alle Arten Saat benutzt werden.
Claims (3)
1. Maschine zum Streuen von Kalk oder Kunstdünger, zweckmäßig mit Zerkleinerungsvorrichtung
im Sammelbehälter und Fördereinrichtung zum Streuteller, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Transportvorrichtung
und Streuteller ein Ablegebehälter angeordnet ist, der je nach seiner Einstellung das Streugut auf verschiedene
Punkte des Streutellers zu leiten gestattet, so daß Streubreite und Richtung genau
eingestellt werden können.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablegebehälter
aus einer oben offenen, in passender Weise um die Welle des Streutellers drehbar gelagerten
Schale (27) besteht, die im Boden eine Öffnung besitzt, deren Größe in an sich bekannter Weise geregelt werden
kann.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, da- no
durch gekennzeichnet, daß die Öffnung im Boden des Behälters sich in der Nähe der
Welle befindet, wobei in an sich bekannter Weise durch einen sich in der Schale drehenden Arm dieser Öffnung das Streugut
zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ23561D DE417039C (de) | Maschine zum Streuen von Kalk oder Kunstduenger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ23561D DE417039C (de) | Maschine zum Streuen von Kalk oder Kunstduenger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE417039C true DE417039C (de) | 1925-08-05 |
Family
ID=7201452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ23561D Expired DE417039C (de) | Maschine zum Streuen von Kalk oder Kunstduenger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE417039C (de) |
-
0
- DE DEJ23561D patent/DE417039C/de not_active Expired
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