DE1782210C3 - Verfahren und Vorrichtung zum geordneten Verladen von zu erntenden Hopfenreben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum geordneten Verladen von zu erntenden Hopfenreben

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DE1782210C3
DE1782210C3 DE19681782210 DE1782210A DE1782210C3 DE 1782210 C3 DE1782210 C3 DE 1782210C3 DE 19681782210 DE19681782210 DE 19681782210 DE 1782210 A DE1782210 A DE 1782210A DE 1782210 C3 DE1782210 C3 DE 1782210C3
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Josef 8069 Geisenfeld Soller
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D46/00Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
    • A01D46/02Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs of hops

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum geordneten Verladen von zu erntenden Hopfenreben, bei dem die in Reihe stehenden Reben wurzelseitig abgeschnitten, vom oberen Spanndraht abgerissen und derart ausgerichtet auf einem Transportwagen abgelegt werden, daß ihr wurzelseitiges Ende im Kopfbereich des Wagens liegt. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Nahezu ausnahmslos wird Hopfen heutzutage mit Maschinen gepflückt, gereinigt und der weiteren Verarbeitung zugeführt. Dies bedingt, daß die Hopfenreben auf dem Feld am wurzelseitigen Ende abgeschnitten werden, daß die Reben von dem Spanndraht getrennt, auf einen Transportwagen aufgeladen und an die Hopfenpflückmaschine zur Durchführung des Pflückvorganges herangefahren werden.
Diese Arbeitsvorgänge werden heute ausschließlich von Hand durchgeführt und zwar sind mehrere Personen hierfür erforderlich.
Eine Bedienungsperson fährt den Schlepper mit dem die Reben aufnehmenden Transportwagen, eine weitere Person, evtl. auch der Schlepperfahrer, schneidet die Hopfenreben an ihrem wurzelseitigen Ende ab. Weiterhin steht eine Person auf dem Transportwagen, die die Rebe vom Spanndraht abreißt, so daß die Rebe ungeordnet auf den Transportwagen fällt Diese Rebe wird nun ergriffen und so ausgerichtet, daß das wurzelseitige Ende in den Kopfbereich des Wagens zu liegen kommt. Dieser relativ hohe Personalaufwand führt bei dem heutigen Personalmangel zu erheblichen Schwierigkeiten. Des weiteren kommt es sehr häufig vor, daß die Reben nicht sauber und einwandfrei nebeneinander und übereinander auf dem Transportwagen aufgeschichtet werden, sondern daß beim Herabreißen der Hopfenreben vom Spanndraht die Reben sich trotzdem miteinander verflechten und dann beim Einführen in die Hopfenpflückmaschine nur unter Beschädigung der Dolden auseinandergezerrt werden können.
Weiterhin ist es bekannt, Hopfenreben zu ernten und geordnet auf einem Transportwagen abzulegen, wobei das wurzelseitige Ende der Rebe ebenfalls manuell abgeschnitten wird und dieses durch die Transportbewegung des Wagens und auf dem Wagen befindliches Personal im Kopfbereich des Transportwagens ausgerichtet wird. Daraufhin wird die sich in Schräglage oberhalb des Wagens befindliche Rebe von einer auf einer Kanzel stehenden Person vom Spanndraht abgeschnitten.
Auch dieses Verfahren ist sehr personalaufwendig. Außerdem besteht durch Bodenunebenheiten, Hanglage u. ä. für die auf der Kanzel arbeitende Person z. B. durch Erschütterungen, Umsturz des Wagens usw. eine erhebliche Unfallgefahr.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Arbeit des Verladens der Hopfenreben auf dem Hopfenfeld zu mechanisieren, um dadurch Personal einsparen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der o. a. Gattung dadurch gelöst, daß das wurzelseitige Ende der am Spanndraht hängenden Reben erfaßt und zum Kopfbereich des Transportwagens gebracht wird, wo es der das Abreißen der sich in Schräglage oberhalb des Transportwagens befindenden Rebe bewirkenden Zugkraft ausgesetzt wird, deren Angriffs- bzw. Abreißgeschwindigkeit wesentlich größer als die Fahrgeschwindigkeit ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein Schlepperfahrer mit nur einer Hilfsperson, in vielen Fällen sogar allein, ohne nennenswerten Kraftaufwand die Verladearbeit schneller und wesentlich exakter durchführen als nach den bisher bekannten Methoden. Dadurch wird eine wesentliche Einsparung von Arbeitskräften erreicht.
Zur Durchführung des Verfahrens wird eine aus einem schleppergezogenen Transportwagen bestehende Vorrichtung für zweckmäßig angesehen, die dadurch ρ kennzeichnet ist, daß zwischen Schlepper und Transportwagen eine umlaufende, bis in den Kopfbereich des Transportwagens reichende Förderkette
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angeordnet ist, die mit mindestens einer mit einer Ausklinkvorrichtung zusammenwirkenden Klemmvorrichtung versehen ist, wobei im Abreißbereich der Rebe eine Zugkraft mit größerer Angriffs- bzw. Abreißgeschwindigkeit als die Fahrgeschwindigkeit des Transportwagens auf die Klemmvorrichtung ausgeübt wird.
Die umlaufende Rebenförderkette isi zweckmäßigerweise in Fahrtrichtung angeordnet, und zwar so, daß die Rebenförderkette etwa ein Vierteil der Länge des Transportwagens überragt, also zur vorderen Bordwand des 'fransportwagens noch genügend Raum verbleibt, um ein gegenseitiges Verflechten der wurzelseitigen Rebenenden mit Sicherheit zu vermeiden.
Um auch in der Höhe genügend Laderaum zu haben, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Rebenförderkette schräg nach hinten ansteigend angeordnet ist.
Damit die abreißende Zugkraft rechfteitig und verladegerecht wirksam wird, wird nach der Erfindung ferner vorgeschlagen, daß der Rebenförderkette über dem Transportwagen eine Umlenkwalze zugeordnet ist.
Um die Vorrichtung den sich ändernden Erntebedingungen anpassen zu können, wird es für zweckmäßig gehalten, daß die Rebenförderkette am Schlepper höhenveränderlich angebracht ist, wobei die Rebenförderkette vom Schlepper aus geschwindigkeitsveränderlich angetrieben werden kann. Der Antrieb muß nicht unbedingt vom Schlepper aus erfolgen. Für die Höhenveränderung empfiehlt sich die Ausnutzung der Schlepperhydraulik.
Schließlich kann die Rebenförderkette schräg oder quer zur Fahrtrichtung angebracht sein. Es versteht sich, daß bei Umlenkung in Fahrtrichtung eine besonders hohe Abreißgeschwindigkeit zu erzielen ist, während ein Quertransport nur eine kleinere Erhöhung der Abreißgeschwindigkeit gegenüber der Fahrgeschwindigkeit mit sich bringt, dafür aber zu günstigeren Lademöglichkeiten führt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausfuhrungsbeispieles dargestellt und erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig.2 eine Ansicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1 von oben.
An einer Zugvorrichtung 1, die als Schlepper dargestellt ist, ist eine Rebenförderkette 2 vorgesehen, die am Schlepperende befestigt ist Die Kette kann dabei in einer etwa horizontalen Ebene umlaufend ausgebildet und zwischen Schlepper und einem Transportwagen 4 angeordnet sein, wobei sie z. B. vom Schlepper aus über ein geschwindigkeitsveränderliches Getriebe 3 angetrieben wird; sie kann aber auch seitlich vom Schlepper und Transportwagen 4 angebracht werden. Die Rebenförderkette 2 weist eine Klemmvorrichtung 7 für die Reben 9 auf.
Die abgeschnittene Rebe wird von einer Bedienungsperson oder vom Schlepperfahrer mit dem wurzelseitigen Ende in die Klemmvorrichtung 7 gesteckt und in Richtung des Transportwagens 4 befördert. Gleichzeitig bewegt sich der Schlepper in Fahrtrichtung zur nächsten, etwa 1,5 m entfernten Rebe. Die bereits eingeklemmte Rebe wird an einer Umlenkwalze 5 umgelenkt. Das Rebenende bewegt sich danach mit dem Schlepper und der Kettengeschwindigkeit in Fahrtrichtung. Dabei wird aufgrund der Schlepper- und Kettenzugkraft die Rebe 9 vom Spanndraht 8 abgerissen und geordnet auf den Transportwagen 4 abgegeben. Schon während des Fallens oder kurz nach dem Auflegen auf den Transportwagen löst eine Ausklinkvorrichtung 6 die Rebe 9 aus der Klemmvorrichtung 7. Der Ladevorgang ist damit für eine einzelne Rebe beendet.
Für einen fortlaufenden Betrieb werden zweckmäßigerweise mehrere Klemmvorrichtungen an der Rebenförderkette vorgesehen. Die Rebenförderkette kann auch links oder rechts vom Schlepperfahrer, bis etwa auf Lenksäulenhöhe, vorgezogen werden, um die Bedienung, das heißt das Zuführen der Reben vom Schleppersitz aus, zu erleichtern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum geordneten Verladen von zu erntenden Hopfenreben, bei dem die in Reihe stehenden Reben wurzelseitig abgeschnitten, vom oberen Spanndraht abgerissen und derart ausgerichtet auf einem Tränsportwagen abgelegt werden, daß ihr wurzelseitiges Ende im Kopfbereich des Wagens liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das wurzelseitige Ende der am Spanndraht hängenden Reben erfaßt und zum Kopfbereich des Transportwagens gebracht wird, wo es der das Abreißen der sich in Schräglage oberhalb des Transportwagens befindenden Rebe bewirkenden Zugkraft ausgesetzt wird, deren Angriffs- bzw. Abreisegeschwindigkeit wesentlich größer als die Fahrgeschwindigkeit ist.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem schleppergezogenen Transportwagen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schlepper (1) und Transportwagen (4) eine umlaufende, bis in den Kopfbereich des Transportwagens reichende Förderkette (2) angeordnet ist, die mit mindestens einer mit einer Ausklinkvorrichtung (6) zusammenwirkenden Klemmvorrichtung (7) versehen ist, wobei im Abreißbereich der Rebe (9) eine Zugkraft mit größerer Angriffs- bzw. Abreißgeschwindigkeit als die Fahrgeschwindigkeit des Transportwagens auf die Klemmvorrichtung ausgeübt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Fahrtrichtung angeordnete Rebenförderkette (2) etwa ein Vierteil der Länge des Transportwagens (4) überragt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rebenförderkette (2) schräg nach hinten ansteigend angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rebenförderkette (2) über dem Transportwagen (4) eine Umlenkwalze (5) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rebenförderkette (2) am Schlepper (1) höhenveränderlich angebracht ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rebenförderkette (2) vom Schlepper (1) aus geschwindigkeitsveränderlich antreibbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rebenförderkette (2) schräg oder quer zur Fahrtrichtung des Transportwagens (4) angeordnet ist.
DE19681782210 1968-07-31 1968-07-31 Verfahren und Vorrichtung zum geordneten Verladen von zu erntenden Hopfenreben Expired DE1782210C3 (de)

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DE1782210A1 DE1782210A1 (de) 1971-07-22
DE1782210B2 DE1782210B2 (de) 1979-10-04
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DE2113027A1 (de) * 1971-03-18 1972-09-21 Anton Merkl Vorrichtung zum Abnehmen von Hopfenreben in Hopfengaerten

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DE2237320C2 (de) * 1972-07-29 1983-01-13 Wolf Stahlbau Gmbh U. Co Kg, 8069 Geisenfeld Gerät zum vollautomatischen Ernten von Hopfenreben mittels einer Zugmaschine
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