DE10119194C1 - Kombinierte Rodemaschine - Google Patents

Kombinierte Rodemaschine

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DE10119194C1
DE10119194C1 DE2001119194 DE10119194A DE10119194C1 DE 10119194 C1 DE10119194 C1 DE 10119194C1 DE 2001119194 DE2001119194 DE 2001119194 DE 10119194 A DE10119194 A DE 10119194A DE 10119194 C1 DE10119194 C1 DE 10119194C1
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Walter Schaaf
Juergen Goetz
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    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B25/00Packaging other articles presenting special problems
    • B65B25/02Packaging agricultural or horticultural products
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    • A01G23/04Transplanting trees; Devices for grasping the root ball, e.g. stump forceps; Wrappings or packages for transporting trees
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Abstract

Die erfindungsgemäße kombinierte Rodemaschine weist eine Balliervorrichtung zum Ballieren eines Wurzelballens (2) eines ausgehobenen Alleebaumes (1), eine Verengungs- und Bindevorrichtung (11-18) zur Verengung und zum binden der Krone (5) des ausgehobenen Alleebaumes (1) sowie eine Übergabevorrichtung (41, 42, 44, 45) zur Überführung des ausgehobenen Baumes (1) von der Balliervorrichtung zu der Verengungs- und Bindevorrichtung (11-18) und gegebenenfalls zur Ablage des gebundenen Baumes (1) neben oder hinter der Rodemaschine auf.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vor­ richtung (Anspruch 1) und ein Verfahren (Anspruch 39), mit denen mehrere Schrit­ te des Rodens von Alleebäumen in Baumschulen kombi­ niert durchgeführt werden können.
Unter dem Begriff "Rodung" von Alleebäumen werden alle Arbeitsgänge verstanden, die notwendig sind, den Al­ leebaum in Baumschulbeständen im Freien für den Ver­ sand zum Kunden vorzubereiten. Hierzu gehört unter anderem das Ausheben des Alleebaumes, das Ballieren des Erdballens und das Binden der Baumkrone.
Ein Alleebaum ist eine drei- bis vierjährige Gehölz­ pflanze von 4 m bis 7 m Länge, die beim Endabnehmer in einer Reihe, d. h. in einer Allee, oder einzeln, d. h. als Solitärbaum gepflanzt wird. Im Gegensatz da­ zu werden Forstpflanzen beim Endkunden flächig eingepflanzt, z. B. zur Aufforstung von Waldbeständen, und haben eine Länge von 30 cm bis 1 m. Im Gegensatz zu den Forstpflanzen werden Alleebäume immer mit ei­ nem Ballen Erdreich, welcher einen Großteil des Wur­ zelwerkes enthält, gerodet und versandt. Die geome­ trischen Anforderungen an eine teil- oder vollautoma­ tisierte Rodemaschine für Alleebäume zeigt Fig. 2. Die Bezeichnungen und Abmessungen eines Alleebaumes zeigt Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Baum bzw. Baumstamm mit dem Bezugs­ zeichen 1 bezeichnet. Dieser Baum weist ein Wurzel­ werk 3 unter der Erdoberfläche 4 sowie eine Baumkrone 5 auf. Mit A ist dabei der Baumkronendurchmesser be­ zeichnet, der natürlicherweise zwischen 1,5 und 3 m, im gebundenen Zustand zwischen 0,6 und 1 m beträgt. B bezeichnet den Durchmesser des zum Versand auszuste­ chenden Ballens 2, der gewöhnlich zwischen 60 und 100 cm beträgt. α bezeichnet weiterhin den Winkel, unter dem der Wurzelballen 2 abgekantet wird. C be­ zeichnet die Gesamtlänge des Baumes (ohne Wurzelwerk 3), die gewöhnlich zwischen 4 und 7 m liegt, D die Höhe des Baumkronen­ ansatzes, der zwischen 1 und 5 m beträgt, sowie E den Meßabstand bzw. die Höhe über der Erdoberfläche 4, in der für eine Klassifizierung der Stammumfang F be­ stimmt wird. Der Meßabstand E beträgt dabei gewöhn­ lich 1 m von der Erdoberfläche, wobei sich dann Stam­ mumfänge gewöhnlich zwischen 14 und 30 cm ergeben.
Die geometrischen Anforderungen, die an eine teil- oder vollautomatisierte Rodemaschine für Alleebäume, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind, erforderlich sind, sind in Fig. 2 dargestellt. In Fig. 2 sowie in den folgenden Figuren werden jeweils entsprechende Elemente mit entsprechenden Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Figuren bezeichnet.
In Fig. 2 bezeichnet G den Reihenabstand, der zwi­ schen 2,5 und 4 m liegt, H bezeichnet die lichte Wei­ te zwischen Bäumen, wobei Bäume in Baumschulen ge­ wöhnlich so gepflanzt werden, daß die lichte Weite zum Zeitpunkt der Rodung ca. 1 m oder darüber be­ trägt.
Damit ergeben sich für eine Rodemaschine, die zwi­ schen den Baumreihen entlang fahren können muß, Au­ ßenmaße, wie sie durch die Strich- doppelgepunktete Linie in Fig. 2 dargestellt sind. Im Bereich des un­ beasteten Stammes kann die Maschine bis zu 2 m breit (K) und bis zu 2,5 m hoch (L) sein. Im Bereich zwi­ schen den Ästen der Baumkronen 5 ist eine Höhe M bis zu 5 m und eine Breite I von maximal 1 m möglich. Ist die Maschine derart dimensioniert, so kann sie zwi­ schen Baumreihen aller herkömmlichen Pflanzungen hin­ durch fahren, ohne Bäume zu beschädigen.
Das Roden eines Alleebaumes erfolgt nun in mehreren Abschnitten. Dabei wird der kugelige Ballen eines auszuhebenden Alleebaumes maschinell ausgeschnitten, der Baum ausgehoben und nach dem Anheben und Ablegen des Alleebaumes mit einem verrottbaren Tuch und mit einem Drahtgeflecht umwickelt. Diesen Arbeitsgang nennt man Ballieren.
Das Ausschneiden und Anheben des Alleebaumes wird auch als Ausheben bezeichnet. Zusätzlich erfolgt nach dem Ausheben ein Abheben des losen Erdreichs um den Stamm sowie ein Abkanten der Kante beim Übergang der Kugelform in die horizontale Fläche um den Stamm. Um den Baum versandfertig zu machen, muß man die Baum­ krone noch binden. Dazu werden die Äste in Richtung Baumstamm zusammengedrückt und mit einem Bindemateri­ al fixiert.
Die einzelnen Arbeitsgänge beim Roden von Alleebäumen werden nach dem Stand der Technik entkoppelt durchge­ führt. Alle Arbeitsgänge, mögen sie rein manuell oder maschinell ausgeführt werden, finden unabhängig von­ einander statt. Dies hat den Nachteil, daß mehrere verschiedene Maschinen im Einsatz sind und intensiver Personaleinsatz notwendig ist.
Das Binden der Baumkrone kann mit Schnur oder Netz durchgeführt werden. Während Weihnachtsbäume mit ei­ nem Netz aus dem Kunststoff (z. B. Polyethylen) ver­ packt werden, werden Alleebäume im Allgemeinen mit einer Schnur gebunden. Obstbäume werden teilweise auch mit Netzen gebunden, z. B. in großen Obstbaum­ plantagen in Südtirol. Alleebäume werden im Allgemei­ nen nicht mit Netz gebunden. Das übliche Binden der Baumkrone mit Schnur geschieht nach dem Stand der Technik entweder manuell oder mit einer manuell ge­ steuerten Bindemaschine.
Beim manuellen Binden der Baumkrone, wird der ausge­ hobene waagerecht auf dem Boden liegende Baum von ei­ ner oder mehreren Personen von Hand gebunden. Hierbei werden alle Tätigkeiten manuell von einer oder mehre­ ren Personen ausgeführt. Der Ausgangszustand ist ein horizontal auf dem Boden liegender Baum. Eine Person bindet am Baumkronenansatz die Schnur um die Baumkro­ ne, deren Äste sie gleichzeitig zusammendrückt. Die­ ser Vorgang wird wiederholt bis das Ende der Baumkro­ ne erreicht ist. Hier wird die Schnur verknotet und abgeschnitten. Dies wird in Fig. 3 dargestellt, wo eine Person 6, die auf der Erdoberfläche 4 steht ei­ nen liegenden Baum 1 manuell bindet.
Bei senkrecht stehenden Bäumen erfolgt teilweise auch ein halbautomatisches Binden der Baumkrone mit einer manuell gesteuerten Bindemaschine. Eine derartige Bindemaschine wird beispielsweise von der Firma Dröp­ pelmann hergestellt und ist in Fig. 4 schematisch dargestellt.
Die Bindemaschine 10 weist eine Verengungseinheit 11 auf, die von der Ballenseite her über das Geäst der Baumkronen gezogen wird und dabei die Äste zusammen­ drückt. Diese Verengungseinheit 11 weist einen Ring auf, an dem in kreisförmiger Anordnung Rollen 9 ange­ ordnet sind, die den Druck auf die Äste ausüben. Un­ mittelbar mit der Verengungseinheit 11 verbunden ist ein Bindering 13, der eine Öffnung 14 aufweist, um ihn um den Baumstamm zu legen. Dieser Bindering 13 wird über Antriebsrollen 15 und Führungsrollen 16 im Kreis gedreht und zieht dabei eine Schnur 17 hinter sich her. Diese Schnur 17 wird von einer Schnurrolle 18, die an Bindering 13 befestigt ist, gespendet. Beim Umlauf der Schnurrolle 18 um den Baumstamm wird folglich der Baumstamm umwickelt. Bewegt sich nun die Verengungseinheit 11 und der Bindering 13 gemeinsam über die Baumkrone, so wird diese zusammengedrückt und anschließend sofort festgebunden.
Der Abstand zwischen der Verengungseinheit 11 und dem Bindering 13 kann dabei in Pfeilrichtung N über eine Hubeinheit 12 verstellt werden.
Nach dem Stand der Technik fährt also eine Bindema­ schine, die an einem Traktor montiert sein kann, vor einen aufrecht stehenden Baum 1. Der Bindering 13 und die Verengungseinheit 11, die eine gemeinsame Einheit bilden, der Bindemaschine werden gemeinsam um den Baumstamm 1 geschwenkt. Dann wird die Schnur 17 von Hand am Stamm 1 festgeknotet. Der Bindering 13 des Bindegeräts beginnt sich zu drehen und bewegt sich gleichzeitig nach oben. Die Äste werden durch die Verengungseinheit 11 über dem Bindering 13 zusammen­ gedrückt. Ist das obere Baumende erreicht, wird die Verengungseinheit 11 aufgemacht und der Bindering 13 bewegt sich bei anhaltender Drehung wieder nach un­ ten, wo die Schnur 17 am Stamm 1 fixiert werden kann.
Nachteilig an diesem Verfahren ist, daß die Schnur am Anfang des Bindevorgangs manuell am Stamm festgebun­ den werden und am Ende des Bindevorgangs manuell ab­ getrennt und am Stamm fixiert werden muß. Weiterhin ist ein Eingreifen in den Bindevorgang nicht möglich, da der Baum noch eingepflanzt ist und der Bindevor­ gang somit für die am Boden befindliche Bedienperson in uner­ reichbarer Höhe stattfindet.
Durch das Binden in großer Höhe am noch eingepflanz­ ten Baum wird auch die Qualitätskontrolle während des Bindens erschwert. So kann z. B. ein Astbruch unbe­ merkt bleiben. Diese Bindemaschine muß von einer Per­ son bedient werden, die die Schnur am Anfang festbin­ det, die Bewegung der Ausfahreinheit steuert und die die Schnur am Ende des Bindevorgangs abschneidet. Schließlich können beim Heben der Bindevorrichtung Äste benachbarter Bäume, deren Kronen sich mit der Krone des zu rodenden Alleebaumes überlappen, beschä­ digt werden.
Das Ballieren des Ballens geschieht nach dem Stand der Technik teils noch auf der Aushebemaschine. In dieser Stellung kann mit einem Spaten das lose oben aufliegende Erdreich manuell entfernt und abgekantet werden. Dann wird der Ballen auf das bereitgelegte Balliertuch gelegt, auch in dieser Stellung kann mit dem Spaten noch loses Erdreich manuell entfernt werden. Dann werden alle vier Ecken des Tuchs um den Ballen zum Stamm geschlagen und dort verknotet. Da­ nach wird noch ein Drahtkorb um den Ballen gelegt und fixiert. Somit findet ein Großteil der Ballierarbeit am Boden in unergonomischer Arbeitshöhe statt.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß es zwar im Stand der Technik für jeden einzelnen Schritt des Ro­ dens von Alleebäumen bestimmte Techniken und Vorrich­ tungen gibt, diese jedoch einzeln durchgeführt werden müssen, so daß der Personalaufwand für das Roden ei­ nes einzelnen Alleebaumes sehr hoch ist.
Die DE 30 16 918 A1 offenbart ein maschinelles Bal­ liersystem mit einem Ballierteller, das auch auf ei­ nem Fahrgestell montiert werden kann.
Die US 3 531 910 zeigt ebenfalls einen Ballierteller, der auf einen Wagen montiert und von einem Traktor gezogen werden kann. Dieses Balliersystem kann mit einer Anschiebevorrichtung kombiniert werden.
Die DE 19 21 954 U offenbart eine Baumwickelmaschine mit einem Trichter und einer Fadenvorratsrolle, die auch maschinell angetrieben werden kann.
Eine entsprechende, weiterentwickelte Baumwickelma­ schine mit einem Trichter ist in der DE 93 05 813 U1 offenbart.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine kombinierte Rodemaschine für Alleebäume anzugeben, mit der in einer einzigen Vorrichtung sämtliche nach dem Ausheben des Baumes erfolgenden Schritte, nämlich Ballieren und Binden durchgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die kombinierte Rodemaschine gemäß Patentanspruch 1 sowie das Verfahren zum Bal­ lieren und Binden eines Alleebaumes nach Anspruch 39 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung und des erfindungs­ gemäßen Verfahrens werden in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen gegeben.
Entscheidend bei der erfindungsgemäßen Rodemaschine ist es, daß zum einen ein Ballieren in der Maschine erfolgt und dann der Baum durch eine besondere Über­ gabevorrichtung in eine Position überführt wird, bei der die Krone verengt und gebunden werden kann.
Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn das Ballieren auf einem Ballierteller erfolgt, der in seiner Höhe verstellbar ist. In diesem Falle entfällt das lästige und gesundheitsschädliche Bücken zum Ballieren des Baumes, der auf dem Boden liegt, wie es bisher aus­ schließlich nach dem Stand der Technik erfolgt. Be­ sonders vorteilhaft ist es auch weiterhin, wenn die Übergabevorrichtung den auf dem Ballierteller auf­ recht stehenden Baum ergreift und in eine waagrechte Lage zum Binden überführt. In dieser Lage wird der Baum gehalten, so daß ein maschinelles Binden erfol­ gen kann. Dies ist bisher bei Bäumen in waagrechter Stellung, nämlich ausschließlich auf dem Boden lie­ gend, nicht möglich.
Die kombinierte Rodemaschine hat den Vorteil, daß mehrere Arbeitsschritte parallel in der gleichen Ma­ schine ablaufen können. Dabei befinden sich mehrere Bäume gleichzeitig in der Maschine, wobei an jedem Baum jeweils ein Arbeitsschritt durchgeführt wird. So kann beispielsweise gleichzeitig das Ballieren eines Baumes und das Binden eines anderen Baumes erfolgen. Der Ausstoß der Maschine an versandfertigen Alleebäu­ men ist damit höher als nach dem Stand der Technik.
Weiterhin findet gemäß der vorliegenden Erfindung zwischen den Arbeitsschritten kein Ablegen der Bäume auf dem Erdboden statt. Die Bäume müssen somit nicht mehrmals zwischen den Arbeitsschritten aufgehoben, gehandhabt und abgelegt werden, so daß ein schnelle­ res Roden möglich ist. Jeder Baum muß dann auch nur noch einmal mit einer Maschine angefahren werden, so daß auch nur ein einziger Fahrer für die gesamte Ma­ schine und für sämtliche Rodeschritte erforderlich ist. Dabei kann das Ballieren und das Binden bereits während der Fahrt stattfinden, so daß kein Arbeits­ zeitverlust durch die Fahrt der Maschine zum nächsten Baum auftritt. Ist beispielsweise der zuvor gerodete Baum bereits balliert bis die Aushebeposition des nächsten Baumes erreicht ist, so tritt keinerlei Zeitverlust auf.
Durch die automatisierten Vorgänge, wie beispielswei­ se das automatische Binden, werden weniger Personen zum Roden der Bäume erforderlich.
Vorteilhafterweise wird durch den höhenverstellbaren Ballierteller eine ergonomische Ballierposition und damit ein ermüdungsfreies und rückenfreundliches Ar­ beiten möglich. Die Personen, die ballieren, können entweder neben der Rodemaschine hergehen oder stehen auf einem Steg oder einer Arbeitsplattform an der Ma­ schine. So kann gleichzeitig auch die Fahrtzeit der Maschine zum Ballieren genutzt werden. Wenn die Ar­ beitsplattform in der Höhe relativ zu dem Balliertel­ ler verstellbar ist, kann die Ballierperson diese je­ weils auf eine ergonomische Position einstellen.
Ist der Ballierteller drehbar, so kann der Ballen be­ quem gedreht werden und ist an jeder Stelle für die Ballierperson zugänglich. Folglich muß nicht mehr wie beim Stand der Technik, der auf dem Boden liegende Ballen mühsam gedreht werden, wobei auch Beschädigun­ gen des Baumes auftreten können.
Der gesamte Bindevorgang kann automatisiert ablaufen, da der Fixpunkt der Schnur am Stamm für den Beginn des Bindevorgangs durch einen automatischen Knotevor­ gang oder auch durch Selbsthemmung, d. h. durch mehr­ maliges Übereinanderschnüren der Schnur über sich selbst erfolgen kann.
Da der Baum bei der erfindungsgemäßen Bindeeinheit vorteilhafterweise in horizontaler Position gebunden wird, ist ein Einsehen und Eingreifen bei Fehlfunktionen in den Bindevorgang möglich. Dadurch ist eine Qualitätskontrolle bei laufender Bindung möglich. Beispielsweise ist es möglich, Astbruch, Beschädigun­ gen der Rinde oder Reißen der Schnur visuell zu er­ kennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Des weiteren ist die Form der gebundenen Krone sichtbar und kann bei Bedarf durch Steuerung der Bindekraft bzw. der Bindegeschwindigkeit angepaßt werden.
Im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem ein auto­ matisches Binden lediglich in senkrechter Position möglich ist, wird der Alleebaum nunmehr in bereits ausgehobenem Zustand gebunden. Falls der Baum beim Ausheben erkennbar schwer beschädigt wird, kann der ungebundene Baum unmittelbar zum Ausschuß gelegt wer­ den und so unnötige Arbeitsschritte vermieden werden. Im Stand der Technik ist eine derartige Kontrolle während des Bindens des aufrecht stehenden Baumes nicht möglich, so daß bei einem beschädigten Baum oder bei einem Baum, der beim Ausheben beschädigt wird, die Bindung des Baumes überflüssig erfolgte und lediglich zeitraubend war.
Nicht zuletzt ist das Binden der Schnur durch selbsthemmende Verschnürung einfacher und schneller als das manuelle Verknoten oder das automatische Kno­ ten mit einer Knotemaschine wie sie bereits bei Heu­ ballenpressen für Quaderballen eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Übergabesystem führt vorteilhaf­ terweise den Baum vom senkrechten Zustand auf dem Ballierteller zu einem horizontalen Zustand in der Bindeeinheit über.
Vorteilhafterweise wird die Hauptlast des Baumes da­ bei von zwei Hauptschalen, die als Ballengreifer fungieren, aufgenommen. Eine Astbeschädigung ist damit ausgeschlossen. Durch das Greifen des Baumes am Bal­ len wird auch eine Beschädigung des Stammes verhin­ dert.
Das erfindungsgemäße Übergabesystem weist eine gerin­ ge Bauhöhe auf, so daß auch die Bauhöhe der gesamten Maschine gering gehalten werden kann. Beim Verfahren der Maschine innerhalb von Baumreihen werden somit die Baumkronen noch nicht gerodeter Bäume geschont, während bei einer vertikal bindenden Maschine nach dem Stand der Technik, die eine große Bauhöhe aufwei­ sen muß, die Äste benachbarter Bäume beschädigt wer­ den können. Auch ist mit einer Rodemaschine nach der vorliegenden Erfindung ein Unterfahren von Brücken meist noch möglich, da die Gesamtmaschinenhöhe gerin­ ger als 5 m gehalten werden kann.
Die Teilsysteme der kombinierten Ballier-Binde- Maschine für Alleebäume nach der vorliegenden Erfin­ dung sind das Balliersystem, das Übergabesystem und das Bindesystem und vorteilhafterweise auch ein Aus­ hebesystem. Das Übergabesystem befördert dabei den Alleebaum vom Balliersystem zum Bindesystem. Dies ist beispielsweise in Fig. 5 dargestellt, wo in den ein­ zelnen Teilfiguren A bis D die einzelnen Rodeschritte bildlich dargestellt sind. Ein Balliertuch zum Ein­ schlagen des Wurzelballens 2 ist dabei mit dem Be­ zugszeichen 31a dargestellt, wobei auf den Ballier­ teller zuerst das Tuch 31a aufgelegt wird und dann der Ballen 2 des Baumes in aufrechter Stellung aufge­ setzt wird. Weiterhin ist mit dem Bezugszeichen 21 ein Ballenschneidemesser bezeichnet, das unterhalb des Baumes um den Ballen geführt wird, um diesen aus dem Erdreich auszuschneiden.
Das Aushebesystem ist an der Maschine nahe dem Bal­ liersystem befestigt. Durch eine Führung kann es zum Baum gelangen, den Ballen ausheben und den Baum dann zum Balliersystem heben.
Das Balliersystem übernimmt den Baum vom Aushebesy­ stem in senkrechter Stellung auf einen Ballierteller. Durch den höhenverstellbaren Ballierteller ist eine ergonomische Arbeitsposition für jede Baumgröße nach Baumart für die Ballierpersonen möglich. Da der Bal­ lierteller drehbar gelagert ist, können die Ballier­ personen den Ballen bequem am ganzen Umfang bearbei­ ten. Ein Umfallen des Alleebaumes z. B. durch Wind wird durch das Schließen eines Ballier-Stammgreifers unterhalb des Astansatzes verhindert.
Das Übergabesystem befördert den Baum aus der senk­ rechten Stellung nach dem Ballieren zum Bindesystem in eine horizontale Stellung. Dort erfolgt das Binden des Baumes durch das Bindesystem. Die Anfangsfixie­ rung kann durch Übereinanderwickeln der Schnur am Stamm hergestellt werden, so daß eine selbsthemmende Verschnürung auftritt. Die Äste werden vor dem Binden durch eine Verengungseinheit zusammengedrückt.
Im folgenden sollen einige Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Rodemaschine sowie eines erfin­ dungsgemäßen Rodeverfahrens näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 die Dimensionierung eines Alleebaumes;
Fig. 2 die Dimensionierung einer Rodemaschine;
Fig. 3 das herkömmliche Ballieren;
Fig. 4 eine herkömmliche halbautomatische Binde­ vorrichtung;
Fig. 5 die Abfolge der einzelnen Abschnitte des Rodens nach dem erfindungsgemäßen Verfah­ ren;
Fig. 6 eine Aushebevorrichtung;
Fig. 7 eine Balliervorrichtung;
Fig. 8 eine weitere Balliervorrichtung;
Fig. 9 eine weitere Balliervorrichtung;
Fig. 10 eine erfindungsgemäße Rodemaschine;
Fig. 11 eine Bindevorrichtung;
Fig. 12 ein Ausschnitt aus der Bindevorrichtung ge­ mäß Fig. 11;
Fig. 13 eine erfindungsgemäße Rodemaschine; und
Fig. 14 eine weitere Rodemaschine.
Fig. 6 zeigt eine Ballenschneidmaschine bzw. Aushebe­ system 20. Diese Ballenschneidmaschine 20 weist ein Messer 21 auf, das eine konkave Form aufweist, die kreisförmig unter dem Baum durchgeführt wird. Dieses Messer ist im Gelenk 23 drehbar gelagert. Die Drehung erfolgt dann in Richtung des Pfeiles O. Dadurch wird ein halbrunder Wurzelballen aus dem Erdreich ausge­ schnitten. Das Messer 21 ist über die Geleke 23 an einer Positioniereinrichtung 22 befestigt, wobei die Positioniereinrichtung 22 als Gestänge über weitere Gelenke 24 und 25 und über ein Gelenk 26 an der Rode­ maschine befestigt ist. Die Pfeile P, R, S, Q be­ zeichnen die jeweiligen Freiheitsgrade der jeweiligen Gelenke 24, 26, 25 sowie eine Höhenverstellung in Richtung des Pfeiles S.
Das Aushebesystem 20 ist folglich durch eine Positio­ niereinrichtung gekennzeichnet, die das Positionieren am Wurzelbereich eines zu rodenden Baumes erlaubt. Translatorische und rotatorische Führungen ermögli­ chen die nahezu beliebige Positionierung des Messers 21. Erfindungsgemäß können neben einem Messer 21 je­ doch auch weitere bekannte Prinzipien der Unterschneidung des Wurzelballens angewandt werden, so beispielsweise Bohrer, kontinuierliche mechanische Trennung und För­ derung des Erdreichs, Spaten, Messer oder Wasser­ strahlschneiden, wie sie in den Druckschriften US 3 040 456, US 4 756 259, DE 351 839 C, DE 12 03 039 B oder DE 29 52 367 A1 dargestellt sind.
Fig. 7 zeigt ein Balliersystem mit einem Balliertel­ ler 31 der auf einer Hubvorrichtung 32 gelagert ist. Der Ballierteller 31 ist dabei in seiner Mitte in ei­ nem Gelenk 33 drehbar gelagert. Durch die Hubvorrich­ tung 32 kann nun der Ballierteller in seiner Höhe so verstellt werden, daß eine Bedienperson 6 den Ballen 2 in ergonomisch günstiger Position ballieren und ab­ kanten kann.
Weiterhin weist die Balliervorrichtung 30 einen Bal­ lier-Stammgreifer 34 auf, der den Baumstamm 1 unter­ halb der Krone 5 umfaßt und in senkrechter Stellung hält. Der Ballier-Stammgreifer 34 ist horizontal ver­ schieblich, um sich dem jeweiligen Baum anzupassen. Vorteilhaft an einer derartigen Balliervorrichtung 30 ist, daß der Alleebaum auf einem höhenverstellbaren und drehbar gelagerten Ballierteller 31 balliert wer­ den kann und dies eine ergonomisch aufrechte Arbeits­ position ermöglicht.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Beispiel eines Balliersy­ stems 30, wobei hier jedoch zwei verschiedene Hubvor­ richtungen 36 und 37 vorgesehen sind, um den konkaven Ballierteller 31 in der Höhe zu verstellen. Auch der Ballier-Stammgreifer 34 ist über eine Hubvorrichtung 35 relativ zum Ballierteller 31 in der Höhe verstell­ bar und seitlich ebenfalls so verschiebbar, daß seine Position zum Stamm 1 optimal eingestellt werden kann. Die Kopplung der Gesamtvorrichtung aus Ballier- Stammgreifer 34 und Ballierteller 31 zu der Rodema­ schine erfolgt über die Hub- und Kopplungsvorrichtung 37, beispielsweise ein Gestänge, wobei die Gesamtvor­ richtung aus Ballierteller 31 und Ballier-Stammgrei­ fer 34 gegenüber der Rodemaschine in Pfeilrichtung 32 seinerseits verstellbar ist. Mit dieser Hubvorrich­ tung 37 kann folglich der Baum 1 angehoben werden.
Als zusätzliche Hubvorrichtung 36 kommt beispielswei­ se ein Scherenhubtisch, ein Teleskopzylinder oder ei­ ne Seilführung in Frage.
Wie bereits beschrieben, ist der drehbare Balliertel­ ler 31 durch eine drehbare Lagerung 33 im Mittelpunkt des Balliertellers 31 gekennzeichnet. Zum vertikalen Fixieren des Baumes wird der Baum 1 am Stamm zwischen Ballen 2 und Krone 5 mit dem Ballier-Stammgreifer 34 fixiert, der geschlossen wird, wenn sich der Baum 1 auf dem Ballierteller 31 befindet. Damit der Stamm nicht verletzt wird, kann der Ballier-Stammgreifer 34 mit einem weichen Material, z. B. Schaumstoff, umman­ telt sein. Alternativ kann auch ein rotatorisch ver­ schließbarer Führungsring mit abgerundeter Kunststofführung als Ballier-Stammgreifer 34 eingesetzt wer­ den, wie er beispielsweise in der DE 100 32 359.6 be­ schrieben ist. Die Höhenverstellung des Balliertel­ lers 31 wird von der Ballierperson bzw. den mehreren Ballierpersonen individuell und kraftunterstützt ein­ gestellt.
Fig. 9 zeigt ein derartiges Balliersystem mit einem rotatorisch verschließbaren Führungsring 38 mit abge­ rundeter Kunststofführung als Ballier-Stammgreifer 34. Fig. 9A zeigt dabei die Gesamtvorrichtung, wäh­ rend Fig. 9B den Ballier-Stammgreifer 34 mit seinem Führungsring 38 und dem Verschlußelement 39 zeigt. Der Führungsring 38 weist eine Öffnung auf, die über den seitlich verschiebbaren Verschlußring 39 ge­ schlossen werden kann, wenn der Führungsring 38 den Stamm 1 umgibt. Dies ist auch in seitlicher Ansicht in Fig. 9C dargestellt.
Fig. 10 zeigt ein Übergabesystem 40 gemäß der vorlie­ genden Erfindung zur Übergabe eines ballierten Baumes 1 aus dem Balliersystem an die Bindevorrichtung. Das Übergabesystem 40 transportiert dabei den Baum 1 vom Ballier- zum Bindesystem und bringt den Baum von der vertikalen in die horizontale Lage. Hierzu wird der Ballen 2 des Baumes 1 mit einem Ballengreifer 41 ge­ griffen. Der Ballengreifer weist dabei zwei Greifarme 42, 42' auf, an denen jeweils eine drehbar gelagerte Halbschale 43, 43' angebracht ist. Zum Greifen des Ballens 2 werden die beiden Halbschalen 43, 43' durch Verfahren der Greifarme 42, 42' gegen den Ballen 2 gedrückt. Dadurch wird der Ballen 2 im Formschluß zwischen den beiden Halbschalen 43, 43' gehalten. Zu­ sätzlich wird der Stamm 1 mit einem Binde-Stammgrei­ fer 44 gehalten, der ebenfalls zwei Greifarme 45, 45' aufweist, die in Greifklauen 46 enden. Diese Greifklauen 46 können mit einem weichen Material ummantelt sein oder aus Kunststoffen mit abgerundeten Kanten bestehen. Die Greifklauen 46 umgreifen den Stamm 1 unterhalb des Kronenansatzes der Krone 5. Dadurch wird der Stamm 1 von dem Ballier-Stammgreifer 34 der vorigen Figuren übernommen. Wesentlich ist dabei, daß der Ballier-Stammgreifer 34 und der Binde-Stammgrei­ fer 44 verschiedene Greifer sind, so daß anschlie­ ßend, wenn der Baum 1 in die Bindeposition transpor­ tiert wurde, dieser weiterhin vom Binde-Stammgreifer 44 gehalten wird, während bereits ein weiterer Baum in der Balliervorrichtung durch den Ballier- Stammgreifer 34 gehaltert wird. Dadurch ist ein gleichzeitiges Bearbeiten mehrerer Bäume in den ein­ zelnen Stationen möglich.
Fig. 10 zeigt nun mit den gepunkteten Linien 47, 48 den Verfahrweg der beiden Greifer 41 und 44 beim Transport des Baumes 1 aus der senkrechten Lage in der Ballierposition (links im Bild) in die waagrechte Lage in der Bindeposition (rechts im Bild). Diese Verfahrweg ist durch den Doppelpfeil T gekennzeich­ net. In der Endstellung nach dem Verfahren des Baumes 1 liegt dieser waagrecht und kann nunmehr gebunden werden.
Mit 47 ist dabei die Bahn des Ballengreifers 41 und mit 48 die Bahn des Stammgreifers 44 bezeichnet. Die beiden Greifer 41 und 44 können zum Verfahren bei­ spielsweise auf geeigneten Schienen geführt werden.
Fig. 11 zeigt ein Bindesystem, wie es bei der vorlie­ genden Erfindung eingesetzt werden kann. Das Bindesy­ stem ist über eine Kopplung 50 an der Rodemaschine angebracht und dort in Richtung des Pfeiles W ver­ fahrbar.
Das Bindesystem entspricht dabei weitgehend dem in Fig. 4 dargestellten Bindesystem. Es besteht aus ei­ ner Verengungseinheit 11, die die Äste der Krone 5 zusammendrückt und einer Einheit 13, die die Schnur 17 zum Binden bzw. Verpacken der Baumkrone 5 appli­ ziert. Die Verengungseinheit 11 kann jedoch auch ab­ weichend von Fig. 11 ein Trichter sein, wie es beim Verpacken von Weihnachtsbäumen mit einem Netz ge­ schieht. In Fig. 11 ist ein kreisförmig angeordnetes Röhrensystem dargestellt wie es auch bei der Bindema­ schine der Firma Dröppelmann gemäß Fig. 4 realisiert ist. Die Bindeeinheit 13, die das Material zum Binden bzw. Verpacken der Baumkrone appliziert, ist im Aus­ führungsbeispiel gemäß Fig. 11 eine Umschnüreinheit, die den Baum mit einer Schnur 17 bindet. Zur ersten Fixierung der Schnur am Baum kann manuell ein Knoten gemacht werden, ein automatischer Knoter nach dem Stand der Technik eingesetzt werden oder es kann, wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 dargestellt, die Schnur am Anfang des Bindevorgangs durch selbsthem­ mende Verschnürung angebracht werden, indem mehrere Lagen Schnur übereinander geschnürt werden bis eine entsprechend hohe Reibkraft zwischen dem Baum und den Schnurlagen bzw. zwischen einzelnen Schnurlagen die Schnur hält. Um die Verletzungsgefahr für den Stamm durch die Schnur 17 zu verringern, kann der Stamm an der Schnürposition mit einer Manschette 51 aus Pappe oder Textil versehen werden. Bis die Selbsthemmung der Verschnürung 52 durch Reibung eintritt, ist eine Fördereinheit für die Schnur notwendig. In Fig. 12 ist der Bindering 13 dargestellt, der über Antriebs­ rollen 15 und Führungsrollen 16 um den Baumstamm 1 bewegt wird und dabei eine Schnur 17 um den Baumstamm wickelt. Die Bewegungsrichtung des Binderings 13 ist dabei durch den Pfeil X gegeben.
Weiterhin zeigt Fig. 12 eine Fördereinheit zur Förde­ rung von Schnur. Diese besteht aus zwei Zahnrädern, einem Förderzahnrad 56 und einem Gegenpreßrad 57, die zur Förderung miteinander in Eingriff stehen und in ihrem Verzahnungsbereich zwischen sich die Schnur 17 führen und fördern. Die Schnur wird diesem Verzah­ nungsbereich von einer am Ring 13 angeordneten Schnurrolle 18 über eine Umlenkrolle 55 zugeführt. Das Förderzahnrad 56 ist angetrieben, so daß zu Be­ ginn des Bindens die Schnur ohne großen Zug um den Stamm 1 gewickelt wird. Wenn sich der Zug auf die Schnur 17 auf Grund der Selbsthemmung der einzelnen Lagen der Schnur 17 erhöht, so wird die Last, die auf das Zahnrad 57 wirkt größer, was zu einer automati­ schen Auskopplung des Zahnrades 57 in Richtung des Pfeiles Y führt. Dies kann beispielsweise über einen geeigneten Federmechanismus 58 bewirkt werden. Sobald also die Selbsthemmung der Schnur eintritt, wird das Zahnrad 57 über die Auskoppeleinheit 58 aus dem Ver­ zahnungsbereich ausgerückt, so daß anschließend die Förderung der Schnur 17 durch das Förderzahnrad 56 entfällt. Im folgenden wird daher die Schnur ledig­ lich durch die Drehbewegung des Binderinges 13 um den Baumstamm 1 um diesen herumgezogen.
Zwischen der Schnurrolle 18 und der Umlenkrolle 55 ist eine Schnurbremse 59 angeordnet. Die Schnurbremse kann beispielsweise zwei Bremsbacken aufweisen, zwi­ schen denen die Schnur durchgeführt wird. Einer der Backen ist feststehend, während der andere über eine Feder 59a gegen den ersten Backen gepreßt werden kann und so die durchgehende Schnur 17 bremst. Die Schnur­ bremse 59 kann ständig die Schnur 17 bremsen oder auch nur dann eingerückt und betätigt sein, wenn das Zahnrad 57 aus seiner Verzahnung mit dem Zahnrad 57 aus seiner Verzahnung mit dem Zahnrad 56 ausgerückt ist und folglich die Schnur frei abgewickelt wird. Die Schnurbremse 59 bewirkt, daß die Schnur 17 zwi­ schen der Rolle 18 und dem Zahnrad 57 bzw. dem Baum­ stamm 1 immer straff gespannt ist und sich die Rolle 17 nicht aufgrund des Zuges an der Schnur 17 selbst abrollt.
Der Bindering 13 weist weiterhin eine Öffnung 14 auf, die idealerweise einen Umfangsabschnitt von 20 cm Länge in dem Bindering 13 öffnet, so daß hier der Bindering in den Baumstamm eingeschwenkt werden kann. Auch die Verengungseinheit 11 hat eine derartige Öff­ nung 59, so daß Bindering 13 und Verengungseinheit 11 gemeinsam um den Baumstamm 1 eingeschwenkt werden können.
Fig. 13 zeigt nun ein Beispiel einer kombinierten Ro­ demaschine, die sämtliche vorbeschriebenen Arbeits­ schritte integriert und den Alleebaum bereits zum Versand fertig macht.
Diese Vorrichtung dient dazu, daß zuerst die Ballier­ materialien wie Balliertuch und Drahtkorb manuell auf den Ballierteller 31 gelegt werden. Dann wird der Al­ leebaum mit der an der Maschine angebrachten Aushebe­ einheit 20 ausgehoben und auf den höhenverstellbaren Ballierteller 31 des Balliersystems gestellt. Mit dem Ballier-Stammgreifer 34 wird der Baum 1 vertikal ge­ halten. Eine Ballierperson, die auf einer mitfahren­ den Arbeitsplattform 62 steht, balliert den Ballen 2 auf dem drehbaren Ballierteller 31, der mit der Hebe- und Hubeinrichtung 36, einem Scherenmechanismus, auf eine ergonomische Höhe eingestellt wird. Dann wird der Stamm 1 unterhalb des Ballier-Stammgreifers 34 mit dem Binde-Stammgreifer 44 gegriffen. Der Ballen 2 wird vom Ballengreifer 41 gegriffen. Nun wird der Ballier-Stammgreifer 34 geöffnet, die Hubeinrichtung 36 senkt sich und gibt den Wurzelballen des Baumes frei, und der Binde-Stammgreifer 44 in Verbindung mit dem Ballengreifer 41 führen den Baum 1 in die hori­ zontale Lage über. Wenn sich der Baum in der horizon­ talen Lage (rechts im Bild) befindet, so wird die Verengungseinheit 43 und der Bindering 13, die wäh­ rend des Transport des Baumes in der horizontalen Ebene nach unten abgeklappter Liegen, durch Hochklap­ pen in einem Schwenkgelenk 64 über den Baumstamm 1 geschwenkt, wobei der Baumstamm 1 durch die Öffnungen 14 und 59 geführt wird.
Am Bindering 13 befindet sich die oben beschriebene Schnurrolle, wobei der Bindering sich bei automati­ scher herausgetriebener, d. h. geförderter, Schnur so lange um den Stamm dreht, bis Selbsthemmung die Schnur am Stamm fixiert hat. Nun wird die Schnur 17 von der Fördereinheit entkoppelt und durch den sich drehenden Bindering 13 aus der Schnurrolle 18 gezo­ gen.
Nunmehr wird die Verengungseinheit 53 und der Binde­ ring 13 den Stamm entlang über die Krone 5 gezogen. Dabei wird die Krone verengt und der sich drehende Bindering 13 bewegt sich zum Ende der Krone, wobei die Krone mit der Schnur umwickelt wird. Insgesamt wird dadurch die Astkrone 5 verengt und zusammenge­ schnürt. Am Ende der Krone 5 wird die Verengungsein­ heit geweitet und die gesamte Einheit bewegt sich bei drehendem Ring wieder zurück.
Der Ring der Verengungseinheit 11 besteht, wie in Fig. 11a dargestellt, aus zwei Halbschalen 11a, 11b, die über ein Gelenk 11c miteinander verbunden sind. Die beiden Hälften 11a, 11b der Verengungseinheit 11 können mit einer entsprechenden Vorrichtung, die bei­ spielsweise Linearbewegungen durchführen und diese Bewegung auf die beiden Halbschalen übertragen, wie Gewindestangen, Hubzylinder 11d, 11e und/oder Feder- Seil-Systeme klammerartig geöffnet oder geschlossen werden. Dadurch kann die Verengungseinheit 11 verengt oder geweitet werden.
Die gesamte Einheit bewegt sich bei drehendem Ring wieder zurück, wo die Schnur am Stamm wieder in be­ schriebener Weise selbst verschnürt und abgeschnitten wird. Nun schwenken der Bindering 13 und die Veren­ gungseinheit 53 aus der vertikalen Ebene um den Stamm 1 wiederum in Richtung des Pfeiles Z in die horizon­ tale, unterhalb des Baumes angeordnete Ebene, wobei die Öffnungen 59 und 14 um den Baum geführt werden. Die Verengungseinheit 53 und der Bindering 13 können nun in horizontaler in Stammrichtung liegender Rich­ tung in Kronenrichtung über den Baum hinaus verscho­ ben werden (siehe Pfeil Z'), so daß unter dem Baum Platz ist. Das Übergabesystem aus den beiden Halte­ rungen 41 und 44 legt nun den fertig gebundenen bal­ lierten, zum Versand fertigen Baum auf den Erdboden ab. Wie in Fig. 13 dargestellt ist, kann gleichzeitig ein Baum balliert werden und zugleich ein weiterer Baum gebunden werden. Dies kann auch während der Fahrt zum nächsten Baum erfolgen, so daß die Bindema­ schine ständig in sämtlichen Arbeitspositionen be­ nutzt wird und zugleich die Verfahrwege zwischen ein­ zelnen Bäumen absolviert werden. Dadurch wird ein ma­ ximaler Durchsatz und Nutzungsgrad der Rodemaschine erzielt.
Fig. 14 zeigt ein weiteres Beispiel für eine erfin­ dungsgemäße Rodemaschine. Diese entspricht vollstän­ dig dem Beispiel aus Fig. 13, wobei sie jedoch kein Aushebesystem 20 aufweist. In dieser Variante wird der Alleebaum von einer separaten Aushebemaschine, z. B. einer Ballenschneidmaschine, ausgehoben und auf den Ballierteller gesetzt. Der Ballierteller wird dann hier durch manuelle Steuerung der Hebe- und Hub­ einrichtung 36 auf eine ergonomische Arbeitshöhe ge­ bracht, die ein Arbeiten in aufrechter Körperhaltung ermöglicht. Nach dem Ballieren hebt oder senkt sich die Hub- und Hebeeinrichtung 36 zur Übergabeposition für die Übergabe des Alleebaumes 1 an das Bindesy­ stem, d. h. an die beiden Greifer 41 und 44. Der son­ stige Aufbau und Ablauf der einzelnen Rodungsschritte wie oben beschrieben, findet bei der Vorrichtung ge­ mäß Fig. 14 in gleicher Weise wie bei der Vorrichtung in Fig. 13 statt.

Claims (46)

1. Kombinierte Rodemaschine für Alleebäume (1) in Baum­ schulen mit
einer Balliervorrichtung (30) zum Ballieren des Wur­ zelballens eines ausgehobenen Alleebaumes in einer stehenden Position,
einer Verengungs- und Bindevorrichtung (10, 11, 13) zur Verengung und zum Binden der Krone (5) des ausgehobe­ nen Alleebaumes (1) in einer liegenden Stellung,
sowie
einer Übergabevorrichtung (40) zur Überführung des ausgehobenen Baumes (1) in der stehenden Position von der Balliervorrichtung (30) zu der Verengungs- und Bindevorrichtung (10, 11, 13) in die liegende Stel­ lung und gegebenenfalls zur Ablage des gebundenen Baumes (1) vor, neben oder hinter der Rodemaschine.
2. Rodemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Balliervorrich­ tung einen Ballierteller zur Aufnahme und Tragen des Ballens des Baumes aufweist.
3. Rodemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballierteller drehbar gelagert ist.
4. Rodemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballierteller in seinem Mittelpunkt drehbar gelagert ist.
5. Rodemaschine nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bal­ liervorrichtung mindestens eine Hubvorrichtung zur Höhenverstellung des Balliertellers aufweist.
6. Rodemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung ein Scherenhubtisch, ein Teleskopzylinder oder eine Seilführung ist.
7. Rodemaschine nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballier­ vorrichtung einen Ballier-Stammgreifer aufweist zum Umfassen des Stammes des Baumes unterhalb seiner Krone und Greifen und Halten des Stammes des Baumes in einer vorbestimmten Stellung.
8. Rodemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballier- Stammgreifer in dem Bereich, mit dem er den Stamm des Baumes berührt, mit einem weichen Material, beispielsweise Schaumstoff, ummantelt und/oder mit einer abgerundeter Stammführung versehen ist.
9. Rodemaschine nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bal­ liervorrichtung eine Vorrichtung zur Verstellung des Abstandes zwischen Ballierteller und Ballier­ stammgreifer aufweist.
10. Rodemaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Balliertel­ ler eine Arbeitsplattform angeordnet ist.
11. Rodemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplattform höhenverstellbar ist.
12. Rodemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplattform gemeinsam mit dem Ballierteller höhenverstellbar ist.
13. Rodemaschine nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Veren­ gungs- und Bindevorrichtung derart angeordnet ist, daß mit ihr ein sich in waagrechter Lage be­ findlicher Baum bindbar ist.
14. Rodemaschine nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Veren­ gungs- und Bindevorrichtung eine Verengungsein­ heit zum Zusammendrücken der Krone des Baumes und eine Bindeeinheit zum Binden bzw. Verpacken der zusammengedrückten Krone des Baumes aufweist.
15. Rodemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengungseinheit einen Trichter mit einer Durchgangsöffnung auf­ weist, durch den der Stamm und die Krone des Bau­ mes durchführbar ist.
16. Rodemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter derart angeordnet ist, daß der Baum in waagrechter Lage durch die Durchgangsöffnung durchführbar ist.
17. Rodemaschine nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Veren­ gungseinheit eine Umschnüreinheit aufweist, zum Umbinden der Krone mit einer Schnur.
18. Rodemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschnüreinheit einen um die Baumkrone drehbar gelagerten Binde­ ring aufweist.
19. Rodemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindering eine Öffnung aufweist, deren Durchmesser größer ist als der Stammdurchmesser zu bearbeitender Bäume.
20. Rodemaschine nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Binde­ ring derart angeordnet ist, daß der Baum in waag­ rechter Lage durch seine Öffnung durchführbar ist.
21. Rodemaschine nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindering eine Fördereinrichtung zur Förderung von Schnur wäh­ rend der Drehung des Binderings um den Baum auf­ weist.
22. Rodemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung ein angetriebenes Förderzahnrad und ein mit die­ sem in einem Verzahnungsbereich im Eingriff be­ findliches Gegenpreß-Zahnrad aufweist, wobei die Schnur in den Verzahnungsbereich beider Zahnräder einführbar ist.
23. Rodemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung eine Kupplungseinheit zum Einkuppeln bzw. Auskup­ peln eines der beiden Zahnräder in bzw. aus dem Eingriff aufweist.
24. Rodemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinheit bei Überschreiten einer vorbestimmten Zugkraft auf eine im Verzahnungsbereich befindliche Schnur automatisch auskoppelbar ist.
25. Rodemaschine nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die För­ dereinrichtung eine Schnurrolle und eine Um­ lenkrolle aufweist zur Zufuhr der auf der Schnur­ rolle befindlichen Schnur über die Umlenkrolle in den Verzahnungsbereich beider Zahnräder.
26. Rodemaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengungs- und Bindevorrichtung zwischen einer Funktionsstel­ lung, in der der Baum in einer Bindeposition ge­ bunden werden kann, und einer Ruheposition dreh- oder schwenkbar gelagert ist, in der der Baum von der Balliervorrichtung in die Bindevorrichtung bewegbar ist.
27. Rodemaschine nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Überga­ besystem
eine Ballengreifvorrichtung zum Greifen und Fest­ halten des Wurzelballens eines auf dem Ballier­ teller befindlichen Baumes sowie
einen Binde-Stammgreifer zum Greifen und Festhal­ ten des Stammes des auf dem Ballierteller befind­ lichen Baumes,
wobei Ballengreifvorrichtung und Binde- Stammgreifer derart miteinander gekoppelt sind,
daß sie gemeinsam den Baum aus der senkrechten Ballierstellung in eine waagrechte Bindestellung transportieren.
28. Rodemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballengreifvor­ richtung zwei drehbar gelagerte, mit ihren konka­ ven Seiten gegeneinander bewegbare Halbschalen aufweist.
29. Rodemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Halb­ schalen an einem Greifarm angeordnet ist.
30. Rodemaschine nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Binde- Stammgreifer einen Greifarm aufweist, an dem ein zum Umgreifen des Stammes geeignetes Greifelement angeordnet ist.
31. Rodemaschine nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabevorrich­ tung ein Schienensystem aufweist, auf dem die Greifarme des Ballengreifers und der Greifarm des Binde-Stammgreifers zwischen der Ballierposition und der Bindeposition bewegbar sind, wobei das Schienensystem derart angeordnet ist, daß bei Be­ wegung der Übergabevorrichtung ein darin befe­ stigter Baum zwischen einer stehenden Ballierpo­ sition und einer liegenden Bindeposition bewegbar wird.
32. Rodemaschine nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, gekennzeichnet durch eine Aushebevor­ richtung zum Ausheben eines Alleebaumes aus dem Erdreich.
33. Rodemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushebevorrich­ tung eine Trennvorrichtung zum Trennen des Wur­ zelballens des Baumes von dem ihn umgebenden Erd­ reich aufweist.
34. Rodemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung eine Ballenschneidmaschine oder eine Ballenstech­ maschine ist.
35. Rodemaschine nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenn­ vorrichtung einen Bohrer, einen mechanischen Förderer für Erdreich, einen Spaten, ein Messer oder eine Hochdruckdüse für Flüssigkeiten aufweist.
36. Rodemaschine nach einem der Ansprüche 32 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushebevorrich­ tung eine Positionier- und Transportvorrichtung zum Positionieren der Aushebevorrichtung bei ei­ nem auszuhebenden Baum, Anheben des von dem Erd­ reich getrennten Baumes und Transport des Baumes zu der Balliervorrichtung sowie Übergabe des Bau­ mes an die Balliervorrichtung aufweist.
37. Rodemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Wurzelballen des Baumes mit der Positionier- und Transportvorrich­ tung auf einem Ballierteller ablegbar ist.
38. Rodemaschine nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Baum mit der Positionier- und Transportvorrichtung in aufrechter Stellung an die Balliervorrichtung übergebbar ist.
39. Verfahren zum Ballieren und Binden eines Allee­ baumes, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer einzigen Vorrichtung
der Baum aufgegriffen und in einer stehenden Po­ sition auf einem Ballierteller abgestellt und festgehalten wird,
der Wurzelballen des Baumes balliert wird, der Baum von einem Stammgreifer am Stamm und von einem Ballengreifer am Ballen ergriffen und in eine liegende Stellung gebracht wird, und
die Krone des Baumes verengt und gebunden wird.
40. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, da­ durch gekennzeichnet, daß vor dem Ballieren des Baumes der Baum von derselben Vorrichtung aus dem Erdreich ausgehoben und zu dem Ballierteller transportiert wird.
41. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Baum nach dem Binden in waagrechter Stellung auf dem neben der Vorrichtung befindlichen Boden abgelegt wird.
42. Verfahren nach einem der drei vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Binden die Krone des Baumes mit einer Schnur umwickelt wird.
43. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, da­ durch gekennzeichnet, daß die Krone des Baumes mit einer Schnur aus Sisal umwickelt wird.
44. Verfahren nach einem der Ansprüche 39 bis 43, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schnur am Baumstamm zu Beginn und/oder am Ende des Bindens mit einem handgeknüpften Knoten oder einem maschinell er­ zeugten Knoten verschnürt wird.
45. Verfahren nach einem der Ansprüche 39 bis 43, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schnur am Baumstamm zu Beginn und/oder am Ende des Bindens selbsthem­ mend verschnürt wird.
46. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schnur zum selbsthemmenden Verschnüren mit nur geringer oder keiner Zugbelastung sich nach einer Umwicklung selbstüberkreuzend um den Baumstamm gewickelt wird und nach Aufbau ausreichender Reibungskräfte zwischen den einzelnen Lagen der Schnur bzw. der Schnur und dem Baum das Binden fortgesetzt bzw. die Schnur abgeschnitten wird.
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