DE89233C - - Google Patents

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DE89233C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C9/00Potato planters

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zuckerrohr-Pflanzmaschine.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zuckerrohr - Pflanzmaschine, mittelst welcher eine Furche gezogen wird, in welche das Rohr eingepflanzt werden soll, und durch welche diese Furche nach Belieben in verschiedener Tiefe hergestellt werden kann. Dabei wird die Furche entweder in der gebräuchlichen Form hergestellt oder in einem dem Buchstaben W ähnlichen Querschnitt, indem die äufseren Seiten tiefer sind als die Mitte. Durch die Maschine können zwei Stücke Zuckerrohr auf einmal neben einander gepflanzt werden, ohne dafs sie sich berühren.
Ferner gestattet die Maschine, eine genügende Menge Zuckerrohr mitzuführen, welche dazu bestimmt ist, eine vorher bestimmte Fläche des Ackers zu bepflanzen; aufserdem schneidet die Maschine das Zuckerrohr in gleiche Längen, wobei diese Längen verändert werden können, ohne die Theile der Schneidvorrichtung aus einander zu nehmen oder sonstwie auswechseln zu müssen.
Ein fernerer Vortheil ist es, dafs die einzelnen Zuckerrohrtheile waagrecht in die Furche fallen und in regelrechten einstellbaren Zwischenräumen liegen.
Ferner ist eine Vorrichtung zum Bedecken des gepflanzten Rohres vorgesehen, sowie eine solche zum Heben und Senken des Pfluges und der Deckvorrichtung, und zwar unabhängig von einander oder zusammen, je nach Erfordernifs, und ferner sind Reinigungsvorrichtungen für die Räder vorhanden, durch welche verhindert wird, dafs Erde, Unkraut oder Gras an den Rädern hängen bleibt und sich anhäuft und somit die Thätigkeit der Schneid- und Pflanzvorrichtung beeinträchtigt wird, indem die an der Maschine anhaftenden Massen von ersterer mitgeschleppt werden.
Ein fernerer Vortheil der Maschine ist die Anordnung einer Markirvorrichtung, welche leicht von der einen nach der anderen Seite der Maschine umgelegt werden kann und welche einfach und dauerhaft in der Construction ist.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist die Maschine abgebildet, wobei dieselben Theile in den verschiedenen Figuren mit gleichen Buchstaben und gleichen Zahlen bezeichnet sind, und zwar zeigt:
Fig. ι die Oberansicht der Maschine,
Fig. 2 einen verticalen Längsschnitt in der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 einen Verticalschnitt durch den Pflanzkasten,
Fig. 4 eine Hinteransicht desselben,
Fig. 5 eine Vorderansicht desselben,
Fig. 6 eine Hinteransicht und
Fig. 7 eine Innenansicht des Vordertheils einer abgeänderten Form desselben.
Fig. 8 ist eine Ansicht des hinteren Theiles des Pflanzkastens mit einer abgeänderten Schneidvorrichtung,
Fig. 9 eine Oberansicht des Pfluges und
Fig. 10 eine Seitenansicht desselben.
Das Gestell A der Maschine besteht aus zwei Seitenbalken 10, welche durch einen hinteren geraden Querbalken 11 verbunden sind.
Die vorderen Enden der Seitenbalken ιό sind gegen einander gebogen und schliefsen sich an die Mittelbalken 12 an, welche, von dem Querbalken 11 ausgehend, über die ge-
bogenen Enden der Seitenbalken ίο hinausragen und an dieser Stelle aufwärts gebogen sind, wie Fig. 2 zeigt. An dem Ende dieser Balken sind nach unten hängende Ansätze 13 angebracht, welche das Lager für die Achse des vorderen Rades 14 bilden. Die Ansätze 13 sind unabhängig vom Hauptgestell an einer zungenförmigen Scheibe 15 befestigt, welche wiederum drehbar mit dem Gestell verbunden ist und in einer Oese 16 endet.
Am hinteren Theil des Gestells ist eine Achse 17 angebracht, auf welcher die beiden breiten, zum Befahren des Ackers geeigneten Räder 18 befestigt sind. Der hintere Theil des Gestells bildet den Vorrathsraum für eine bestimmte Menge Zuckerrohr und ist zu diesem Zwecke mit seitlichen, abnehmbaren Brettern 19 versehen (Fig. 1 und 2), welche mittelst Krammen auf den Zapfen 20 gehalten werden.
Um zu verhindern, dafs die Räder durch Kräuter oder sonst leicht daran hängen bleibende Stoffe verunreinigt werden, sind Abstreicher 21 angebracht. Diese sind mit ihrem einen Ende an dem Gestell befestigt, liegen auf dem äufseren Radkranze und streichen ihn in einem mehr oder weniger spitzen Winkel; sie sind so gebogen, dafs sie die abgekratzten Stoffe aufserhalb des von den Rädern befahrenen Weges herauswerfen.
Am vorderen Theile des Gestells ist auf beiden Seiten je ein Sitz 22 mit dazugehörigem Fufsbrett 23 angebracht, wie Fig. 1 zeigt. Zwischen diesen beiden Sitzen, die einander gegenüber liegen, ist der Pflanz- oder Säekasten B angebracht, und zwar auf den mittleren Gestellbalken 12. Der Behälter kann von beliebiger Gestalt sein, gewöhnlich ist er rechtwinklig in seinem Hauptumrifs; er ist am Boden offen und an seinem hinteren Ende 24 nach vorn geneigt.
Der Behälter oder Kasten ist durch die herausnehmbare Zwischenwand 2 5 in zwei Abtheilungen getheilt; der obere Theil dieser Scheidewand, welche am Rande des Kastens selbst angebracht ist, ist auf beiden Seiten abgeschrägt, wie 26 zeigt (besonders ersichtlich in Fig. 5), und ebenso entspricht das hintere Ende dieses Absatzes der Form des Kastens. Jede Abtheilung dieses Kastens ist durch eine Klappe 27 verschliefsbar, und diese Klappen reichen von einem Ende der Abtheilung bis zum anderen; sie sind in einem vorher bestimmten Abstande von dem Rande angebracht, gewöhnlich da, wo die Abschrägung desselben anfängt, wie Fig. 3 zeigt. Diese Klappen öffnen sich nach unten und sind auf irgend eine Art und Weise an einem Stift 28, welcher durch den ganzen Kasten hindurchgeht, befestigt, wie Fig. 3, 4 und 5 zeigen.
An dem hinteren Ende des Kastens besitzen •diese Stifte Daumen 29, und zwar aufserhalb des Kastens (Fig. 4), von denen jeder mit einem Gegengewicht 30 versehen ist; ebenso können auch Federn die Klappen 27 in geschlossener, waagrechter Lage halten; ferner sind die Klappen zwecks Aufnahme des Zuckerrohres ein wenig gewölbt.
Am entgegengesetzten vorderen Ende eines jeden dieser Klappenstifte ist je ein Kurbelarm 31 angebracht. Diese beiden Kurbelarme sind durch eine Stange 32 verbunden (Fig. 5), wodurch, wenn die eine Klappe niedergedrückt wird, die andere zu gleicher Zeit dieselbe Stellung einnimmt, zum Zweck, das auf den Klappen liegende Material in beide Abtheilungen des Kastens fallen zu lassen.
Der Kasten ist trichterförmig (Fig. 4), an seinem unteren Ende am schmälsten. Die mittlere Scheidewand 25 ragt unten aus dem Kasten heraus und theilt sich gabelförmig, zum Zweck, die durch die Klappen fallen gelassenen Zuckerrohrstücke in die Furche, und zwar auf jede Seite der darin befindlichen Erhöhung fallen zu lassen. Aufserhalb der hinteren Kasten wand ist eine Platte 33 vertical angebracht. Hieran ist ein Träger 34 befestigt oder besteht mit der Platte aus einem Stück; der Träger 34 ist nach unten umgebogen und am Gestell der Maschine befestigt (Fig. 1).
Zwischen den beiden Mittelbalken liegt in Hängelagern eine Welle 35, von welcher das eine Ende durch die Platte 33 hindurchgeht und sich lose darin dreht. Auf diesem Ende der Welle 35 ist ein Arm 36 (Fig. 2 und 3) angebracht, welcher sich lose mit seinem unteren Ende auf der genannten Welle dreht (Fig. 3). Am oberen Ende dieses Armes ist ein Messer 37 befestigt, welches eine der hinteren Abschrägung 24 des Kastens entsprechende geneigte Lage hat, wodurch, wenn der Arm 36 auf der Welle 35 schnell hin- und herbewegt wird, das Messer an den Oeffhungen zu beiden Seiten der Zwischenwand 25 vorbeigeht; dabei wird das in diese Oeffhungen eingeschobene Zuckerrohr abgeschnitten und kommt auf die Klappen 27 zu liegen, und zwar erfolgt das Abschneiden in beliebigen Längen.
Wenn das Messer nach der einen Richtung hin geht, schneidet es das Rohr in der einen Oeffnung an der mittleren Scheidewand durch und in der anderen Richtung schneidet es das Rohr in der anderen Oeffnung an der Aufsenwand dieser Abtheilung ab. Die umgekehrte Wirkung findet statt bei der Rückkehr des Messers. Die Maschine kann mit Leichtigkeit von zwei Personen bedient werden, deren Thätigkeit darin besteht, das Zuckerrohr in den Oeffnungen oder Abtheilungen auf die Klappen zu legen.
Diese Verrichtung ist nicht nur schnell und leicht, sondern auch mit grofser Sicherheit ausführbar. Der Stiel des Messers 37 ist an.dem
oberen Ende mit einem Stifte 38 versehen, welcher, wenn das Messer eine hin- und hergehende Bewegung macht, den einen oder anderen der Daumen 29 berührt, nachdem das Rohr in beiden Abtheilungen geschnitten ist. Hierdurch werden die Klappen geöffnet und lassen die Rohrstückchen nach unten hindurchfallen. Da es mitunter wünschenswerth ist, das Rohr in kürzere Stückchen mit zwei oder drei Knoten oder auch in längere Stücke mit mehreren Knoten zu schneiden, so ist an dem oberen Theile nahe der Vorderwand des Kastens eine von einer Seitenwand zur anderen reichende Führung 39 angebracht (Fig. 1 und 3), und in dieser Führung ist ein Stift beweglich, an dem ein Anschlag 40, beispielsweise ein Brett oder dergleichen, befestigt ist. Das Brett kann in der Richtung gegen das Ende des Kastens bewegt werden und reicht bis an die beiden Seitenwände desselben; in der Mitte besitzt das Brett einen Schlitz, mit welchem es über dem oberen Theile der Zwischenwand 25 liegt. Dieser Anschlag kann auch in zwei Theilen hergestellt werden, und zwar je einer auf jeder Seite dieser Zwischenwand, und mittelst einer Stellschraube oder Anschlagvorrichtung in der gewünschsten Lage festgestellt werden.
Die Welle 35 wird durch ein an ihrem hinteren Ende befestigtes konisches Rad 41 . angetrieben, welches in ein ähnliches, auf der hinteren Achse 17 befestigtes Rad 42 eingreift und ein- und ausgerückt werden kann. Am vorderen Ende der Welle 35 ist ein Zahnrad 43 befestigt, welches mit einem gröfseren, an der Platte 33 befestigten Zahnrad 44 im Eingriff steht. Die Zapfen der Welle, auf welcher das Rad 44 befestigt ist, liegen in einem z. B. kreisbogenförmigen Schlitz 45 (Fig. 4) in der genannten Platte 33, und dieses gröfsere Rad 44 greift in das obere Rad 46. Auf derselben Welle, auf der das Rad 46 sitzt, ist eine Kurbelscheibe 47 befestigt, und zwar vor der Platte 33, zwischen dieser und dem hin- und hergehenden Messerarm 36; der Zapfen dieser Kurbelscheibe liegt in einem Schlitz (48, Fig. .3, und 86, Fig. 8) des Messerarmes und giebt diesem die hin- und hergehende Bewegung.
Zuweilen ist es erforderlich, dafs die. Rohrstücke so fallen, dafs sie mit ihren Enden sich berühren; manchmal ist es wünschenswerth, dafs ein mehr oder weniger grofser Zwischenraum zwischen den in der Furche liegenden Rohrstückchen vorhanden ist. Dies wird durch Aenderung der Geschwindigkeit des Triebwerkes bewirkt. Zu diesem Zwecke ist das obere Rad 46 auswechselbar und das dazwischen liegende Rad 44 kann mit dem Rade 46 in und aufser Verbindung, gebracht werden, um dasselbe der Gröfse des letzteren anzupassen.
Das Pflugschar 49 ist in den Fig. 9 und 10 abgebildet und ist an seinem oberen Theile offen, im Querschnitte winklig, so zwar, dafs der vordere Theil einem umgekehrten V ähnlich ist. Dieses Pflugschar zieht eine Furche, wie Fg. 4 zeigt, welche in der Mitte eine Erhöhung und an beiden Seiten derselben Rinnen besitzt.
An dem Pflugschar sind Streichbretter 5211 befestigt, deren unteres Ende nach hinten aufwärts gebogen ist (Fig. 2).
Jedes Streichbrett ist mit einem nach aufwärts gebogenen Arm 53 versehen, der in irgend einer geeigneten Weise an dem mittleren Längsbalken 12 des Gestells drehbar befestigt ist.
Der obere Theil des Pfluges ist concav gestaltet und die Streichbretter treffen sich an dem oberen Theil des Pfluges, wo sie fest mit einander verbunden sind, so dafs sie eine Fortsetzung dieser concaven Form bilden.
Der Pflug wird, um ihn beliebig tief in den Boden einlassen zu können, mittelst zweier am oberen Vordertheil der Streichbretter befestigten Arme 54, Fig. 1, oder 55, Fig. 9, gehoben und gesenkt.
In. beiden Fällen sind die Verbindungsstangen 54 oder 55 mit einem Arme 56 drehbar verbunden, welcher an der Welle 57 sitzt, die ihrerseits in dem vorderen Theil des Rahmens gelagert ist und durch einen Hebel 58 bewegt wird.
Dieser drehbare Hebel besteht aus einem mit Handgriff versehenen längeren Theil 58a und einem vorderen kürzeren Theil 5813. Letzterer trägt eine Klinke 59, welche durch einen Daumenhebel 60 bewegt wird und mit dem festen Zahnbogen 61 in Eingriff treten kann.
Der direct mit dem Pfluge verbundene hintere Theil des Armes 56 ist durch eine kurze Welle 62 versteift, die durch den Hebel 56 hindurchgeht, wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist.
Auch 'kann dieselbe als bewegliche Verbindung zwischen den beiden Gliedern des Hebels zum Hochheben des Pfluges dienen. Die beiden Theile des Hebels sind so construirt, dafs der Handgriff nicht über die Ebene des Theiles 5813 gehoben werden kann. Dagegen kann er unter einem Winkel von demselben abwärts bewegt werden, nachdem der gesammte Hebel aufwärts gehoben worden ist, um den Pflug einzustellen.
Der Pflug ist ferner mit einer Vorrichtung zum Zudecken der Furchen versehen.
Diese besteht zweekmäfsig aus zwei Flügeln 63 und 64 (Fig. 1) von winkliger Gestalt, welche so angeordnet sind, dafs die concaven Flächen der beiden Flügel einander gegenüber liegen. Ferner reicht der eine Flügel weiter nach rückwärts als der andere, so dafs ihre gebogenen
Theile diagonal einander gegenüber liegen, und ferner ist jeder Flügel mit einem vorderen Arm 65 versehen, der in den vorderen Theilen des Gestells drehbar ist, wie solches in den Fig. ι und 2 dargestellt ist.
Die beiden Flügel der Furchenzustreicher sind durch eine diagonal angeordnete Querstange 66 verbunden; an dieser ist eine Verbindungsstange 68 drehbar, so dafs erstere in letzterer gleiten kann.
Ferner ist die Stange 68 mit einem Arm 69 verbunden, welcher an einer hin- und herbeweglichen Welle 70 sitzt. Diese liegt quer unter dem Rahmen und wird durch einen Hebel 71 gestellt, welcher einer auf der Plattform befindlichen Person zugänglich ist.
An dem hinteren Theil der Maschine ist eine Markirvorrichtung angebracht; diese besteht aus einer Stange 72, welche an dem mittleren Theil des Rahmens drehbar ist und die von einer Seite des Rahmens zur anderen schwingen kann.
Die Markirstange 73 ist an der Stange 72 verstellbar, letztere wird durch eine Stellschraube 74 oder dergl. in der gewünschten Lage gehalten. Wenn die Stange auf die Seite der Maschine gebracht wird, so tritt sie in die Klammern 75, die an jeder Seite angeordnet sind (Fig. 1 und 2).
Die Klammern werden, nachdem sie die Stangen aufgenommen haben, mittelst einer Kappe 76 und einer Stellschraube jj verschlossen.
An dem äufsersten Ende der Markirstange 73 liegt der Markirer 78, der von sternartiger Gestalt ist.
Die Arme 65 des Zustreichers sind durch eine Querstange 79 verbunden. Diese ist so angeordnet, dafs, wenn der Pflug eine gewisse Strecke aufwärts gehoben wird, oder bespielsweise so hoch, dafs derselbe gerade über dem Boden liegt, die Zustreicher nicht gehoben werden; wenn aber der Pflug weiter aufwärts gehoben wird, dann werden mit ihm auch die Zustreicher durch die Berührung der Arme 53 mit der Verbindungsstange 79 hochgehoben.
Der Pflug kann somit entweder unabhängig von den Zustreichern gehandhabt werden, oder es können auch beide gleichzeitig gehoben werden.
Durch diese Construction wird eine äufserst einfache Zuckerrohr - Pflanzmaschine erhalten, die nicht nur dauerhaft, sondern auch billig ist, und die ein schnelles Pflanzen des Zuckerrohres ermöglicht, wobei aufserdem das Zuckerrohr schnell und in geeigneter Weise zu den Messern gebracht und in der gewünschten Länge abgeschnitten wird.
Die Fig. 6, 7 und 8 veranschaulichen eine etwas abgeänderte Construction des Pflanzkastens B und des Messers, indem in diesen Figuren die Scheidewand 25 in dem Kasten wegfällt. Letzterer enthält somit nur eine einzige Abtheilung.
Bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Vorrichtung wird der Arm 80 entsprechend dem Arm 36 in der Hauptfigur 3 in gleicher Weise gebraucht wie der Arm 36, nur ist er oben erweitert, so dafs zwei einander gegenüber liegende Messer 81 gebildet werden.
Wenn der Arm 80 sich hin- und herbewegt, so wird er vor der Oeffnung 79 am hinteren Ende des Kastens vorbeigeführt und es treten die Messer 81 abwechselnd in Thätigkeit.
Der Arm 80 ist mit einem ähnlichen Arm 82 verbunden, der an der Innenseite des Kastens an dem vorderen Theil desselben angebracht ist. Der Arm 82 besitzt an seinem oberen Ende eine gewölbte Platte 83, auf welcher das Zuckerrohr liegt. Bewegt sich der Arm 80 hin und her, so wird dem Arm 82 eine ähnliche Bewegung mitgetheilt, so dafs das abgeschnittene Stück Zuckerrohr von der Platte 83 herunter und in die Furche fällt.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Vorrichtung ist der Kasten mit zwei Platten oder Tischen versehen, welche den in Fig. 3, 4 und 5 dargestellten ähnlich sind. Die Platten werden in ähnlicher Weise herabgelassen und sind auch in ähnlicher Weise mit- einander verbunden, doch ist der Arm 84, der an Stelle des Armes 36 gesetzt ist, an oder nahe an seinem mittleren Theil an dem Ende des Kastens drehbar, während das obere Ende desselben mit einem Messer 85 und einem Stift versehen ist, um die die Auflageplatte bewegenden Daumen anzutreiben. An dem unteren Ende des Armes 84 ist ein Schlitz vorgesehen, und der Arm erhält seine Bewegung von einer Kurbel 87, welche von dem oberen oder abnehmbaren Getriebe 46 oder durch irgend einen anderen geeigneten Mechanismus bewegt wird.
Die Verbindungsstangen des Pfluges sind mit einer Anzahl von Löchern 89 versehen.
Die Tiefe, bis zu welcher der Pflug niedergelassen, oder die Höhe, bis zu welcher er emporgehoben wird, wird durch die Oeffnung bestimmt, in welche der drehbare Stift des Hebels 58 eingestellt wird.
Die Abwärtsbewegung des Pfluges kann dadurch begrenzt werden, dafs in irgend eines der Löcher 89 in den Verbindungsstangen des Pfluges oberhalb des Gestells der Maschine ein Stift eingesetzt wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Zuckerrohr-Pflanzmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs das in einem Behälter auf der Maschine mitgeführte Zuckerrohr in einem Aussäekasten (B) durch ein vor einer
    Kastenöffnung hin- und herschwingendes Messer (37, Fig. 1, oder 85, Fig. 8) in Stücke von gleichen einstellbaren Längen geschnitten wird und je zwei dieser abgeschnittenen Stücke gleichzeitig vom Aussäekasten in eine von dem an der Maschine befindlichen Pfluge gezogene Doppelfurche fallen, welche durch einen Zustreicher wieder geschlossen wird.
  2. 2. An der unter 1. gekennzeichneten Maschine ein Aussäekasten, welcher zwei durch eine Scheidewand (25) getrennte Abtheilungen enthält, deren Boden von Klappen (27) gebildet wird und deren der Messeröffnung gegenüberliegende Wand (40) verschiebbar ist, zum Zweck, das Zuckerrohr durch das schwingende Messer (37) in Stücke von einstellbarer Länge zu zerschneiden und diese Stücke mittelst der durch das Messer geöffneten Bodenklappen in die Furche fallen zu lassen.
    An der unter 1. gekennzeichneten Maschine ein Pflugschar von der Form eines A, welches eine W-förmige Furche zieht, zum Zweck, zwei Zuckerrohrstücke neben einander pflanzen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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