DE2738211A1 - Bodenbearbeitungsgeraet mit einem zusatzgeraet - Google Patents
Bodenbearbeitungsgeraet mit einem zusatzgeraetInfo
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Description
2 Stuttgart N. Menzelstraße40 23 AUfl 1Q77
G. VAN DER LELY N.V., Maasland, die Niederlande.
"Bodonbearbeitungsmaschine mit einem Zusatzgerät".
Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine mit einer etwa horizontalen Arbeitstrommel und mit einem Zusatzgerät,
das hinter der Arbeitstrommel in den Boden eingreifende Injektoren, wie Säschuhe oder dgl., zum Einbringen von insbesondere
körnigem Gut in den Boden aufweist.
Beim Arbeiten mit solchen kombinierten Bodenbearbeitungsmaschinen können die Mündungen der Injektoren mit locher
Erde zugestezt werden, wenn die Maschine in der Arbeitsstellung zurückgesetzt wird. Eine solche ungewollte Rückwärtsbewegung tritt
meist dann auf, wenn die über Kopf arbeitende Trommel anläuft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Zusetzen der Injektoren zu vermeiden. Diese Aufgabe wird gemäss
der Erfindung dadurch gelöst, dass eine beim Anlaufen der Arbeitstrommel wirksam werdende Bremse vorgesehen ist, die eine Rückwärtsbewegung
der Maschine verhindert.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Seitenansicht einer kombinierten Bodenbearbeitungsmachine
nach der Erfindung,
Fig. 2 in vergrösserter Darstellung einen Injektor zum Einbringen von körnigem Gut in den Boden,
Fig. 3 eine Ansicht längs der Linie HE - IH in Fig.2,
Die Bodenbearbeitungsmaschine hat ein Gestell 1, das an der Vorderseite drei quer zur Fahrtrichtung A liegende horizontale
Träger 2, 3» 4- aufweist, die parallel zueinander verlaufen
und in Fahrtrichtung A hintereinander angeordnet sind. Der vordere Träger 2 hat den kleinsten und der hintere Träger 4 den grössten
Abstand vom Boden. Die Enden der Träger 2 bis 4 sind durch in Fahrtrichtung A liegende aufwies gerichtete Platten 5 miteinander
verbunden, die an der fiückseite durch einen Querträger 6 miteinander
verbunden sind. Der obere und untere Band der Platten 5 verlaufen parallel zueinander und der vordere Plattenrand ist im
Anschluss an den oberen Plattenrand über einen Teil seiner Länge in Fahrtrichtung A nach vorn und unten gerichtet.
Etwa in halber Länge zwischen den Trägern 3 und 4, ist im Bereich des unteren Plattenrandes an den Platten 5 eine
Welle 7 drehbar gelagert. Die Welle 7 bildet die Drehachse einer Überkopf-Arbeitstrommel 8, die Werkzeuge 9A aufweist. Die Arbeitstrommel
8 ist nach eben und hinten wenigstens von um die Drehachse der Arbeitstrommel gekrümmten Stäben 9 umgeben, die teilweise in
Fahrtrichtung A liegen und mit ihren vorderen Enden an einer Winkelschiene 10 befestigt sind. Die Winkelschiene liegt zwischen
den Platten 5·
Senkrecht oberhalb der Welle 7 ist eine Haube 11 schwenkbar gelagert, die von ihrer Halterung aus etwa konzentrisch zu
der Arbeitstrommel verläuft und zu einer als Leitblech ausgebildeten Führung verlängert ist, die geradlinig schräg nach unten gerichtet
ist. Die Haube 11 ist mit im wesentlichen rechteckigen Seitenplatten 12 versehen, die wenigstens nahezu parallel zu den
Platten 5 des Gestells 1 verlaufen. Das Leitblech hat an seinem unteren Ende einen gewölbten Rand 13» dessen konvexe, im Querschnitt
teilkreisförmige Seite im Betrieb auf dem Boden schleift.
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Der Rand 13 ist mit Stützen 13A (Pig. 2) versteift, die zwischen den Seitenplatten 12 liegen.
Etwa am übergang vom Rand 13 zum geradlinigen Leitblechabschnitt
sind in gleichen Abständen voneinander Säschuhe 14 angebracht,
welche das Leitblech der Haube 11 durchsetzen. In die Säschuhe münden geradlinig verlaufende Särohre 15» die an die
Unterseite eines Trichters 16 angeschlossen sind. In jeden Trichter 16 mündet eine Zuführleitung 17» die Unberseite eines zwischen
den Platten 5 angeordneten Gutbehälters 18 einer Austragvorrichtung 19 zum Einbringen z.B. Saatgut in den Boden angeschlossen ist.
Die Säschuhe 14 sind leicht nach vorn geneigt und tragen an der Rückseite einen Stellbolzen 20, mit dem die Särohre in bezug
auf die Säschuhe höhenverstellbar sind.
Die Wandung des Sährohres 15 verläuft im Bereich der Mündung auf der Vorderseite nur über einen Umfangsbereich
von etwa 180 , so dass in diesem Bereich auf der Rückseite eine aufwärts verlaufende Aussparung gebildet wird. Die Höhe der nur
teilweise über den Umfang des Särohres 15 verlaufenden Wandung
entspricht etwa dem zweifachen Durchmesser des kreisrunden Särohres. In Seitenansicht (Fig. 2) läuft das Särohr 15 in einer Spitze
aus, wobei der Rand der Hündung in Seitenansicht am freien Ende schräg nach vorn verläuft. Die Särohrspitze ist bis über den oberen
Randabschnitt der Mündung mit einer Tetrafluoräthylen - Schicht ummantelt, um ein Hängenbleiben von Erde zu verhindern.
Zwischen den Platten 5 ist mit Abstand vor dem unteren Haubende eine als Anschlag vorgesehene Winkelschiene 21
befestigt, die den Schwenkweg der Haube 11 nach unten begrenzt und deren beide Schenkel zum Boden gerichtet sind. Nahe der Rückseite
der Platten 5 ist eine Walze 27 gelagert, die durch auf einer Welle sitzende nebeneinander liegende Scheiben einer zweiten Walze
28 ein. Die Wellen 29 und 30 der Walzen 27 bzw. 28 tragen im Bereich
ausserhalb der Platten 5 jeweils ein Kettenrad. Das kleinere
Kettenrad auf der Welle 30 ist durch eine Kette 33 niit dem grösseren
Kettenrad auf der Welle 29 antriebsverbunden. Ein zweites Kettenrad auf der Welle 29 der vorderen Walze 27 ist durch eine Kette
34 mit einem Kettenrad 35 auf dem auf einer Seite aus dem Gutbehälter
18 ragenden Ende der Welle 36 eines Dosierers verbunden.
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Auf der Welle 29 der Walze 27 ist eine Frei lauf einrichtung 36A
angeordnet, die durch eine Zunge 36B mit einer der beiden Platten
5 derart verbunden ist, dass die Walze 27 während der Fahrt der Maschine gedreht wird, beim Zurücksetzen der Maschine aber eine
Drehung der Walze hindert. Die Walze 27 wirkt somit als Bremse, die beim Anlaufen der Arbeitstrommel 8 wirksam wird und eine
Bückwärtsbewegung der Maschine verhindert.
Unmittelbar vor dem Querträger 6 ist zwischen den Platten 5 ein Behälter 37 gelagert, aus dem mit einem drehbaren
Dosierer Kunstdünger ausgebracht werden kann. Der Behälter 37 liegt wenigstens nahezu in gleicher höhe wie der Gutbehälter
Der Dosierer hat eine mit einem Zapfen 38 seitlich aus dem Behälter
37 ragende Welle, deren Zapfen durch einen Kettentrieb 39» 40
mit der Welle 36 des Dosiers im Gutbehälter 18 antriebsverbunden
ist. Die Kettentriebe 30» 33» 34 und 35» 36, 39» 40 sind in einem
Schutzkasten 41 untergebracht.
Die Welle 7 der Arbeitstrommel 8 ragt durch eine der beiden Platten 5 in einen Schutzkasten 42, in dem auf der
Welle ein Kettenrad 43 sitzt, das durch eine Kette 44 mit einem Kettenrad 45 auf einer Zwischenwelle 46 antriebsverbunden ist,
die quer zur Fahrtrichtung A verläuft. Das in einem Getriebegehäuse 47 im Bereich zwischen den beiden Platten 5 liegende Ende
der Zwischenwelle 46 ist durch ein Kegelradgetriebe mit einer in Fahrtrichtung A liegenden Welle gekuppelt, die über ein Wechselgetriebe
49 mit einer benachbarten, in Fahrtrichtung A verlaufenden Welle 50 antriebsverbunden ist.
An den beiden vorderen Trägern 2 und 3 ist mittig ein Anbaubock 51 angebracht, dessen Oberseite durch nach hinten
divergierende Streben 52 am hinteren Träger 4 abgestützt ist.
Im Betrieb ist die Maschine mit Anbaubock 51 an die Dreipunkt-Hebevorrichtung des Schleppers angeschlossen. Das nach
vorn aus dem Getriebegehäuse 47 ragende Ende der Welle 50 ist
durch eine Zwischenwelle mit der Zapfwelle des Schleppers verbunden, von der aus über den oben beschriebenen Antrieb die Welle
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5?
der Arbeitstrommel 8 angetrieben wird. Die Arbeitstrommel wird
dabei in Richtung des Pfeils in Fig. 1 angetrieben. Die Werkzeuge 9A der Arbej tstrommel 8 schleudern die Erde gegen die Stäb'e 9, die
feste und grobe Bodenbestandteile auffangen, die dann längs der Stäbe zum Boden in die von den Werkzeugen gezogene Furche leitet
werden. Die lockere Erde wird zwischen den Stäben hindurch gegen die Haube 11 geschleudert und längs der Haube zum Boden gelenkt.
Die schwenkbar gelagerte Haube liegt im Betrieb mit ihrem gewölbten Ranid 13 auf dem Boden auf (Fig. 1 und 2). Der Dosierer des
Gutbehalters 18 wird von der Walze 27 angetrieben, so dass Saatgut aus dem Behälter durch die Zuführleitungen 17 in die Särohre 15
gelangt, aus denen es in die lockere obere Bodenschicht fällt. Wenn die Maschine angehalten und anschliessend wieder weitergefahren
wird, übt die Freilaufeinrichtung 36A über die Walze eine
solche Bremswirkung aus, dass bei der Inbetriebnahme der Maschine die sonst übliche Rückwärtsbewegung der Maschine vermieden wird.
Dadurch wird ein Zusetzen der Mündungen der sdräg nach hinten gerichteten Särohre mit Erde verhindert. Auch die teilweise offene
Rückseite und die Tetrafluoräthylenschicht auf den Särohren verhindern zusätzlich ein zusetzen der Injektorenmündungen mit Erde.
Der Anschlag 21 begrenzt beim Transport den Schwenkweg der Haube 11 nach unten und ebnet im Betrieb ausserdem den
Boden im Bereich hinter der Arbeitstrommel.
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Leerseite
Claims (4)
- Bodenbearbei tungsiüasehine rait einer etwa horizontalen Arbeitstrommel und mit einem Zusatzgerät, da£> hinter der Arbeitstrommel in den Boden eingreifende Injektoren, wie Sa'schuhe oder dgl., zum Einbringen von insbesondere körnigem Gut in den Eoden aufweist, dadurch gekennzeichnet dass, eine beim Anlaufen der Arbeitstrommel (8) wirksam werdende Bremse (36A) vorgesehen ist, die eine KÜckwärtsbewegung der Maschine verhindert.
- 2. Maschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet dass,lie Bremse (36A) einen Bremsteil (27) aufweist, der im Petrieb mit lern Boden in Berührung ist.
- 3· Maschine nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet dass,der Bremsteil (27) langgestreckt ausgebildet ist und sich quer zur Fahrtrichtung der Maschine erstreckt·
- 4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekexaizeichnet dass, der Bremsteil (27) hinter den Injektoren (15) angeordnet ist.5. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4 dadurch gekennzeichnet dass, der Bremsteil (27) eine Walze ist, die nur in einer Richtung drehbar i3t.6. Maschine nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet dass, auf der Achse der Y/alze(27) ein Bremselement angeordnet ist.7. Maschine nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet da3'3, das Bremselement eine Frei laufeinrichtung (36A) ist, welche eine notation der Walze (27)in einar dichtung sperrt.H. Maschine nnch Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet da^in,die Frei laufeinrichtung (3öA) auf der Achse (29) der Walze(27) Angeiracht und mit dem IvasjchinenjentelL verbunden iüt. '. Maschine nach Anspruch 7 öler H lailurch gekennzeichnet•Ian.·;, iIlü Frei laufe iiirichtung (JbA) nahe uinetu Ende der· Wa L ze (<?7) migeorilne t LiJt.H). Maschin« nachü tu η ein -l«r /orheri;«h«nd«n Ari:;prüchü <la>lurch••ekeim^üiohnet dans, die ./.in.lung .lür in »iktoruii (15) im Bereich der ftünduni; in Uufwiguricntiuti; nur· übor ei nun i'e l 1 ler Vorilerwo i te verla'uf t.11. Dodeiibearboi tungu.iaHchine mit einer· etwa horizontalenArbo i tsLfcnune L un 1 mit einem "luiutsgüru't lasj hinter Λν.Γ Arbei tistrommoL in ileri Hoden oingeroi fetiile Iujektor*en, wie ijÄiäohuho oder· dgl·, '.um ngtiti /oii inobefiornier·■: Körnige πι (!nt ir. «lt;n Hoden -uifweifit,809810/0777nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet dunu, die ·· an dung der Irijekturen (15) im bereich der Zündung in umfangsrichtung nur über einen Teil der Vorderseite der Injektoren verläuft. 12. Maschine nach Anspruch 10 oder 11 dadurch gekennzeichnet dass, die Wandung der Injektoren (15) auf der Vorderseite höchstens nahezu über den halben Umfang des Injektors verläuft. 13· Maschine nach einem der Ansprüche 10 bis 12 dadurch gekennzeichnet dass die Höhe der teilweise ü*ber den Umfang verlaufenden Wandung etwa dem doppellen Durchmesser des kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Injektors entspricht.14. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet dass, der in den Boden eingreifende Teil der Injektoren (15) mit einer Schutz-schicht versehen ist, die ein Hängenbleiben von Erde verhindert.1b. Maschine nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, dass, lie Schutz schicht aus Tetrafluorä'thylen besteht.16. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet das3, die Injektoren (15) an einer die Arbeitstrommel (8) wenigstens teilweise umgebenden Haube (11) beatützt sind.17. Maschine nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet dass, die Injektoren (15) nebeneinander nahe der Unterseite der Haube (11) angebracht sind.18. Maschine nach Anspruch 16 oder 17 dadurch gekennzeichnet dass, die Injektoren (15) nach vorn geneigt durch die Haube (11) ragen.19. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansi-rüche dadurch gekennzeichnet liuu, die Injektoren (15) durch an der1 ii.iubo (11) migebrachte Führungen in ragen.20. Maschine nach einem der vorhergehenden ..n:;pracfie dadur-Mi gekennzeichnet dass, die Injektoren (15) Lu be zu/, auf i'e P'irungen (14) höhen verstellbar sind.-'· Maschine nach einem der An.'spr iu:he Io bi; Λ i-:.)tjt gekennzeichnet las-jsi, die Haube (11) in bezu;; auf Iw; r :it,ell .; ·:λ; ·.:»:-· bar gelagert Lcü..,?'.?. Maüchitiu mich Alispruch Jl diidut-.h ^el^.'inu'.e ι t.:rn!': iu..;,/ ,.> für die Haube (11) m der Cran »pur ti? te L Lutuj ier Γ.Ι.ιί; hin· ·; ι ii'.r: hing /orgesehen ist.809810/0777BAD ORIGINAL23. Maschine nach /uitJjruch 22 dadurch gekennzeichnet dass,dei Anschlag durch eineri Querbalken (21) gebildet ist, der im Betrieb als Streichballien dient..4. Ilanehino nach einem der Ansprüche 19 bis 23 dadurch^ekennzeicljiet dass, die Fürungen (14) iur die Injektoren (1!;) nahe einem abgebogenen Teil (13) an der Unterseite der Haube (11) angeordnet sind.25. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch:"! chi.et dass die ArbeitRtromm'el im Betrieb in einer einzigen f aniriebbar int und fiber kopf arbeitet und dann Ii inter der Arbeitatrommel ein hui fang gittei (9) angeordnet iüt.809810/0777
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