CH442842A - Maschine zum Transport und zum Ausbringen von pulverförmigem und gekörntem Material, insbesondere von Düngemitteln - Google Patents
Maschine zum Transport und zum Ausbringen von pulverförmigem und gekörntem Material, insbesondere von DüngemittelnInfo
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Description
Maschine zum Transport und zum Ausbringen von pulverförmigem und gekörntem Material, insbesondere von Düngemitteln Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Transport und zum Ausbringen von pulverförmigem und gekörntem Material, insbesondere von Düngemitteln, die durch einen Wagen gebildet ist, der mit einem von einer Kraftquelle angetriebenen Kratzboden ausgerüstet ist, von dem das in einem Vorratsbehälter befindliche Material einem Auslaufspalt zugeführt wird, wobei unterhalb des Kratzbodens Mittel zum Anbringen we nigstens eines Streuorgans vorhanden sind. Die Erfindung bezweckt, bei einer Maschine nach vorgenannter Bauart mit grossem Vorratsbehälter eine ungestörte und in der Zeiteinheit gleiche Abgabe des Materials auf ein Streu-oder Förderorgan zu erreichen und damit die Voraussetzung für eine gleichmässjge Weiterverteilug des Materials zu schaffen. Es ist bereits bekannt, am hinteren Ende eines Stalldungstreuers mit Kratzboden mittels Haken oder Osen einen Zentrifugalstreuer anzuhängen, bei dem der Dünger mit Hilfe von drei Förderschnecken den Streuorganen zugeführt wird. Da die hintere Kante des Plaitformbodens bei dieser Ausführung eine geradle Kante quer zur Förderrichtung besitzt, wird sich durch den taktförmigen Vorschub des Kratzbodens eine stossweise Beschickung der Streuorgane ergeben, was zwangsläufig zu sehr grossen Unregelmässigkeiten bei der Streuarbeit führen muss. Da ferner der Abfall des Streugutes bei dieser Maschine hinter der Umlenkung der Kratzleisten erfolgt, wird es sich nicht vermeiden lassen, dass ein Teil des Streugutes zwischen die Umlenkrollen und Vorschubketten gelangt, was zu einem hohen Verschleiss dieser Maschinenteile und zu einem Zermablen der Streugutteilchen führt. Die Regulierung der Streumenge erfolgt bei dieser Maschine durch das Schwenken der Fahrzeugrück- wand. Diese Massnahme dürfte zu sehr starken Unre gelmässigkeiten beim Ausbringen des Düngers führen, da sich abgesehen von dem taktförmigen Vorschub, d. h. der stossweisen Beschickung des Streuorganes, auch die im Betrieb unvermeidlichen Fahrterschütte- rungen stark auf die Streuarbeit der Maschine auswir ken. Ferner ist eine Vorrichtung zur genauen Dosierung des Streustoffes sowie zum automatischen Ab dichten des Düngerauslaufes in der Fahrzeugrückwand bei stehendem Kratzboden nicht vorhanden. Ebenso ist die Möglichkeit, den Stalldungstreuer als Transportfahrzeug, insbesondere zum Körnertransport, zu benützen, nicht vorgesehen, da entsprechende Einrichtungen zum schnellen Entleenen des Wagens und zur Ablei- tung des Körnerstromes fehlen. Es ist ebenfalls bekannt, an einem mit Kratz-oder Rollboden ausgestatteten Anhänger einen Zentrifugalstreuer anzuhängen, bei dem der schubweise in den Behsälber fallende Dünger durch ein im Streugerät vor- geseh, enes Streuorgan reguliert wird, das über ein Ge stänge den Antrieb des Kratz-oder Rollbodens beein flusst. Diese Regulierung ist aufwendig und kompliziert und dürfte in der Praxis gegen Störungen sehr anfällig sein. Auch bei diesem Gerät bestehen die bereits er wähnten Nachteile, die sich durch die Abgabe des Ladegutes hinter der Umlenkung des Kratzbodens erge- ben. Ebenfalls sind Vorkehrungen zur automatischen Abdeckung der Auslauföffnung in der Rückwand des Wagens bei stehendem Kratzboden sowie Einrichtunr- gen für die Benützung des Wagens zum Komtransport nicht vorgesehen. Diese Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch beseitigt, dass die Abfallkante des Plattformbodens der Maschine oder die Kratzleisten in waagerechter Ebene zur Förderrichtung zumindest teilweise schräg angeordnet sind. Hierdurch wird das durch den sich taktförmig vorwärtsbewegenden Kratzboden geförderbe Material nicht bei jedem Takt schubweise den Förder-und Streuorganen zugeführt, sondern der Abfall wird durch die schräge Ausbildung der Plattformkante auf einen längenen Zeitraum verteilt. Bei zweckmässigerweise V-förmiger Ausbildung der Plattformkante verläuft bei jedem Hub des Kratzbodens der Materialabfall gleichzeitig von beiden Seiten zur Mitte. Dieses führt zu einer über die Breite der Plattformkante gleichmässigen Verteilung des Materialstromes auf die unter der Plattformkante befindlichen Förder-und Streuorgane. Entspricht der Abstand der Kratzleisten mit Vorteil höchstens der Länge des von den beiden schrägen Kanten gebildeten V-förmigen Teiles des Plattformbodens, so wird während des Betniebes, nach dem eine Kratzleiste den V-förmigen Teil des Plattformbodens überstrichen hat, bereits von der nächsten Leiste das Material über die schrägen Kanten abgeworfen. Ein grösserer Abstand der Kratzleisten würde ständig zu Unregelmässigkeiten bei der Beschickung der Förder- bzw. Streuorgane führen. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung erfolgt der Abfall des Materials vor der Umlen- kung des Kratzbodens aus seinem Obertrum. Hierdurch wird verhindert, dass während des Betriebes Teile des Materials zwischen die Umlenkrollen für den Kratzboden und die Ketten zum Transport der Kratzleisten geraten, d. h. es wird ein unnötiger Verlust des Materials bzw. ein vorzeitiger Verschleiss der entspre- chenden Maschinenteile ausgeschaltet. Diese Anord- nung des Materialabfalles vor der Umlenkung des Kratzbodens brin, zusätzlich noch für die Herstellung den Vorteil, dass auch bei schräger Anordnung der Abfallkante des Plattformbodens die Kratzleisten aus starrem Material bestehen und in einfachster Weise fest mit den Kratzbodenketten verbunden sein können. Ferner ist zweckmäsaig, oberhalb der schrägen Teile des Plattformbodens ein dieser Schräge angepasster Verteilerkopf angebracht, der eine grössere Anzahl einzelner, unabhängig voneinander wirkender Rückhalte- elemente enthält, die beispielsweise als Klappen oder Federn ausgebildet sein können. Der Verteilerkopf erfüllt gleichzeitig mehrere Aufgaben. Zunächst wird durch die einzelnen Rückhaltelemente d ! as Material solange am Herausfliessen gehindert, bis jeweils eine Kratzleiste die einzelnen Rückhaltelemente anhebt und damit den Weg für die Abgabe des Materials freigibt. Nach dem Durchgang der jeweiligen Kratzleiste schliessen die einzelnen Rückhalteelemente unabhängig g voneinander durch Federkraft oder durch das Eigengewicht wieder den Auslauf und hindern das Material daran, unkontrolliert nachzufliessen. Weiterhin wird bei stehendem Kratzboden, z. B. während des Transportes des Ladegutes durch den Verteilerkopf, der Auslauf abgedichtet. Wird die Maschine beispielsweise als Düngerstreuwagen benützt, braucht aus diesem Grunde beim Wenden am Feldende kein Absperrschieber o. dgl. betÏtigt zu werden. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung bestehen die einzelnen Rückhaltelemente aus schwenkba- ren Klappen, die je an ihrem oberen Ende einen Anschlag besitzen. Die Klappen werden beim Durchgang jeweils einer Kratzleiste mit ihrem Anschlag gegen eine Anschlagleiste gedrückt und dadurch daran gehindert, im hochgeschwenkten Zustand stehen zu bleiben bzw. nach hinten umzuklappen. Um für ein schnelles Entladen, z. B. bei Benützung der Maschine als Korntransportwagen, während des Entladevorganges eine schnelle und ungehinderte Ma terialabgabe zu erreichen, kann der Verteilerkopf schwenkbar an der Maschine angebracht und im hochgeschwenkten Zustand arretierbar sein. Diese Massnahme ermöglicht das Herausschwenken des Verteiler- kopfes aus seinem Wirkungsbereich. Um die Maschine auch ausschliesslich als Transportwagen benutzen zu können, ist der Verteilerkopf mit Vorteil abnehmbar an der Maschine angeordnet. Zum weiteren Ausgleich des schubweise geförder- ten Materials kann unterhalb des schrägen hinteren Teiles des Plattformbodens ein Auffangtrog angebracht sein, in dem mindestens eine quer zur Förderrichtung gelagerte Förderschnecke angeordnet ist, deren eine Hälfte linksgängig und deren andere Hälfte rechtsgän- gig ist. Durch diese Massnahme wird das schubweise geförderte, durch die Anordnung der schrägen Plattformkante jedoch über einen gewissen Zeitraum bereits verteilte Material von der Schnecke bzw. den Schnekken zur Mitte des Auffangtroges gefördert, was zu ei nem zusätzlichen Ausgleich und damit zu einer in der Zeiteinheit konstanten Zufuhrmenge für das Streuorgan führt, wodurch die Voraussetzung für eine gleichmassige Streuarbeit gegeben ist. Erfahrungsgemäss lässt sich besonders bei gekörur tem Dünger durch Erhöhung der Umlaufgeschwandig- keit der Streuorgane eine grössere Streubreite erzielen. Daher k¯nnen unterhalb des Auffangtroges zwei Schleuderscheiben vorgesehen sein, deren Drehzahl regelbar ist. Dadurch lässt sich jeweils die für jede Düngersorte optimale Streuarbeit einstellen. Um bei dieser Ausführung des Streumechanismus an Feldrändem ein einseitiges Streuen zu ermöglichen, enthält der Auffangtrog mit Vorteil in seinem Boden zwei Auslauföffnungen, die wahlweise unabhängig vonr einander vom Schlepper aus geöffnet bzw. verschlossen werden können. Obwohl die Auslassöffnungen zu öffnen bzw. zu schliessen sind, wird die auszubringende Materialmen- ge allein durch Verstellung des Kratzbodenvorschubes geregelt. Aus diesem Grunde kann vorgesehen werden, den Antrieb des Kratzbodens über ein Schneckenge- triebe und ein stufenlos regulierbares Vorschubgetriebe erfolgen zu lassen. Hierdurch lässt sich die Fördermenr ge pro Zeiteinheit sehr exakt einstellen. Es kann aber auch der Antrieb des Kratzbodens direkt vom Schneckengetrnebe aus erfolgen. Durch diese Massnahme wird ein schneller Entladevorgang ermoglicht, wie er beispielsweise beim Transport von Getreide vorteilhaft ist. Da beim einseitigen Streuen durch Schliessen einer Auslauföffnung ohne gleichzeitige Reduzierung des Kratzbodenvorschubes die Maschine die doppelte Materialmenge je Flächeneinheit ausstreuen w rde, ist es zweckmässig, die Regulierung der Vorscbubgeschwmt- digkeit des Kratzbodens und das Schliessen der Auslassöffnungen im Auffangtrog zu koppeln und von einem Hebel vom Schlepper aus erfol, gen zu lassen. Hierbei soll zweckmÏssig die Einstellung des Hebels auf bestimmte Markierungen oder Anschläge so vorzunehmen sein, dass automatisch beim Schliessen einer Auslassöffnung die Vorschubgeschwindigkeit des Kratzbodens auf die Hälfte reduziert wird. Da bei Maschinen dieser Bauart durch den Auflagedruck des Ladegutes die Antriebsleistung für den Kratzboden sehr hoch ist und dadurch die Antriebsteile stark dem Verschleiss unterworfen sind, kann es zweckmässig sein, zur Herabsetzung der Antriebslei- stung f r bestimmte Ladegüter, z. B. Getreide oder gekörnten Dünger, an den Seitenwänden im Inneren der Maschine Abdeckplatten anzubringen, die sich in Längsrichtung der Maschine erstrecken und die mit Anschlägen versehen sind, mit denen sie sich auf den Seitenwänden der Maschine abstützen. Durch die Ab deckplatten wird der Auflagedruck des Materials auf den Kratzboden wesentlich verringert. Andererseits führen bei feuchten Düngerarten die Abdeckplatten zu Brückenbildungen. Zum Zwecke ihrer Ausschaltung können die Abdeckplatten schwenk-und lösbar und in hochgeklappter Stellung arretierbar an den Seitenwän- den der Maschine angebracht sein. Dadurch,, dass zweckmässig der Abstand zwischen dem Plattformboden bzw. den Streuscheiben und dem Erdboden über bekannte Hilfsmittel stufenlos verstellbar ist, gewinnt man mehrere Vorteile. Zunächst erreicht man beim Gebrauch der Maschine als Dünger- streuer durch Anheben der Maschine eine grössere Streubreite. Ferner ist eine solche Lage bei der Kopfdüngung sehr g nstig. Schliesslich kann durch das Absenken die Maschine in eine bequeme Stellung für das Beladen gebracht werden, während für das Entladen beim Anheben der Maschine eine bessere Möglichkeit besteht, eine Einrichtung zum Weitertransport des Materials unter dem Maberialauslauf zu stellen. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausbildung einer erfindungsgemässen Maschine ist die Rückwand der Maschine verstellbar. Durch diese Massnahme kann zunächst der Auslaufspalt zwischen Kratzboden und Rückwand verschlossen werden. Diese Notwendigkeit ergibt sich bei der Benützung der Maschine als Korntransportwagen, da bei diesem Einsatz der Verteilerkopf, der sonst nur den Auslaufspalt abdichtet, zweckmässigerweise hochgeklappt oder abgenommen ist. Zusätzlich kann hierdurch der Auslaufspalt vergrös- sert werden, z. B. zum Zwecke einer bequemen Reini gung. Um beim Gebrauch der Maschine als Korntrans- portwagen wähnend des Entladevorganges den Materialstrom ableiten zu können, kann ein Leitblech vorgesehen werden, mit dessen Hilfe der Auffangtrog abgedeckt wird. Da es häufig erforderlich ist, beim Entladen der Maschine den Materialstrom in einen Aufnahmetrich- ter eines Getreidesilos oder auf ein anderes Fahrzeug zu fördern, sind an der Maschine mit Vorteil Befestigungsteile für die Anbringung eines Querförderers angeordnet. Der Anbau selbst eines derartigen Querförderban- des wird dadurch wesentlich erleichtert, dass das Streuorgan zweckmässig abnehmbar an der Maschine angeordnet ist. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Maschine in der Draufsicht, Fig. 2 die Maschine nach Fig. 1 in der Seitenansicht, Fig. 3 das hintere Ende der Maschine nach Fig. 1 in der Draufsicht, Fig. 4 die Rückhalbelemente des Verteilerkopfes in der Seitenansicht, Fig. 5 die Maschine nach Fig. 1 in der Sicht : hinten, Fig. 6 bis 8 die Schalttafel für die gleichzeitige Verstellung des Kratzbodenvorschubes mit den Aus lassöffnungen in drei verschiedenen Einstellungen und Fig. 9 eine Maschine mit höhenversbellbaren Laufrädern. Die Maschine 1 nach den Fig. 1 bis 5 besteht im wesentlichen aus dem Vorratsbehälter 2, dem Plattformboden 3, dem Rahmen 4 und den Laufrädern 5. Auf dem Plattformboden 3, läuft der endlose Kratzboden 6, dessen Kratzleisten 7 je an den beiden Vorschubketten 8,8'befestigt sind. Letztere werden über die Umlenkrollen 9,9'und 10,10'geführt. Die Umlenkrollen 9, 9' und 10, 110'sind auf den Achsen 11 bzw. 12 befestigt, die ihrerseits in den Rahmenbalken 13 und 14 gelagert sind. Der Antrieb des Kratzbodens 6 erfolgt von der Zapfwelle einer hier nicht dargestell- ten landwirtschaftlichen Zug-oder Arbeitsmaschine über die Welle 15 und d das Schneckengetriebe 16 sowie die Welle 17. Auf der letzteren ist eine Kurbelscheibe 18 befestigt, die über den Kurbelzapfen 19 und die Pleuelstange 20 eine Rollkupplung 21 antreibt, wodurch bei jedem Hub der Pleuelstange 20 der Kratzboden 6 jeweils um eine bestimmte Strecke taktförmig angetrieben wind. Die Grosse dieser Strecke und damit des Vorschubes kann durch bekannte Mittel, z. B. durch Versetzen des Kunbelzapfens 19 auf der Kurbelscheibe 18, stufenlos verändert werden. Um für ein schnelles Entladen der Maschine 1 den Kratzboden 6 direkt vom Schneckengetriebe 16 ohne Zwischenschaltung eines Vorschubgetriebes 18,19,20, 21 antreiben zu können, kann das Kettenrad 22 mit Hilfe eines Kupplungsstiftes mit der Welle 23 in kraftschlüssige Verbindung gebracht werden. Der Antrieb des Kratzbodens 6 erfolgt dann über die Kette 24 sowie das Kettenrad 22', welches auf der Achse 11 befestigtist. Die Abgabe des Materials geschieht am hinteren Ende des Plattformbodens 3, welches V-förmig ausge- bildet ist und von einem ebenfalls V-förmigen Verteilerkopf 25 abgedeckt wird. Diese enthält die Platte 26, die um eine waagerechte Achse 27 klappbar und abnehmbar auf den beiden Rahmenbalken 13 und 14 in den Laschen 28 und 28'angebracht ist. Letztere sind mit Hilfe der Schrauben 29 an dem Rahmen 4 befestigt. An der Platte 26 sind an den beiden V-förmig zulaufenden Enden eine Vielzahl einzelner Klappen 30 auf einer Welle 31 drehbar angeordnet, welche mit ihren freien Enden unter einem Winkel von etwa 45 auf der Hinterkante des Plattformbodens 3 aufliegen, wobei sie je einen Anschlag 32 enthalten, der beim Hochschwenken der Klappen 30 gegen eine Anschlagleiste 33 auf der Platte 26 stösst. Die Anschlagleiste 34 be- grenzt d, en Schwenkbereich der Klappen nach unten. Wie aus fig. 4 zu ersehen ist, werden während des Betriebes die Klappen 30 nacheinander von den Kratzleisten 7 angehoben und fallen jeweils nach Durchgang einer Kratzleiste 7 durch ihr Eigengewicht auf den Plattformboden 3 zurück. Der Auslaufspalt 35 unterhalb des Mittelteiles 36 der Behälterrückwand 37 hat etwa die Grosse der Kratzleisbensbärke. Um für ein schnelles Entladen der Masch, ine 1 den Auslaufspalt 35 vergrössern zu k¯nnen, kann das Mittelteil 36 in senkrechter Ebene verschoben werden. Die Knebel 38 an der Behälterrück- wand 37 dienen zur Befestigung des Verteilerkopfes 25 im hochgeschwenkten Zustand. Unterhalb des Verteilerkopfes 25 ist zwischen dem Ober-und Untertrum der Leiterkette 24 der Auffangtrog 39 angebracht, in dem die beiden Schnecken 40 und 41 zur Förderung des Materials zu den Auslassöff- nun, gen 42 und 43 angeordnet sind. Die beiden Schn, ecken 40 und 41 sind in den Rahmenbalken 13 und 14 gelagert und werden von dem Kettenrad 44, welches sich auf der Welle 23 befindet über die Kette 45, das Kettenrad 46 und die beiden Zahnräder 47 und 48 angetrieben. Der Stift 49 dient zur Kupplung des Kettenrades 46 mit dem Zahnrad 47. Je eine Hälfte der Schnecken 40 und 41 ist linksgängig und die andere rechtsgängig, wodurch das Material stets zur Mitte des Auffangtroges 39 zu den beiden Auslassöff- nungen 42 und 43 gelangt. Das Leitblech 50 dient zur Abdeckung des Auffangtroges 39 und zur Ableitung des Materialstromes beispielsweise auf einen Querförderer 51. Die Auslassöffnungen 42 und 43 können je mit einem Schieber 52 und 53 ganz oder teilweise unab hängig voneinander über ein hier nicht dargestelltes Übertragungssystem vom Schlepper aus geöffnet bzw. geschlossen werden. Die Leittrichter 54 und 55 zur Führung des Materials auf die Streuscheiben 56 und 57 sind auf der Schiene 58 verstellbar angebracht. Die Streuscheiben 56 und 57 werden von dem Getriebe 59 angetrieben. Letzteres ist auf den Trägern 60 und 61 des Rahmens 4 mit Hilfe der Laschen 62 und der Schrauben 63 angebracht und wird über die Welle 64, das Regelgetriebe 65 und die Welle 66 angetrieben. Das Regelgetriebe 65 dient zur Einstellung der Drehzahl der Streuscheiben 56 und 57. Nach Abbau des Getriebes 59 mit den Streuscheiben 56 und 57 kann an den Befestigungslaschen 67 ein Querförderer 51 angebaut werden, der dann über eine Gelenkwelle 68 vom Regelgetriebe 65 angetrieben wird. Die Schaltkupplung 69 dient zur Abschaltung des Antriebes der beiden Streuscheiben 56 und 57, wäh- rend durch die Schaltkupplung 70 das Regelgetriebe 65 vom Antrieb getrennt werden kann. Um bei gekörntem Material, das nicht zu Brücken- bildungen führt, den Druck des Ladegutes auf den Kratzboden 6 und damit die Leistung für den Antrieb auf ein Mindestmass zu beschränken, sind an den Seitenwänden des Vorratsbehälters 2 die Abdeckplatten 71 und 72 um die Achsen 73 und 74 schwenkbar angeordnet, welche sich mit den Anschlägen 75,76 an den Behälterwänden abstützen. Bei feuchtem oder pulverförmigem Material, das leicht zu Brückenbildungen neigt, können die Abdeckplatten 71 und 72 hochgeklappt und mit Hilfe der Haken 77,78 an den Behäl- terwänden arretiert werden. Die Fig. 6 bis 8 zeigen eine Schalttafel 79 zur gleichzeitigen Regulierung des Kratzbodenvorschubes und der Durchlassschieber 52 und 53 für das einseitige Streuen. Durch seitliches Schwenken des Hebels 80 in dem waagerechten Spalt 81 werden über ein nicht dargestelltes, mechanisches, hydraulisches oder elektri- sches tXbertragungssystem die Durchlassschieber 52 und 53 gesteuert, während durch das senkrechte Schwenken des Hebels 80 in den Spalten 82,83 und 84 der Vorschub des Kratzbodens 6 geregelt wird. In Fig. 6 ist der Hebel 80 im Spalt 83 auf der Position III arretiert. In diesem Fall sind beide Durch lassschieber 52 und 53 geöffnet, und der Vorschub ist auf eine bestimmte Geschwindigkeit eingestellt. In Fig. 7 ist durch Schwenken des Hebels 80 nach links der Durchlassschieber 53 geschlossen und durch Verschieben auf die Position III im Spalt 82 der Vorschub auf die Hälfte reduziert, wodurch sich ein einseitiges Streuen nach links bei konstanter Materialmenge je Flächen, einheit ergibt. Fig. 8 zeigt die entsprechende Einstellung des Hebels 80 bei einseitigem Streuen nach rechts. Es ergibt sich somit automatisch für das einsei- tige Streuen bei Schaltung g des'Hehels 80 vom Spalt 83 in den Spalt 82 oder 84 auf die gleiche Positionszahl eine gleiche Materialmenge je Flächeneinheit. Die Fig. 9 zeigt schliesslich eine Maschine nach beschriebener Bauart, die mit Hilfe der Hydraulikzylinder 85 stufenlos angehoben und abgesenkt werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Maschine zum Transport und zum Ausbringen von pulverförmigem und gekörntem Material, insbesondere von Düngemitteln, die durch einen Wagen gebildet ist, der mit einem von einer Kraftquelle angetriebenen Kratzboden ausgerüsbet ist, von dem das in einem Vorratsbehälter befindliche Material einem Auslaufspalt zugeführt wird, wobei unterhalb des Kratzbodens Mittel zum Anbringen wen, igstens eines Streuorgans vorhan, den sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfallkante des Plattformbodens (3) der Maschine (1) oder die Kratzleisten (7) in waagerechter Ebene zur Förderrichtung zumindest teilweise schräg angeordnet sind.UNTERANSPRÜCHE 1. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Kante des Plattformbodens (3) V-förmig ausgebildet ist.2. Maschine nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Kratzleiste (7) höchstens der Länge des von den beiden schrägen Kanten gebildeten V-förmigen hinteren Teiles des Plattformbodens (3) entspricht.3. Maschine nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfall des Materials vor der Umlenkung des Kratzbodens (6) aus seinem Obertrum erfolgt.4. Maschine nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der schrägen Teile des Plattformbodens (3) ein dieser Schräge angepasster Verteilerkopf (25) angebracht ist, der eine grössere Anzahl einzelner, unab hängigvoneinanderwirkenderRückhalteelemente enthält, die beispielsweise als Klappen (30) oder Federn ausgebildet sein können.5. Maschine nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Rückhalteelemente aus schwenkbaren Klappen (30) bestehen, die je an ihrem oberen Ende einen Anschlag (32) besitzen.6. Maschine nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilerkopf (25) schwenkbar an der Maschine (1) angebracht ist und im hochgeschwenkten Zustand arretierbar ist.7. Maschine nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilerkopf (25) abnehmbar an der Maschine (1) angeordnet ist.8. Maschine nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des schrägen hinteren Teiles des Plattformbodens (3) ein Auffangtrog (39) angebracht ist, in dem m, indestens eine quer zur Förderrichtung gelagerte För- derschnecke (40,41) angeordnet ist, deren eine Hälfte linksgängig und deren andere Hälfte rechtsgängig ist.9. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass unterhalb des Auffangtroges (39) zwei i Streuscheiben (56,57) angebracht sind, deren Drehzahl regelbar ist.10. Maschine nach den Unteransprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangtrog (39) in seinem Boden zwei Auslassöffnungen (42,43) enthält, die wahlweise unabhängig voneinander vom Schlepper aus geöffnet bzw. geschlossen werden können.11. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Kratzbodens (6) über ein Schneckengetriebe (16) und ein stufenloses regulierbares Vorschubgetriebe (18,19,20,21) erfolgt.12. Maschine nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Kratzbodens (6) direkt vom Schneckengetriebe (16) aus erfolgen kann.13. Maschine nach den Unteranspriichen 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Regulierung der Vorschubgeschwindigkeit des Kratzbodens (6) und das Schliessen der Auslassöffnungen (42,43) im Auffangtrog (39) gekoppelt ist und von einem Hebel (80) vom Schlepper aus erfolgen kann.14. Maschine nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass automatisch beim Schliessen einer Auslassöffnung (42,43) die Vorschubgeschwindigkeit des Kratzbodens (6) auf die Hälfte reduziert wird.15. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an den Seitenwänden im Inneren der Maschine (1) Abdeckplatten (71,72) angebracht sind, die sich in Längsrichtung der Maschine (1) erstrecken und die mit Anschlägen (75,76) versehen sind.16. Maschine nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatten (71,72) schwenkbar und lösbar und in hochgeklappter Stellung arretierbar an den Seitenwänden der Maschine (1) angebracht sind.17. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Plattformboden (3) bzw. den Streuscheiben (56,57) und dem Endboden über Hilfsmittel (85) stufenlos verstellbar ist.18. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (36) der Maschine (1) verstellbar ist.19. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekemzeichnet, dass der Auffangtrog (39) mit Hilfe eines Leitbleches (50) abgedeckt werden kann.20. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an der Maschine (1) Befestigungsteile (67) für die Anbringung eines Querförderers (51) angeordnet sind.21. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Streuorgan (56, 57) abnehmbar an der Maschine (1) angeordnet ist.
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