DE853077C - Saemaschine fuer Gleichstandsaat - Google Patents

Saemaschine fuer Gleichstandsaat

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DE853077C
DE853077C DEK1835A DEK0001835A DE853077C DE 853077 C DE853077 C DE 853077C DE K1835 A DEK1835 A DE K1835A DE K0001835 A DEK0001835 A DE K0001835A DE 853077 C DE853077 C DE 853077C
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01C7/12Seeders with feeding wheels
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Sämaschine, welche den in jüngster Zeit gewonnenen Erkenntnissen im Pflanzenbau Rechnung trägt, die dahingehen, daß der höchste Ertrag dann erzielt wird, wenn zwischen den Setzstellen ganz bestimmte, dem jeweiligen Saatgut entsprechende Abstände eingehalten werden. Entgegen der bisherigen Anschauung, daß genügend große Abstände zwecks Erzielung größtmöglicher Früchte gewählt werden sollen, trachtet man nunmehr durch Steigerung der Anzahl der Setzstellen trotz kleinerer Früchte einen größeren Ertrag je Flächeneinheit zu erzielen.. Bei Getreide gelangte man hierbei zu geringeren Abständen der Reihen und der Setzstellen innerhalb jeder Reihe. Diese nur wenige Zentimeter betragenden Abstände können mit den bekannten Sämaschinen nicht erzielt werden. Der Grund liegt darin, daß die üblichen nebeneinanderliegenden Säräder, auch wenn je zwei baulich aber nicht funktionell zu einem Rad vereinigt werden, und die zugehörigen Teile zuviel Platz beanspruchen und bei gestaffelter Anordnung derselben oder wenigstens, der Säschare die Abstände der Setzstellen in den Reihen wegen der unvermeidlichen Erschütterungen zu ungenau ausfallen würden. Die bekannten Sämaschinen haben auch den Nachteil, daß sie die gewünschte Anzahl von Körnern nicht verläßlich an allen Setzstellen ablegen, weil insbesondere bei größerer Fahrgeschwindigkeit Körner zwischen Särad und Abstreifer zerquetscht werden.
Die Sämaschine gemäß der Erfindung gestattet es, bei einfacher Bauart die gewünschte Saatgutmenge vollkommen genau in beliebigen Abständen und Saatbildern auch in rascher Fahrt abzulegen, und entspricht daher allen Anforderungen der Gleich-
standisaat. Erfinidutigsgemäß wind dies dadurch erreicht, daß für mehrere Säschare ein einen einzigen Saatgutstrom erzeugendes Särad und zur periodischen Ableitung dieses Saatgutstromes in die einzelnen Säschare ein durch eine vom Lauf der Maschine angetriebene Steuereinrichtung beeinflußtes Verteilorgan vorgesehen ist. Es ist zwar bekannt, durch Verschließen des Saatrohres eines Säschars dem anderen Säschar zwei Saatgutströme zuzuleiten. Dieses Verschließen einer gewissen Anzahl von Saafrohren geschieht aber nicht in einem gewissen Rhythmus, sondern fallweise für eine längere Zeit, wodurch zwar der Zeilenabstand und die abgelegte Saatgutmenge verdoppelt, nicht aber ein beliebiges Bild der Saatstellen erzeugt werden kann.
Die Erfindung betrifft ferner die Anordnung, Ausbildung und Steuerung des Verteilorgans sowie Einzelheiten an Särad und Säschar.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Sämaschine gemäß der Erfindung dargestellt. Fig. ι und 2 zeigen das Särad samt Zubehör im Längsschnitt und im Querschnitt; die Fig. 3 bis 6 zeigen Einzelheiten. Auf einer Welle 1 sitzt lösbar aufgekeilt ein Särad2, dessen Kammern 3 von Zahnlücken gebildet werden, die eine den hinterdr,ehten Fräsern ähnliche Form aufweisen. Auf der Nabe 4 des Särades ist mittels Schrauben 5 ein gepreßtes, mit Durchbrechungen versehenes scheibenförmiges Laufrad 6 befestigt, dessen Kranz 7 Winkel 8 trägt, die beim Abrollen des Rades in den lockeren Boden eindringen und ein Gleiten des Rades verhindern. Die Kammern 3 des Särades 2 sind einerseits durch in einem Ring 9 geführte Schieber 10, deren Querschnitte denen der Kammern gleichen, andererseits durch eine stillstehende Scheibe 11 abgeschlossen, wobei zur Verringerung der Reibung zwischen Scheibe und Särad dieses zur Nabe hin abgesetzt ist.
Zum Schutz vor Verschmutzung umschließt der mittels Schrauben 12, 13 am Särad und am Laufrad befestigte Ring 9 mantelmäßig die Schieber 10. Die Schieber weisen zylindrische, in regelmäßigen Abständen mit Ringnuten 14 versehene Fortsätze 15 auf, mit denen sie in Bohrungen 16 des Laufrades 6 gelagert sind. Die Fortsätze werden durch einen Ring 17 festgehalten (Fig. 3), der Langlöcher 18 von veränderlicher Breite aufweist, die am einen Ende dem Außendurchmesser und am anderen Ende dem Innendurchmesser der Ringnuten 14 entspricht. Der Ring 17 führt sich seinerseits mittels Schlitzen 19 an Schrauben 20 und ist verschieb- und feststellbar. Auch die Fortsätze der Schieber sind durch eine zum Durchtritt der Säradwelle mit einer öffnung versehene Kappe 21 geschützt, die federnd in dem konischen Teil des Laufrades 6 sitzt und durch Nietköpfe oder Einbeulungen 22 in ihrer Lage gehalten wird. An den Ring 9 schließt sich dicht ein Ring 23 an, der durch einen Steg 24 mit der Scheibe ι r und dem Trichter 25 zu einem Säradgehäuse verbunden ist. Der Trichter 25 ist mit einem Klappdeckel 26 versehen, dessen öffnung 27 zur Aufnahme einer Zuleitung dient, durch welche das Saatgut aus dem Vorratsbehälter über ein Schöpfrad oder Särad üblicher Bauart zugeführt wird. Die Stirnwand des Trichters (Fig. 1) reicht nicht bis zum Särad und wird durch eine durch einen Drehriegel 28 in der Verschlußstellung gehaltene Klappe 29 ergänzt, die bei 30 am Gehäuse des Särades gelagert ist. Am unteren Ende der Klappe ist eine um das Lager 30 gebogene Blattfeder 31 angeschraubt, die in sich federnd das Särad mantelförmig umschließt und mit ihrem abgebogenen freien Ende einen radial federnden, in die Kammern des Särades hineinragenden Abstreifer 32 bildet. Das freie Ende der Blattfeder, und damit der Abstreifer, ist durch eine an der Klappe befestigte Blattfeder 33 unterstützt. Zwei weitere Blattfedern 34 und 35 legen sich beiderseits an den Abstreifer an und dienen zu dessen Führung. Am Säradgehäuse ist der Scharträger 36 angebracht, der sich nach unten seitlich erweitert und mittels Scharnieren 37 die Säschare 38 trägt. Die Säschare sind aus einem Blechzuschnitt gefertigt und weisen an der Stirnseite aneinanderliegende Lappen 39· auf, an denen die Vorschare 40 befestigt sind. Ein in das Säschar eingelegter Holzkeil 41 verkleinert deren Austrittsquerschnitt. Um die Säschare ein- und feststellen zu können, ist an der Stirn- und Rückseite der Schare ein mit zwei T-förmig zueinanderstehenden Schlitzen 42, 43 versehenes, mittels des lotrechten Schlitzes 42 an zwei Stiften 44 des Scharträgers 36 geführtes dreieckiges Blech 45 vorgesehen, durch dessen unteren waagerechten Schlitz 43 Bolzen 46 der Säschare ragen, die mittels Muttern 47 festgeklemmt werden.
Zur Verteilung des vom Särad zufließenden Saatgutes auf die einzelnen Schare dient eine Klappe 48, die auf einem in den Stirnwänden des Scharträgers gelagerten Stift 49 festsitzt. Der Stift ragt vorn aus dem Scharträger heraus und ist seitlich zu einem Arm 50 abgebogen, der eine verschiebbare Verlängerungshülse 51 trägt. Eine um den Stift 49 gewundene Drehungsfeder 52 greift mit einem Ende am Arm 50 und mit dem anderen Ende am Scharträger an und wirkt im Sinne des Uhrzeigers drehend auf den Stift 49 (Fig. 2). Die Hülse 51 legt sich unter der Wirkung der Feder 52 am Rande eines zweiteiligen Kurvenrades 53 an, das mittels Schrauben 54 mit dem Laufrad 6 verbunden ist. Auch das hintere Ende des Stiftes 49 ragt aus dem Scharträger und ist seitlich zu einem Arm 55 gebogen, der im Bereich des Riegels 56 steht. Dieser- ist bei 57 schwenkbar am Ring 23 des Säradgehäuses gelagert und trägt an seinem freien Ende zwei geneigte Schlitze 58, in die der Arm 55 bei lotrechter Stellung der Klappe unter der Wirkung der Feder 52 einrastet.
Unter der Klappe 48 ist ein winkelförmig gebogener Blechstreifen 59 angeordnet, um bei gespreizter Stellung der Säschare ein Austreten des Saatgutes durch den durch die verkürzten Innenwände der Schare entstandenen Spalt zu verhindern. Die Säradwelle 1 ist einerseits in einer mittels einer Ringmutter 59' am Hebel 60 der Sämaschine befestigten Büchse 61 und andererseits in einer, mit der Scheibe 11 vernieteten, mittels der Ringmutter 62 drehbarer, aber unverschieblich mit dem Hebel 63
verbundenen Büchse 64 gelagert. Die axiale Lage der Welle sichern Scheibe und Stift 65, 66. Eine Zugfeder 67, die mit einem Ende am Bolzen 68 des Gehäuses und mit dem anderen Ende an einem Bolzen 69 des Hebels 63 angreift, drückt einen Anschlag 70 des Säradgehäuses gegen den Hebel 63 und hält so das Gehäuse in seiner Lage fest.
Die. Saatgutentnahme aus dem Vorratsbehälter der Sämaschine erfolgt in der bei Drillsämaschinen üblichen Art und wird so eingestellt, daß der Trichter 25 stets gleich hoch gefüllt ist und das Särad 2 ständig im Saatgut läuft, wobei sich die Kammern 3 des entgegen der Zahnrichtung drehenden Särades füllen. Bewegt sich ein Zahn unter dem Abstreifer 32 hinweg, so greift dieser nach Überlaufen einer Zahnschneide mit seiner keilförmigen Spitze in die folgende Kammer allmählich hinein und beginnt diese zu teilen, wobei überschüssiges Saatgut in den Trichterraum zurückgeschoben und das in der Kammer befindliche völlig geschützt wird. Nach Auftreffen auf den nächsten Zahnrücken wird der Abstreifer radial zurückgeschoben. Der Rauminhalt der Kammer unter dem Abstreifer vergrößert sich, so daß ein Zerquetschen von Saatkörnern auch bei hoher Drehgeschwindigkeit ausgeschlossen ist. Verklemmt sich ein Korn zwischen Zahnrücken und Abstreifer, so kann dieser ausweichen, ohne das Korn zu zerstören. Ist dadurch die Zahl der Körner um eines vermehrt und daher die Kammer überfüllt, so daß ihr Inhalt über den Umfang des Särades hinausragt, so wird durch den in sich federnden Mantelstreifen 31 dennoch eine Verletzung des Saatgutes vermieden. Das Führen des Abstreifers zwischen zwei weiteren Blattfedern 34 und 35 hat den Vorteil, daß ein Versagen des Abstreifers infolge Verstopfens der Führung durch Staub und Spreu unmöglich ist. Entleeren des Trichters und Reinigen der Federn kann nach Aufklappen der Klappe 29 in einfacher Weise geschehen. Damit der Abstreifer für jede der durch die Schieber 10 einstellbaren Breite der Kammern wirksam ist, ist das freie Ende der Blattfeder 31, bereits von der Abbiegung beginnend, in Streifen entsprechender Breite geteilt (Fig. 6), so daß der Abstreifer zum Teil auf den eingeschobenen Schiebern gleitet, zum Teil in die Kammern hineinragt.
Nach Erreichen des unteren Federendes entleeren sich die Kammern, und das Saatgut fällt je nach der Stellung der Klappe 48 dem einen oder dem anderen Säschar zu. Am Gehäuse des Särades ist in geringem Abstand von der Klappe 29 ein frei herabhängender Lederlappen ~2 befestigt, welcher bei hoher Geschwindigkeit waagerecht abgeschleudertes Saatgut erforderlichenfalls in das Säschar leitet. Die Bewegung der Klappe wird mittels des Armes 50 vom Kurvenrad 53 abgeleitet, das mit dem Särad gleichsinnig angetrieben wird. Durch die außermittige Be-' wegungsebene des Armes ergeben sich wellenförmige Kurven ungleicher Neigung. Gleitet der Arm 50 unter der Wirkung der Feder 52 über einen Wellenberg, so wird er abwärts bewegt, die Klappe neigt sich nach links und gibt das rechte Säschar frei (Fig. 2); gleitet der Arm über ein Wellental, so bewegt er sich aufwärts, die Klappe neigt sich nach rechts und gibt das linke Schar frei. Soll ein bestimmtes Schar ausgeschaltet werden, so wird die Verlängerungshülse 51 am Arm 50 aus dem Bereich des Kurvenrades 53 verschoben, der Riegel 56 in die lotrechte Stellung gebracht und der Arm 55 in den der gewünschten Klappenstellung entsprechenden Schlitz 58 eingerastet. Wird eine andere Reihenfolge ■ der Klappenstellungen gewünscht, so genügt der Austausch des Kurvenrades, was rasch und einfach geschehen kann. Zu seiner genauen Einstellung gegenüber den Kammern des Särades sind Längsschlitze vorgesehen.
Ist das Saatgut in ein Säschar abgelenkt, fällt es auf den Holzkeil 41, der die Austrittsöffnung des Schars verengt, wodurch die Abstände der Setzstellen genauer eingehalten werden können. Das Korn fällt durch die Austrittsöffnung in die von dem Vorschar 40 gezogene Furche.
Die Höhenlage der Schare wird durch das Laufrad 6 bestimmt, das am Boden abrollend das Särad antreibt. Dabei kann zwischen Laufrad und Säradwelle eine feste oder veränderliche Zahnradübersetzung vorgesehen sein.
Um die Menge des Saatgutes pro Setzstelle zu verändern, werden die Schrauben 20 gelöst oder der Ring 17 in den Schlitzen 19 gedreht, wodurch die Fortsätze 15 der Schieber 10 in den breiten Teil der Langlöcher 18 gelangen und nun in ihrer Längsrichtung einzeln verschiebbar sind. Die Schieber 10 ragen je nach ihrer Einstellung mehr oder weniger tief in die Kammern 3 hinein und verringern deren Breite und damit ihren Rauminhalt. Sind die Schieber eingestellt, so w.ird der Ring 17 zurückgedreht, wodurch die Flanken derLanglöcheranden schmalen Enden in die Nuten 14 eingreifen und die Schieber in ihrer Lage festhalten. Hierauf werden die Schrauben 20 angezogen.
Um auch feines Saatgut in geringen Mengen abzusetzen, werden in den Schiebern kleine Bohrungen vorgesehen, die, wenn die Schieber völlig einge~ schoben sind, als kleine Kammern wirken. ·
Zum Verändern des Abstandes der Säschare zueinander werden die Muttern 47 der Bolzen 46 gelöst, die Schare verstellt und die Muttern wieder angezogen. Um ein Gleiten der Bolzen im Schlitz 43 durch seitlich auf die Schare wirkende Kräfte zu vermeiden, kann der Schlitz auf einer Seite Kerben 71 aufweisen, in die die Bolzen einrasten. Sie ermöglichen überdies durch Abzählen der Kerben, die Schare ohne Messung auf bestimmte Entfernungen und symmetrisch zueinander einzustellen.
Werden auf einer Säradwelle mehrere Säräder angeordnet, wobei nur zwei Laufräder, und zwar an jedem Wellenende eines, vorgesehen sind, so kann auch der Abstand der Säräder zueinander einfach und rasch geändert werden. Zu diesem Zweck wird mit dem Hebel 63 das Gehäuse des Särades samt den Säscharen nach rechts verschoben (Fig. 2), womit das Särad zugänglich und der Keil 72' entfernbar ist, worauf das Särad verschoben werden kann. Ist die gewünschte Entfernung eingestellt, so wird das Särad aufgekeilt und Gehäuse samt Säschare
mittels des Hebels 63 darübergeschoben und festgestellt. Da bei mehreren Särädern auf einer Welle eine völlige Anpassung der Höhenlage der einzelnen Säschare an den Boden durch die an den Enden der Welle angeordneten Laufräder nicht mehr gewährleistet ist, ist das Gehäuse um die Achse 'des Särades nadh hinten schwenkbar, wodurch die Höhe der Schare verringert wind. Auf diese Art ist ein Ausweichen der Schare bei Hindernissen, wie Wurzein, Steinen usw., ohne Beschädigung möglich. Die Zugfeder 67 bringt nach jeder Verschwenkung den Anschlag 70 zur Anlage an den Hebel 63 und damit das Gehäuse und die Schare in die richtige Lage.
In Abänderung der gezeichneten Bauart können mehr als zwei Schare angeordnet werden. An Stelle der Klappe erhält das Verteilorgan die Gestalt eines Drehschiebers mit trichterförmigem Querschnitt, wie Fig. 4 schematisch darstellt. Eine weitere Ausführungsform zeigt Fig. 5, bei der die Säschare versetzt zueinander angeordnet sind und eine Verteilung des Saatgutes in der Längsrichtung auf die einzelnen Säschare vorgenommen wird. Da mit jedem Säscharpaar nur bestimmte Bereiche von Reihenabständen mit einwandfrei gezogenen Furchen erzielt werden können, ist es vorteilhaft, entweder beide Säschare oder die Vorschare allein austauschbar zu machen.
Zur Steuerung des Verteilorgans kann statt einer
Drehbewegung durch eine seitlich gewellte Scheibe, ähnlich einer Taumelscheibe, die an Stelle des Kurvenrades 53 angeordnet wird, eine hin und her gehende Bewegung abgeleitet werden.
Um die Breite der Kammern und damit die Saatgutmenge je Setzstelle stufenlos regeln zu können, werden die Fortsätze 15 der Schieber 10 mit Gewinde versehen, wodurch sie mittels sich am Ort drehender Muttern verschiebbar sind.
Die Bauart der übrigen Teile der Sämaschine entspricht den bekannten Ausführungen. Insbesondere können die Hebel 60, 63 gewichts-oder federbelastet, die Säradwelle 1 von den Haupträdern über Räderkasten oder Wechselräder angetrieben sein. Der Erfindungsgegenstand kann auch als Zusatzgerät bei vorhandenen Drillsämaschinen angebaut werden. Ebenso können mehrere Säradwellen nebeneinander oder hintereinander angeordnet werden.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Bauart ergeben sich aus der Möglichkeit, einerseits den Zeilenabstand durch Verändern der Spreizstellung der Säschare und Verschieben der Säräder auf der Säradwelle, den Abstand in der Zeile durch Schließen einzelner Kammern zusätzlich zu den üblichen Übersetzungseinrichtungen zwischen Rad und Säradwelle und die Saatgutmenge durch feinstufige oder stufenlose Verschiebung der Schieber und den erfindungsgemäßen Abstreifer beliebig und durch Ausschalten von Fehlerquellen, wie unterschiedliche Fallzeit, infolge großer Fallhöhe oder Schwenken der Säschare um eine andere Achse als die des Särades genau einstellen zu können und andererseits die einzelnen Größen in beliebiger Aufeinanderfolge durch Verteilorgan und Kurvenscheibe sowie Einzelverstellung der Schieber zu verwirklichen, so daß jedes beliebige Saatbild, z. B. Quadratverband, Serpentinensaat, Reihensaat, diese sowohl mit Einzelkorn als auch horstweise, erzielt werden kann.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Sämaschine für Gleichstandsaat, dadurch gekennzeichnet, daß für mehrere Säschare (38) ein einen einzigen Saatgutstrom erzeugendes Särad (2) und zur periodischen Ableitung dieses Saatgutstromes in die einzelnen Säschare ein durch eine vom Lauf der Maschine angetriebene Steuereinrichtung beeinflußtes Verteilorgan (48) vorgesehen ist.
2. Sämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilorgan (48) unmittelbar unter dem Särad (2) und unmittelbar über den Mündungen der in einem Scharträger (36) endigenden Säschare (38) ohne Zwischenschaltung von Verbindungs- bzw. Saatröhren od. dgl. angeordnet ist.
3. Sämaschine nach den Ansprüchen 1 und 2 mit zwei Säscharen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilorgan (48) aus einer am Scharträger (36) gelagerten Klappe besteht.
4. Sämaschine nach den Ansprüchen 1 und 2 mit mehr als zwei Säscharen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilorgan (48) aus einem im Scharträger (36) angeordneten Drehschieber von trichterförmigem Querschnitt besteht.
5. Sämaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung aus einem auf der Säradachse (1) befestigten Kurvenrad (53) besteht, indessen Kurvenbereich ein unter Federwirkung stehender Arm (50) des Verteilorgans (48) hineinragt.
6. Sämaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Verteilorgans (48) ausschaltbar und dieses auf ein einzelnes Säschar einstellbar ist.
7. Sämaschine nach einem der Ansprüche 2
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einem Särad (2) zugeordneten Säschare (38) gelenkig am Scharträger (36) gelagert und bezüglich ihres seitlichen Abstandes voneinander ein- und feststellbar sind.
8. Sämaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharträger (36) samt den Säscharen (38) um die Achse des Särades (2) schwenkbar sind.
9. Sämaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit die Form hinterdrehter Fräser aufweisenden Särädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Säräder (2) entgegengesetzt ihrer Zahnrichtung angetrieben sind.
10. Sämaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (3) des Särades (2) durch seitlich einschiebbare Schieber (10) in ihrer Breite veränderlich sind.
11. Sämaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Särad (2) ein radial federnder, in die Kammer (3) des Särades hin-
einragender Abstreifer (32) und ein unterhalb desselben vorgesehener, in sich federnder Mantelstreifen (31) zugeordnet ist.
12. Sämaschine nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine mit dem unteren Ende am Säradgehäuse (11) befestigten Blattfeder (31), deren abgebogenes freies Ende den Abstreifer (32) bildet und federnd gestützt ist.
13. Sämaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (32) der Blattfeder (31) zwischen Blattfedern (34, 35) geführt ist.
14. Sämaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (31) vom Särad (2) abhebbar ist.
15. Sämaschine nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (32) entsprechend den verschiedenen Kammerbreiten aus mehreren, für sich federnden Teilen besteht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
5423 10. Si
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