DE2018156C3 - Mit einer Schlauchtrommel, sowie einer verfahrbaren Laufkatze versehene Vorrichtung zum Bearbeiten landwirtschaftlicher Reihenkulturen - Google Patents

Description

1. Mit einer Schlauchtrommel sowie einer ver- 5
fahrbaren Laufkatze versehene Vorrichtung zum

Bearbeiten landwirtschaftlicher Reihenkulturen,

insbesondere von Weinrebstöcken, für ein zwischen den Reihen einfahrbares Bearbeitungsgerät, das auf jeweils einem von etwa bodenparallel io

verlaufenden, auf Stützen gehaltenen; insbeson- Die Erfindung betrifft eine, mit einer Schlauch-

dere parallel gespannten Tragseilen hängend über trommel sowie einer verfahrbaren Laufkatze verse-Rollkörper abgestützt ist, dadurch gekenn- hene Vorrichtung zum Bearbeiten landwirtschaftlizeichnet, daß mittels eines auf einem Schlep- eher Reihenkulturen, insbesondere von Weinrebstökper (13) montierten Tragrahmens (51) die Bear- 15 ken, für ein zwischen den Reihen einfahrbares Bearbeitungswerkzeuge oder -geräte tragende Lauf- beitungsgerät, das auf jeweils einem von etwa bodenkatze (16) von Seil (19) zu Seil bewegbar und parallel verlaufenden, auf Stützen gehaltenen, insbezwischen den Rahmenteilen (30, 30 a) der Lauf- sondere parallel gespanntem Tragseil hängend, über katze (16) und den Armen (52) am hydraulisch Rollkürper abgestützt ist.

vertikal bewegbaren Tragrahmen (51) eine lös- 20 Die Pflege und Bearbeitung von Rebstöcken wird bare Verbindung (53, 30b) zum Kuppeln dieser noch regelmäßig durch primitive, überwiegend ma-Teile angeordnet ist. nuelle Handarbeit durchgeführt und ist überhaupt

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- nicht rait der in der Landwirtschaft durchgreifenden kennzeichnet, daß die lösbare Verbindung aus Mechanisierung vergleichbar. Die Winzer und ihre Mulden (53) in den Armen (52) des Tragrahmen"* 25 Lohnnehmer führen eine physisch anstrengende Ar-(51) oder aus hydraulischen bzw. elektrisch ge- beit aus. Dies ist um so mehr der Fall bei an Steilsteuerten Sperren besteht. hängen liegenden Weinbergen. Gerade bei stark ma-

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- nuell ausgerichteter Bearbeitung macht sich die allkennzeichnet, daß die Laufkatze mit einem mit- gemeine Knappheit an Lohnnehmern und Arbeitsfahrbaren Elektromotor (36) versehen ist. 30 kräften besonders bemerkbar. Dies ist um so schwer-

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- wiegender, weil solche Kulturen, insbesondere die durch gekennzeichnet, daß dieser Motor (36) mit Weinstöcke, einer Pflege fast das ganze Jahr hin-Ketten bzw. Zahnrädern (39, 40) des Bearbei- durch bedürfen. Hierzu gehört eine dreimalige Laubtungsgerätes gekuppelt ist, welche insbesondere bearbeitung im Jahr, zumindest eine Stockbearbeigleichachsig mit am Rand gerillten Seil- oder 35 tung. Schutz gegen Vogelfraß, Düngung, Sehädlings-Riemenrädern (31, 32) der Laufkatze angeordnet bekämpfung und einiges mehr.

sind. Zwar ist bereits ein Vielfachgerät zur Bearbeitung

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- von Rebstöcken bekannt, das ein Raupenkettenfahrkennzeichnet, daß zwischen den Grundrahmen- zeug ist, also Bodenhafträder bzw. -elemente hat und teilen (30, 30a) der Laufkatze und dem Spritz- 40 von einem Schlepper gezogen werden kann. Das Gerahmen (20, 20 a) in vertikaler und/oder horizon- rät ist mit einem horizontal drehbaren Windentisch taler Richtung mindestens ein federndes Zwi- und mit Seilwinden versehen. Allerdings kann das schenglied (31 α) eingebaut ist, insbesondere zwi- Bearbeitungsgerät bei Mulden nicht sicher in die tiefschen einem Schwenklager des Spritzrahmens ste Hanglage gebracht werden. Ferner ist nachteilig, und einem horizontal nach rückwärts weisenden 45 daß die Reibungskraft beim Anschleppen am Steil-Auslegearm des Laufkatzenrahmens. hang beachtlich ist. Für das Gerät sind regelmäßig

6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden mehr als eine Arbeitsperson erforderlich. Es ermög-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in oder licht auch keine Flüssigdüngung (DT-AS 1 005 775) an einem abziehbaren Schlauch (28) eine elektri- Deshalb ist hier der Anwendungsbereich noch besehe Anschlußleitung wie ein Kabel (60) zwi- 50 schränkt, der Betrieb relativ langsam.

sehen Motor (36) und einer Fernstromquelle, ins- Bei einer bekannten Berieselungsanlage wird ein

besondere einer Batterie oder einem Stromaggre- über Rollen auf dem Tragseil abgestützter, das Beriegat eines Schleppers, vorhanden ist. selungsgerät aufnehmender Seilwagen (Laufkatze]

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, da- über eine Seilrolle zu den Reihenkulturen verfahren durch gekennzeichnet, daß die Laufkatze als 55 Allerdings wird hier ein horizontal über dem Tragseil Doppellaufkatze (16a, 166) (Fig. 8) ausgebildet liegendes Berieselungsrohr verwendet, welches nichi ist. tiefer zwischen die Reihenkulturen gelangt. Der Seil-

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- wagen befindet sich zwischen dem tieferen, cigentlikennzeichnet, daß ihr Bearbeitungsgerät als glei- chcn Tragseil und dem oberen zweiten Seil, das übei tender Transportbehälter, wie z. B. Tragkippe 60 eine Seilrolle läuft und zum Ziehen des Seilwageni (61), Kübel, Kasten (67) od. dgl. ausgebildet und dient. Der Scilwagen ist hierbei oben mit den Zugmit einem Bremsgerät, insbesondere einer Hand- seil verbunden, wobei für den Antrieb des Zugseile; bremse, wie z. B. einer über eine Kette oder Zug- eine außerhalb des Berieselungsgerätes bzw. des Seil feder (64) mit der Behälterstange (62) gekuppel- wagens angeordnete Seilrolle dient. Der Seilwagen isi ten Zwinge (66), versehen ist. 65 auf einen Auslegerarm des Trommelwagens zurück-

9. Vorrichtung nach Anspruch 1, 4 oder 8, da- ziehbar, wobei dieser Arm mit einem in die Erde ein· durch gekennzeichnet, daß ihre Laufkatze, insbe- gesteckten Stützpfosten verbunden werden muß, besondere eine Doppellaufkatze, mit einem Klemm- vor der Seilwagen zu den Reihenkulturen abfahrei

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kann. Eine wesentliche Anzahl der Stüfcipfosten muß jeweiligen Tragseiles rasch und einfach bewerkstelalso mit entsprechend ausgebildeten besonderen ligt.

Endteilen versehen werden. Die bekannte Vorrich- Eine erfindungsgemäße Ausbildung sieht eine !ös-

tung gestattet nicht, direkt die tieferen Kulturen zu bare Verbindung aus Mulden in den Armen des Tragbespritzen, da das Berieselungsrohr sich lediglich ho- 5 rahmens oder eine Ausbildung dieser Kupplungsrizontal über den Kulturen befindet. Um den Antrieb teile durch hydraulische oder elektrisch gesteuerte zu bewerkscelligen, müssen vor Beginn der Arbeit Sperren vor. Bei einer weiteren Ausgestaltung der besondere Rollenhalter jedesmal am Ende einer Rei- Erfindung, bei der ein mit der Laufkatze einzeln an henkultur befestigt bzw. zugehörige Halter in die sich bekannter mitverfahrbarer Elektromotor verErde eingesteckt werden, um ein Umlenken des Zug- io wendet wird, jedoch derart, daß Laufkatze, Elektroseiles zu ermöglichen. Dies ist jedoch zeitraubend motor und der zugehörige Tragrahmen einschließlich und erfordert eine besondere Vorarbeit bei jeder ein- des Berieselungsgerätes den Schlepper bzw. ein zelnen Pflanzenreihe. Vor allem wird aber kein äquivalentes Fahrzeug verlassen, wird man unabhänselbstfahrender Schlepper verwendet und somit ist gig von der Neigung der Reihenkulturen. Mit andeauch eine Anpassung der Bauteile zwischen Schlep- is ren Worten, nicht nur die Reihenkulturen in Hangper und Laufkatze nicht vorgesehen (BE-PS lage, sondern beliebig ausgedehnte in der Ebene lie-162 262). gende Reihenkulturen können mit Hilfe des mitge-

Ferner ist noch ein fahrbares Greiferwerk in Form führten, den Schlepper verlassenden Motorantriebs, eines Hebezeuges, bzw. eines, mit einem Wagen ge- zusammen mit dem Berieselungsgerät erreicht und koppelten Flaschenzuges od. dgl. bekannt, wobei 20 bearbeitet werden. Dagegen benötigte man bisher für eine, als Laufkatze dienende Einrichtung über Rollen ebene Reihenkulturen zum Besprühen mit Düngean einer Schiene abgestützt ist und horizontal hin und Spritzmitteln Hubschrauber, was jedoch bei ground her gefahren, als auch aufwärts-abwärts beweg- ßen Streubereichen nicht unbedenklich hinsichtlich bar ist. Die Laufkatze ist mit einem mitverfahrbaren der Umweltverschmutzung war, da ein Abtreiben der Elektromotor versehen, der insbesondere über be- 25 Spritzwolken durch den Wind nie auszuschließen ist. sondere. Einzelhebel vielfältig gesteuert werden Kann. Ferner ist es bei der bekannten Hubschrauber-Tech-Allerdings ist hier nicht vorgesehen, daß die Lauf nik nicht oder nur schlecht möglich, eine hinreichend katze das fahrbare Greiferwerk überhaupt verlassen dosierte Wasserzugabe mit dem Spritzgußmittel zu und sich über 100 m oder mehr entfernen und dann koppeln. Im Gegensalz hierzu kann mit dem erfinwieder zurückgeholt werden soll, und mangels dieser 30 dungsgemäßen Gerät eine recht genaue Dosierung Aufgabe ist die bekannte Laufkatze nicht mit ange- bei konstanter Geschwindigkeit auch der Wasserzupaßten Rahmenteilen versehen, die mit anderen Rah- gäbe erreicht werden, was besonders in Trockenzeimenteilen des Wagens oder eines Schleppers eine re- ten die Wirkungsweise des Spritzmittels fördert. Ferlativ lose mechanische Kupplung bilden, derart, daß ncr wird durch die Kombination mit dem Schlepper in bestimmten Stellungen Laufkatze samt diesen 35 eine relativ leicht zur Verfugung stehende, aber inso-Rahmen das Greiferwerk verlassen könnten. Eine weit große Energiequelle besser als bisher ausge-Anpassung gerade zur Bearbeitung von Reihenkultu- nutzt.

ren, wie Weinrebstöcken, ist nicht gegeben, vielmehr Eine Atisführungsform der Erfindung ist in der

handelt es sich vor allem bei dem bekannten Gerät Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher um eine Bewegung von Lasten. 40 erläutert. Es zeigt

Die Erfindung geht von einem, zwischen die Rei- F i g. 1 eine vereinfachte Gesamtdraufsicht aul

henkulturen einfahrbaren, von einer einzigen Person eine Anzahl von Weinstockreihen, mit zwischen ihlediglich außerhalb der Reihenkulturen bedienbaren nen eingesetzten Ständerrahmen, dem Anfahrtsweg Gerät aus, insbesondere für große, in der Ebene lie- und an diesem befindlichen Schlepper nebst Bearbeigende Reihenkulturen, um dort das Bearbeitungsge- 45 tungsgerät,

rät, unabhängig von der Neigung, weitgehend voll- Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1,

ständig und automatisch steuern zu können. Hier Fig. 3 zwei eingesteckte Ständerrahmen, die

liegt die Aufgabe zugrunde, besondere Bauteile zu Transportseile, den Spritzrahmen und, lediglich an schaffen, die in Verbindung mit einem fahrbaren gedeutet, die Laufkatze,

Schlepper die Übernahme des Bearbeitungsgerätes 50 Fig.4 zwei Ständerrahmen, das Seil und einer bzw. der Laufkatze von dem Seil zum Schlepper, und Transportbehälter, ausgebildet als Tragkippc, nebs ferner die Abgabe des Bearbeitungsgerätes und der Handbremsgerät.

Laufkatze an neue, beliebig viele Tragseile besorgen, F i g. 5 eine, der F i g. 4 entsprechende Darstellung

unabhängig von der Art der die Tragseile tragenden jedoch mit Ausbildung des Transportgeräles zur Bc Stützpfosten, um den Anwendungsbereich stark zu 55 förderung von Dünger in Säcken oder in losem Zu vergrößern, die Arbeit zu beschleunigen und sie in er- stand,
höhter Weise zu mechanisieren. Fig. 6 zwei Reihen von Ständerrahmen, mit da

Hierfür wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zwischen befindlicher Weinstockreihe mit Darstel mittels eines, auf einem Schlepper montierten Trag- lung der Seile, nur angedeuteten Hälften der doppel rahmens, eine Bearbeitungswerkzeuge oder -geräte 60 fen Laufkatze, einem stirnseitigen Klemmbauteil um tragende Laufkatze von Seil zu Seil bewegbar und von letzterer gezogener folienförmiger Kunststoff zwischen den Rahmenteilen der Laufkatze und den bahn,

Armen am hydraulisch-vertikal bewegbaren Tragrah- F i g. 7 eine Seitenansicht auf die Laufkatze de

men eine lösbare Verbindung zum Kuppeln dieser Vorrichtung, gelagert im Tragrahmen des Schlep Teile angeordnet ist. Hierdurch wird die Übergabe 65 pers, nebst hydraulischer Schleppersäule zur vertika der Laufkatze und des Bearbeitungswerkzeuges von lon Verstellung der Laufkatze gemeinsam mit ihrer Seilanfang zu Seilanfang und unabhängig von der Rahmen; davon seitlich, gestrichelt, diesen Tragrah Ausbildung des Tragpfostens bzw. von der Höhe des men verlassende Laufkatze,

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Fig.8 eine um 90° geklappte Seitenansicht der der Trommel abgespult. Setzt man dann eine

Fig. 7, mit Darstellung der Doppellaufkatze, Schlepperwinde, z. B. hydraulisch, durch ein Zwi-

Fig.9 eine Draufsicht auf eine Häifte der Lauf- schengetriebe od. dgl. in Gang und dreht die Winkatze nebst Elektromotor, Antriebselementen, einem dentrommel, wickelt sich der Schlauch wieder auf Federdämpfer und dem Schlauchstutzen. 5 der Trommel auf und wird nebst Laufkatze in die

Gemäß F i g. 1 und 2 sind die Ständerrahmen mit aus F i g. 7 ersichtliche Position, die der obersten einzelnen Ständern 10, 10 a, 10 b in parallel neben Stellung in F i g. 2 entspricht, gebracht,
den Weinstockreihen 11 verlaufenden Reihen an- Gemäß Fig.9 treibt ein am Rahmen der Laufgeordnet. Auf dem Fahrweg 12 wird ein Schlepper katze angeflanschter Elektromotor 36 über seine An-13 für das Bearbeitungsgerät verwendet, der mit io triebswelle 37 und ein Zahnrad 39 eine Zahnkette 38 einer nicht dargestellten Pumpe für die dem Tankwa- an, wobei vorzugsweise eines der Zahnräder 40 gen 14 zu entnehmende Spritzflüssigkeit und einer gleichachsig mit einer Riemenscheibe 31 angeordnet Schlauchtrommel 15 versehen ist, dessen Schlauch- ist. Der Motor gestattet der Laufkatze, eine Mulde ende an einen am Rahmen der Laufkatze 16 vor- beim Steilhang oder einen leichten Anstieg beim Arhandenen Stutzen über Schellen od. dgl. dicht ange- 15 beiten im Flachland zu überwinden, da die Zahnräschlossen ist. der die als Laufräder wirkenden Riemenscheiben 31,

Die Anordnung der Sländerelemente, des Spritz- 32 antreiben und der Schlauch 28 weiter mitgenom-

rahmens und der z. B. aus Eisen oder verstärktem men wird, so daß die Laufkatze auch gegen eine Nei-

Kunststoff bestehenden Ständerrahmen 10 sind etwa gung auf dem Seil vonvärtsrollt.

T-förmig mit seitlich ausgeladenen Armen 17 ausge- 20 Vorzugsweise ist die Laufkatze als Doppellauf-

bildet. Diese laufen am Ende jeweils in Halte- und katze, F i g. 6, 8, ausgebildet, wobei aus Gründen der

Führungsbauteile wie in Rohrstücke 18 aus, die z. B. Vereinfachung in Fig. 8 lediglich die linke Seite

angeschweißt und von einem Drahtseil od. dgl. 19 einer solchen Laufkatze detailliert dargestellt ist.

durchsetzt sind. Auf den Seilen rollt die Laufkatze Diese Doppellaufkatze, in F i g. 8 im wesentlichen

16 und tragt den Spritzrahmen 20. 25 durch ihre Bauhälften 16 a und 16 b dargestellt, hat

Der mindestens teilweise hohle Spritzrahmen ist einen verbindenden Querholm 16 c. Vorzugsweise

mit einer Anzahl von Flüssigkeitsaustrittsöffnungen kann der Querholm in zwei Hälften unterteilt sein, so

wie Löchern, Düsen od. dgl. 26 versehen. Vorzugs- daß der Rahmen jeder Bauhälfte 16 α bzw. 16 6 z. B.

weise sind nur die Seitenteile des Spritzrahmens und/ über ein mittleres Gelenk 41 schwingfähig gelagert

oder der untere Querholm 27 mit Düsen 26 versehen. 30 ist. Die beiden Bauhälften können unabhängige

Die Zuführung kann an einer oder mehreren Stellen Schwingachsen mit einem Gelenk 41 haben,

über dem Schlauch 28 (bzw. Schlauchabzweigungen) Durch eine hydraulisch auf- und absenkbare Säule

geschehen. 50, die am Schlepper abgestützt ist, wird der Trag-

Der obere Querholm 20 α des Spritzrahmens kann rahmen 51 bewegt. Dieser Tragrahmen untergreift über eine Schweißnaht 20 ft starr mit dem Rahmen 35 durch vorstehende Arme 52 z. B. formschlüssig den 30 der Laufkatze verbunden sein, wobei Schwingun- Laufkatzenrahmen, F i g. 7. Die Stirnseiten zugehörigen in der Vertikalebene dieser Rahmenteile durch ger Rahmen 51, 30 können eine lösbare Kupplung ein federndes Bauteil wie Zugfeder 31, vgl. Fig. 7, aufweisen. Im Einzelfall bzw. im einfachsten Fall begedämpft werden. Im Einzelfall kann der obere steht die Kupplung aus Mulden in Tragrahmen 51, Querholm 20 α jedoch in einem beweglichen Gelenk 40 52. Wird die Laufkatze aus der Position 35, F i g. 2, angeordnet und begrenzt vertikal verschwenkbar durch den Schlauch 28 in die obere Position 35 a gesein, um eine verteilende Sprühwirkung gut zu errei- zogen, kommt sie zunächst zum letzten Ständerrahchen. In diesem Falle sind eine oder mehrere geeig- men 10 c, wobei ihr Rahmen etwas höher als der net angeordnete Federn so vorhanden, daß an einem Tragrahmen 51, 52, zu liegen kommt. Läßt man die vorgegebenen Ausschlagwinkel eine mehr oder weni- 45 Schlauchtrommel weiterlaufen, wird der Laufkatzenger progressive Dämpfung eintritt. rahmen angezogen, die Laufkatze im Sinn der F i g. 7

Aus den Fig.7, 8 und 9 ist ferner ersichtlich, daß von links (gestrichelt) nach rechts bewegt; sie fährt

in anderen Rahmenteilen der Laufkatze Keilriemen- auf die zur Aufnahme dienenden Arme 52 (die im

scheiben 31, 32 vorhanden sind, durch die die Lauf- Querschnitt schalenförmig sein können) auf, bis das

kaUe in dem Seil 19 hängt. 50 hintere Rahmenende 30 b so auf Armen 52 zu liegen

Eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende kommt, daß es in die Mulde 53 einfährt und durch

Druckrolle 33 besorgt, daß die Laufkatze nicht nach die hintere, erhöhte Kante dieser Mulde auf den Ar-

unten abspringen kann, d. h. die Spannung zwischen men 52 horizontal arretiert ist. In diesem Zustand ha-

den Riemenscheiben und dem Seil 19 beibehalten ben Tragrahmen und Laufkatzen rahmen mit den

wird. Diese Rolle 33 kann eine Metallriemenscheibe 55 Seil bzw. dem letzten Ständerrahmen keine Verbin

mit Gummilaufflächen sein. An einem oberen Rah- dung mehr, und jetzt, vgl. Fig. 1, wird die Laufkatz«

menteil der Laufkatze ist ein Rohrstutzen 34 zum durch den Schlepper zu einem der nächsten Ständer

Einklemmen des Endes des Schlauches 28 vorgese- rahnienreihen 10 a, 10 b verfahren, bis die Keilrie

hen, so daß das Schlauchende eine feste Verbindung menscheiben 31, 32 direkt mit dem zugehörigen Sei

mit der Laufkatze bildet und mit dieser verfahrbar 60 19 fluchten. Jetzt wird der Laufkatzen rahmen auf eil

ist. Wie nicht im einzelnen dargestellt, ist das in neues Seil verfahren, indem z. B. der Motor 36 ange

F i g. 7 angedeutete Ende des Schlauches 28 auf eine lassen wird, so daß der zugehörige Rahmen 30 a dii

Schlauchtrommel des Schleppers geführt. Bewegt kleine Mulde 53 überfährt oder eine sonstige, lösban

sich die Laufkatze nach links, wie in F i g. 7 gestri- Kupplung zwischen Ständerrahmen und dem Trag

chelt dargestellt, spult sich der Schlauch 28 von die- 65 rahmen 51 freigegeben wird und die Fahrt von Posi

scr Rolle ab. Umgekehrt, befindet sich die Laufkatze tion 35 α nach Position 35 beginnen kann. Statt de

beim Arbeiten am Hang in der tiefsten Position 35, Mulde können andere hydraulisch oder elektrisch be

vgl. Fig. 2, ist tier pröLHc Teil des Schlauches von tätigte Sperren wie ein die Rahmenteile 52, 30 vci

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bindender, herausziehbarer Bolzen verwendet wer- Tragrahmen 51 und Laufkatzenrahmen 30, 30 α wird den, oder ein Seilzug, der eine Sperrklappe 55 um die entkuppelt, die Riemenscheiben 31, 32 laufen entAchse 54 schwenken kann. lang des Seiles längs des Steilhanges herab und zie-

Im Schlauch 28 selbst kann ein isoliertes, elektri- hen den Schlauch von der Schlauchtrommel ab. Die

sches Kabel 60 für den Motor 36 angeordnet sein, 5 Pumpe versprüht dann die Flüssigkeit durch die

um ihn ein- bzw. auszuschalten. Spritzelemente des Spritzrahmens auf die Stockrei-

Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Ständer- hen. Die Ablaufgeschwindigkeit der Seiltrommel ist rahmen und Seilen kann aber auch unabhängig vom regelbar und von Hand nachstellbar. Es kann auch Laufkatzenbetrieb, vgl. Fig.4, 5, dazu verwendet eine automatische oder halbautomatische Steuerung werden, eine Tragkippe 61 hängend aufzunehmen, to vorgesehen sein, die die Geschwindigkeit der Laufderen Haltestange 62 über eine Rolle 63 entlang des katze mit der Pumpengeschwindigkeit abstimmt, der-Seiles gleitet, und ein erstes Sperrbauteil wie eine art, daß unabhängig von dieser Geschwindigkeit der .Zugfeder 64 eine Verbindung zu einem Handbrems- Laufkatze gleichmäßige Mengen an Spritzgut auf die gerät 65 herstellt, dessen Kopf 66 als Zwinge ausge- Reben gelangen. In ähnlicher Weise wird Flüssigbildet sein kann, derart, daß die Zwingenschenkel 15 dünger zugeführt oder, bei Verwendung anderer das Seil 19 umgreifen. Ein bei der Traubenernte mit Bearbeitungswerkzeuge statt des Spritzrahmens, z. B. Trauben gefüllter Kübel zieht nach unten, so daß die von Tellern od. dgl. Trockendünger zugeführt. Nach Verkantung der Zwingenschenkel den Kübel in der Erreichen der Endstellung 35 ist diese Stockreihe Hängelage festklemmt. Verschwenkt man das Gerät oder es sind, bei Verwendung einer Doppelkatze, 65 geringfügig von Hand, wird die Zwinge 66 freige- 20 mehrere Stockreihen bearbeitet. Nunmehr wird die geben und der Winzer kann den Kübel bergab zur Seiltrommel umgekehrt rotiert, der Schlauch aufge-Entladestation fahren. Das manuell bedienbare wickelt, die Laufkatze hochgezogen, vom Tragrah-Transportgerät kann auch ein Kasten 67 sein, der men aufgenommen, mit dem Schlepper zur nächsten durch Ketten 68 aufhängbar und wiederum mit dem Stockreihe gefahren und der Arbeitsvorgang wieder-Handbremsgerät 66 über eine Feder 64 oder eine as holt. Gleiches gilt sinngemäß für die Bearbeitung von Kette verbunden ist. Der in Säcken oder als loses etwa ebenliegenden Stockreihen. Die Arbeitsweise Gut zu belördernde Dünger ist hier nicht eingezeich- kann auch so erfolgen, daß die Laufkatze in die tiefnet. Solche Kästen kann man auch zum Abtransport ste Stellung 35 gefahren und erst dann der Spritzrahvon geschnittenen Rebzweigen od. dgl. verwenden. men mit der Spritzflüssigkeit gespeist wird.

Gemäß F i g. 6 sind die Laufkatzeribauhälften 16 a, 30 In ähnlicher Weise erfolgt eine Bodenbespritzung

16 b durch ein separates Bauteil wie ein geschlitztes zur Unkrautbekämpfung zwecks Einführung einer

Rohr 70 verbunden, in dessen Schlitz die Stirnseile Flüssigdünnung.

einer folienförmigen Kunststoffbahn 71 eingeklemmt Erfindungsgemäß wird somit eine Gesamtvorrich-

ist. Durch Aufziehen der Kunststoff-Folie dachartig tung für ein universelles Bearbeitungssystem geschaf-

über die Rebstöcke wird z. B. Schutz gegen Vogel- 35 fen, die die Bedienung durch eine einzige Person,

fraß u. dgl. in sicherer Weise gewährleistet oder die überwiegend selbsttätig und durch Fernsteuerung

Bedingungen einer Art Treibhauskultur geschaffen. bzw. Fernbetätigung, gestattet und somit hinsichtlich

Die Arbeitsweise ist aus dem Vorstehenden er- der Bodenverbesserung als auch der Pflege der

sichtlich: Zwischen den Stockreihen werden die Stockreihen selbst eine wesentliche Erleichterung

Ständerrahmen in die Erde eingeschlagen, die Seile 40 für die Winzer auch bei sonstigen Arbeiten — Laub-

durch die Halteelemente gezogen und an den Enden bearbeitung, Stockbearbeitung u. dgl. — bringt, mit

fest verklemmt. Der Behälter ist mit einer Flüssigkeit der Möglichkeit, die Pflanzen durch Folienabdek-

zur Schädlingsbekämpfung gefüllt und steht über den kung gegen Vogelfraß zu schützen. Es wird eine ef-

Schlauch 28 mit dem Stutzen 34 der Laufkatze und fektive Mechanisierung auch größerer Weinbauge-

von dort über Zweigschläuche od. dgl. mit dem 45 biete wegen niedrigem Lohnfaktor und günstigen In-

Spritzrahmen 20 in Verbindung. Die Sperre zwischen vestitionskosten verbessert.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. bauteil (70) für das vordere Stirnende einer über die Stoc insbesor hen ist.

   Patentansprüche· ^{die Stockreihe} hinweg ziehbaren Kunststoffbahn,

   ' insbesondere einer Kunststoffolie (71), verse-