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Sävorrichtung
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der ihm gegenüberliegt, an der Zugvorrichtung angeschlossen ist. Dieses in der Höhe veränderbare Gelenkparallelogramm, ermöglicht, dass sich die Zugkraft dauernd parallel zu sich selbst einstellt, ungeachtet der Unebenheiten des Bodens.
Ferner ist eine Ausgleichsstützrolle 7 vor der Vorrichtung angeordnet und auf einem Arm 71 befestigt, der am Gestell der Sävorrichtung derart montiert ist, dass sich die Rolle 7 vertikal verlagern kann und so den Bodenunebenheiten zu folgen vermag. In gewissen Fällen kann diese Ausgleichsstützrolle vorteilhafterweise durch eine Kufe ersetzt werden.
Hinter der Sävorrichtung sind zwei Streicheisen 8 angeordnet, welche die im Boden durch die Schar 5 und den Teiler 4 gezogene Furche wieder schliessen, so dass das Saatgut wie auch anderseits der Dünger oder andere gestreute Produkte bedeckt werden. Diese Streicheisen 8 sind am Gestell gelenkig befestigt, wobei Federn 81 ihre Bewegung zu begrenzen ermöglichen. Auf diese Weise können sich die Streicheisen in vertikaler Richtung verlagern, so dass eine Beschädigung derselben vermieden wird, wenn beispielsweise ein Zusammenstoss mit einem Stein erfolgt.
Das Streuen der in dem Behälter enthaltenen Saatkörner erfolgt über eine einzige Öffnung 9, die in der Achse der Maschine liegt und zwischen der Schar 5 und den Tragrädern 3 mündet, wogegen die andern, im Behälter 2 enthaltenen Produkte über zwei Rinnen 101 und 102 ausgestreut werden, welche zwischen den Tragrädern 3 und den Streicheisen 8 angeordnet sind, u. zw. zu beiden Seiten der Symmetrieachse der Sävorrichtung.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung öffnet die Schar 5 zunächst die Erde und formt eine Rille oder Furche mit Hilfe des Teilers 4, worauf die Körner am Grund der Furche mittels des Rohres 9 abgelegt werden, die Tragräder 3 decken nunmehr zuerst diese Körner zu, worauf man hernach in die Furche ein beliebiges Produkt mittels der beiden Rinnen 101 und 102 einbringen kann. Auf diese Weise ist das durch die Rinnen 101 und 102 gestreute Produkt vom Saatgut isoliert, wodurch eine Beeinträchtigung des Saatgutes durch das betreffende Produkt vermieden wird. Hierauf verschliessen die Streicheisen die Furche völlig.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Sävorrichtung ist in Fig. 3 dargestellt. Bei dieser Vorrichtung sind die Zahnräder, welche die Bewegung der Tragräder weiterleiten, in einem geschlossenen gegen Verunreinigung abgedichteten Gehäuse 11 angeordnet, welches mit Öl gefüllt ist, um die Wirkungsweise des Apparates zu verbessern.
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werden von Achsen 32 getragen, welche an ihren freien Enden Zahnräder 33 aufweisen, welche miteinander kämmen, wodurch die Räder untereinander zwangläufig verbunden sind.
Eine der Achsen 32 trägt ferner ein Zahnrad 34'welches mit einer Hülse mit dem zugehörigen Zahnrad 3 verbunden ist und mit einem Zahnrad 12 in Eingriff steht, das im Inneren des abgedichteten Gehäuses 11 vorgesehen ist (Fig. 4).
Mit dem Zahnrad 12 befinden sich zwei Getriebe im Eingriff, die die Bewegung auf die Verteilorgane für die in den Behältern 1 und 2 enthaltenen Produkte übertragen.
Eines dieser Getriebe besteht aus einem mit dem Zahnrad 12 in Eingriff stehenden Zahnrad 13, auf dessen Achse ein zweites Zahnrad 14 sitzt. Dieses Zahnrad 14 ist mit einem weiteren Zahnrad 15 auf der Achse 151 im Eingriff, auf der eine Scheibe 16 angeordnet ist, die an ihrer Randzone mit gleichmässig
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161der Führung 9 befindet, eine bestimmte Menge von Körnern in die Furche fällt. Diese Scheibe 16 ist auswechselbar und kann gegebenenfalls durch eine andere Scheibe ersetzt werden, die mit einer mehr oder minder grossen Zahl von Öffnungen bzw. Öffnungen verschiedener Grösse versehen ist. Hiedurch kann das Saatgut in gewünschter Menge und in einem der Beschaffenheit desselben gewählten Abstand gesät werden.
Der zweite Getriebesatz besteht aus einem Zahnrad 17, welches mit dem Zahnrad 12 kämmt. Oberhalb des Zahnrades 17 ist ein Zahnrad 18 angeordnet, welches mit dem Zahnrad 17 durch Federn verbunden ist, die in radial, im Zahnrad 18 vorgesehenen Schlitzen gleiten können.
Diese Vorrichtung bildet einen Geschwindigkeits-Variator. Wenn nämlich das Zahnrad 18 in bezug auf das Zahnrad 17 exzentrisch ist, verringert sich die Drehgeschwindigkeit des Zahnrades 18 in bezug auf die Drehgeschwindigkeit des Zahnrades 17. Auf diese Weise ist die Geschwindigkeit des Zahnrades 19, welches mit dem Zahnrad 18 in Eingriff steht, regelbar, wodurch es ermöglicht wird, die Scheibe 20, die auf der Achse des Zahnrades 19 montiert ist, mit einer verschiedenen Geschwindigkeit anzutreiben, u. zw. je nach der gewünschten Menge an auszustreuenden Produkten.
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Steuerung des Geschwindigkeits-Variators erfolgt mittels einesdas Zahnrad 18 in bezug auf das Zahnrad 17, so dass sich dessen Drehgeschwindigkeit ändert.
Die Scheibe 20 ist im Behälter 2 angeordnet, der das Streugut enthält, seien es Düngemittel, Un- kraut- oder Insektenbekämpfungsmittel. Im unteren Teil des Behälters oder Trichters 2, in dem sich ein
Drehteller 20 befindet, sind nicht dargestellte Öffnungen 21 vorgesehen, durch die das Streugut aus- fliesst. Die Grösse dieser Öffnungen kann durch ein Organ, das mit einem Handgriff 23 verbunden ist und mit einem Zahnsegment 24 geregelt werden. Durch Verlagerung dieses Handgriffes 23 kann die Auswurf- menge des im Behälter 2 befindlichen Streugutes eingestellt werden.
Zur Regelung der Verteilung der Körner, die mittels des Rohres 9 in die Furche abgelegt werden, kann ein Geschwindigkeits-Variator verwendet werden. In diesem Fall beeinflusst der Geschwindigkeitsvariator die Bewegung der Scheibe 16 des Behälters 1 durch eine Vorrichtung, die ähnlich derjenigen ist, welche die Verteilung des im Behälter 2 enthaltenen Gutes bewirkt.
Die vertikalen Verlagerungen des Armes 71 welcher das Ausgleichsrad 7 trägt, werden zunächst durch eine Feder 7, von welcher ein Ende an einem Arm 25 hängt, und durch einen Anschlag 7, der aus einer gelochten Stange gebildet ist, begrenzt, deren Höhe unter Zuhilfenahme einer Schraube ein- stellbar ist.
Die Einstellmittel für die Pflugschar 5 werden durch mehrere Löcher 51 gebildet, die am Träger
52 der Schar angeordnet sind, derart, dass man durch Wahl der Lochung des Trägers 52'in welchem die
Schar 5 befestigt wird, die gewünschte Tiefe der Furche bestimmt.
Die Düngemittel oder die zu streuenden Produkte fallen über die Rinne 101 auf die durch die Räder 3 gebildeten Spuren ; nach dem Ausstreuen bedecken die auf der andern Seite angeordneten Streicheisen 8 das Streugut mit Erde.
In manchen'Fällen ist es erwünscht, dass das ausgeworfene Gut auf eine grössere Fläche als auf die für das Saatgut gezogene Furche gelangt, z. B. auf einen Streifen von 20 bis 30 cm Breite. In diesem Fall werden die Öffnungen 10 (Fig. 2 und 3) durch Führungen 26 mit sehr weiten ötfnungen 261 (Hg. 6) ersetzt. Das gestreute Gut muss mit Erde wieder bedeckt werden, die durch Stachelrollen 27 (Fig. 5) aufgeworfen wird. Diese Stachelrollen sind an Stelle der Streicheisen 8 am hinteren Ende der Sävorrichtung montiert. Die Benützung der Stachelrollen 27 ist dann von Vorteil, wenn das aus dem Behälter 2 gestreute Produkt in intesiver Weise mit Erde vermengt werden soll.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sävorrichtung mit zwei Vorratsbehältern, die in Bewegungsrichtung der Vorrichtung hintereinander angeordnet sind, von welchen einer das Saatgut, der andere verschiedene Streumittel, wie Dünger-, Schädlingsbekämpfungsmittel u. dgl., enthält, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Auswurfmündungen (9,10) der beiden Vorratsbehälter die Tragräder (3) angeordnet sind und dass das in die vorgezogene Ackerfurche eingebrachte Saatgut mittels von den Tragrädern herangeführter Erde abgedeckt wird, auf welcher dann das im andern Behälter mitgeführte Streumittel, wie Dünger usw. aufgebracht wird.