DE2719069B2 - Verteil- und Streuvorrichtung für fließfähige Güter - Google Patents
Verteil- und Streuvorrichtung für fließfähige GüterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verteil- und Streuvorrichtung für fließfähige Güter.
Wenn durch eine Austragvorrichtung auf dem Feld Reihensaat ausgestreut wird, ist es oft wünschenswert,
gleichzeitig auch Herbicide, Insekticide und Kunstdünger in den Boden einzubringen. Die bisher für diesen
Zweck benützten Verteil- und Streuvorrichtungen benutzen einen Streukasten mit am Boden angeordneter
Streukette oder Streuschnecke oder mit einer umlaufenden Auffangkammer. Durch eine Verteilvorrichtung
wurde das Gut ausgeworfen, das dann durch Schwerkraft zu Boden fällt. Diese Vorrichtungen sind
zur Bepflanzung nur weniger Reihen gut brauchbar. Da solch: Maschinen jedoch derzeit sehr breit bis zu 16
Pflaiizreihen ausgeführt werden, ist es notwendig, Kasten und Streuvorrichtung für jede Art chemischer
Stoffe und für jede Reihe einzurichten. Für das Füllen solcher Maschinen wird dann sehr viel Zeit benötigt.
Unvorteilhaft ist auch, daß zur Regelung der Ausstreumenge jede Streuvorrichtung einzeln verstellt werden
muß, was zur Folge hat, daß die je Reihe ausgestreuten
Mengen nicht gleich groß sein können.
Vorrichtungen dieser Art sind beschrieben in der US-PS 36 37 108 und in der DE-AS 23 63 295. Bei diesen
Maschinen wird die in einem mittig angeordneten Saatgutbehälter enthaltene Saat zu einer auf Überdruck
gehaltenen, mit mehreren Lochreihen versehenen Vereinzelungstrommel geleitet. Die sich in den Löchern
festsetzenden Körner werden beim Umlauf der Trommel mit angehoben und beim Erreichen der
höchsten Trommellage aus den Löchern wieder freigegeben, wobei sie in jeder Lochreihe zugeordnete
Ableitrohre fallen und in anschließenden Austragrohren durch Luft bis zu den zu beschickenden Reihen
transportiert werden. In diesem Fall braucht nur ein einziger großer Behälter mit Streugut gefüllt zu werden,
von dem aus bis zu acht Reihen mit dem Gut beschickt werden können. Zum Ausstreuen körniger Chemikalien
muß jedoch noch immer ein jeder Pflanzreihe zugeordneter Einzelbehälter gefüllt werden.
Weitere Schwierigkeiten mit den bekannten Verteilvorrichtungen
ergeben sich auch dadurch, daß die Zuteilvorrichtungen eine eng «olerierte Öffnung oder
eine entsprechend wirkende Verlegevorrichtung benö-
tigen, daß die verschiedenen Einheiten ihre Einstellung zu den Reihen verlieren können und daß das Streugui
durch Elrückenbildung die Zuteilvorrichtung außer Wirkung: setzt und klumpig wird und vor allem, daß für
jede Reihe eine individuelle Zuteilvorrichtung nötig ist. Schließlich muß auch berücksichtigt werden, daß
körniges Material zur Abnutzung Anlaß geben kann, wodurch die Genauigkeit der Zuteilung beeinträchtigt
wird.
Bei einer anderen bekannten, in der DE-OS 24 36 355 beschriebenem Maschine zum Ausbringen von Saatgut
und Düngemitteln sind von der Mitte nach beiden Seiten hin ungleich lang ausgebildete Rohrleitungen vorgesehen,
die über Leitungsschläuche mit Furchenziehern verbunden sind. Durch Unterteilung des Vorratsbehälters
soll gleichzeitig Saatgut und Düngemittel ausgebracht werden. Das Gut soll den Rohrleitungen in
einstellbaren Mengen durch Dosierelemente zugeleitet werden, die aus unterschiedlich schnell antreibbaren
Förderrä.dern bestehen. Auf diese Weise kann die Verteilung des Guts nur grob geregelt werden ohne
Gewähr, daß eine Mehrzahl von Reihen mit einer stets gleichbleibenden Menge versorgt wird.
Aus der US-PS 30 93 263 ist ferner eine pneumatisch betriebene Verteilvorrichtung für Kunstdünger bekannt,
die auch mit einer Zuteilvorrichtung versehen ist. Diese axial nicht unterteilte Vorrichtung arbeitet auf
einen einzigen Sammelbehälter, von dem aus der Dünger in ein Ableitrohr geblasen und offensichtlich in
einer einzigen Saatreihe abgelegt wird. Die Vorrichtung besteht aus einer in Drehung versetzbaren Trommel, die
auf ihrer Innenseite in gleichen Abständen mit Schaufeln besetzt ist. Die Schaufeln heben die aus dem
auf dem Trommelboden abgelegten Gut aufgenommene Menge beim Umlauf mit hoch und lassen diese Menge
von eineir hochgelegenen Umlaufstelle in einen in der Trommel darunter angeordneten Auffangbehälter fallen,
von dem das Gut in einem Austragrohr abgeführt wird, dessen Mündung unter einem zum Rohrauslauf hin
abfallenden Druck steht. Diese Schaufeln geben jedoch <tu
das Gut nicht in gleichmäßigen Mengen je Grad Umlauf ab. Gerade hierin muß eine Unvollkommenheit gesehen
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verteil- und Streuvorrichtung zu schaffen, die bei vielreihigen
Maschinen sicherstellt, daß jeder Reihe eine gleichbleibende Menge an auszustreuendem Gut zugeleitet wird.
Ausgehend von der letztgenannten Schrift besteht die Lösung für diese Aufgabe gemäß der Erfindung darin,
daß der Auffangbehälter in eine Mehrzahl axial nebeneinander liegender Durchlässe unterteilt ist, in
deren Ausfallbereich eine der Zahl der zu beschickenden Streureihen entsprechende Zahl von mit den
Austragrohren in Verbindung stehenden Ableitrohre;i angeordnet sind.
Zweckmäßig ist es, zwei auf seitlichem Abstand angeordnete Behälter für die fließfähigen Güter
vorzusehen, deren offene Seiten je durch eine Platte abgeschlossen sind, gegen welche je ein die Zuteiltrommel
umschließendes stationäres Gehäuse abgedichtet angeklemmt ist und durch welche hindurch eine bis in
Bodennähe der Trommel reichende Zulaufleitung für das Gut und ein Druckluft führendes Rohr geführt sind.
Diese Ausführung ermöglicht, das Gewicht der aufzunehmenden Menge an fließfähigen Gütern aufzuteilen,
dadurch jedem dieser Behälter ein größeres Fassungsvermögen: zu geben und die Antriebskraft für die
Zuteiltrommel zu verringern.
Diese Vorteile sind besonders dann auffällig, wenn die Verteil- und Streuvorrichtung in Verbindung mit einer
Saatgutaustragvorrichtung zur Verwendung kommt.
Die angestrebte präzise Mengenzuteilung zu den das Gut zu den Streureihen führenden Austragrohren wird
auch wesentlich durch die Gestaltung und Anordnung der Schaufelleisten bestimmt, denn hierdurch wird
Anfang und Ende des Entleerungsbereiches des Trommelumlaufes geregelt. Vor allem ist wichtig, daß je
Grad des Trommelumlaufes eine im wesentlichen gleichgroße Menge an Gut aus den Schauffeileisten
ausgekippt wird. Deshalb sollen diese einen nach vorn offenen Querschnitt haben, der sich aus einem innen
liegenden, mit seiner Randkante in Umlaufrichtung am weitesten vorn liegenden geraden Teil und einem sich
nach außen erstreckenden bogenförmigen Teil zusammensetzen, dessen Bogenlänge zweckmäßig so gewählt
ist, daß sie einem die gleichmäßige Entleerung bestimmenden Winkelbereich des Trommelumlaufs
entspricht. Dieser Winkelbereich beginnt zweckmäßig, bezogen auf den Trommelumlauf, dann, wenn die die
vorderen Ränder der Wandteile verbindende Gerade sich mit der Winkellage deckt, bis zu welcher das in
einer Schaufelleiste befindliche Gut seine Lage unverändert beibehält, die als Ruhelage bezeichnet werden
kann. Dieser Winkeibereich ist durch Verschwenkung der Schaufelleisten um den vorn liegenden Rand
veränderbar.
Der Bereich des Trommelumlaufs, in dem die gleichmäßige Entleerung der Schaufelleisten erfolgt, ist
zweckmäßig größer als der Bereich der freien Durchlaßöffnungen des Auffangbehälters. Zur wahlweisen
Deckung eines Teils dieser öffnungen kann ein gegen diese anliegender, längs eines Kreisbogenabschnittes
verlagerbarer Schieber vorgesehen sein.
Dadurch, daß die Umlaufgeschwindigkeit der Zuteiltrommel proportional der Umlaufgeschwindigkeit der
die Maschine abstützenden Laufräder gehalten wird, ist sichergestellt, daß die Menge der in den Streureihen
abgelegten Stoffe proportional zur Fahrgeschwindigkeit ist.
Wird eine Verteilvorrichtung dieser Art in eine Saatgutaustragmaschine eingebaut, so können über die
bekannte Vereinzelungstrommel nicht nur die Saatkörner auf eine Mehrzahl von Saatgutreihen gleichmäßig
verteilt werden, sondern es können auch die oft gleichzeitig in den Boden einzubringenden chemischen
Stoffe in gleichmäßiger Verteilung in die Reihen eingebracht werden, wobei Antrieb und Überdruck aus
der jeweils gleichen Quelle für die Vereinzelungstrommel und für die Zuteiltrommel verwendet werden.
Dadurch lassen sich mehrfache Antriebe vermeiden; der Antrieb ist dann einfacher und zuverlässiger. Durch eine
einzige Mengenregelung ist sichergestellt, daß auch bei mehrreihigen Maschinen alle Streureihen mit den
gleichen und gleichbleibenden Mengen an zusätzlichen, beispielsweise chemischen Stoffen beschickt werden,
und die Beschickung hört automatisch auf, wenn die Maschine stillsteht. Ungeachtet eier proportionalen
Abhängigkeit des Trommelumlaufes und damit der Menge der je Grad Umlauf aus den Schaufelleisten
entleerten Stoffe von der Umlaufgeschwindigkeit der Laufräuar kann durch Verstellung des Abdeckschiebers
gegenüber den Durchlässen des Auffangbehälters eine Mengenregelung erfolgen, ohne das Verhältnis der
Geschwindigkeiten der Trommel zum Laufrad zu ändern.
Ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung
ausgebildeten Verteil- und Streuvorrichtung für fließfähige Güter in Verbindung mit einer Saatgutaustragmaschine
ist in der Zeichnung dargestellt. In der Zeichnung ist
F i g. 1 eine Ansicht einer mehrreihigen Maschine von hinten, auf der der mittlere Teil mit vier Sävorrichtungen
veranschaulicht ist,
Fig.2 eine Seitenansicht zu Fig. 1, gesehen in Richtung der Pfeile 2-2,
Fig.3 eine schaubildliche Ansicht der Fig. 1 von hinten links zur Veranschaulichung des Bodenantriebs,
F i g. 4 ein axialer Längsschnitt durch die Zuteiltrommel mit Auffangbehälter,
Fig.5 ein Querschnitt durch die Trommel längs der
Linie5-5 in Fig.4,
Fig.6 eine schaubildliche Ansicht der Befestigung der Auffangtrommel in größerem Maßstab von hinten
gesehen,
Fig.7 ein in größerem Maßstab gehaltener Querschnitt
durch eine der Schaufelleisten in F i g. 5.
Die in F i g. 1 gezeigten vier Sävorrichtungen stellen einen Mittelausschnitt einer allgemein mit zehn
bezeichneten, hinter einen nicht veranschaulichten Schlepper anbringbaren achtreihigen Körnersämaschine
dar. Die Sävorrichtungen sind an einem parallel zum Boden 12 angeordneten Querträger 11 angebracht, der
sich auf Laufräder 14 abstützt. Die pneumatisch zu betreibende, in der Bauart gemäß der DT-AS 23 63 295
ausgeführte Maschine ist mit einem etwa mittig angeordneten Saatgutbehälter 15 versehen, von dem
aus die Körner durch den Luftstrom eines in einem Gehäuse 17 angeordneten, von der Zapfwelle des
Schleppers antreibbaren Ventilator zu einer am Umfang mit Löchern 19 versehenen drehbaren Vereinzelungstrommel 16 geleitet werden. Aus der in der Trommel
befindlichen Saatmenge wird beim Drehen der Trommel in jedem der Löcher ein Korn aufgenommen und
bei der Umlaufbewegung mitgeführt, welches in der oberen Umlaufzone nach Abdeckung der Löcher aus
dem Loch freigegeben wird und in die öffnung eines von mehreren, axiai verteilten Saatgutaustragsrohren
fällt, von denen ein mit 20 bezeichnetes Rohr in F i g. 2 veranschaulicht ist. Durch jedes dieser Rohre werden
die Saatkörner zu je einer zu bepflanzenden Saatreihe geführt und dort abgelegt.
Der Umlauf der Trommel 16 erfolgt synchron zum Umlauf des Laufrades 14. Von einem auf der Welle
dieses Rades sitzenden Kettenrad 21 wird über eine Kette 24, einen in der Laufradstütze unten und oben
untergebrachten Kegelradgetriebe 23 und über eine Kette 25 ein vom Querträger 11 getragenes Kettenrad
22 angetrieben. Mit dem Kettenrad 22 steht über eine querverlaufende Welle 27 ein benachbart zum Gehäuse
29 des Saatgutbehälters 15 angeordnetes Kettenrad 28 in Antriebsverbindung, die über eine Kupplung 26
ausschaltbar ist, wenn der Querträger 11 gegenüber dem Laufrad 14 angehoben wird. Vom Kettenrad 28
wird der Antrieb über eine Kette 30 und eine Querwelle 31 zu einem Winkelgetriebe 32 geleitet (Fig. I) und von
dort über eine über drei Kettenräder laufende Kette 34 (Fig.2) auf eine Welle 35, welche über ein weiteres
Winkelgetriebe eine die Trommel 16 in Umlauf setzende Welle 36 antreibt. Antrieb und Ausbildung
einer Körnersämaschine dieser Art sind mit Ausnahme des Winkcltriebes 32 bekannt.
Beidseitig des Gehäuses 29 sind von Pfosten 42 getragene Behälter 40 bzw. 41 für fließfähige Stoffe
ungeordnet, wie beispielsweise für Herbicide oder Insekticide. Beide Behälter sind einander identisch
ausgebildet, weshalb die nachfolgende Beschreibung de; Behälters 40 auch auf den Behälter 41 zutrifft.
Ein vorderseitig offener Hohlkörper 44 läuft ober und seitlich in nach außen schräg verlaufende Wände 45 aus, in denen der untere Bereich 46 eines hochstehenden, abgedeckten Behälters 47 aufgenommen ist. An dei offenen Seite des Hohlkörpers 44 ist in vertikaler Ebene eine kreisförmige Tragplatte 50 befestigt. Ein einendig
Ein vorderseitig offener Hohlkörper 44 läuft ober und seitlich in nach außen schräg verlaufende Wände 45 aus, in denen der untere Bereich 46 eines hochstehenden, abgedeckten Behälters 47 aufgenommen ist. An dei offenen Seite des Hohlkörpers 44 ist in vertikaler Ebene eine kreisförmige Tragplatte 50 befestigt. Ein einendig
ίο geschlossenes, nicht drehbares abgedichtetes Gehäuse
51, das ein dem Durchmesser der Platte 50 entsprechendes offenes Flanschende hat, ist unter Einschluß eines
O-Ringes 53 mittels eines Klemmringes 52 gegen die Platte angeklemmt. Durch das Gehäuse 51 erstreckt sich
eine waagerechte Antriebswelle 54, die drehbar in einet als Lager dienenden, im Hohlkörper 44 befestigten
durch das ganze Gehäuse reichenden Öse 55 gelageri ist. Die Welle 54 trägt auf ihrem hinteren Ende ein
Kettenrad 56, um das eine Kette 57 gelegt ist, die von einem von zwei auf einer kurzen Welle 60 befestigten
Kettenräder 59 antreibbar ist. Die Welle 60 erstreckt sich vom Winkelgetriebe 32 nach rückwärts. Das zweite
auf der Welle 60 befestigte, nicht gezeigte Kettenrad dient zum Antrieb des Behälters 41.
Nahe am geschlossenen Ende des Gehäuses 51 ist am vorderen Ende der Welle 54 ein Flansch 61 befestigt, mit
dem durch Bolzen eine runde Vorderplatte 62 einer Zuteiltrommel 64 verbunden ist. Wie Fig.5 zeigt,
erstrecken sich zwischen der Vorderplatte 72 und einer runden, die Trommel hinten abschließenden Platte 66
parallel zur Welle 54 eine Mehrzahl von Schöpfleisten 65, die am Umfang der Platten in gleichen Abständen
angeordnet sind und die im Betrieb in Richtung des in F i g. 5 vermerkten Pfeiles umlaufen.
In der Tragplatte 50 ist ein sich diagonal vom Boden
des Behälters 47 zum unteren Bereich des Gehäuses 51 erstreckendes Zuleitrohr 67 gefaßt, das dicht vor dem
inneren Umfang der Schöpfleisten 65 so tief endet, daß der Pegel des zugeleiteten Gutes so hoch liegt, daß die
Leisten 65 bei ihrem Umlauf und beim Eintauchen in das zugeleitete Gut vollständig gefüllt werden. Wegen der
kristallenen Struktur des körnigen Gutes verhindert das Ende des Rohres 67 auch, daß sich ein übermäßig hoher
Pegel bildet, der für das Durchlaufen der Leisten durch die abgelagerte Gutmenge erhöhte Kraft erfordern
würde. Soll der Trommel irgendeine Flüssigkeit zugeleitet werden, müssen natürlich andere Ausbildungen
von Vorrichtungen zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Pegels zur Verwendung kommen.
Durch die Tragplatte 50 sind eine Mehrzahl, im Beispiel acht Ableitrohre 70 geführt, die in ihrer
Gesamtheit mit &} bezeichnet sind und die in zwei
Vierergruppen zusammengefaßt sind mit denen je eine Abdichtungsplatte 71 verbunden ist. Die inneren Enden
dieser Rohre sind axial nebeneinanderliegend ausgerichtet und an einer sich axial erstreckenden Platte 72
befestigt. Diese Platte ist mit Ansätzen 73 versehen, welche die Hülse 55 drehbar paßgerecht umfassen.
Hierdurch hat die Gesamtheit 69 der Rohre innerhalb
m> desTrommelumfanges eine feste Lage.
An der Platte 72 ist eine sich im wesentlichen nach oben erstreckende Tragplatte 74 befestigt, die einen
Auffangbehälter 75 trägt, der nahe dem inneren Umfang der Schöpfleisten 65 einen offenen, gebogen verlaufen-
·>■> den Bereich aufzeigt, in den das von den Leisten
herangeführte Gut ausgekippt wird. Dieser Entleerungsbercich erstreckt sich über einen größeren
Winkeibcrcich des Leistcnumlaufes und besinnt etwa an
einer in Bezug auf die Umlaufrichtung vorn gelegenen Wand 76 und endet im Bereich der Rückwand 77 des
Auffangbehälters. Jedoch ist dieser Bereich mittels eines Deckschiebers 105 veränderbar und begrenzbar, wie
noch beschrieben werden wird. Der Behälter 75 ist in axialer Richtung durch Wände 78 unterteilt, welche auf
gleichen Abstand nebeneinanderliegend Durchlässe 79 bilden, deren öffnungen 79a benachbart zum Leistenumlauf
liegen und die sich nach unten bis zu jeweils einem der Rohre 70 erstrecken. Jedem dieser Durchlässe
wird aus den Leisten 65 die gleiche Menge an Gut zugeführt, und jedes der Rohre 70 erhält demzufolge die
gleiche Gutmenge. Die durch die Vorderwand 76 und die Rückwand 77 begrenzten Durchlässe 79 erstrecken
sich mit ihrer Vorderwand 76 von der öffnung der Rohre 70 nach einwärts, wie Fig.5 zeigt, und lassen
dadurch das im Durchlaß 79 befindliche Gut, bezogen auf die Umlaufrichtung, auf die Rückseite der Rohrmündungen
fallen.
Die, bezogen auf die Umlaufrichtung vorn liegende Seite des Rohres 70 steht in Verbindung mit einer
Anfüllkammer 80. Diese Kammer wird durch eine Abdeckung 81 gebildet, die vom oberen Teil der
Vorderwand 76 zu der sich axial erstreckenden Platte 72 verläuft und beide Enden des Auffangbehälters 75
einschließt. Der innerhalb der Kammer 80 liegende Teil der Tragplatte 74 ist mit einem sich axial erstreckenden,
kurz vor der Vorderwand 76 und dem unteren Teil der inneren Durchlaßwände 78 angeordneten halbrunden
Teil 82 versehen, der sich bis zu der mit 84 vermerkten Stelle in die Kammer 80 erstreckt und einen nach unten
gerichteten Durchlaß 83 bildet, durch den in der Kammer 80 befindliche Luft zu jedem der Rohre 70
geleitet wird. Durch den konvexen Rand des halbrunden Gliedes wird der Querschnittsbereich des Durchlasses
83 vermindert und dadurch ein leichter Venturi-Effekt erzeugt. Durch ein Rohr 85 wird Druckluft in die
Kammer 80 eingeführt. Das Rohr 85 ist durch die Rückwand 86 des Auffangbehälters und durch die Platte
50 geführt. Das außerhalb der Tragplatte 50 liegende Ende des Druckluftrohres 85 ist mit dem Ventilatorgehäuse
17 über ein Zwischenrohr 87 verbunden, in das falls notwendig, Mittel zur Druckminderung eingebaut
sein können. Die vordere Kante der Platte 72 weist nahe dem sich nach unten erstreckenden Ansatz 73 einen
Ausschnitt auf, durch den die Luft in die Kammer 80 gelangen kann, um das Gehäuse 51 mit Druckluft zu
versorgen. Der Druck im Gehäuse 51 kann etwas geringer sein als in der Kammer 80 und ist vorzugsweise
gleich oder etwas höher als der Druck am Boden des Durchlasses 79, um hierin einen Rückfluß zu verhindern.
Folglich nimmt die Hauptmenge der in das Ableitrohr 70 eingeführte Luft ihren Weg vornehmlich durch den
Durchlaß 83 statt durch die Durchlaßöffnungen 79a, durch welche das Gut einfällt. An die Ableitrohre 70 sind
außerhalb der Platte 50 Austragrohre 90 angeschlossen, die bis zu den zu bepflanzenden Reihen reichen und an
ihren Auslaufenden, falls erwünscht, einen Luftdifuser 91
vor einem dreieckigen Verteiler 92 enthalten. Wie F i g. 1 und 2 zeigen, erstrecken sich die Austragrohre 90
von jedem der Behälter 40 und 41 zu jeder Pflanzreihe. Vorzugsweise haben die längeren Austragrohre 90
einen größeren Durchmesser, um Unterschiede im Luftfluß in den Rohren klein zu halten. Wenn die
Austragrohre, wie üblich, unterschiedliche Längen haben, würde die durch die kürzeren Rohre strömende
größere Menge an Luft zu der Materialverteilung zwischen den öffnungen 79a führen, falls die Luft
hierdurch in die Rohre 70 eingeführt wird statt durch die Durchlässe 83 wie dargestellt. Falls keine Luft zum
Transport des Materials verwendet wird, entfallen natürlich die Kammer 80 und die Durchlässe 83.
r) Wie F i g. 5 und 7 zeigen, haben die Schaufelleisten 65 einen solchen radialen Querschnitt, daß je Umlaufwinkel eine im wesentlichen gleichmäßige Entleerung erreicht wird. Zu diesem Zweck besteht jede Leiste aus einem in radialer Richtung innen liegenden flachen oder
r) Wie F i g. 5 und 7 zeigen, haben die Schaufelleisten 65 einen solchen radialen Querschnitt, daß je Umlaufwinkel eine im wesentlichen gleichmäßige Entleerung erreicht wird. Zu diesem Zweck besteht jede Leiste aus einem in radialer Richtung innen liegenden flachen oder
κι geraden Wandteil 100, der einen in Umlaufrichtung vorn liegenden Rand 101 aufweist, und einem in radialer
Richtung bogenförmigen und in Umlaufrichtung nachlaufenden Wandteil 102, dessen Krümmung im wesentlichen
durch einen gleichmäßigen Radius R um den Rand
\·> 101 bestimmt und dessen Länge sich von den
zusammenstoßenden Wandteilen 100, 102 über einen Winkel A bis zum Rand 104 des Wandteils 102 erstreckt.
Der geradlinige Wandteil 100 kann gegenüber der an die Trommel 64 anzulegenden Tangente vom vorn
2» liegenden Rand 101 um einen Winkel B radial einwärts versetzt sein.
Die hier erwähnten Winkel lassen sich auch anders erläutern, wobei vorausgesetzt sei, daß die Trommel 64
in Richtung des in Fig.5 vermerkten Pfeiles umläuft.
Beim Umlauf der Schaufelleisten tauchen sie in das am Boden des Gehäuses 51 lagernde Gut, füllen sich hiermit
auf und nehmen es bei ihrer Aufwärtsbewegung mit. Nimmt die Oberschicht des in der Schaufeileiste
aufgenommenen Gutes gegenüber dem Boden eine
JO Winkellage ein, die größer als der Winkel ist, bei dem
das Gut in der Leiste seine Lage beibehält (Ruhelage), der für die meisten körnigen Güter 35° bis 40° und 0°
für Flüssigkeiten beträgt (welche nicht angehoben werden würden), fällt das Gut vom Leistenumfang nach
i'i innen ab. Wenn die die Ränder 101, 104 verbindende
Gerade sich mit der Winkellage deckt, bis zu welcher das Gut in der Leiste seine Lage beibehält, beginnt die
Entleerung der Leiste. Da der Radius R des Wandteils 102 über die ganze Bogenlänge gleich groß ist, fällt bei
jedem Grad weiteren Umlaufs eine gleiche kleine Menge an Gut aus der Leiste heraus, bis der geradlinige
Wandteil 100 selbst eine Winkellage erreicht, die der erwähnten Ruhelage entspricht und bei der die Leiste
entleert ist. Diese Lage der vollständigen Entleerung
4r> kann dadurch hinausgeschoben werden, daß der
geradlinige Wandteil 100 vom vorn liegenden Rand 101 um den Winkel S radial einwärts verschwenkt wird. Die
Bogenlänge C, längs welcher beim Umlauf eine im wesentlichen gleichmäßige Entleerung stattfindet und
■iti der Beginn des gleichmäßigen Entleerungsvorganges
werden durch die Bogenlänge des Wandteils 102 bzw. durch den in Fig.7 vermerkten Winkel A bestimmt,
welcher gleich der Bogenlänge C ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel A 70° und der
v; Winkel B 20°. Wird die Winkellage, bei der sich das
aufgenommene Gut in der Leiste noch in Ruhe befindet, mit 38° angenommen, beginnt eine etwa gleichmäßige
Entleerung dann, wenn sich die Leiste 12° vor ihrer höchsten Lage befindet, und sie endet bei einem
mi angenommenen Winkel von 70° für die Bogenlänge,
längs welcher die Entleerung erfolgt, dann, wenn die Leiste sich gegenüber ihrer höchsten Lage um 58°
gesenkt hat. Die Menge des von einer Leiste aufzunehmenden Gutes, also deren Volumen wird durch
h'> den Radius R bestimmt.
Der Auffangbehälter 75 ist relativ zur Zuteiltrommcl 64 so angeordnet, daß der das Gut nur während der
durch den Winkel CbesUmmtcn Zeitspanne sammelt, in
welcher die Leisten 65 gleichmäßig ausgekippt werden. Um die in die öffnungen 79a ausgekippte Gutmenge zu
regeln, ist ein Abdeckschieber 105 vorgesehen, welcher über einen Block 106 an der Tragplatte 50, von dieser
seitlich abstehend, umfangsmäßig verschiebbar angebracht ist; er liegt dicht am Umfang der Behälterwände
78 und deckt den Auslaufbereich aller öffnungen 79a ab. Der Block 106 hat mehrere Löcher 107, die sich mit
einem bogenförmigen Schlitz 108 in der Tragplatte 50 decken. Der Block ist mit der Platte durch einen mit
Gewinde versehenen Griff 109 verriegelbar. Bei umfangsmäßiger Verschiebung des Abdeckschiebers
durch Wahl eines bestimmten Loches 107 kann die Freigabe der Öffnungen 79a und damit der durch den
Winkel C bestimmte Bereich, in welchem die Entleerung der Schaufelleisten 65 erfolgt, geregelt werden.
Dadurch kann auch die der zu bepflanzenden Reihe während eines Umlaufs der Zuteiltrommel 65 zuzuleitenden
Gutmenge verändert werden, wobei der Trommelumlauf in direkter Beziehung zur Fahrgeschwindigkeit
der Maschine steht. Da die Menge des aus den Leisten 65 entleerten Gutes je Grad Umlauf der
Trommel stets die gleiche ist, ist die durch die Verschiebung des Abdeckschiebers 105 bewirkte
Verstellung im wesentlichen linear. Das beim Entleeren der Leiste übrigbleibende Gut fällt auf den Boden des
Gehäuses 51 zurück.
Arbeitet die Maschine an Hängen, würde die Zuteiltrommel eine schräge Lage quer zur Antriebswelle
einnehmen. Deshalb ist der Winkelbereich, in dem die gleichmäßige Entleerung der Leisten 65 stattfindet,
zweckmäßig größer als der durch den Abdeckschieber 105 zugelassene größtmögliche bogenförmige Abstand
der öffnungen 79a, und zwur auf jeder Seite um wenigstens 10°. Eine begrenzte Verschwenkung in der
axialen Ebene wird die Verteilung des Gutes zu den verschiedenen Pflanzreihen nicht beeinflussen, vorausgesetzt,
das Gehäuse 51 enthält genügend Gut, um die Leisten 65 vollständig zu füllen. Sollten sich aber hieraus
Schwierigkeiten ergeben, könnten die Schaufelleisten in axiale Abschnitte unterteilt werden, in beispielsweise
gleichviel Abschnitte wie öffnungen 79a vorgesehen sind.
Wenn die Maschine über das Feld fährt, wird die Antriebswelle 36 vom Laufrad 14 und der Ventilator
von der Zapfwelle des Schleppers angetrieben. Wegen der Verbindung mit dem Maschinenantrieb über das
Winkelgetriebe 32 treibt auch die Welle 54 die Zuteiltrommel 64 mit verhältnismäßig kleiner, auf die
Fahrgeschwindigkeit abgestimmter Geschwindigkeit an, vorzugsweise mit 18 Umläufen je Minute bei
normalen Fahrgeschwindigkeiten. Die Anfüllkammer 80 wird auf positiven Druck gehalten, da über das Rohr 87
und die hierin gegebenenfalls eingebauten Druckminderungsmittel Verbindung zum Ventilatorgehäuse 17
besteht. Das im Behälter 47 enthaltene fließfähige Material wird zum Boden des Gehäuses 51 durch das
Füllrohr 67 geleitet, welches darin den Pegel aufrechterhält. Die beim Umlauf der Zuteiltrommel 64 durch die
eingefüllte Gutmenge hindurch geführten Schaufelleisten 65 werden angefüllt und in den oberen Bereich der
Trommel geführt. Hierbei verlagert sich das zunächst an der Außenseite der Leisten liegende Gut zur Innenseite
hin. Wenn die die Ränder 101, 104 verbindende Gerade beim Umlauf die zuvor erläuterte Ruhelage übersteigt,
lassen die Schaufelleisten das mitgeführte Gut durch
in Schwerkraft radial nach innen fallen, wobei im wesentlichen gleiche Mengen je Winkelgrad des
Umlaufes abgeworfen werden, bis sie entleert sind. Kurz nachdem die Schaufelleisten die gleichmäßige Entleerung
begonnen haben, werden gleiche Mengen an Gut
in den axial getarnten öffnungen 79a des Auffangbehälters
75 empfangen. Diese Ausschüttung des Gutes wird über einen wesentlichen Umlaufbereich der Leisten 65,
etwa über 45° fortgesetzt, bis weiterer Materialzulauf durch den Abdeckschieber 105 gesperrt ist. Die Menge
des aus jeder Leiste 65 in die Sammelöffnungen 79a bei einem Umlauf entleerten Gutes; kann durch umfangsmäßige
Verschiebung des Abdeckschiebers 105 verändert werden.
Das durch die öffnungen 79a eingefangene Gut wird in sich trichterförmig verengenden Durchlässen 79
zusammengefaßt. An deren unterem Auslauf wird Luft zugeführt, die aus der Kammer 80 in Durchlässen 83
zuströmt. Mit der Luft rinnt das Gut in das betreffende Ableitrohr 70 ein. Durch die Druckdifferenz wird das
Gut zum Ende des zugehörigen Austragrohres 90 getrieben, wobei das Gut vom Luftdruck, falls
erwünscht, in den Diffusors 91 befreit wird, wonach es durch die Verteiler 92 in Reihen abgelegt wird. Beim
Anheben des Querträgers 11 vom Boden wird der Antrieb für die Maschine und für die Behälter 40 und 41
automatisch durch die Kupplung 26 abgeschaltet und dadurch die Verteilung des Gutes beendet. Die
Umlaufgeschwindigkeit der Zuteiltrommel 64 ist verhältnismäßig gering. Dadurch wird die Einwirkung der
"to Zentrifugalkraft und der horizontalen Geschwindigkeit
auf das Gut gering gehalten. Das hier beschriebene Beispiel ist auf körniges chemisches Verteilergut
abgestellt, doch können die Schaufelleisten und die Verteilvorrichtungen mit gewissen Änderungen auch
für andere fließfähige Stoffe, wie auch für flüssige Stoffe verwendet werden. Da sich bei diesen Anwendungsfällen
die Ruhelage schon bei geringen Neigungswinkeln einstellt bzw. beendet ist, müßte vermutlich ein viel
größerer Winkel B notwendig werden. Auch könnte andererseits der Auffangbehälter 75 eine Anzahl von
Durchlässen 79 haben, die nichl mit einem Ableitrohr 70
in Verbindung stehen, so daß eine verschiedene Anzahl von Reihen allein dadurch versorgt bzw. beschickt
werden kann, daß die Gesamtheit 69 der Ableitrohre geändert und irgendwelche Löcher in der Platte 50
abgedeckt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Verteil- und Streuvorrichtung für fließfähige Güter, bestehend aus einer um eine waagerechte
Achse drehbaren antreibbaren Zuteiltrommel, die auf ihrer Innenseite in gleichen Abständen mit
leistenartigen Schöpfschaufeln versehen ist, welche die aus dem auf den Trommelboden abgelegten Gut
aufgenommene Mlenge beim Umlauf mit hochheben und sie von einer hochgelegenen Umlaufstelle in
einen in der Trommel darunter angeordneten Auffangbehälter abfallen lassen, von dem das Gut in
einem Austragrohr abgeführt wird, dessen Mündung unter einem zum Rohrauslauf hin abfallenden Druck
steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (75) in eine Mehrzahl axial nebeneinander
liegender Durchlässe (79a) unterteilt ist, in deren Ausfallbereich eine der Zahl der zu beschikkenden
Streureihen entsprechende Zahl von mit Austragrohren (90) in Verbindung stehenden Ableitrohren
(70) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei auf seitlichem Abstand angeordnete
Behälter (40, 41) für die fließfähigen Güter vorgesehen sind, deren offene Seiten je durch eine
Platte (50) abgeschlossen sind, gegen welche je ein die Zuteiltrommel (64) umschließendes stationäres
Gehäuse (51) abgedichtet angeklemmt ist und durch welche hindurch eine bis in Bodennähe der Trommel
reichende Zulaufleitung (67) für das Gut und ein Druckluft führendes Rohr (85) geführt sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einer Saatgutaustragvorrichtung
zur Verwendung kommt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaufelleisten sich aus einem innenliegenden, sich mit seiner Randkante (101) in
Umlaufrichtung am weitesten vorn liegenden geraden
Teil (100) und einem sich nach außen erstreckenden bogenförmigen Teil (102) zusammensetzen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der gerade innere Teil (100) von der vorderen Randkante (101) aus einwärts verläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bogenlänge (A) des im gleichbleibenden Radius bogenförmig verlaufenden äußeren
Teils (102) dem die gleichmäßige Entleerung bestimmenden Winkelbereich (C) des Trommelumlaufs
entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die gleichmäßige Entleerung
bestimmende Winkelbereich (C) beginnt, wenn die die vorderen Ränder (101, 104) der Teile (100, 102)
verbindende Gerade sich mit der Winkellage deckt, bis zu welcher das in einer Schaufelleiste befindliche
Gut seine Lage unverändert beibehält (Ruhelage).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelbereich (C) durch Verschwenkung
der Schaufelleisten (65) um die vorn liegende Randkante (101) veränderbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Durchlaßöffnungen (79a)des
Auffangbehälters (75) sich über einen wesentlichen Bereich des Trommelumlaufes erstrecken.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich des Trommelumlaufes,
in dem die gleichmäßige Entleerung der Schaufelleisten erfolgt, größer ist als der Bereich der
freien Durchlaßöffnungen des Auffangbehälters.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 jnd 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zur wahlweisen Abdeckung eines Teils der Durchlaßöffnungen ein
gegen diese anliegender, längs eines Kreisbogenabschnittes verlagerbarer Schieber (105) vorgesehen
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufgeschwindigkeit der
Zuteiltrommel (64) proportional der Umlaufgeschwindigkeit der die Maschine abstützenden
Laufräder (14) ist.
13. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen in Verbindung mit einer Saatgutaustragvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß Antrieb und Überdruck aus der jeweils gleichen Quelle für
die Zuteiltrommel (64) als auch für die Vereinzelungstrommel (16) der Saatgutaustragmaschine
verwendet wird.
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