DE375410C - Maschine zur Feldbestellung mit Kipppflug und Beiwagen zum Eggen, Saeen und Duengen - Google Patents
Maschine zur Feldbestellung mit Kipppflug und Beiwagen zum Eggen, Saeen und DuengenInfo
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- DE375410C DE375410C DER54897D DER0054897D DE375410C DE 375410 C DE375410 C DE 375410C DE R54897 D DER54897 D DE R54897D DE R0054897 D DER0054897 D DE R0054897D DE 375410 C DE375410 C DE 375410C
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- fertilizer
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B49/00—Combined machines
- A01B49/04—Combinations of soil-working tools with non-soil-working tools, e.g. planting tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine landwirtschaftliche Maschine, die eine
vollständige Bestellung des Bodens gestattet, die also gleichzeitig den Boden pflügt, eggt,
düngt, sät und walzt. Die Maschine besteht aus einem Motorwagen, der in bekannter
Weise mit einem als Kipppflug ausgebildeten Kehrpflug versehen ist und einem gleichfalls
an sich bekannten Beiwagen für das Eggen ίο und Säen. Das Neue gegenüber bekannten
Einrichtungen besteht nun darin, daß der Wagen mit einem turmartigen Rahmen versehen
ist, der einen gleichfalls turmartig ausgeführten hohen Behälter aufnehmen kann.
Der Behälter wird mit Dünger gefüllt, wobei dieser Dünger mit Erde gemischt sein kann,
da die turmartige Gestalt ein gutes Herausrutschen der Masse am unteren Ende des Behälters
gestattet. Außerdem kann man den Behälter innerhalb gewisser Grenzen beliebig
hoch ausführen, so daß man eine sehr große Menge Dünger mitnehmen kann, wodurch vermieden wird, daß man auf dem Acker
selbst den Behälter neu zu füllen braucht. Auch bei langen Furchen kann der Behälter
so groß gemacht werden, daß er über die ganze Länge des Feldes reicht und nur jeweils
am Ende der Furche ein neuer gefüllter Behälter an Stelle des leeren aufgesetzt zu
werden braucht.
Aus dem Behälter fällt unten der Dünger heraus auf eine Fördervorrichtung, die ihn
erst in die Höhe, dann seitlich und schließlich wieder nach unten an den Beiwagen befördert,
λνο er gleichzeitig mit dem Saatgut ausgeworfen
wird. Der Beiwagen ist dabei um einen Zapfen schwenkbar, so daß er am Ende jeder
Furche umgestellt werden kann. Dadurch braucht die Egge und die Walze nur einmal
ausgeführt zu werden, und man kann auch die übliche Sävorrichtung benutzen, ohne eine
besondere Einrichtung zu treffen, die nach beiden Richtungen hin brauchbar ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen Maschine ist in den beiliegenden
Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι eine Ansicht von der einen Seite und
Abb. 2 von der anderen Seite. Abb. 3 ist der zur Abb. 2 gehörige Grundriß. Abb. 4 ist
eine Ansicht der Maschine, von hinten gesehen. I
! Der Rahmen der Maschine ist als ein \-er-
[ hältnismäßig hohes Gerüst 1 aus Eisenkonstruktion
o. dgl. ausgeführt und läuft auf zwei großen, entsprechend breiten Laufrädern 2. die
auch den Antrieb übermitteln, während auf ; der einen Seite ein Ausleger 3 an dem Rahmen
vorgesehen ist, der sich mit einer Laufrolle 4 auf den Boden stützt. Eine Strebe 5 führt
von dem Ausleger zu dem oberen Teil des Gerüstes 1 und gibt diesem die Standfestigkeit.
Die beiden Laufräder sind in der an sich bekannten Weise ausgeführt, daß die Laufkränze
6 derselben für sich auf den Rollen 7 j laufen, die an seitlichen Schilden 8 des Maschinenrahmens
befestigt sind. Die Schilde 8 samt den Rollen 7 stehen dabei zum Rahmen fest und die Radkränze 6 laufen mit geeigneten
Führungsschienen auf diesen Rollen. Die Laufkränze besitzen einen innen verzahnten
Kranz 9, in den das Antriebszahnrad 10 eingreift. Jedes dieser beiden An-
; triebszahnräder 10 sitzt auf einer Welle 11
; bzw. 12, die durch ein entsprechendes Getriebe von dem Motor 13 angetrieben werden.
Das Getriebe ist so eingerichtet, daß die beiden Wellen ir und 12 gleiche oder verschiedene,
unter Umständen auch entgegengesetzte Geschwindigkeiten haben können, wodurch ein Lenken oder auch ein vollständiges
Umkehren der Maschine möglich ist.
Der Motor treibt auch durch die Welle 14 und die Kegelräder 15 eine mit einer breiten
Riemenscheibe 16 versehene Welle 17, die durch einen Riemen 18 mit der Fest- und
Losscheibe 19 einer Vorgelegewelle 20 im oberen Teil des Gerüstes 1 verbunden ist.
Diese Welle 20 dient zum Antrieb verschiedener Teile, auf die später zurückzukommen
sein wird.
Der Rahmen trägt auf der einen Seite einen um den Zapfen 21 drehbaren Balancierpflug
22 mit mehreren Pflugscharen 23 und einer Laufrolle 24. Der Pflug kann auf der einen
oder auf der anderen Seite in den Boden eingesetzt werden, je nach der Laufrichtung der
Maschine. In der Darstellung nach Abb. 1 läuft die Maschine nach links und in der Darstellung
nach Abb. 2 und 3 nach rechts, wie durch die Pfeile angedeutet ist. Am Ende jeder Furche wird der Pflug umgekippt und
greift mit seinem anderen Teil in den Boden ein, so daß die nächste Furche bei Rückwärtsfahren
der ganzen Maschine gepflügt wird.
Auf derselben Seite wie der Balancicrpflug ist ein kleiner besonderer Wagen 25
angehängt, der sich einerseits mit der Laufrolle 26 und anderseits mit einer Walze 27
auf den Boden aufstützt. Der Wagen kann um den senkrecht stehenden Zapfen 28 herumgeschwenkt
werden und wird am anderen Ende durch die bei 29 in den Balken 22 des Pfluges einzuhängende Stange 30 gehalten.
Der Wagen läuft stets so, daß seine Rolle 26 sich vorn befindet. Hinter dieser Rolle ist
eine Egge 31 angeordnet, die in den Führungen 32 hängt und mittels Seilen 33 und einer
kleinen Windevorrichtung 34 in der Höhe verstellt werden kann. Die Egge kann auf
diese Weise auch ganz aus dem Boden herausgezogen werden, wenn die Maschine nicht
arbeitet. Hinter der Egge sind die Särohre 35 einer Sävorrichtung angebracht, in deren
Trichter 36 der durch eine Säwalze 37 aus dem Vorratsbehälter 38 entnommene Samen
fällt. Die Säwalze wird durch einen Riemen 39 angetrieben von einer Scheibe 40 aus, die
wiederum ihren Antrieb mittels des Riemens 41 von einer auf der Welle der Walze 27 sitzenden
Riemenscheibe 42 erhalt.
Hinter dem Vorratsbehälter 38 für den Samen ist ein ähnlicher, etwas größerer Behälter
43 angebracht, in den von oben her, durch einen Schlauch 44 geführt, der Dung fällt.
Der Boden dieses Behälters 43 wird durch ein Förderband 45 gebildet, das auf der
Welle der Riemenscheibe 40 sitzt und den aus dem Behälter 43 entnommenen Dünger gleichfalls in die Trichter 36 wirft. Dabei
kann durch einen entsprechenden Schieber die Menge des gleichzeitig mit dem Samen einzuwerfenden
Düngers geregelt werden, ebenso wie durch entsprechende Wahl der Übersetzung
des Antriebes des Förderbandes.
Der gesamte Vorrat des Düngers befindet sich in einem großen kastenförmigen Behälter
46, der auf der anderen Seite des Gestells steht und abnehmbar eingerichtet ist, wobei
dann das ganze Wagengerüst auch als Kran ausgebildet sein kann, um den mit Dünger
gefüllten, sehr großen und schweren Behälter auf die Maschine aufzusetzen. Dieser Behälter
kann unten durch den Schieber 47 abgeschlossen werden. Unter diesem Schieber .55 liegt ein Förderband 48 auf zwei Rollen, das
den Dünger dem Behälter entnimmt und einer senkrecht stehenden Fördervorrichtung, etwa
einem endlosen Becherwerk 49, zuführt, das j den in die Höhe geförderten Dünger durch
einen Kanal 50 in die Rinne 51 befördert, in \ der sich eine Förderschnecke 52 bewegt, die
den Dünger nach dem anderen Ende der Maschine hin befördert und in das Rohr 53 abwirft,
das durch den Schlauch 44 mit dem unteren Behälter 43 in Verbindung steht. Auf diese Weise wird der Dünger dem großen
Vorratsbehälter 46 entnommen und gleichzeitig in entsprechender Menge mit dem Samen ausgeworfen.
Der Antrieb dieser Fördervorrichtung für den Dünger, erfolgt nun von der Vorgelegewelle
20 aus. Auf dieser sitzt nämlich ein Zahnrad 54, das in das auf der Welle 55 sit-
! zende Zahnrad 56 eingreift. Die Welle 55 ι trägt einerseits eine Riemenscheibe 57, die
durch den Riemen 58 mit der Riemenscheibe 59 des Förderbandes 48 in Verbindung steht,
anderseits sitzt auf der Welle 55 ein Kegelrad 60, das in das Kegelrad 61 eingreift, dessen
Welle 62 gleichfalls durch ein Kegelradgetriebe 63 den Elevator 49 in Umdrehung versetzt.
Die Förderschnecke 52 wird gleichfalls durch das Zahnrad 54 von der Vorgelegewelle
20 aus angetrieben, welches Zahnrad 54 in ein auf der Welle der Schnecke 52 sitzendes
Zahnrad 64 eingreift.
Die Walze 27 ist so breit, daß sie die geeggte und mit Samen und Dünger versehene
Furche zuwalzt.
Am Ende der Furche wird dann der Balancierpflug umgelegt und ebenso der Säwagen
25, worauf die Maschine wieder rückwärts läuft.
Claims (2)
1. Landwirtschaftliche Maschine, die die gesamte Bodenbestellung ermöglicht,
aus einem durch Motorkraft getriebenen Wagen mit Kipppflug und Beiwagen zum tem
Eggen und Säen bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen einen turmartig ausgeführten Rahmen zur Aufnahme
eines gleichfalls turmartig ausgebildeten, abnehmbaren Behälters für den Dünger trägt, aus dem der Dünger durch eine entsprechende
Fördervorrichtung dem Beiwagen zugeführt und hier in an sich bekannter Weise gleich mit dem Saatgut
ausgestreut wird.
2. Ausführungsform der landwirtschaftlichen Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Beiwagen um einen Zapfen (28) schwenkbar ist, so daß er am Ende jeder Furche umgestellt
werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER54897D DE375410C (de) | Maschine zur Feldbestellung mit Kipppflug und Beiwagen zum Eggen, Saeen und Duengen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER54897D DE375410C (de) | Maschine zur Feldbestellung mit Kipppflug und Beiwagen zum Eggen, Saeen und Duengen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE375410C true DE375410C (de) | 1923-05-12 |
Family
ID=7409798
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER54897D Expired DE375410C (de) | Maschine zur Feldbestellung mit Kipppflug und Beiwagen zum Eggen, Saeen und Duengen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE375410C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE884582C (de) * | 1943-06-24 | 1953-07-27 | Henri Luedemann | Kombiniertes motorisch betriebenes Bodenbearbeitungs- und Bestellungsgeraet |
-
0
- DE DER54897D patent/DE375410C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE884582C (de) * | 1943-06-24 | 1953-07-27 | Henri Luedemann | Kombiniertes motorisch betriebenes Bodenbearbeitungs- und Bestellungsgeraet |
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