DE2828636A1 - Pulver- oder granulatstreuer - Google Patents
Pulver- oder granulatstreuerInfo
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Description
Pulver- oder Granulatstreuer
Die Erfindung bezieht sich auf einen Pulver- oder Granulatstreuer,
der hinter einem Zugfahrzeug herziehbar ist, mit
einem mit Rädern versehenen Chassis, einem auf dem Chassis
angeordneten Vorratsbehälter für das Streugut und einer Fördervorrichtung zur Förderung des Streugutes vom Vorratsbehälter zu einer Streuvorrichtung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen landwirtschaftlichen Düngerstreuer. Chemische Dünger sind ein wesentliches Erfordernis im modernen
Ackerbau. Chemische Dünger können in verschiedenen Formen angewendet werden, aber wenn sie in Form von feinem fließfähigem Granulat vorliegen, ist es besonders praktisch, sie vor oder
einem mit Rädern versehenen Chassis, einem auf dem Chassis
angeordneten Vorratsbehälter für das Streugut und einer Fördervorrichtung zur Förderung des Streugutes vom Vorratsbehälter zu einer Streuvorrichtung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen landwirtschaftlichen Düngerstreuer. Chemische Dünger sind ein wesentliches Erfordernis im modernen
Ackerbau. Chemische Dünger können in verschiedenen Formen angewendet werden, aber wenn sie in Form von feinem fließfähigem Granulat vorliegen, ist es besonders praktisch, sie vor oder
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während des Säens und während des Wachstums der Pflanzen anzuwenden.
Es gibt mehrere Methoden granulierte chemische Dünger anzuwenden, aber eine besonders verläßliche und gut erprobte
Art ist es, abgemessene Mengen des Düngers auf eine mit Schaufeln versehene Scheibe zu führen, die mit hoher Drehzahl
um eine vertikale Achse rotiert, so daß die Schaufeln die
herabfallenden Düngerkörner erfassen und durch die so erzeugte Zentrifugalkraft nach außen schleudern, was eine sehr gleichmäßige
Verteilung über den Boden oder die Pflanzen ergibt und in gewissen Grenzen Ungenauigkeiten bei der Anwendung erlaubt
.
Bis vor kurzem wurden solche Granulatdünger nur bis in frühe Wachstumsstadien angewendet, man hat jedoch aufgrund von
Forschungsergebnissen herausgefunden, daß die Dünger wirtschaftlicher
eingesetzt werden können, wenn sie in regelmäßigen Abständen während der ganzen Wachstumsperiode angewendet
werden, und daß die Erntequalität durch Anwendung der Dünger bis ins Endstadium des Wachstums verbessert werden kann.
Das gilt vor allem für Getreide wie Gerste und Weizen.
Es traten bei der Anwendung von chemischen Düngern während der Spätstadien im Wachstum Schwierigkeiten auf, weil die
Radfahrzeuge wie Traktoren und die gezogenen Düngerstreuer herkömmlicher Konstruktion dazu neigten, die Pflanzen zu beschädigen,
was zu entsprechenden Ertragseinbußen führte.
Um solche Beschädigungen minimal zu halten, hat man ein System eingeführt, das als sogenanntes Spurenhalten bezeichnet
wird, und wonach während des "In-Reihe-Säens" der Samen immer zwei Reihen ausgelassen werden, die mit der Spur eines bestimmten
Ackerschleppers übereinstimmen. Diese ausgelassenen
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Reihen werden als Fahrspuren bezeichnet und schaffen in der Pflanzung Platz, durch den die Räder des Traktors später
bis in das letzte Wachstumsstadium hindurchfahren, ohne die
wachsenden Pflanzen zu beschädigen.
Da die Saat hochwächst, ist es wünschenswert, die Höhe der Düngerverteilvorrichtung anzuheben, so daß die Vorrichtung von
den Spitzen der wachsenden Pflanzen freikommt, wobei es aber gleichzeitig notwendig ist, sicherzustellen, daß die Vorrichtung
nicht höher ist als notwendig, da die Genauigkeit beim Düngerstreuen dann mehr vom herrschenden Wind beeinträchtigt
wird, wenn die Vorrichtung über die Spitzen der Pflanzen angehoben ist.
Bekannte Streuer haben sich für diese Anwendung nicht als praktikabel erwiesen. Bei solchen, mit eigenen Rädern ausgerüsteten
Streuern, die hinter einem Zugfahrzeug gezogen werden, hat man versucht, die Höhe des ganzen Streuers über den.
Rädern einstellbar zu machen. Bei solchen Streuern, die auf einem Zugfahrzeug montiert sind, wurde ebenfalls der ganze
Streuer auf dem Fahrzeug angehoben oder abgesenkt. In jedem Fall bedeutet das das Anheben und Absenken des beträchtlichen
Gewichts des Streuers einschließlich seines Vorratsbehälters für den Dünger und dessen Inhalt, verbunden mit Unannehmlichkeit
und ungünstiger Gewichtsverteilung in dem Gerät während des Gebrauchs.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Streuer zu schaffen, der besonders geeignet für das Spurhalten
ist und der die oben angeführten Schwierigkeiten vermindert .
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, einen gattungsgemäßen
Streuer so auszubilden, daß die Streuvorrichtung so ein-
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stellbar am Chassis angebracht ist, daß die lichte Höhe zwischen ihr und dem Erdboden einstellbar ist.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß mit einfachen Mitteln ein Düngerstreuer so ausgebildet wird, daß trotz
einstellbarer Streuhöhe über dem Boden der Schwerpunkt konstant niedrig gehalten wird und dadurch die Handhabbarkeit
des Düngerstreuers entscheidend verbessert ist.
Weiterhin wird erfindungsgemäß ein hinter einem Traktor herziehbarer
Pulver- oder Granulatstreuer vorgeschlagen, der ein Chassis mit Rädern aufweist, einen auf dem Chassis angeordneten
Vorratsbehälter für das auszustreuende Material und ein Dosierhebewerk zum Anheben des Streuguts vom Vorratsbehälter
in eine Lage vertikal oberhalb einer motorgetriebenen Schleuderscheibenvorrxchtung zur Verteilung des Materials,
wobei das Dosierhebewerk eine vom Weg, den der Streuer über den Boden fährt, abhängige Düngermenge zur Schleuderscheibenvorrxchtung
fördert und wobei die Schleuderscheibenvorrxchtung so auf dem Chassis oder dem Vorratsbehälter angebracht
ist, daß sie in vertikaler Richtung einstellbar ist, um sich
der herrschenden Pflanzenhöhe über dem Boden anpassen zu können.
Vorzugsweise weist das Dosierhebewerk eine umlaufende Kette auf, an der mit Abstand voneinander Schaufeln angebracht
sind, die den Dünger durch einen Kanal des Hebewerks schieben, wobei die Kette über ein Getriebe mit veränderbarer Obersetzung
von den Rädern des Chassis angetrieben wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Getriebe eine Schaltkupplung auf, um den Antrieb vom Hebewerk abkuppeln zu
können, wenn der Streuer rückwärts gefahren wird.
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Vorzugsweise ist der Streuer um eine vertikale Achse schwenkbar an einem Schlepprahmen angelenkt, der mit einem Zugfahrzeug
starr verbunden wird, wobei das Chassis zwei im Abstand voneinander angeordnete Räder aufweist, und die vertikale
Achse in der Mitte zwischen der Hinterachse des Zugfahrzeugs und der Achse des Streuers angeordnet ist.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung soll zwischen dem oberen Ende des Hebewerks und der SchleuderScheibenvorrichtung
ein vertikal ausgerichteter ausziehbarer Schacht
vorgesehen sein, um Dünger vom Hebewerk zur Schleuderscheibenvorrichtung zu führen.
vorgesehen sein, um Dünger vom Hebewerk zur Schleuderscheibenvorrichtung zu führen.
Der Auslaß des ausziehbaren Schachtes kann gegabelt sein, um Dünger zu zwei Stellen einer Schleuderscheibe der Schleuderscheibenvorrichtung
zu führen oder, falls eine sehr hohe
Streumenge verlangt wird, zu zwei getrennten Schleuderscheibenvorrichtungen.
Streumenge verlangt wird, zu zwei getrennten Schleuderscheibenvorrichtungen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Auslaß
des Dosierhebewerkes gegabelt, und zwei Schächte sind für
die zwei vorgenannten Zwecke vorgesehen.
Bei noch einer weiteren Ausführungsform können zwei getrennte
Dosierhebewerke in dem Vorratsbehälter angeordnet sein, um
Material zu zwei Stellen einer Schleuderscheibe oder zu zwei getrennten Schleuderscheiben zu führen.
Material zu zwei Stellen einer Schleuderscheibe oder zu zwei getrennten Schleuderscheiben zu führen.
Vorzugsweise ist das Hebewerk zu Reinigungs- und Wartungszwecken vom Streuer abnehmbar.
Die Spurbreite der Räder des Streuers kann einstellbar sein.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Hebewerk mit der SchleuderScheibenvorrichtung gekoppelt, um zu vermeiden,
daß das Hebewerk bei Stillstehen der Schleuderscheibe arbeitet.
Zum besseren Verständnis und zur Beschreibung weiterer Einzelheiten
der Erfindung wird mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Schrägbildansicht eines Düngerstreuers seitlich von hinten,
Fig. 2 den Düngerstreuer aus Fig. 1 seitlich von vorne.
Fig. 2 den Düngerstreuer aus Fig. 1 seitlich von vorne.
Der in den Fig. dargestellte erfindungsgemäße Düngerstreuer
hat ein Chassis 10, das auf Einzelachsen mit entsprechenden Rädern 11 abgestützt ist, um hinter einem Traktor über den
Boden gezogen werden zu können. An seinem vorderen Ende ist das Chassis 10 mit Zugkonsolen 12 versehen, an denen um eine
vertikale Achse 13 schwenkbar eine Zuggabel 14 angeschlossen ist, die für eine Drei-Punktbefestigung an einem Traktor
mit Befestigungspunkten 15 versehen ist. Die Zuggabel 14 und die Achse 13 sind vorzugsweise mit Bezug auf einen bestimmten
Traktor so angeordnet, daß die Achse 13 in der Mitte
zwischen der Hinterachse dieses Traktors und der Achse mit den Rädern 11 zu liegen kommt, so daß beim Betrieb die Räder
11 genau den Spuren der Hinterräder des Traktors folgen.
Auf diese Weise folgen die Räder 11 den beim Säen für die
Traktorräder freigelassenen Spuren. Die Zugkonsolen 12 und/oder die Zuggabel 14 können einstellbar sein, um diese
Geometrie für verschiedene Zugfahrzeuge erreichen zu können. Das Chassis 10 trägt einen Vorratsbehälter 20 an sich bekannter
Konstruktion, der eine Oberfläche' hat, durch die er mit Granulatdünger beladen werden kann. Ein Dosierhebewerk
21 ist im Vorratsbehälter 20 nach hinten gerichtet angeordnet,
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um Granulatdünger vom Boden des Vorratsbehälters 20 zu einer Stelle, die vertikal über einer Schleuderscheibenverteilvorrichtung
23 an sich bekannter Konstruktion liegt, zu führen, welche auf dem Chassis 10 angeordnet ist und von
einem Hydraulikmotor angetrieben wird.
Das Hebewerk 21 umfaßt eine endlose Kette 24, die sich zwischen einem unteren Kettenrad 24, das unterhalb des Bodens
des Vorratsbehälters 20 liegt.und einem oberen Kettenrad 26,
das an der Stelle 22 liegt, erstreckt. Die Kette 24 wird über ein geeignetes Getriebe, das im ganzen mit 27 bezeichnet ist,
von einem der Räder 11 angetrieben, so daß die Kette 24 dann angetrieben ist, wenn der Streuer über den Boden gezogen wird.
Das Getriebe 27 umfaßt einen Kettentrieb 28 von einem Rad 11 zu einer Querwelle 29, einem Kettentrieb 30 von der Querwelle
29 zu einer zweiten Querwelle 31 und einem Riementrieb von der zweiten Querwelle 31 zum oberen Kettenrad 26. Die
Kettenräder des Kettentriebes 30 und die Riemenscheiben des Riementriebes 32 sind auswechselbar, um das Gesamtübersetzungsverhältnis
des Getriebes vom Rad 11 zum oberen Kettenrad 2 6 zu verändern, wobei die Ketten- bzw. Riementriebe mit
geeignet einstellbaren Spanneinrichtungen 33 und 34 versehen sind, um sie an große Veränderungen in der Größe der Kettenräder
und Riemenscheiben anpassen zu können. An einer geeigneten Stelle ist im Getriebe zwischen dem einen Rad 11 und
dem oberen Kettenrad 26 eine Einwegkupplung vorgesehen, so daß das Hebewerk nicht angetrieben wird, wenn der Streuer
rückwärts fährt.
Die Kette 24 läuft wenigstens mit ihrem nach oben laufenden Trumm zwischen den Kettenrädern 25 und 26 durch einen geschlossenen
Kanal 35 und ist über ihre ganze Länge mit im Abstand voneinander angebrachten Schaufeln (36) versehen,
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die im Kanal 35 ein Laufspiel haben. Der Kanal 35 ist zum Boden des Vorratsbehälters 20 hin offen, so daß die Schaufeln
36 dann, wenn die Kette angetrieben wird, den in den Kanal 35 hineinfallenden Dünger mitnehmen und ihn aus dem Vorratsbehälter
20 hinaus und durch den Kanal 35 hinauf bis zur Stelle 22 tragen und zwar in dosierten Mengen, die abhängig
sind von der Größe (Querschnitt) des rohrförmigen Kanals und dem Abstand zwischen den Schaufeln entlang der Kette.
Die SchleuderScheibenvorrichtung 23 wird vorzugsweise von
einem Hydraulikmotor 37 angetrieben, der durch Leitungen 43
vom Zugfahrzeug mit hydraulischem unter Druck stehendem Medium versorgt wird, kann jedoch durch andere geeignete Mittel angetrieben
sein. Sie ist bei der dargestellten Ausführungsform auf dem Chassis 10 auf einer Säule 38 verschieblich und
in vertikaler Richtung auf eine solche Höhe einstellbar, die zu den herrschenden Pflanzenbedingungen paßt. Die Säule 38
ist mit einer Reihe von im Abstand angebrachten Löchern 39 versehe^und die Schleuderscheibenvorrichtung 23 wird auf
einem Rahmen 40 mit einem entfernbaren Bolzen 41 getragen, der in einem der Löcher 39 steckt. Zwischen dem Hebewerk 21
und der Schleuderscheibenvorrichtung 23 ist ein ausziehbarer Schacht 42 in Form eines Plastikwellrohres angeordnet, um die
Düngerkörner, die aus dem Hebewerk herausfallen, wenn die Kette mit den Schaufeln über das Kettenrad 26 läuft, zu
sammeln und sie einer Förderdüse, die sich oberhalb der Schleuderscheibe der Vorrichtung 23 befindet, in bekannter
Weise zuzuführen.
Um leichtes Reinigen und Reparieren zu gewährleisten, ist
das ganze Hebewerk 21 vom Vorratsbehälter 20 und dem Chassis 10 abnehmbar angebracht. Das Hebewerk 21 kann durch Einstellung
des Übersetzungsverhältnisses des Getriebes so eingestellt werden, daß es über einen weiten Bereich von Förder-
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menge Dünger fördern kann, so daß geringe Mengen an konzentriertem
Dünger oder große Mengen an verhältnismäßig niedrig konzentriertem Dünger angewendet werden können. Um eine zufriedenstellende
Förderung von größeren Düngermengen bei hohem Durchsatz auf die Schleuderscheibe zu unterstützen, kann die
Auslaßförderdüse am Ende des Schachtes 42 gegabelt und so angebracht sein, daß der Dünger durch zwei voneinander entfernt
liegende öffnungen oberhalb der Schleuderscheibe gefördert wird. Diese Ausführung unterstützt die Förderung von
Dünger auf die Scheibe bei hohem Durchsatz in zufriedenstellender Weise, wobei noch eine genaue Verteilung aufrechterhalten
wird.
Das Getriebe zwischen den Rädern 11 und der Kette des Hebewerkes
21 ist, wie erwähnt, so ausgebildet, daß es unterschiedliche Übersetzung ermöglicht, durch die der Weg, den
die Kette des Hebewerkes macht, und somit die Menge des von ihr geförderten Düngers ins Verhältnis zur Drehzahl der Räder
11 und somit zu dem Weg, den der Streuer über den Boden fährt, gesetzt wird. Durch Vorgabe des Übersetzungsverhältnisses
kann die Düngermenge, die über einer vorgegebenen vom Streuer befahrenen Feldfläche verteilt wird, so eingestellt werden,
daß die Erfordernisse im Hinblick auf Pflanzung und Dünger eingehalten werden.
Der Antrieb des Hebewerkes ist vorzugsweise über Hydraulikeinrichtungen
mit der Vorrichtung 23 gekoppelt, so daß das Hebewerk nur dann von den Rädern 11 angetrieben wird, wenn
die Schleuderscheibe arbeitet, so daß eine Anhäufung von Dünger im Schacht 42 vermieden wird.
Die Spurbreite der Räder 11 am Chassis 10 ist veränderbar,
so daß sie zu einer bestimmten Fahrspur, die zur Spur eines ziehenden Traktors paßt, passend eingestellt werden kann.
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Aus Vorstehendem ist zu ersehen, daß ein Düngerstreuer geschaffen wurde, bei dem die Streueinheit leicht in der Höhe
verstellt werden kann, während der Schwerpunkt des Streuers auf konstant niedriger Höhe gehalten wird, was besondere
Eignung für die Behandlung heranwachsender Pflanzen ergibt.
Einige Konstruktionsvarianten, die nicht in den Zeichnungen dargestellt sind, können besondere Anforderungen an einen
Streuer erfüllen, insbesondere, wenn besonders große Mengen verteilt werden sollen oder wenn Menge und Art der Verteilung
mit besonderer Genauigkeit über einen bestimmten Bereich der Höheneinstellung überwacht werden sollen. Anstelle
einer einzigen Schleuderscheibe können für große Streumengen deren zwei vorgesehen sein, wobei jede am Gerät in gleicher
Weise angebracht sein soll, wie für die eine Schleuderscheibe oben beschrieben und mittels der gegabelten Version des
ausziehbaren Schachtes beaufschlagt sein soll.
Anstelle eines einzigen Schachtes kann der Auslaß am oberen Ende des Hebewerks in eine Vielzahl von Auslassen aufgeteilt
oder gegabelt sein, und für jeden dieser Auslässe ein Schacht,
wie er oben beschrieben wurde, vorgesehen sein, um entweder Material zu entsprechenden Stellen einer einzigen Schleuderscheibe
oder zu entsprechenden Scheiben zu führen, von denen jede wieder, wie oben für eine einzige Scheibe beschrieben,
auf der Vorrichtung angebracht ist. Es sei vorweggenommen, daß zwei solcher Schleuderscheiben mit entsprechenden Schächten
die meisten Anforderungen erfüllen können, daß aber mehr als zwei für außerordentliche Fälle gebraucht werden können.
In einer weiteren Ausführung können anstelle eines aufgeteilten Auslasses am Dosierförderer zwei getrennte Förderer
vorgesehen sein, jeder mit einem entsprechenden Schacht, der eine entsprechende Schleuderscheibenvorrichtung versorgt.
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In Fällen, wo besondere Genauigkeit in Fördermenge und Verteilung gefordert wird, können, um die verschiedenen Einflüsse
auszugleichen, die beim Fördern einiger Materialien durch die Änderung des senkrechten Falls der Materialien
vom Dosierhebewerk auf die Schleuderscheibe hervorgerufen werden können, Vorkehrungen getroffen sein, daß dieser senkrechte
Fall über den ganzen Bereich der Höheneinstellbarkeit konstant gehalten wird.
Das kann dadurch erreicht werden, daß die Auslaßstelle aus
dem Dosierhebewerk entlang der Seitenhöhe des Hebewerks einstellbar gemacht wird, so daß, wenn die Schleuderscheibe
angehoben wird, der Auslaß ebenfalls angehoben wird, um den Fall konstant zu halten. Bei einer solchen Anordnung kann
die Anbringung der Schleuderscheibenvorrichtung der Art sein, daß bei der Höheneinstellung die Längsverschiebung die des
Hebewerkauslasses abstimmt. Eine Art, auf die das gemacht werden kann, besteht darin, die Säule 38 zu neigen, um die
Neigung des Hebewerkes abzustimmen.
Eine andere Art, auf die die Fallhöhe vom Hebewerkauslaß zur Schleuderscheibe konstant gehalten werden kann, besteht darin,
das Hebewerk an oder in der Nähe seines unteren Endes schwenkbar im Vorratsbehälter zu montieren, so daß wenn die Schleuderscheibe
auf Höhe eingestellt wird, das Hebewerk geschwenkt wird, um die Fallhöhe konstant zu halten. Dabei kann wieder
eine Längsbewegung für die Schleuderscheibe vorgesehen sein.
Während sich die vorstehenden Ausführungen auf einen Düngerstreuer
für die landwirtschaftliche Anwendung beziehen, ist erkennbar, daß der erfindungsgemäße Streuer auch zum Streuen
anderer Pulver oder granulierter Materialien und für andere als landwirtschaftliche Zwecke verwendet werden kann, wie
z. B. beim Streuen von Salz-Sand-Gemisch auf öffentlichen Straßen.
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L e e r s e i I e
Claims (19)
- PatentansprücheAj Pulver- oder Granulatstreuer, der hinter einem Zugfahrzeug herziehbar ist mit einem mit Rädern versehenen Chassis, einem auf dem Chassis angeordneten Vorratsbehälter für das Streugut und einer Fördervorrichtung zur Förderung des Streugutes vom Vorratsbehälter zu einer Streuvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuvorrichtung (23) so einstellbar am Chassis (10) angebracht ist, daß die lichte Höhe zwischen ihr und dem Erdboden veränderbar ist.
- 2. Hinter einem Zugfahrzeug herziehbarer Pulver- oder Granulatstreuer, der ein Chassis mit Rädern aufweist, und einen auf dem Chassis angeordneten Vorratsbehälter für das auszustreuende Material, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Dosierhebewerk (21) zum Anheben des Materials vom Vorratsbehälter (20) in eine Lage vertikal oberhalb einer motorgetriebenen Schleuderscheibenvorrichtung (23) zur Verteilung des Materials aufweist,809882/1008ORIGINAL INSPECTEDwobei das Dosierhebewerk (21) eine vom Weg, den der Streuer über den Boden fährt, abhängige Materialmenge zur Schleuderscheibenvorrichtung (23) fördert und wobei die Schleuderscheibenvorrichtung (23) so auf dem Chassis (10) oder dem Vorratsbehälter (20) angebracht ist, daß sie in vertikaler Richtung einstellbar ist, um sich der herrschenden Pflanzenhöhe über dem Boden anpassen zu können.
- 3. Streuer nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dosierhebewerk (21) eine endlose Kette (24) aufweist, an der mit Abstand voneinander Schaufeln (36) angebracht sind, die das Streugut durch einen Kanal (35) des Hebewerks (21) schieben, wobei die Kette (24) über ein Getriebe (27) mit veränderbarer Übersetzung von einem der Räder (11) des Chassis (10) angetrieben wird.
- 4. Streuer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (27) mit veränderbarer Übersetzung eine Schaltkupplung aufweist, mit der ein Antrieb des Dosierhebewerks (21) durch ein Rad (11) verhindert werden kann, wenn der Streuer rückwärts über den Boden gefahren wird.
- 5. Streuer nach den Ansprüchen 1,2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Chassis mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Rädern (11) versehen ist und schwenkbar an einen Schlepprahmen (T4) angelenkt ist, wobei die Schwenkachse (13) vertikal steht und etwa in der Mitte zwischen der Hinterachse des Zugfahrzeugs und der Achse der beiden Räder (11) angeordnet ist.
- 6. Streuer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Ende des Dosierhebewerkes (21) und der SchleuderScheibenvorrichtung (23) ein ausziehbarer Schacht (42) angeordnet ist, um Dünger vom Hebewerk (21) zur Schleuderscheibenvorrichtung (23) zu führen.809882/1008
- 7. Streuer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheibenvorrichtung (23) verschieblich auf einer im allgemeinen vertikalen Säule (38) gelagert ist, wobei die Säule (38) mit einer Reihe von im Abstand angebrachten Löchern (39) versehen ist und die Schleuderscheibenvorrichtung (23) einen entfernbaren Bolzen(41) aufweist, der in eines der Löcher (39) gesteckt werden kann, um die Schleuderscheibenvorrichtung (23) in einer eingestellten vertikalen Lage zu halten.
- 8. Streuer nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (42) mit einem gegabelten Auslaß versehen ist, um das Streugut zu zwei getrennten Stellen der SchleuderScheibenvorrichtung (23) zu führen.
- 9. Streuer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei SchleuderScheibenvorrichtungen (23) vorgesehen sind, die auf dem Chassis (10) oder dem Vorratsbehälter angebracht sind und daß der ausziehbare Schacht (42) mit einem gegabelten Auslaß versehen ist, um Streugut auf die beiden Schleuderscheibenvorrichtungen zu führen.
- 10. Streuer nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schächte vorgesehen sind, die Streugut zu zwei getrennten Stellen der Schleuderscheibenvorrichtung führen.
- 11. Streuer nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei oder mehr Schleuderscheibenvorrichtungen aufweist, die auf dem Chassis (10) oder dem Vorratsbehälter (20) angebracht sind und daß für jede Schleuderscheibenvorrichtung ein ausziehbarer Schacht vorgesehen ist, wobei der Auslaß des Dosierförderers unterteilt ist, um Streugut zu jedem der Schächte zu führen.809882/1008
- 12. Streuer nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Schleuderscheibenvorrichtungen auf dem Chassis (10) oder dem Vorratsbehälter (20) angebracht sind, wobei für jede jeweils ein Dosierförderer angeordnet ist, um Streugut hochzufordern und wobei jeweils ein entsprechender Schacht vom Förderer zur Schleuderscheibenvorrichtung angeordnet ist.
- 13. Streuer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dosierhebewerk (21) als Baugruppe zur Reinigung abnehmbar ist.
- 14. Streuer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß des Dosierförderers in seiner Höhe einstellbar ist, um den vertikalen Fall zwischen dem Auslaß- und der Schleuderscheibenvorrichtung bzw. den Vorrichtungen für die unterschiedlichen vertikal eingestellten Positionen der Schleuderscheibenvorrichtung bzw. Vorrichtungen konstant zu halten.
- 15. Streuer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß eines jeden Dosierförderers zur Höheneinstellung in Förderrichtung verstellbar ist.
- 16. Streuer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dosierförderer zur Höheneinstellung schwenkbar montiert ist.
- 17. Streuer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurbreite der Räder (11) des Chassis (10) einstellbar ist.
- 18. Streuer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheibenvorrichtung (23) von einem Hydraulikmotor antreibbar ist.809882/1008
- 19. Streuer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Hebewerkes (21) und der SchleuderScheibenvorrichtung gekoppelt sind, um ein Arbeiten des Hebewerkes (21) nur dann zuzulassen, wenn die SchleuderScheibenvorrichtung (23) läuft.809862/1008
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