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Bewegliche Arme mit Kupplungsmögli ohkei t en für Anbaugeräte für
verschisdene Verwendungen und Einsätze, anwendbar bei selbstfahrender oder gezogener
Maschine, insbesondere in der Landwirtschaft Zusatz zu Patentanmeldung P 17 55 801.9
=================================================== Die Erfindung betrifft Kupplungsvorrichtungen
für Anbaugeräte an dreh- und verlangerbaren liebe armen' (Anslegern) zur Verwendung
auf selbstfahrender Maschine, vorzugf3weise mit Plattform, oder auf Anhängern, sowie
Zusatzeinrichtungen zur Durchführung verschiedener, hauptsächlich landwirtschaftlicher
Arbeiten. Eine erste Auwendungsform sieht einen sammler hier Oliven oder anderer
Früchte vor, dessen Enden mit zwei Armen jeweils am Ende des Fahrzeuges, ferner
mit Querstangen zum Festhalten und Ausbreiten zweier Netze unter dor Baumkrone verschen
sind, die, sich überkreuzend,
den Stamm umfassen. Diese beweglichen
Arme könien noch vorteilhaft mittels an den Enden vorgesehener Halter mit Bohrungen
durch Plattformen zur Aufnahme einzelner Bedienungsleute ergänzt werden, die sich
in diesen der Baumkrone nähern, um von dieser die Früchte mittels Schüttelstangen
heruntersuschlagen, die von eigens dazu bestimmten, mit Haken versehenen, an den
Plattformen angebrach-ten Stützarmen gehalten werden.
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Bei einer zweiten Anwendungsform kann unter Weglassen der Netze das
Lichten- der Bäume so vorgenommen werden, daß die Bedienungsperson (en) Stangen
mit Baumscheren oder pneumatisch unter Kompressordruck arbeitenden Sngen erhalten.
Bei der vorhergehenden Anwendungsform kann der Kompressor zur Betätigung der Schüttelstangen
dienen.
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Bei einer dritten Anwendungsform kann nach ausbau der Plattformen
bezw. Trittbretter von den Armen und Anbringen eines Gleisprofilsw vorzugsweise
in Porm eines umgekehrten "T", auf delli in jeder Richtung je nach Heben und Senken
de- Armes Körbe oder Kästen tragende Rollen laufen, die Ernte von Gemüsen, Erdbeeren,
Trauben usw und des Beladen der Fahrzeugplattformen mit denselben beschleunigt werden
Bei einer vierten Anwendungsform kann man nach Aufstellen eines Troges mit Proßw@@zen
das Keltern der Trauben vornehmen, indem mit den gleichen Armen diekörbe auf den
vorerwähnten Walzen weitergestos sen werden, bis sie umgeschlagen und entl@ert sind,
was durch Anstoßen
des Unterteils gegen eine zu den Rollen parallel
verlaufende Stange und Festhalten beim Umkippen durch im boden der Körbe angebrachte
Haken vor sich geht.
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Bei einer fünften Kombination können nach Bestücken der Arme mit Sprüliidüsen
bzw. Zerstäubern in den zum Befestigen der Gleisporfile dienenden Löchern und Anschluß
an ein von der Berieselungspumpe her kommende Zuführungsleitung, mit selbsttätiger
oder vom Fahrzeugmotor betätigter Regelung, in horizontaler und vertikaler Richtung
Kryptogamenverteilgungsmittel, Düngemittel, Unkrautvertilgungsmittel usw. zerstaubt
werden.
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Bei einer sechsten Anwendungsform kann man nach Austausch der vorerwällnten
Düsen gegen solche mit gröf3eren Öffnungen und der Pumpe gegen eine andere geeignete,
die beregnung, Düngung, Flüssigdüngung usw. durchführen.
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Bei einer siebten Anwendungsmöglichkeit kann man das Untergießen vornehmen,
indem vorerwähnte Aasstattung durch vorzugsweise verzin.te, konische Rohre ergänzt
wird, die trichterförmig in einen oberen, weiteren Teil auslaufen und mit in Abständen
angeordneten und unter sich in Verbindung stehenden behaltern nach unten ihren I)urchmess£r
verringern, bis sie sich mit Ausnahme einiger kleiner Löcher schließen, die das
A@sfließen des Wasser ermöglichen, wenn sie zwischen dem Wurzelwerk der zu bewassernden
oder zu düngenden, zu desinfizierenden usw. Pflanzen eingesteckt werden.
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Aus den vorerwahnten rüben; die vorzugsweise durch herabhängende Rohre
verlängert werden, um dem Bedienungsmann die RichtùiF ërkennbar zu machen, fließt
das Wasser in den Trichter, der erst voll wird, wenn die darunter befindlichen Behälter
wieder sudgefüllt sind, und untergießt durch die kleinen Löcher langsam und direkt
die Pflanzenw@rzeln.
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Mit einer achten Anwendungsform kann man unter Verwendung de vorerwähnten
Düsen oder der im beweglichen -Arm vorgesehenen Löcher sowie durch Anschluß des
beweglichen Armes an ein aus einem Bestäuber herkommendes Rohr die Bestäubung, Desinfizierung,
UnkrauBvertilgung usw. in den Kulturen durchführen.
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Bei einer neusten Anwendungsform kann man durch Aufziehen einer Spule
mit Plastikfolie, Netzwerk, Gewebe, usw. rasch die Folien auf Treibhäusern oder
auf dem Gelände ausbreiten, desgleichen Hagelschutznetze oder Stütznetze für Flumenstengel.
Mittels zusätzlicher Handkurbel und Getriebe zum Drehen der erwähnten Rolle können
Netze und Folien rasch wieder aufgerollt werden.
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In einer zehnten Anwendungsform läßt sich eine Ramme erzielen indem
das Ende des Armes mit einer Rolle mit Führung versehen wird, auf der ein elastisches
Kabel abläuft, das an einem Ende ein zylinderförmiges Gewicht trägt und am anderen
Ende durch Aufwickeln angezogen wird, während es in einer zweiten Phase von einer
auf dem Fahrzeug angebrachten und durch dessen Motor betätigten Winde frei abrollen
kann. Wir d die Winde auf Leerlauf gestellt, fällt das aufgehängte Gewicht auf das
obere Ende des
ihm untergestellten Pfahles und rammt ihn in die
Erde ein; wird das Gewicht gegen einen Haken ausgetauscht, erhält man so einen kleinen
Kran zum Heben und Beladen.
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Bei einer elften Anwendungsform können durch Einsetzen eines Gebelgreifers
oder zwei- oder mehrschaligen Greiferkorbes Dünger, Runkelrüben, Bausteine auf das
Fahrzeug geladen sowie Gräben gezogen und gesäubert werden. Durch Einsatz eines
Schleppgreiferss eines zweiten Seiles zum Schleppen desselben und einer doppelgängigen
Winde kann man Baggerarbeiten durchführen.
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Schließlich können mittels Ergänzung der letzteren Ausführutigs form
durch Zinken- oder harkenbesetzte Greifer Steine, Wurzelstöcke, Rasenstücke usw.
ausgehoben und verladen werden.
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Die beigefügten Zeichnungen veranschaulichen beispielshalber und ohne
Einschränkung die verschiedenen beschriebenen Anwendungsformen, wie sie mit den
Armen gemäß der Erfindung erreicht und auf dem selbetbeweglichen Vielzweck-Gerätefahrzeug
für landwirtschaftliche und industrielle Zwecke gemäß Patentanmeldung der Bundesrepublik
Deutschland vom 26.6.1968 unter Nr. P 17 55 801.9 aufgebaut werden können.
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In Fig. 1 sind mit 1 die am Fahrzou6 2 angebrachten Arme zum Stützen
der Erntenetze 9 bezeichnet. Die Arme 1 sind auf den unter der Wagenplattfora 8
liegenden Verlangerungen 4 der tele8kopartigen Längsträger mittels Platten 5 befestigt,
die mit Führungonuten
6 versehen sind, damit sie auch in Querrichtung
verschoben werden können. Die Arme 1 halten mittels ungefahr querliegend-er Verlängerungen
9 nach zwei Seiten und auf jeder Seite die rechteckigen Erntenetze 3 und sind mittels
Laufseilen io, die innen entlang und in Haken 11 laufen, übereinanderliegend auf
einer ganzen Seite des Fahrzeugs zu dem Zweck befestigt, sie unter der Krone eines
Baumes auszubreiten, dessen Stamm 12 sie mit den freigebliebenen Innenseiten umfassen,
wobei sie an den anderen Enden übereinanderliegen und die erwähnten Verlängerungen
9 sich, soweit notwendig, kreuzen. Die Innenseiten der Netze 3 sind durch das elastische
Seil 13 gebördelt, damit sie Stößen widerstehen und sich Baumstämmen beliebiger
Form und Abmessung, auch mit Gabelung anpassen können. Ist dieBaumkrone hoch, können
die Netze Schräglage einnehmen, sodaß die Früchte direkt auf die Wagenplattform
rollen. In solchem Fall werden die Netze 3 durch raschen Handdrück in Haken 14 einer
Stange 15 eingespannt und befestigt. Die Stange 15 ist seitlich des Fahrzeuges und
oberhalb der Erntekästen 16 angebracht und wird von Ständern aus Doppelplatten 17
mit verschiedenen Löchern zur Höhenverstellung der Stange mittels herausziehbaren
Haltezapfens gestützt, wenn sie weiterhin zum Füllen von Erntekästen dienen soll,
die über den oder die ersten, bereitsgefüllten gesetzt werden.
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Ist die Baumkrone niedrig, werden die Netze horizontal auagespannt
und mit Schlitzen 18 versehen, die geöffnet werden, um daran mittels Haken die offenen
Ränder der Säcke 19 oder Kästen, Körbe daran aufzuhängen, die natürlich auf den
Boden gesetzt werden,
wobei die entsprechenden stellen der Netze
3 äm iläkenteil auf der vorerwähnten Stange 15 gelockert werden.
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Soll maschinell geschüttelt werden, werden die Enden der beiden Arme
1 mit Plattformen bzw. Trittbretterh mit aufgesetztem Geländer versehen worin ein
Bedienungsmahn 21, ausgerüstet mit einer Schüttelstange 22 postiert wird, die vorzugsweise
pneumatisch z.B. von einem Kompressor aus betätigt wird; der seinerSeits die Antriebskraft
dem Differentialgetriebe des Fahrzeuges 2 entnimmt.
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Die Stange 22 ist bequem zu handhaben, da sie durch eines der Füßchen
23 der gekrümmten Stütze 24 unterstützt wird, die erforderlichenfalls am Geländer
der Plattform befestigt igt. Um die Verlängerung 9 init daran befindlichem Gelenk
25 vertikal beweglich zu üiachen", ist eine Handwinde 26 mit Kurbel angebracht,
uia das die Verlängerung 9 etwä am Ende errelchende Seil 27 äuf- und abzuwickeln.
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Die horizontale Beweglichkeit ist durch eine lotrechte Stange 28 gegeben,
die in am Geländer der Plattform 20 befestigten Ösen drehbar ist und in einer gleitbaren
handkurbel 29 ebenfalls in Reichweite des Bedienungsmannes endigt. Der Bügel ist
ebenfalls mit eine Arretierung mit zu einer Zahnstange durchdringenden Spitze versehen.
Die Geländer 30 weisen eine zu öffnende Seite für den Fall auf, wenn der Bedienungsmann
21 die Äste (Zweige) erreichen will. Zur Stabilisierung des Gesamtaufbaues ist ein
Rohrteil 31 vorgesehen, das in der Mitte angeordnet ist und in Querrichtung zum
Fahrzeug teleskopartig bis zum Stamm der Pflanzen verlängerbar ist und in drei Kopfzapfen
endigt. Es genügt, ein Seil 33' mit einem Haken an seinem Ende zwischen die erste
Gabelung des Stammes zu werfen und es nach Umschlingen eines Astes durch den
Haken
laufen zu lassen. Nach dem Festziehen kann mittels Seemannsknoten das untere, herabhängende
Ende mit den vorerwähnten Zapfen 32 verknüpft werden. Derart wird das Fahrzeug 2
auf der meistbelasteten Seite gestützt und das Seil 33 erniöglicht auch das Vor-
und Rückwärtsverstellen des Ganzen zum Umfahren des Stanimes 12, sodaß für di.e
Bedienungsleute jeder Teil der ausgreifenden Baumkrone erreichbar wird.
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Der Vorgang des Schließens der Netze 3 erfolgt in der Weise, daß die
Verlängerungen 9 in Richtung Seite an Seite mit dem eigelltlichen Arm 1 geschwenkt
worden.
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Derßedienungsmann zieht, wie zum Niederholen von Segels zwei Seil.e
74 über die bereits beschriebenen, elastischen Seile 13 für jedes etz 3, um diese
zusammenzuraffen, damit sie nicht atif dem Boden schlei.fen, und befestigt die drei
Seile 34, 13 mittels Seemannsknoten an dan Pflöcken 35, die aus der auf der Wagenplatt
form 8 verbolzten Platte 36 herausragen. Die Bedienungsleute Können, nachdem sie
die Arme über die Enden der Wagenplattform llinaus und in Längsrichtung bewegt;
haben, die Maschine frei versetzen, bis die nächste Pflanze erreicht ist. Man führt
dann den umyekehrten Arbeitsgang aus und die Lockerung der Netze wird erleichtert,
indem man der Stange 15 eine halbe Drehung nach außen erteilt, sodaß ihre Haken
14 (nicht g@krümmt) durch Kippen die Maschen der Netze freigeben. Gegebenenfalls
passen die Bedienungsleute'die Länge der Arme der neuen Pflanze an, da jede Plattform
üblicherweise
über Bedienungs- oder Schaltmittel 37 verfügt, die die doppeltwirkenden zylindrischen
Teile 39 der teleskopartig verschieblichen Arme betätigen, die Einstellung durch
Einwirkung auf die gezahnten Kolbenzylinder 40 zur Drehung der Armhalter 41 bewirken
und die Höheneinstellung über die Hubzylinder 42 regeln.
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Fig. 2 veranschaulicht für den Fall kleiner, rationell aneinandergereihter
und eng stehender Pflanzen die Arme 1 ohne Querverlängerungen und Plattformen.
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Durch Betätigung der auf dem Fahrzeug 2 angeordneten Doppelschalter
43 können zwei Pflanzen 49 gleichzeitig abgeerntet werden, indem ein ebenfalls mit
öffnungen 45 versehenes drittes Netz angefügt wird, wobei dieses und die beiden
ersten Netze 46 mit ihren Innenseiten mit Seilen 47 übereinander zu liegen kommen,
die mit an den freien Enden der Arme 1 befestigten Haken 48 versehen sind.
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Rostet man auch die gegenüberliegende Seite des Fahrzeuges 2 in gleicher
Weise aus, können gleichzeitig vier Pflanzen otsprechend behandelt werden.
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Fig. 3 veranschaulicht die Arme 1 mit unterhalb denselben ?:gesohraubten
und an den Enden geschlo@senen Hängeschienen 50, wobei zum Anschrauben dieselben
Löcher benutzt werden, die ftlr die Netzhaken vorgesehen sind. An den Hängeschienen
50
(umgekehrte ?-Profile) laufen eine oder zwei Laufkatzen 51,
die jeweils mit einem Haken 52 versehen sind, an dem ein Korb 53 oder ein Kistchen
54 aufgehängt ist, der bzw. das je nach der dem Arm 1 erteilten Neigung, nach der
Art von Seilbahnen zum Fahrzeug 2 oder zur Pflückerin 55 gelangt.
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Im Teil A der erwähnten Fig. 3 ist die Traubenernte 56 und eine Pflückerin
55 dargestellt, die den vollen Korb 53 gegen den leeren 53a-áustauscht. Um die Geschwindigkeit
des zum Fahrzeug)aufenden vollen behälters bei zu starker Neigung des Armes 1 zu
mäßigen, zeht der Bedienungsmann an einer in einer Hülse geführten Schlinge 57,
die ihrerseits mit dem nächstliegenden Ende 58 einer ausgespannten und mit dem anderen
Ende 59 am Boden der Hängeschiene 50 befestigten Stahlfeder verbunden ist.
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Beim Anziehen der Feder 57 wird die Bahn für die Laufkatze fortschreitend
gesperrt und somit deren Lauf bis zum Stillstand verlangsamt.
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Im Teil B erfolgt die Tomatenernte 60 und in der Figur ist ebenfalls
ein Kist(ilen 52 im Ablauf zum Fahrzeug 2 begriffen und an zwei Laufkatzen 51 aufgehängt,
von denen zwei linken 52 zum Festhalten der Kisten @erabhängen.
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Die hydraulischen Antri@be (Schalter, Steuerungen) 61 sind bei dieser
A@sführung nuf der Führerplattform in Handreichweite des Bedienung@mannes @@geordnet.
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Im Falle hoher Pflanzungen sind die Arme 1 mittels einer oder mehrerer
Verlängerungen 62 anhebbar.
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Für die Ernte von Gemüsen und Früchten niedriger Vegetation (Fig.
4) verfährt man so, daß man einen Arm 1 mit Laufschiene beläßt oder an den Verlängerungen
63 der Längsträger 64 Fußleisten 65 anbringt, die von eine Stange 66 gestützt werden,
die @hrerseits von Platten 67 von einstellbarer Bodenhöhe gehalten wird, und worauf
zur Erntearbeit die Pflückerinnen 68 bequem sitzen oder knieen und die Körbe G9
füllen können, die in Handreichweite an gewöhnlichen Trägern (Stützen) bängen, welche
ihrerseits all der Stange 66 oder an den erwähnten Verlängerungen 63 befestigt sind,
und nach dem Auffüllen an den Laufschienen angehängt werden.
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Eine derartige Anordnung ist auch anwendbar zum Umpflanzen von Reis,
ausfäten, lichten, auslesen, nur daß dann der Aum 1 mit Transportketten oder -bändern
ausgerüstet wird. Weitere Arbeiterinnen können in der bescliri ebenen Weise von
Verlängerungen 63 am anderen Fahrzeugende aufgenommen werden, In Fig ) wird die
Traubenernte ergänzt durch selbsttätige Ent@eerung der Sammelkörbe in den Kasten
70, womit die Plattform des Fahrzeuges 2 ausgestattet ist und in dem mittels Preßwalzen
71 gleiellzeitig das Mosten vor sich geht. Der BediemIngsmann braucht dabei nur
den Arm zum Kasten 70 hin zu schwenken, wobei der Boden des Korbes 72 gegen eine
Rundstange 73 anschlägt,
die auf dem Kasten 70 mittels Platten
74 angebracht ist, worauf derselbe umgekippt und entleert wird. Haken 75, die rings
um den Korbboden herum angeordnet sind, halten ihn an der vorerwähnten Hundstange
73 fest, verhindern das Herabfallen in den Kasten 70 oder auf die Preßwalzen 71
und erleichtern die Entleerung. Unterhalb der Rundstangen 73 sind zwei Rutschplatten
76, die in Trauben auf die Preßwalzen lenken, und die vier Dreieckplatten 74, die
die Rundstangen 73 und die Rutschplatten 76 gleichzeitig halten, werden durch zwei
Leitnetze 77 verbunden, die an der Oberseite durch elastische Schnüre 78 zur Aufnahme
des Stoßes durch den Arm 1 und Begrenzung der Senkbewegung desselben auf das Notwendige
gehalten werden.
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Der abgedichtete Kasten 70 weist an seinem Oberteil einen an eine
Pumpe zum Umfüllen in Fässer anschliei3baren Absperrschieber auf, wobei die Pumpe
ahnlich den Preßwalzen 71 mittels vorstehender Wellen vom Fahrzeug 2 aus über eine
Transmissionswelle betätigt werden kann.
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Die Fig. 6 (Teil B) zeigt, wie durch Ausnutzung der an den Unterseiten
der Arme 1 zur Aufnahme der Düsen 79 vorgesehenen Gewindebohrungen und deren Anschluß
an ein Zuleitungsrohr 80 die Beregnung durchgeführt werden kann, indem die Maschine
durch ein mit einer geeigneten Pumpe 82 versehenes Faß 81 ergänzt und die Pumpe
durch Anschluß an das Differentialgetriebe des Fahrzeuges betätigt wird.
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Im Teil A der Fig. 6 ist ein Bewäaserungssystem veranschaulicht, das
in Bereichen nützlich ist, wo das Wasser herbeitransportiert werden muß, besonders
in Erst anpflanzungen, Aufforstungen usw.
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Die Ausstattung wird ergänzt durch konisch zulaufende Rohre 85, die
mit dem Sunde mit geschlossener Spitze und Tropflöchern 84 ssischen die Wurzeln
85 der zu berieselnden Pflanzen 86 einzustecken sind, ferner mit Trichtern 87 am
oberen Ende zur Auf nahme des durch die Arme zugeführten und in jede durch Verlängerungen
88 aus Gummi oder Kunststoff eingeleiteten Wassers.
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Die nicht benötigten Düsen 79 werden abgedeckt. Die vorerwähnten Rohre
83 weisen in Abständen unter sich verbundene Wasserbehälter auf, die dazu dienen,
eine größere Wasserbevorratung zu sichern und das Festbinden der Pflanzen zu ermöglichen.
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1. Solche Eingußrohre können auch für der Höhe nach über die Arme
1 hinausragende Pflanzen eingesetzt werden, wobei man mit seitwärts von der Maschine
ausgeschwenkten Armen 1 entlang der Pflanzenreihe vorrückt, wobei gegebenenfalls
einfache Arme angebaut werden, um die Ansatzstücke 88 von der Maschine wegzubewegen,
und dieAnsatzstücke 88 nach Erfordernis Verlängerungen erhalten, bis sie die Trichter
87 erreichen.
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2. Der Teil A der Fig. 7 zeigt einen Arm 1 zur Verwendung beim Eestäuben,
wobei geeignete Düsen in die vorerwähnten Löcher geschraubt werden und ins Innere
des Armes 1 ein am Anfang versohlossenes Rohr 9. eingeschoben wird, das von einem
auf der
Fahrzeugplattiorm aufgesetzten und von der früher erwähnten
horizontalen Transmissionswelle oder einem Kraftanschluß 91 aus dem Differentialgetriebe
her betätigten Bestäubungsgerät ausgeht. Die betreffenden Düsen können durch Verlangerungeansätze
entsprechend der vorhergehenden Anwendungsform von den zu behandelnden Kulturen
angepaßter Lange ergänzt werden.
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Der Teil B derselben Figur zeigt einen Arm 1 mit einer aufgesetzten
Rolle 92 von Kunststoff-Folie 93, wobei, besonders wo sie sich verkleinert, eine
oder mehrere zylindrische Buchsen 94 eingesetzt sind, um die Dicke zu erhöhen und
das Ab- und Aufwickeln zu erleichtern.
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Die Rolle bleibt zwischen zwei halbkugelförmigen Platten 95 mit Führungen
96 zum Ausrichten der Folienränder 93 eingespannt. Beim Abrollen oder Ausspinnen
der Folie 93 dreht sich die Rolle 92 frei. Das Wiederaufwickeln geht von Hand mit
einem zweiten Bedienungsmann unter Betätigung einer Handkurbel 97 vor sich, die
eine delle auf Lagern 98 dreht, welche zwischen zwei mit Schrauben in vorgesehenen
Bohrlöchern am Ausgangsende des beweglichen Armes 1 befestigten Platten 99 gehalten
werden. Auf der Welle ist ein Zahnrad loo verkeilt, das mit einem weiteren, darunterliegenden
101 kämmt, in dem ein Zapfen 102 bei Druck (Schub) die Bewegung durch Verbindung
mit einer der vorerwähnten Halbkugelförmigen Platten 95 auf die Rolle 92 überträgt,
wobei
letztere durch stärkeres Einschrauben der Haltemutter 103 am anderen Ende des Armes
1 auf vorgesehenem Gewinde einander angenähert werden.
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Um das faltenlose Wiederaufwickeln der Folie zu erleichtern, ist eine
Welle vorgesehen, die auf einer Seite von der Verlängerung der soeben beschriebenen
Platte 99 und auf der anderen Seite von Ansätzen 110 der fast viereckigen großen
Platte 104 gehalten wird, die ihrerseits durch den Distanzring 105 von der halbkugelförmigen
Platte 95 im Abstand gehalten wird und zum Anbringen des Haltekabels 106 des Armes
1 dient, das jetzt diesen nicht mehr unmittelbar hält, um das Einziehen der Rolle
92 zu ermöglichen. Die Welle 107 trägt Räder 19 mit Speichen und Reifen 108, die
mit weichem, gummiartig klebrigem Material überzogen sind und sich auf schräg gebohrten
und außen mit Arretierscheiben versehenen Buchsen 109 drehen, um die Folie anzudrücken
und anhaften zu lassen, die beim Aufwickeln über sie hinwegwandert, und ihrer zwei
dienen zur Behebung der Einbuchtung, die sich in der Mitte der Rolle zu bilden strebt.
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Die Fig. 8 zeigt denselben beweglichen Arm 1 mit der Funktion einer
Ramme, wobei an seinem freien Ende eine Rolle 111 befestigt ist, über die ein Seil
112 mit angehängter tasse 113 läuft. Das Seil 112 verlauft dann über eine am Anfang
des beweglichen Armes befestigte zweite Rolle und wickelt sich auf die Trommel einer
Winde
(Haspel) 115, die auf dem Differentialgetriebe des Fahrzeuges 2 mit Bolzen (Nieten)
befestigt ist und durch die Verbindungsstange 116 an den ausziehbaren Verlängerungen
117 der Längsträger festgehalten und vom Abtrieb des vorerwähnten Differentialgetriebes
her betätigt wird. Der Bedienungshebel der Winde 118 bewirkt das Hochheben des Gewichtes
113 und das Versetzen in Leerlauf, anschließend das Auslösen des Falles, wodurch
es auf den Pfahl 119 aufschlägt, der durch eine klappbare Gabelführung aufrecht
gehalten wird, die das Weiterrücken der Maschine ermöglicht. Das Ganze wird durch
einen Schutzschirm gegen Ablenkungen des Gewichtes aus der Fallrichtung ergänzt
und von Stangen 121 gehalten, die rechtwinklig an der tragenden Maschine angebracht
und in Verbindungsösen 122 an derselben ein- und ausziehbar sind.
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Mit 138 ist das mit Füßchen auf der Fahrzeugplattform befestigte Gestell
wiedergegeben, das Weichensteller und Hebel in Handreichweite des Bedienungsmannes
trägt. Das vorerwähnte Gewicht 113 kann durch einen Gabelgreifer 123 vorzugsweise
mit Hydrat likzylinder 124 und Haken 125 ausgetauscht werden, die seitlich von ihm
getrennt dargestellt sind, sodaß damit eine Verladeeinrichtung für jede Art Tran3portgut,
besonders Dünger, Runkelrüben, Säcke, Putterballen, Schotter usw. vorhanden ist,
wobei auch ein zwei- oder mehrschaliger Greifer 123 zur Reinigung von, Kanälen,
Graben usw. eingesetzt werden kann
Fig. 9 veranschaulicht den Arm
1 im Einsatz für Baggerarbeiten, wobei er hier jedoch mit Baggerkübel oder Gleitbagger
126 sowie einem zweiten Seil 127 zum Ziehen deselben ausgerüstet ist, das nach UmlauSen
der Rolle 128 gedoppelt durch die Winde 129, diesmal doppelstufig, betätigt wird.
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Bei dieser Ausführung ist ferner ein Rechen 130 zum Abräumen von Steinen
vom Gelände vorgesehen, der von den ausziehbaren Verlängerungen 131 der Teleskop-Längsträger
gehalten und von zwei doppeltwirkenden Hydraulikzylindern 132 gesenkt und gehoben
wird, schließlich noch am Wagen mittels zweier an den Enden eingehakter Seile 133
verankert wird, deren jedes von einem Zuganker 134 gezogen wird.
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Die Zähne 135 sind an der Oberseite glatt und liegen in genauer Fluchtlinie
mit starker Neigung zwecks Abgleitens und Ausriahtens des ausgerissenen Gesteines
außerhalb der Fahrzeugspur; die Neigung ist einstellbar, indem dieArretierungen
136 versetzt werden, die den Rechen an den Ansätzen 131 festhalten, an denen er
lotrecht auf- und abgleiten kann.
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Der Greifbagger 126 bezweckt das Aufnehmen des Gestines und Verladen
desselben in den Kasten 137.
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Patent ansprüche