DE439364C - Von Hand fahrbare und fuer Garten- und Baumsaatkultur bestimmte Sandstreumaschine - Google Patents

Von Hand fahrbare und fuer Garten- und Baumsaatkultur bestimmte Sandstreumaschine

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DE439364C
DE439364C DESCH78288D DESC078288D DE439364C DE 439364 C DE439364 C DE 439364C DE SCH78288 D DESCH78288 D DE SCH78288D DE SC078288 D DESC078288 D DE SC078288D DE 439364 C DE439364 C DE 439364C
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ERNST SCHEEL
KURT PAULSEN
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/16Fertiliser distributors with means for pushing out the fertiliser, e.g. by a roller

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)
  • Sowing (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Mit der Erfindung, welche eine Sandstreumaschine für Garten- und Baumsaatkultur betrifft, wird der Zweck verfolgt, die in Furchen oder auf flachen Beeten ausgelegte Saat von Bäumen o. dgl. einfach und schnell mit einer mehr oder weniger starken, jedoch stets lockeren Sandschicht zu bedekken. Bekannterweise erfordern viele Saaten, besonders die Baumsaaten,' welche niemals
ίο fest eingestampft oder eingewalzt werden dürfen, die Bedeckung mit einer nur ganz losen Sand- oder Erdschicht, damit diese Saaten vom Winde nicht fortgeweht, vom Regen nicht fortgewaschen bzw. von den Vögeln usw. nicht aufgefressen werden. Es ist nun ohne weiteres ersichtlich, daß ein diesbezügliches Sandstfeuen von Hand aus sehr zeitraubend, mühselig und auch ungleichmäßig würde. Aber auch die Streumaschinen bekannter Arten, wie z. B. KaIk- und Düngerstreumaschinen, lassen sich für diesen Zweck nicht verwenden, da sie keine Vorrichtung zum losen Streuen des Sandes besitzen, ein furchenweises Bestreuen nicht gestatten und außerdem auch nicht so eingerichtet sind, daß sie über den Saatbeeten auf den meist schmalen Fußwegen gefahren werden können.
Alle diese Umstände berücksichtigt der Erfindungsgegenstand, indem zwischen zwei Rädern, deren Spurweite der Nornialbreite der Beete angepaßt ist, in bekannter Weise ein Sandkasten mit verstellbarem Streuschlitz angeordnet wird, wobei unter dem Streuschlitz eine Schleuderwalze in einem besonderen Sandleitblech läuft und letzteres den Sand in gleichmäßigem losen Zustande an ein zweites Leitblech abgibt, welches den Sand sodann auf das Streublech leitet. Das Streublech selbst ist auswechselbar angeordnet, so daß sich sowohl Beete mit drei, vier oder mehreren Saatfurchen als auch ganz glatte Beete mit Sand bestreuen lassen.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine der Erfindung gemäß ausgebildete Sandstreumaschine als Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι einen Querschnitt der Sandstreumaschine,
Abb. 2 eine Ansicht der Sandstreumaschine von hinten, dabei der untere Teil teilweise im Schnitt gezeichnet,
Abb. 3 die Anordnung des Streubleches, von vorn gesehen,
Abb. 4 und 5 ein anderweitiges Streublech zum Bestreuen von glatten Beeten,
Abb. 6 einen Querschnitt des unteren Sandkastenteiles in größerem Maßstabe und Abb. 7 denselben Teil, von hinten gesehen.
Der aus Holz, Blech o. dgl. Material hergestellte Sandkasten 1 verjüngt sich nach unten zu und besitzt an der untersten Stelle in ganzer Breite des Kastens einen Sandaustrittsspalt 2, welcher von einem Schieber 3 mehr oder weniger geschlossen bzw. geöffnet werden kann. Die Betätigung des

Claims (1)

  1. Schiebers geschieht zweckmäßig von der Seite der Sandstreumaschine beispielsweise mittels eines Hebels 4, welcher auf einer durchgehenden Achse 5 sitzt, deren Arme 6 gelenkig mit dem Schieber verbunden sind. Der Schieber selbst wird von mehreren Bolzen 7 gehalten und geführt, welche durch Langlöcher 8 des Schieberbleches greifen. Die beiden Fahrräder 9 der Sandstreumaschine besitzen, wie schon erwähnt, eine solche Spurweite, daß der Sandkasten über Beeten 10 von Normalbreite auf den beiderseitigen Fußwegen 11 gefahren werden kann. Das Fahren geschieht von Hand aus, wozu vorn am Sandkasten mittels der Arme 12 eine Querstange 13 befestigt ist, an welcher auf jedem der beiden Fußwege eine Person angreifen muß.
    Unter dem Austrittsspalt 2 des Kastens ist eine Schleuder walze 14 über der ganzen Breite des Kastens drehbar angeordnet. Ihre Drehung erhält die Schleuderwalze von außen durch die drei Zahnräder 16, 17 und 18, wobei das größere Zahnrad 18 mitdrehbar an den Speichen oder auf der Nabe des einen Fahrrades 9 sitzt. Der Antrieb der Walze kann natürlich auch von beiden Seiten des Sandkastens erfolgen, wobei jedoch immer zu berücksichtigen ist, daß sich die Walze in derselben Richtung wie die Fahrräderg dreht, wie die Pfeile in Abb. 1 auch angeben. Die Schleuder walze 14 ist mit kleinen Stiften 20 in ganz kurzen Abständen besetzt und läuft mit ihrer - unteren Hälfte in einem halbkreisförmig gebogenen Leit- | blech 21. Der aus dem Spalt 2 austretende Sand wird also von der Schleuderwalze gefaßt, im evtl. zusammengeklumpten Zustande j zerkrümelt und über das innere Leitblech 21 in ganzer Breite gleichmäßig gegen ein zweites äußeres Leitblech 22 geschleudert. Von diesem Leitblech 22 wird der Sand auf das Streublech 23 geleitet. Das Streublech 23 ist hinten am Sandkasten mittels zwei oder mehrerer Ketten 24 an Haken 25 aufgehängt und an den Seiten in zwei Haltern 26 lose geführt. Je nachdem das zu bestreuende Beet nun drei, vier oder mehrere Saatfurchen 27 besitzt (in der Zeichnung beispielsweise fünf), wird auch ein Streublech mit ebenso vielen Strettschaufeln 28 angebracht. Die Streuschaufeln sind an den Seiten mit einer Bördelung 29 versehen, damit der Sand nicht nach den Seiten zwischen zwei Saatfurchen gelangen kann, wobei natürlich der Abstand der Strettschaufeln auch dem Abstand der Saatfurchen entsprechen muß. Soll ein Beet über die ganze Breite bestreut werden, so ist das Streublech 23 nach Abb. 4 und 5 anzuhängen, bei dem keine besonderen Streuschaufeln vorgesehen sind, das jedoch ebenfalls an den Seiten eine Bördelung 29 als Sandführung erhält.
    Die Handhabung und Wirkungsweise der beschriebenen Sandstreumaschine geht aus der Zeichnung leicht hervor. Je nachdem der Schieber 2 mehr oder weniger geöffnet ist, gelangt mehr oder weniger Sand auf die Schleuderwalze 14, um von den Stiften 20 dieser Walze erfaßt und gleichmäßig gegen das äußere Leitblech 22 geschleudert zu werden. Von diesem Leitblech 22 rieselt dann der Sand gleichmäßig auf das Streublech, welches den Sand dann ebenfalls gleichmäßig und lose in die einzelnen Furchen bzw. über das ganze Beet leitet. Eine Regulierung der Streustärke läßt sich sowohl durch langsameres oder schnelleres Vorwärtsfahren der Streumaschine als auch mit Hilfe des Schiebers 3 bewerkstelligen. Ebenso läßt sich die richtige Höhe des Streubleches 23 mittels der Ketten 24 leicht einstellen.
    - In der Ausbildung der einzelnen Streumaschinenteile können natürlich entgegen dem Zeichnungsbeispiel noch Änderungen vorgenommen werden, ohne hierbei den Rahmen der Erfindung überschreiten zu müssen.
    PATIiNTANSFKUCH :
    Von Hand fahrbare und für Garten- go und Baumsaatkultur bestimmte Sandstreumaschine, unter deren Sandkasten : eine in einem halbkreisförmigen Leitblech rotierende Streuwalze angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem halbkreisförmigen Leitblech (21) mit genügend Zwischenraum, ein zweites nach innen gebogenes Leitblech (22) vorgesehen ist, von welchem der geschleuderte Sand aufgefangen und in gleichmäßiger Stärke auf ein Streublech (23) geleitet wird, das auswechselbar und in seiner Höhenlage verstellbar mittels Ketten schräg am Sandkasten aufgehängt ist und eine der Beetfurchenzahl entsprechende Anzahl Streuschaufeln (28) erhält, die mit dem Streublech aus einem Stück hergestellt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DESCH78288D 1926-03-13 1926-03-13 Von Hand fahrbare und fuer Garten- und Baumsaatkultur bestimmte Sandstreumaschine Expired DE439364C (de)

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