DE883977C - Ackerwagen mit Muldenaufbau - Google Patents

Ackerwagen mit Muldenaufbau

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DE883977C
DE883977C DEO1713A DEO0001713A DE883977C DE 883977 C DE883977 C DE 883977C DE O1713 A DEO1713 A DE O1713A DE O0001713 A DEO0001713 A DE O0001713A DE 883977 C DE883977 C DE 883977C
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DE
Germany
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wheels
trough
under
farm wagon
farm
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Expired
Application number
DEO1713A
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English (en)
Inventor
Klaus Ochsen
Heinrich Ochsen Sen
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C3/00Treating manure; Manuring
    • A01C3/06Manure distributors, e.g. dung distributors

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

Es ist bekannt, Ackerwagen mit einem Muldenaufbau zu versehen. Weiter ist es bekannt, an Ackerwagen mit beliebigem Kastenaufbau Maschinen oder Vorrichtungen zum Ausstreuen von Stallmist anzubringen. Diese letzteren Ackerwagen mit Miststreuer haben sich in der Praxis nicht genügend bewährt, da der auf dem Wagen befindliche Mist von Hand oder durch ein Förderband im Aufbauboden zur Streuvorrichtung herangebracht werden muß. Der Landwirt, welcher mit solchen Wagen Mist auf den Acker bringen will, muß also mehrere solcher verhältnismäßig teuren Wagen mit Streuvorrichtung besitzen, die meist für andere Fahrzwecke nicht oder nur begrenzt verwendbar sind. Außerdem ist die Streubreite zu gering bzw. die Streuarbeit zu ungleichmäßig.
Der Ackerwagen nach der Erfindung weicht grundsätzlich von allen bisher in der Landwirtschaft gebräuchlichen Wagen ab, und er besteht im wesentlichen darin, daß der Aufbau auf feststellbaren Schlepprädern ruht, daß' er in Längs- oder Querrichtung wahlweise an einem Schlepper anhängbar ist und daß unter einer mittleren; abdeckbaren Längsdurchbrechung des Muldenaufbaus beliebige Streu-, Sä-, Drill-, Legemaschinen od. dgl. austauschbar befestigt werden können, die von den Rädern des Wagens oder der Zapfwelle des Schleppers antreibbar sind.
Dieser Ackerwagen ist in üblicher Weise mit längs gerichtetem Zug für alle Lastfahrzwecke brauchbar, kann jedoch durch einfaches Umhängen der Zuggabel oder durch Anordnung einer vorderen und einer seitlichen Zuggabel sowie Lösen der Schleppräder auch in Querrichtung gefahren werden. Wenn nun entsprechend der Erfindung in Längsrichtung unter dem Muldenaufbau Mist- oder
Düngerstreuvorrichtungen, Getreidesä- und! -drillvorrichtungetL, Kartoffellegemaschinen od. dgl. austauschbar angeordnet werden, so steht die ganze Länge des Wagens bei quer gerichtetem Zug für das Streuen usw. zur Verfugung, wobei die Muldenform des Aufbaus als Behälter dient und zugleich das Nachgleiten von Mist, Kunstdünger, Getreide, Kartoffeln od. dgl. in die unter der Mulde hängende Maschine begünstigt, ohne daß hierfür besondere ίο Anordnungen erforderlich sind. Wenn dabei die Fahrer schütterungen nicht ausreichen und Stauungen zu erwarten sind, z. B. beim Streuen von Stallmist, so kann man die Seitenwandungen der Mulde etwa um die Oberkante schwingend lagern und sie durch beliebige Vorrichtungen,, z. B. durch Nocken oder Exzenter, in schwingende Bewegung versetzen und dadurch ein Nachgleiten des Stallmistes zum Streuer erreichen. Durch die Längsdurchbrechung des Muldenaufbaus ist durch öffnung der Schieber auch ein schnelles Entladen von Rüben, Kartoffeln, Kies u. dgl. möglich, wenn, der Ackerwagen auf Transport in Längsrichtung umgestellt ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des as Ackerwagens kann man beim Düngerstreuen, Kalkstreuen, Getreid'esäen, Kartoffelpflanzen od. dgl. verhältnismäßig große Mengen mitführen und dadurch ein häufiges Nachfüllen der Maschine vermeiden. Durch einfaches Lösen der Schleppräder und Umstellen der Zugvorrichtung, die sowohl auf der Vorderfläche als auch auf einer Seitenfläche fest angelenkt sein kann, ist die Möglichkeit gegeben, den Schlepper vorn oder seitlich angreifen zu lassen, wie es gerade für den jeweiligen Zweck erforderlichist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten mittleren Querschnitt durch den Ackerwagen,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Ackerwagens nach Fig. i,
Fig. 3 die Anordnung von Führungen unter dem Muldenaufbau zum austauschbaren Einschieben beliebiger Streu-, Sä- und Legemaschinen. Der Ackerwagen besitzt einen an sich bekannten Muldenaufbau r, der gemäß der Erfindung auf vier Schlepprädern 2, 3, 4 und 5 ruht. 2 und 3 sind beispielsweise die vorderen Schleppräder und 4 und 5 die hinteren. Um eine einwandfreie Abstützung der Schleppräder zu erreichen, wird deren senkrechte Drehachse mit einer waagerechten tellerförmigen Lagerplatte versehen, die gegen die Unterfläche einer entsprechenden, fest mit dem Rahmen verbundenen· Lagerplatte liegt. Wenn der Ackerwagen in üblicher Weise für Lastfahrzwecke verwendet werden soll, wird er mit einer vorderen Gabel 6 an einen Schlepper angehängt oder in bekannter Weise mit Pferdebespannung gezogen. In diesem Fall sind die Schleppräder 2 bis 5 um ihre Achsen so· verschwenkt, daß sie in Längsrichtung des Wagens stehen, wobei die hinteren Schleppräder 4 und 5 gegen seitliches Schwenken festgestellt sind, während die vorderen Sohleppräder 2 und 3 aus Steuerungsgründen lose um ihre senkrechten Achsen pendeln können.
Der Muldenaufbau 1 ist in Längsrichtung mit einer mittleren Durchbrechung 7 versehen, die durch einen schalenförmig verschiebbaren Teil abdeckbar ist. Der abdeckende Schieber, der auf der Zeichnung nicht dargestellt ist, liegt unterhalb des links- oder rechtsseitigen Muldenteils in entsprechenden Führungen oder auch auf dem links- oder rechtsseitigen Muldenteil, wie es gerade am zweckmäßigsten erscheint. Durch den Schieber kann die mittlere längs verlaufende Durchbrechung also ganz oder teilweise abgedeckt werden, wie sich noch aus den nachstehenden Ausführungen ergibt. Unter der Mulde ι links- und rechtsseitig der mittleren Bodendurchbrechung 7 sind feststehende Führungen 8 und 9 (s. auch Fig. 3) vorgesehen, die z. B. H-förmiges Profil besitzen. Diese Profile 9 stützen auch den Muldenaufbau 1 ab. In diese Führungen 8 und 9 ist der Rahmen einer Miststreuvorrichtung 10, einer Düngerstreuvorrichtung, einer Sä- und Drillvorrichtung, einer Kartoffellegemaschine od. dgl. austauschbar einzuschieben. Die einzelnen Vorrichtungen sowie die Schieber können aus einem Stück bestehen oder auch in der Mitte geteilt werden, so daß eine Hälfte an der einen und die andere Hälfte an der anderen Stirnseite des Wagens eingeschoben wird. Der Rahmen der Miststreuvorrichtung besteht beispielsweise aus zwei seitlichen Wangen 1 i und 12, in denen sowohl die einzelnen Streuwalzen 13 und 14 als auch die Antriebsräder 15 und 16 gelagert sind. Der Antrieb erfolgt beispielsweise durch eine Verbindung der Räder 15 mit den Achsen der gegen seitliches Schwenken festgestellten Wagenräder 2 bis 5.
Ist der Wagen beispielsweise mit Stallmist beladen, so wird er in Längsrichtung auf den Acker gefahren, dort kann nun die Streuvorrichtung 10 unter die Mulde geschoben werden. Gleichzeitig werden die Schleppräder 2 bis 5 gelöst und der Schlepper nunmehr an eine seitlich angebrachte Zuggabel 17 befestigt. Diese Zuggabel 17 kann die gleiche sein wie die Zuggabel 6, so daß die Zuggabel 6 gelöst und seitlich wieder eingehängt wird, oder es können ständig sowohl an der Stirnseite als auch an der Seitenfläche getrennte Zuggabeln 6 und 17 angelenkt werden. Nachdem durch den Schlepper die Schleppräder eine Lage quer zur Längsrichtung der Mulde eingenommen haben, werden die auf der Gabelseite liegenden Schleppräder 3 und 5 festgestellt, während die Schleppräder 2 und 4 um ihre senkrechte Achse weiterpendeln können oder umgekehrt. Nunmehr wird der Schieber, der den längs verlaufenden Schlitz 7 abdeckt, zur Seite gezogen, und außerdem wird die Streuvorrichtung 10 in beliebiger Weise zum Antrieb mit den Achsen der Räder 3 und S verbunden, oder es erfolgt ein Antrieb durch eine Zapfwelle des Schleppers. Der Antrieb kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß im Rahmen der Streuvorrichtung 10 zwei Rollen 15 gelagert sind, die mit ihrem Umfang gegen die Schleppräder 3 und S liegen und die über Ketten die Streuwalzen 13 und 14 in Pfeilrichtung
antreiben. Der Stallmist gleitet nun beim Fahren in Querrichtung durch die Durchbrechung 7 nach unten, und er wird durch die beiden Streuwalzen 13 und 14 auf der ganzen Länge des Wagens auseinandergestreut. Der Stallmist gleitet durch die Muldenform des Auf baus 1 ständig zur Durchbrechung 7 nach. Wenn hierzu die Mulde zu flach gewählt ist, kann man auch so vorgehen, daß die Seitenteile i" und ib der Mulde um obere längs verlaufende Scharniere oder Lager ic schwenkbar gelagert sind, während diese schwingenden Seitenteile ia und ib mit den Unterkanten auf den H-förmigen Führungen 8 und 9 aufliegen. Man kann nun unterhalb oder seitlich der schwingenden Seitenteile ia und ib jeweils einen oder mehrere Exzenter anordnen, deren Achsen in Längsrichtung -des Aufbaus verlaufen und die durch die Schleppräder in Umdrehung versetzt werden können. Durch diese Exzenter werden die Seitenteile ia und ib in schwingende Bewegung um die Gelenke ic versetzt, womit erreicht wird, daß ein besseres Nachgleiten des Stallmistes zur Durchbrechung 7 erfolgt.
Ist der Wagenaufbau von Stallmist entleert, so wird der Schlepper wieder an der vorderen Gabel 6 angelenkt, die festgestellten Schleppräder 3 werden gelöst und die hinteren Schleppräder 4 und 5 werden, nachdem sie eine längs gerichtete Lage eingenommen haben, wieder gegen seitliches Schwenken fixiert. Der Stallmiststreuer 10 kann nun aus seinen Führungen 8 und 9 wieder herausgezogen und unter den nächsten vollen Wagen geschoben werden, während der leere Ackerwagen zum erneuten Beladen weggefahren wird. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Streuvorrichtung 10 beim Fahren unterhalb der Mulde zu belassen. Damit beim Wenden das Vorderrad 3 nicht gegen die Antriebsrolle 15 liegt, kann diese Rolle auf ihrer Welle 15" in die Mitte des Wagens geschoben werden, so daß niemals eine Berührung mit dem Umfang des Schlepprades 3 stattfinden kann. Die Welle 15° ist zweckmäßig eine Vierkantwelle.
Wie schon erwähnt, ist es erfindungsgemäß möglich, unter der Mulde 1 des Wagens nicht nur Stallmiststreuer, wie sie beschrieben sind, sondern auch andere Streu-, Sä- und Legevorrichtungen anzubringen, und zwar in gleicher Weise wie den Stallmiststreuer 10, wobei es lediglich erforderlich ist, die mittlere längs verlaufende Durchbrechung 7 je nach dem zu streuenden oder zu säenden Gut mehr oder weniger stark zu öffnen. Daraus ergibt sich, daß der neue Ackerwagen einen äußerst großen Anwendungsbereich besitzt und daß vor allen Dingen bei Verwendung des Wagens zum Streuen oder Säen die ganze Länge des Wagens ausgenutzt werden kann.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Ackerwagen mit Muldenaufbau, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau auf gegen seitliches Schwenken feststellbaren Schlepprädern (2 bis 5) ruht, in Längs- oder Querrichtung an einen. Schlepper anhängbar ist und daß unter einer mittleren abdeckbaren Längsdurchbrechung (7) der Mulde (1) beliebige Streu-, Sä-, Drill-, Legemaschinen od. dgl. austauschbar befestigt werden können, die von den Rädern, des Wagens oder von der Zapfwelle eines Schleppers antreibbar sind.
2. Ackerwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Muldenwandungen, (ia, i6) ein- oder beidseitig der mittleren Längsdurchbrechung (7) begrenzt schwingbar gelagert sind und daß die Schwingung durch umlaufende, von den Schlepprädern (2 bis 5) oder der Zapfwelle eines Schleppers angetriebene Exzenter od. dgl. bewirkt wird.
3. Ackerwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der Wagenmulde (1) austauschbar gelagerten Maschinen einen Rahmen (11, 12) besitzen, der mit oberen seitliehen Flanschen in entsprechende, unter der Mulde längs verlaufende Führungsschienen (8, 9) einfaßt.
4. Ackerwagen nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmen (11, 12) der unter der Mulde einschiebbaren. Maschine (10) ein oder zwei Reibwalzen (15) gelagert sind, die beim Querzug mit ihrem Umfang gegen den Umfang der auf der Zugseite in Querlage gegen seitliches Schwenken festgestellten Schleppräder (3, 5) liegen und die die Maschine über Ketten- oder Zahnräder antreiben.
5. Ackerwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Reibwalze (15) in Längsrichtung auf ihrer Welle (15"), die
z. B. eine Vierkantwelle ist, verschiebbar ist.
6. Ackerwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Drehachse der Schleppräder mit einer waagerechten. Lagerplatte unter eine am Wagenrahmen befestigten Lagerplatte liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5275 7.53
DEO1713A 1951-07-17 1951-07-17 Ackerwagen mit Muldenaufbau Expired DE883977C (de)

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