-
Tabakblattentstielvorrichtung Die Erfindung richtet sich auf eine
Vervollkommnung von Tabakblattentstielvorrichtungen mit zwei laufenden, biegsamen,
endlosen Schneidgliiedern, z.B. Bandsägen, zwi,-schen. deren wirksamen Trümen der
Blattstiel zum Abtrennen der Blattkörperteile durch-.geführt wird.
-
Zweck der Erfindung ist, leine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher
die Blattkörper dicht am Stiel ihrer Länge nach abgeschnitten werden, ungeachtet
der Dicke des Stiels oder der Verringerung des Durchmessers von dem Stieleinde nach
der Spitze hin, wobei der Übelstand vermieden wird, daß Blatteile an dem Stiel verbleiben,
wenn der Stiel entfernt wird.
-
Die Erfindung kennzeichnet sich durcheine Anordnung, bei welcher die
wirksamen Trüme der Schneidglieder in dichter Anlage 'an den Seitenflächen des Blattstiels
üb#er seine ganze Länge hinweg gehalten werden, wobei Vorkehrungen, z. B. leine
in Schneidkantennähe schräg auswärts verlaufende oder gekrümmte Anordnung der dem
Stiel zugekehrten Seitenflächen der SchneidglIeder, zum Verhindern des Eindringens
der Schneidglieder in den Stiel getroffen. sind.
-
Die Erfindung kennzeichnet sich weiter durch leine' solche Lagerung
!oder Führung der wirksamen Trüme der Schneildglieder" daß sich diese Trüme unter
dem Einfluß der Antriiebspannung einander zu nähern suchen, oder durch eine EinrichtunZ,
bei welcher die wirksamen Trüme der Schn-eidgli-eder federnd gegeneinandergedrängt
werden.
-
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es sind: Fig. i eine vordere Teilänsichteiner Tabakblattentstielvorrichtung gemäß
der Erfindung, Fig. 2 leine Seitenansicht in Richtung der Pfeile 2-2 in Fig. i,
Fig. 3 Einzelaufsicht nach der Linie 3- 3 111 Fig. i in größerem Maßstabe.
-
Die EntstIelvorrichtung ist - in Verbindung mit einer Bündelmaschine
dargestellt, welche ein Paar von Bündeltrommeln 35 auf einer in dem Rahmen
io gelagerten Welle 12 aufweist. Die Blätter werden auf den Trommeln 35 in
Bündelform durch endlose Bänder-34 gehalten, die auch die Tromnieln umtreiben.
Die Bänder sind um Führungsrollen 24 und 29 geschlungen und werden von Rollen
2o, 3 6, 3 7 und 3 9 geleitet, wobei die Rollen 3 7
von Winkelhebeln
38, 40 gehalten werden, die um Zapfen ig drehbar sind. Die Schenkel 4o der
Winkelhebel tragen Gewichte '4 1, welche die Bänder dauernd straff -halten.
-
Die Welle 23 der Rollen 24 sitzt in Armen 22 auf der Welle
16, die mit einem Handgriff 2 1 versehen ist. Die Welle 2 8 der Rollen
29 ist in Stützen 26 gelagert, die auf Zapfen
17 der
seitlichen Rahmen io schwenkbar sind. Arme 30 an den Stützen stehen Über
Lenker 3 1 mit Armen 3 2 in Verbindung, die auf Welle 18 befestigt
sind; der eine dieser Arme ist mit einem Griff 33 versehen. Indem man die
Grifie 2 1 und 3 3 in den in Fig. 2 durch Pfeileangedeuteten Richtungen schwenkt,
lassensich die Arme 22 und die Stütz-en 26 aufwärts bzw. vorwärts schwenkeit,
-damit die Trommeln zum Abnehmen der Blattbündel zugänglich werden. Die Stützen
26 tragen auch eine Leitplatte 27, Über welche die Blätter den Bündeltrommeln
zugeführt werden.
-
Die Blattentstielvorrichtung besitzt ein Paar biegsamer endloser Schneidgliieder
in Gestalt von Bandsägen 57, deren jede durch eine untere Scheibe
5 5 und eine obere Scheibe 5 6
geführt ist. Die Wellen 53, 54
dieser Scheiben sind in einem Ständer 52 gelagert, der sich quer zwischen
den Seitenteilen des Rahmens io erstreckt und daranbefestigtist. Die wirksam-en
Trüme der Bandsägen 57 treten durch eine Mittelöffnung in der LeitplattC
27.
Die Wellen 5 3 der unteren Scheiben 5 5 wer-.den
durch Ketten 58 gedreht, welche über Kettenräder 59 auf den Wellen
53 sowie auf Wellen 6o laufen, die in den Rahmen i o ge-
lagert sind.
Die Wellen 6o werden von den Enden der Welle 12 der Bündeltrommeln her durch Kegelräder
6 1 getrieben.
-
Die wirksamen Trüme der Bandsä ' -en 57
laufen Über Lei
' tscheiben 62, 63 ineinem. Ab-
stand oberhalb der Leitplatte
27, wobei die Scheiben die wirksamen Trüme in Berührung miteinander führen.
Die Treibscheiben 5 5 sind möglichst nahe anei:nandergebracht, und
die wirksamen Trüme der Bandsägen laufen abwärts zu den Treibscheiben. Vermöge dieser
Anordnung sind die Trümfe der Sägen unter Uer Treibspannung bestrebt, sich gegeneinander
und in dichte Nähe zueinander zu hewegen, so daß sie in naher Berührung mit den.
Seiten eines Blattstieles S über der Platte 27 zwischen den Sägen
gehalten werden. Auf diese Weise erfassen die Sägen die Seiten des Stieles auf seiner
ganzen Länge und schneiden die Blattgewebe an ihrer Vereini--gung mit dem Stiel
durch, ungeachtet - der Dicke des Stieles oder der Verringerung des Durchmessers
von dem Stielende nach der Spitze hin.
-
Die Leitscheibe 62 ist in fester Lage an dem Rahmen
52, während die Scheibe 63 von dem oberen Ende eines gelenkigen Armes
64 gehalten wird, wobei der Arm an seinem unteren Ende unter der Einwirkung einer
Feder 65 steht, welche dazu dient, das eine Säge,
band nachgiebig gegen
das andere Sägeband und in Berührung mit ihm zu halten.
-
Vorkehrungen sind getroffen, die verhüten, daß die Schneidglieder
in die Blattstiele schneiden oder eindringen. So sind z. B., wie Fig-
3 zeigt, die gezahnten oder gezackten Z,
vorderen Schneidkanten
57 der Sägen nach außen voneinander - fortgeneigt oder ge-
krümmt.
Diese nach außen gekrümmten Kanten erlauben dem Stiel, glatt zwischen die Sägen
einzutreten, und sie dienen auch dazu, die Stiele zwischen die Sägeblätter zu führen,
insbesondere gekrümmte Stiele, ohne Gefahr, daß in die Stiele eingeschnitten wird.
Hinter ihren Schneidkanten liegen die Sägeblätter flach mit breiten Flächen gegen
die Blattstiele.
-
Die Blattstiele lassen sich zwischen die Sägeblätter einführen, indem
man sie abwärts zwischen die Scheiben 62, 63 drängt; aber zum leichteren
Einführen der Stiele können die Scheiben 62, 63 voneinander entfernt werden,
so daß die wirksamen Trüme voneinander geschieden werden. Für diesen Zweck ist das
obere Ende des Armes 64 mittels ,eines Lenkers 69 an einen Winkelhebel
68
angeschlossen., den eine Stange 67 mit einem Fußheb:e1.66 verbindet.
Durch Niederdrücken dieses Fußliebels kann der Arbeiter die Scheibe 63 zurückziehen,
um die Bandsägen zu trennen.
-
Zum Stützen der Stiele gegen die abwärts gerichtete Pressung der Sägen
'kann eine, dünne Rolle 7 0 auf einer Welle 7 1 vorgesehen werden,
wobei die Welle71 in Lagern72 an der Unterseite der Platte 27 gehalten wird.
-
Nach einem gewissen Vorschub, des Blattes von Hand wird es zwischen
den Bündeltrommeln35 und den Bändern34 erfaßt, hierauf von selbst zwischen den Bandsägen
durchgezogen, so daß der Arbeiter die Blätter. nicht we#er zu fördern braucht.
-
l#